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Watch where you're going!

von nacreous
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Alex Suarez Nate Novarro
27.11.2010
27.11.2010
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1.208
 
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27.11.2010 1.208
 
Hi alle.(:
Sorry, dass ich erst jetzt poste, aber im Moment ist alles wirklich sehr stressig. -.-’ Aber egal, jetzt geht’s weiter. Habt Spaß!

Watch where you’re going!

Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich? Die Antwort ist einfach und lautet: Ich gehe jetzt wieder mit Alex einkaufen! Dafür muss ich mich aber erstmal mit dem Bus in Richtung Stadtmitte bewegen…und der Bus ist immer entweder zu voll, oder diese „Gangstas“ haben beschlossen, ihr tightes Ghetto mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verlassen.
Als ich einsteige, fängt der Spaß schon an: der Bus ist zwar fast leer, aber ganz hinten sitzen wieder einige dieser freundlichen jungen Herren. Als ich mich auf einen Sitz fallenlasse, brüllt einer von ihnen: „Ey, guckt mal, was für ’ne enge Hose die Schwuchtel anhat!“ Schon klar, Leute. Wenigstens passe ich in meine Hosen nicht dreimal rein.
Als ich aussteigen muss, wird im hinteren Teil des Busses immer noch fleißig über mich geredet. Mich stört’s aber nicht, schließlich treffe ich gleich Alex. Ich mag ihn wirklich, aber in letzter Zeit scheint da irgendwie noch mehr zu sein als nur Freundschaft. Mittlerweile glaube ich echt, dass ich mich in meinen besten Freund verliebt habe. Meinen besten Freund, dem ich beim Aussteigen um den Hals falle. Hat er extra an der Haltestelle auf mich gewartet? Süß. „Hallo Alex!“, begrüße ich meinen besten Freund, worauf er erwidert: „Hey Natie!“ Natie? Aww, auch süß. „Also, gehen wir jetzt?“ „Ja, klar.“, stimme ich ihm zu. Also zurück in die heiligen Hallen von H&M. Anders als gestern finde ich dort heute direkt etwas: zwei T-Shirts und eine Hose, nichts spektakuläres. Bevor ich die Sachen anprobieren kann, drückt Alex mir noch ein „Ghostbusters“-Hoodie in die Hand, denn „die Ghostbusters sind sooo cool, Natie!“ Während Alex mir von draußen irgendwas über die Ghostbusters erzählt, probiere ich die Sachen an und…denke an Alex. Er ist wirklich zuckersüß und total fürsorglich. Dass er auch noch wirklich gut aussieht, stört mich natürlich auch nicht. Mich stören eher die sabbernden Mädchen, die ihm zu Füßen liegen. Manchmal scheint es mir, als wäre ich deswegen total uninteressant für ihn.
Nachdem ich alles anprobiert habe, verlasse ich die Kabine wieder. Davor wartet schon mein Alex, mit dem ich jetzt zur Kasse gehe und bezahle. Die Verkäuferin guckt irgendwie komisch. Dabei ist sie definitiv seltsamer als wir, ihre Extensions passen nicht mal zu ihrer Haarfarbe.
Auf dem Rückweg übersehe ich draußen eine Treppenstufe. Die Schwerkraft tut ihr Übriges, und so finde ich mich nur Sekunden später auf dem Boden wieder. Meine Handflächen brennen, mein Kinn tut weh und meine Plastiktüte liegt einige Meter weiter auf dem Boden. Scheinbar bin ich ganz klassisch der Länge nach hingeklatscht. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch superpeinlich. Das vergesse ich jedoch schnell wieder, als Alex neben mir auf dem Boden sitzt und mich beinah erdrückt mit seiner Fürsorge. „Oh, Natie, ist dir was passiert? Warte, ich helf dir hoch. Okay, setz dich mal auf die Bank da, ich heb das für dich auf.“ Als ich auf der Bank sitze, schaue ich mir meine Handflächen näher an. Na super. Blut, und davon nicht zu wenig. Was mache ich jetzt? Am besten nach Alex rufen, der meine Sachen einsammelt. Alexie rettet die Welt.
„Alex! Meine Hände bluten! Was soll ich machen?“
Alex kommt unendlich langsam auf mich zu. Hallo? Wenn der so weitermacht, bin ich verblutet, bis er hier ankommt.
