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That was just your live

von oldi
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Humor / P16 / Gen
Bobby Singer Castiel Dean Winchester Ruby Sam Winchester Zachariah
07.12.2010
19.07.2012
28
64.708
 
Alle Kapitel
30 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
 
07.12.2010 2.272
 
Dies hier ist meine erste Supernatural-Fanfiktion.
Sie spielt ungefähr zur Mitte der Viertel Staffel, enthält also Spoiler bis dorthin.
Wer SPN bis dahin noch nicht gesehen hat und nicht gespoilert werden will, ab hier nicht weiter lesen.
Sam hat hier kein so enges Verhältnis zu Ruby wie in der Serie.
Dean & Sam kennen Castiel und vertrauen ihm meist.
Soviel zur Verortung ;)

Genre: Drama, zum Teil aber auch lustig.

Hauptcharaktere: Dean, Sam
Pairing: Kein echtes Pairing vorgesehen.
Wichtigste Nebencharaktere: Bobby, Castiel, Amber [OC]

Summary:
Nachdem Dean aus der Hölle zurück ist und die Brüder schon wieder einige Zeit gemeinsam durch die Lande jagen und dabei immer wieder auf Vorboten der Apocalypse stoßen, lernen sie eines Tages durch einen Fall die rätselhafte Amber und deren Freundin Salene kennen.
Ist Amber das „übernatürliche Miststück“ nachdem sie suchen, oder irren sich die beiden Jäger?
Und was sollen ihre merkwürdigen Andeutungen in Richtung Zukunft bedeuten?
Schon bald ist Amber allerdings ihre geringste Sorge.
Irgendetwas stimmt nicht mit Dean und das hat nichts mit seinem Aufenthalt in der Hölle zu tun.
Bevor Sam jedoch heraus finden kann, warum Dean nicht mehr der Alte ist, hat das Rad des Schicksalsroulettes schon längst begonnen, sich unaufhaltsam zu drehen.
Story wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.

Ist quasi eine etwas andere 4. Staffel.
Die Apocalypse kommt vor, ist aber nicht das Hauptthema.
!KEIN! Wincest!!!

Disclaimer: Die Serie „Supernatural“ ist geistiges Eigentum von Eric Kripke und Sera Gamble. Die Rechte liegen bei the CW. Die Figuren sind von ihnen hier nur geliehen. Amber & Salene sind meine Erfindung, ebenso wie große Teile des Plots die sich nicht direkt auf die Serie beziehen.
Ich mache das hier nur zum Spaß und verdiene kein Geld damit.

Warnings: FSK 16 (eher vorsichtshalber). Gewalt, [Tod als Thema im allgemeinen], sad, sexuelle Andeutungen möglich, Spoiler Staffel 1-4

Titel: Entsprungen aus einem Metallica Songtext. Inhalt passt einfach auf die Story.

Lange Rede kurzer Sinn….viel Spaß beim Lesen!
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That was just your life

“Like a siren in my head that always threatens to repeat,
Like a blind man that is strapped into the speeding driver's seat,
Like a face that learns to speak, when all it knew was how to fight,
Like a misery that keeps me from just going out astray,
Like an endless nightmare that i must awaken from each day.

Like conviction,
A premonition,
Not worthy of, so i deny,
I deny.

I blind my eyes and try to force it all into place,
I stitch them up, see not my fall from grace.
I blind my eyes, i hardly feel it passing me by,
I open just in time to say goodbye.

Almost like your life,
Almost like your endless fight,
Curse the day is long,
Realize you don't belong,
Disconnect somehow,
Never stop the bleeding now,
Almost like your fight,
And there it went,
Almost like your life.

[Solo]

Like a wound that keeps on bleeding to remind me not to think,
Like a raging river, drowning when i only need a drink,
Like a poison that i swallow, but i want the world to die.

Like a release from a prison that i didn't know i was in,
Like a fight to live the past i prayed to leave from way back then,
Like a general without a mission until the war will start again,
Start again.

