Sie sitzt in einem abgedunkelten Raum. Sie passt nicht so richtig in das Bild. Ihre Haare sind zerzaust.
Ihre Augen, die sie von einer Sonnenbrille verdeckt, sind von tiefen Ringen gezeichnet. Sie sieht aus als hätte sie seit Tagen nicht geschlafen. Nervös zieht sie an ihrer Zigarette. Der weise Rauch strömt in einer dicken Wolke aus ihrem Mund. Ihre Klamotten sehen alt aus. Als hätte sie, sie von einem Obdachlosen gestohlen.
Suchend streift ihr Blick den Raum. Ihre Anwesenheit wirkt belanglos. Aber trotzdem kann ihre Erscheinung nicht unbemerkt bleiben.
Ihr Blick mustert immer wieder einen der Männer. Er interessiert sie.
Er fragt sich was sie hier verloren hat.
Die Stimme einer der Männer unterbricht die hypnotische Stille.
Wieder zieht sie an ihrer Zigarette.
Die Männer stehen auf. Einige umarmen sich und weinen. Es ist ihr egal. Sie ist hier um ihr selbst zu helfen.
Um sich selbst zu bestätigen. Sie ist nicht so stark wie sie wirkt. Sie ist hier obwohl sie nicht schwer krank ist. So wie die anderen hier.
Der Mann der auf sie zukommt gehört auch nicht hier her. Er ist ein Tourist, so wie sie.
„Was tun sie hier?“, fragt er.
Sie nimmt einen weiteren tiefen Zug von ihrer Zigarette und schnippst die abgebrannte Kippe in eine Ecke des Raums.
Sie steht auf. Plötzlich fällt sie ihm um den Hals. Sie tut so als ob sie weint.
Der geheuchelte Schmerz hilft ihr den Schmerz tief in sich zu bewältigen.
Den Schmerz den sie geschickt vor den anderen versteckt.
Auch der Mann an dessen Brust sie lehnt, ist hier aus dem selben Grund.
Er fragt sie nach ihrem Namen.
„Marla Singer“ ist ihr Name.