Miserable At Best
von Zerase
Kurzbeschreibung
"Kassander lächelt leicht, ehe er mit den Schultern zuckt und ich beschließe in dem Augenblick, dass es mich nicht interessiert, ob meine Fantasie mir einen Streich spielt, oder nicht." - Fortsetzung zu 'September'.
GeschichteDrama / P12 / MaleSlash
Alexander
Bagoas
Cassander
Hephaestion
16.07.2010
18.08.2010
2
4.790
1
16.07.2010
2.635
Das Vorwort wird dieses Mal ein Nachwort, doch nur zur Vorwarnung und um anfängliche Verwirrung zu vermeiden: Es ist nicht Hephaistions Sichtweise. Und wessen dann, kann man sich ja eigentlich denken. ;)
_________________________________________
"Ich weiß, dass du ihn getötet hast. Du hast mir Hephaistion fortgenommen", zischte er leise und zum ersten Mal hörte ich so etwas wie Schmerz in seiner Stimme. Alles, was meine Lippen verließ, war ein schwaches, verachtendes Lachen.
Ich habe ihn dir nicht fortgenommen. Du hast ihn schon lange von dir fortgestoßen, Alexander.
Der Himmel ist in rotes Licht getaucht, als sich die Schritte langsam entfernen und mich alleine zurücklassen. Das Laub raschelt unter meinen Füßen, doch dann spüre ich endlich den rauen Baumstamm in meinem Rücken - die Stütze, die ich gesucht habe.
Jeder Schritt schmerzt und ich zucke leicht zusammen, als ich eine Hand an meine Seite presse; verziehe unwillkürlich das Gesicht.
Rot ist der Himmel um mich herum. Rot ist das Blut an meinen Händen.
Rot waren die Flammen, in denen er verbrannte.
Es ist makaber, dass mich mein eigener Tod so sehr an sein Begräbnis, an ihn erinnern sollte.
Auch damals war ein leiser Wind durch die Straßen Babylons geweht, hatte mir die Hitze des mächtigen Feuers ins Gesicht getrieben wie einen letzten Abschied. Wie eine letzte Anklage. Das ist der Mann, der mich umgebracht hat.
Doch keiner hatte mir an diesem Tag Beachtung geschenkt. Alle Aufmerksamkeit war auf die leeren Augen des Königs gerichtet gewesen, der mit unbeweglicher Miene - viel zu gefasst, viel zu ruhig - dabei zusah, wie der Leichnam seines Geliebten vom Feuer verschlungen wurde.
Damals wie heute kann ich nicht anders als das Gesicht zu verziehen. Es hatte mir das Herz zerrissen, hatte mich wütend gemacht. Er verdiente es nicht, Hephaistion als solchen zu bezeichnen.
Er verdiente ihn keine Sekunde seines Lebens.
Sechs Wochen sind seit meiner Rückkehr nach Babylon vergangen. Sechs Wochen seit ich Hephaistion in den Armen hielt, spürte, wie er versuchte das Beben seines Körpers zu unterdrücken; wie er versuchte stark zu sein. Sechs Wochen, in denen ich ihn habe zerbrechen sehen.
Bis ich es irgendwann nicht mehr ertragen konnte.
Vielleicht war ich selbstsüchtig? Ja, vielleicht.
Leben oder Sterben - Es hätte seine Entscheidung sein müssen, doch ich weiß, dass er Alexander nie enttäuscht hätte und habe deshalb eigenmächtig gehandelt. Egal, wie man ihn behandelt hätte, Hephaistion wäre nicht von seiner Seite gewichen. Und gerade diese Liebe war etwas, was Alexander nicht verdiente.
Wie um mich eines Besseren zu belehren, durchzuckt mich ein stechender Schmerz und treibt mir ein bitteres Lächeln auf die Lippen. Als hätte die Klinge, die mich zielsicher durchbohrte, ein Stück ihres Trägers in der tiefen Wunde zurückgelassen und dieser würde mich nun für mein Denken bestrafen.
Doch er hatte mich nicht nur dafür, sondern auch für mein Handeln bestraft.
Ich hatte so offensichtlich gemacht, dass ich es war, der Hephaistion vergiftete, dass Alexander es bemerken musste. Und er war meiner Einladung schließlich gefolgt.
Als er mich vor wenigen Stunden zu einem Ausritt einlud, wusste ich bereits, dass ich sterben würde.
Seltsamerweise blieb ich ruhig, begrüßte den Gedanken beinahe.
Ich ließ mich bereitwillig in den Tod führen. Verabschiedete mich von niemandem. Folgte ihm nach unbestimmter Zeit, als er von seinem Pferd stieg, ohne Zögern in den kleinen Wald. Wehrte mich nicht, als er sich schließlich zu mir umwandte; eine blitzende Klinge in der Hand.