I blind my eyes and try and force it all into place,
I stitch them up, see not my fall from grace.
I blind my eyes, i hardly feel it passing me by,
I open just in time to say goodbye.

Almost like your life,
Almost like your endless fight,
Cursed, the day is long,
Realize you don't belong,
Disconnect somehow,
Never stop the bleeding now,
Almost like your fight,
And there it went,
Almost like your life.

Like a touch from hell,
I feel how hot that it can get if you get caught,
Like a strike from heaven that turns that key,
That brings you straight down to your knees,
Like a touch from hell,
I feel how hot that it can get if i get caught,
Like a strike from heaven to reprieve,
That brings you straight down to your knees.

Almost like your life,
Almost like your endless fight,
Cursed, the day is long,
Realize you don't belong,
Disconnect somehow,
Never stop complaining now,
Almost like your fight,
And there it went,
Almost like your life.
That was just your life.”

Metallica – That was just your live (“Death Magnetic”, Track 1, 2008)

Kapitel 1 - Flash Forward
Entscheidungen.

Seufzend starrte er auf den Schneebedeckten Grabstein.
Er zog die Nase hoch, in dem Versuch jetzt bloß keine Träne zuzulassen.
Nicht hier.
Nicht jetzt.
Er hatte nicht mehr die Kraft dazu.
Er rieb sich noch einmal über sein Gesicht, um seine Fassung zurück zu gewinnen und bückte sich zu dem Stein hinunter.
Seine eiskalten, zittrigen Finger glitten über das raue Gestein und wischten den Schnee fort, der die Gravur verbarg.
Als er den Namen seiner Mutter las, war es wie immer ein Schlag in den Magen.
Es überraschte ihn immer wieder, wie weh es auch nach all der Zeit noch tun konnte.
Nach allem, was er in letzter Zeit durchgemacht hatte, war es jedoch kein Wunder das ihm jetzt doch eine Träne über die Wange lief.
Ohne das er es hätte verhindern können, fiel er auf die Knie und spürte sofort den kalten Schnee durch seine Kleidung dringen.
Die Hände vors Gesicht geschlagen verharrte er einige Sekunden so, unfähig sich weiter zu bewegen.
Als er die Hände wieder von seinem Gesicht nahm, krampfte sich sein Herz zusammen.
Immer wenn er diesen Ort betrat spürte er dasselbe.
Trauer, niemals eine intakte Familie gehabt zu haben.
Angst, den winzigen Rest seiner Familie einmal verlieren zu können.
Schuld, weil er noch immer glaubte, sein Dad hätte seine Seele nicht für die seine hergeben sollen.
Und letztendlich das Gefühl, eine untragbare Last auf den Schultern zu haben, unter der er zusammen zu brechen drohte.
Letzteres war seit den letzten Monaten besonders schlimm.
Das Gefühl, stetig auf Sammy aufpassen zu müssen war seit seiner Rückkehr aus der Hölle nicht geschwunden.
Es war gewachsen.
Aber es war nicht nur sein Aufenthalt in der Hölle, der ihn verändert hatte.
Vielmehr waren es die letzten Wochen gewesen, die dieses Gefühl stärker als jemals zuvor werden ließen.
Zusammen mit diesem enormen Gefühl von Verantwortung waren auch Verzweiflung und Hilflosigkeit gekommen, die schon lange drohten ihn zerbrechen zu lassen.
Der Konflikt der in ihm tobte raubte ihm das letzte bisschen vernebelten Verstand über das er noch zu verfügen glaubte und trieb ihn letzten Endes an diesen Ort, an dem aus seinem Gefühlssturm ein wahrer Hurricane von Gefühlen wurde.
Obwohl er genau das geahnt hatte, war er hier her gekommen.
Er war gekommen um eine Entscheidung zu treffen.
Eine Entscheidung die folgeschwerer nicht hätte sein können.
Er musste wissen, ob er diese Entscheidung auch im Angesicht des Grabes seiner Mutter treffen konnte.
Er musste wissen, ob die Last auf seinen Schultern wirklich untragbar war.
Er musste wissen, ob er Sammy…
Seine Gedanken stockten beim Gedanken an seinen Bruder.
„Sam…“ rann es von seinen bebenden Lippen.
Das Schuldgefühl pumpte wieder stärker durch seine Adern.
Was hatte Sam alles durchmachen müssen, nur wegen ihm.
Trotzdem würde er ihm unweigerlich etwas antun, was ihn vermutlich brechen würde.
Das war sicher, egal wie Deans Entscheidung ausfiel.
Jemand anderes hatte schon lange über sein Schicksal entschieden.