„Zeig mal, Natie!...Oh, die bluten ja echt.“ Ach nee. „Und dein Kinn auch.“ Das ist die Erklärung für das mysteriöse Aua. Ich dachte schon, Aiman Abdallah müsste das Problem lösen…und was haben die Illuminaten damit zu tun?
Alex setzt sich neben mich und beginnt, in seiner Tasche herumzuwühlen. Dann holt er Taschentücher und eine kleine Flasche Wunddesinfektionsmittel raus. Okay, was wird das? Und warum schleppt er so was mit sich rum?
„Ähm, Alex, was wird das?“, frage ich misstrauisch.
Er schaut mich an, als wäre ich bescheuert. „Du bist grade hingefallen, schon vergessen? Also sollten wir das besser mal saubermachen, sonst entzündet es sich noch.“ Okay, da hat Alexie Recht, also nicke ich zustimmend. Er sprüht etwas von dem Desinfektionsmittel auf ein Taschentuch und wischt mein Kinn damit ab.
Ich zucke zusammen. „Spinnst du?“
Alex schaut mich an, grinst und fragt mit seiner unschuldigsten Stimme: „Was denn?“
„Das brennt!“, jammere ich.
„Ist doch gleich vorbei“, tröstet er mich. Dann nimmt er ein neues Taschentuch und wischt meine Hände damit ab.  
„Geht’s dir gut? Du bist ziemlich hart mit dem Kopf auf den Boden geknallt. Ist dir irgendwie schlecht oder schwindlig?“, will Alex dann von mir wissen.
„Ja, mir ist ein bisschen schwindlig, aber sonst ist alles okay.“, antworte ich.
Alex erwidert: „Dann bringe ich dich wohl am besten jetzt nach Hause, Natie, sonst wird es vielleicht schlimmer.“
Das wollen wir ja nicht, also gehen wir zur Bushaltestelle. Dort schaut Alex zuerst auf den Fahrplan: „In 5 Minuten kommt der nächste, ist das okay?“
„Ja, klar. Mir ist doch nur schwindlig. Ich muss nicht kotzen oder so.“ Hoffe ich zumindest.
„Okay, dann ist ja gut. Und du schaffst es bis nach hause? Wir können auch erst noch zum Arzt gehen.“, schlägt Alex vor.
„Nein, müssen wir nicht. Ich bleib einfach noch kurz hier sitzen, es geht gleich schon wieder.“, versuche ich ihn zu beruhigen. Es wäre ziemlich peinlich, wenn ich jetzt vor meinem Alexie umkippen würde, also versuche ich, mich zusammenzureißen. Obwohl…vielleicht kriege ich ja Mund-zu-Mund-Beatmung, wenn ich umkippe? Aber ich lasse es lieber nicht darauf ankommen, vielleicht kann Alex das ja gar nicht und dann passiert irgendetwas Schreckliches.
In Gedanken alle möglichen Schreckensszenarien durchzuspielen, ist ein wirklich guter Zeitvertreib, sodass mir die Wartezeit nicht mehr so lang vorkommt. Eigentlich bemerke ich den Bus nur, weil Alex neben mir genervt aufstöhnt. Ich öffne die Augen: der Bus steht zwar vor uns, aber er ist voll. Sehr voll. Voller als Gabe bei einer seiner unzähligen Partys. Alex steht trotzdem auf, also taumele ich ihm hinterher. Wir quetschen uns in den Bus. Ich würde mich zwar zu gerne irgendwo festhalten, aber da ist nichts. Alex hält sich an irgendetwas über uns fest, aber da komme ich natürlich nicht dran.
„Nate? Soll ich dich festhalten?“, fragt mich der besorgte Alex. Ohne eine Antwort abzuwarten, legt er mir einen Arm um die Schultern, damit ich nicht hinfalle. Süß. Ich hab mich im Bus noch nie so gut gefühlt wie jetzt, denn Alex Suarez, mein bester Freund und, so kitschig das auch klingen mag, meine heimliche Liebe, hält mich grade fest. Das macht einfach happy. So happy, dass ich schon fast traurig bin, als wir aussteigen. Wir laufen nebeneinander zu meinem Haus, ohne ein Wort zu sagen. Ich schaue zur Seite und merke, dass Alex leicht rot im Gesicht ist. Steht ihm. Schließlich sind wir da und stehen vor meiner Haustür.
„Okay, Nate. Gute Besserung. Wir sehen uns dann.“, verabschiedet sich Alex.
„Ja…okay.“, antworte ich. Irgendwie bin ich enttäuscht. Doch dann beugt sich Alex zu mir runter und nimmt mich in den Arm. Sein Gesicht kommt meinem immer näher, bis unsere Lippen sich berühren. Alex Suarez küsst mich. Ich küsse Alex Suarez. Klischeehaft vor meiner Haustür, und ich liebe es.
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