Während dessen raste Sam eine der Zahllosen Landstraßen in der Umgebung entlang.
Das Gaspedal bis aufs Blech durchtretend und seine Umgebung nur noch verschwommen wahrnehmend sprach er hektisch in sein Telefon.
„Ich habe Amber gesagt, sie soll sämtliche Plätze abklappern, die infrage kommen…nein Bobby, du bleibst wo du bist. Es kann genauso gut sein, dass er auf dem Weg zu dir ist. Ich weiß es nicht. Ich…suche ihn auch. Das kann ich dir jetzt nicht erklären, aber wenn er wirklich…also…na ja ich glaube ich weiß wo ich ihn finde. Hoffe ich. Ja, ich melde mich, wenn ich etwas Neues weiß. Danke Bobby.“
Er warf sein Handy achtlos auf den leeren Beifahrersitz und umklammerte mit beiden Händen das Lenkrad so fest, das seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
Das Gaspedal noch mehr malträtierend und Deans „Baby“ bis an die Grenzen treibend, versuchte er seinen Verstand klar zu halten und die hässlichen Gedanken zu verdrängen die in ihm aufkamen.
Dean würde nicht…
Sam würde ihn früh genug finden.
Ganz sicher.
Der Schweiß rann ihm von der Stirn ihn die verschleierten, ohnehin schon brennenden Augen.
Trotzig zog er die Nase hoch und achtete nicht auf seine zitternden Hände, als er sich über die Stirn wischte.

Während dessen kniete der Ältere Winchester Bruder noch immer vor den Grab seiner Mutter und hatte es aufgegeben, gegen die Tränen anzukämpfen.
Es war ohnehin egal.
Niemand konnte ihn sehen, also warum die starke Maske aufsetzen?
Sein zittern war inzwischen heftiger geworden.
Ob wegen der Kälte, seiner Erschöpfung oder seiner Tränen, konnte er nicht sagen.
Dean schloss die Augen und atmete tief durch, drängte die Tränen beiseite und beschloss, sich aus seiner unbequemen Haltung zu erheben.
Ihm taten schon wieder die Knochen weh.
Fast musste er lachen bei dem Gedanken daran, wie schnell er quasi ein alter Mann geworden war.
Hatte er nicht einmal zu Sam gesagt, er wolle niemals alt werden, wenn er an all die Zipperlein des Alters dachte.
Er schnaubte.
„Pass auf was du dir wünschst, oder wie war das?“
Er seufzte noch einmal tief und stützte dann seine Hände auf den rutschigen Boden um sich aufzurichten.
Der Vorgang einfach nur aus der Hocke wieder aufzustehen bedeutete für ihn inzwischen einen solchen Kraftaufwand, das er die Vögelchen singen hörte, als er endlich wieder stand.
Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und in seinem Magen machte sich eine schwindelige Übelkeit breit.
Er hasste es, wusste er doch, was jetzt passieren würde.
Gerade noch schaffte er es, sich mit schwankenden Beinen zu einem Gebüsch ein paar Meter weiter zu schleppen, bevor er sich erbrach.
Angewidert wischte er sich über den Mund und wartete dann einige Sekunden, bis der Schwindel erträglicher wurde.
Dann schlurfte er zu einer verschneiten Bank, die gegenüber dem Grab seiner Mutter lag und lies sich kraftlos auf ihr nieder.
Erleichtert lehnte er sich gegen die Nasse Rückenlehne und schnaufte.

Zum ungefähr eintausendsten Mal griff Sam nach seinem Handy und wählte Deans Nummer.
Erneut hörte er das Freizeichen und erneut wurde nicht abgenommen.
Stattdessen sprang die Mailbox an und die Stimme seines Bruder, drohte ihm die Tränen in die Augen zu drängen.
„Dean bitte.“ Seine Stimme zitterte.
„Was immer du vorhast…ich…lass es einfach sein, okay? Ich…du bist nicht allein. Wir stehen das zusammen durch…Dean….“
Damit warf er sein Handy wieder beiseite und blinzelte heftig.
Ein kleines bisschen Wut brodelte inzwischen neben der Angst in seinem Bauch.
Sein Bruder war ein solcher Vollidiot.

Er spürte, wie sein Handy in seiner Jackentasche vibrierte und tastete danach.
Er warf einen Blick aufs Display.
„Sam.“
Er schüttelte den Kopf.
Er konnte und wollte jetzt nicht mit ihm sprechen.
Es war doch eigentlich schon alles gesagt.
Er steckte sein Telefon aus alter Gewohnheit heraus wieder weg und holte stattdessen einen anderen Gegenstand hervor.
Glitzernd lag er in seinen Händen, reflektierte das dumpfe Winterlicht.

Es waren nur noch wenige Straßen und obwohl Sam seine Chancen gut sah, seinen Bruder hier zu finden, konnte das seine Panik nicht dämpfen.
Er hatte einfach keine Ahnung was plötzlich in Dean gefahren war.
Er wusste nicht warum er plötzlich verschwunden war und was er vorhatte.
Er wusste nur, dass er ein furchtbar ungutes Gefühl in der Magengegend hatte.

Seine Entscheidung war gefallen.
Der Schmerz drückte ihm wieder das Wasser in die Augen, aber er blinzelte es fort.
Er musste seine eigene Entscheidung akzeptieren.
Es war ja nicht so, als hätte er sich spontan entschlossen.
Dean hatte lange darüber nachgedacht und war sich des Ergebnisses sicher.
Es musste so sein.
Seufzend betrachtete er den Gegenstand in seinen Händen und fummelte daran herum.
Ein lautes Klicken.
Er musste schmunzeln, als er darüber nachdachte wie vertraut ihm dieses Geräusch trauriger weise war.

Das was Sam mit dem Wagen tat, konnte man wahrlich nicht als Parken bezeichnen.
Schlitternd kam der Impala vor dem Schmiedeeisernen Tor zum stehen und Sam war froh, dass bei diesem undankbaren Wetter niemand im Weg stand, den er hätte überfahren können.
Halten und aus dem Wagen springen war eine fließende Bewegung und mit wenigen kurzen Schritten befand er sich auf dem Gelände.

Noch immer starrte er in seine Hände.
Auch wenn es inzwischen dunkler geworden war, das verlockende Glitzern wurde nicht weniger.
Er seufzte und gerade als er beschlossen hatte, seine Entscheidung genau jetzt zu besiegeln…

„Dean!“
Wie von der Tarantel gestochen rannte Sam über den Friedhof.
Nirgends war sein Bruder bisher zu sehen aber er war sich fast sicher, dass er da vorne hinter der Biegung zu finden sein würde.
Und er lag richtig.
Keuchend kam er zum stehen als er seinen Bruder entdeckte.
Erleichterung breitete sich in ihm aus und er gönnte sich eine kurze Atempause, ehe er zu Dean gehen wollte.
Plötzlich jedoch war seine Entspannung wie weggewischt, als er den Gegenstand bemerkte den Dean in den Händen hielt.
Ein heiseres, verzweifeltes Brüllen entfuhr seiner Kehle, als der Gegenstand sich bewegte.
„DEAN!“

Ein lauter Knall und der Revolver landete mit einem leisen „Klonk“ auf dem schneebedeckten Boden.

„DEAN!!!!“

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So, das war Kapitel eins.
Kapitel zwei ist schon fertig, kommt aber erst später ;).

Ich freue mich über jedes Review, auch über konstruktive Kritik.
Vielen Dank fürs lesen,

Sarah
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