Ein einziger, sauber ausgeführter Stich, der lebenswichtige Organe durchdrang und mich gleichzeitig zu einem langsamen Tod verurteilte. Alexander wollte, dass ich leidend starb.
Es scheint mir eine gerechte Strafe zu sein. Wenn Hephaistion seinen Tod nicht wollte, dann habe ich es verdient, als ein Verbrecher, als ein Mörder behandelt zu werden.
Mein Atem zittert leicht, während ich mir weiterhin eine Hand auf die Wunde presse, aus der unaufhörlich das Blut sickert. Mittlerweile bin ich wieder allein, Alexander ist fort. Wie er mein Verschwinden erklären wird, weiß ich nicht, aber ich bin sicher, dass er eine Ausrede finden wird. Die Menschen glauben ihm weiterhin, sie vertrauen ihm.
Keiner sah in ihm, was Hephaistion sehen konnte. Weder vor, noch nach seiner Veränderung.
Anfangs mochte es ein Segen gewesen sein, doch in den letzten Jahren verwandelte sich dieser Segen mehr und mehr in einen Fluch. Das habe ich deutlich gespürt, als ich ihn wiedersah.
Wir haben nicht mehr miteinander gesprochen, seit dieser ersten Nacht. Hephaistion mied mich bewusst und ich ließ ihn. Es bedurfte keiner Worte um zu sehen, was in ihm vorging. Wie sehr er sich quälte.
Und doch war ich offenbar der Einzige, der sein Leiden bemerkte.
Ich wollte ihn befreien.
Ein Husten krümmt meinen Körper in einem viel zu heftigen Winkel und ich stütze mich mit einer Hand am Baum hinter mir ab, kann jedoch nicht verhindern, dass ich schließlich in die Knie gehe. Blut läuft nun auch an meinem Mundwinkel hinab. Es fühlt sich kalt auf meiner Haut an.
Langsam fallen meine Arme an meinen Seiten hinab, während ich nach vorne sinke und von dem weichen Laub abgefangen werde. Das Rascheln, was mein Sturz ausgelöst hat, verstummt schnell wieder und lässt mich in dröhnender Stille zurück.
Es rauscht in meinen Ohren und die Stichwunde beginnt, schmerzhaft zu pochen. Doch ich weiß, dass es noch lange dauern wird, bis ich in angenehme Schwärze sinken darf.
Ob es Hephaistion auch so ergangen ist?
Nein, denke ich, denn ich habe versucht, die Dosis des Gifts richtig zu bemessen. Seine Qual dürfte nicht lange gedauert haben und auch wenn ich es nicht mit Sicherheit sagen kann, klammere ich mich an dem Gedanken fest. Sollte ich ihm Qualen bereitet haben, glaube ich nicht, dass ich mir vergeben könnte.
Soweit ich weiß, ist Hephaistion ebenfalls alleine gestorben und das ist vermutlich das, was ich am meisten bereue, denn ich weiß, dass er es so nicht gewollt hätte. Ganz im Gegensatz zu mir. In gewisser Weise hat Alexander mir einen Gefallen getan, indem er mich hier, weit von Babylon entfernt, ausbluten lässt anstatt mich öffentlich hinzurichten.
Es ist gut, dass niemand sieht, wie ich nach Atem ringe und versuche, mein Gewicht auf meine Arme zu verlagern, um mich auf den Rücken zu drehen. Vergeblich.
Niemand soll Zeuge meiner Schwäche werden.
Für einen Moment halte ich inne, klammere mich an den Gedanken, der mir gerade durch den Kopf ging. Dann stiehlt sich ein schwaches Lächeln auf meine Lippen.
Ich verstehe, wie Hephaistion sich fühlte, als er wochenlang seinen Schmerz verbarg. Auch er hatte es nicht ertragen können, wenn ihn jemand anders sah als er es wollte. Und ich glaube, er hasste mich tatsächlich dafür, dass ich genau das gewagt hatte.
Dafür, dass ich es wagen konnte, weil wir uns im Grunde genommen viel ähnlicher waren, als wir je zugegeben hätten. Wir waren beide gezwungen gewesen, in einer Welt zu leben, die uns beide aus denselben Gründen tot sehen wollte - weil wir etwas begehrten, was uns nicht zustand.
Hephaistion wurde dafür verachtet Alexander zu lieben und Alexander verachtete mich, weil ich Hephaistion begehrte.
Beinahe stiehlt sich ein Lachen meine Kehle hinauf, doch alles, was meine Lippen verlässt, ist ein schwaches Husten. Weiteres Blut bedeckt das Laub unter mir, doch ich kümmere mich nicht darum. Es ist faszinierend, verwirrend und ganz gewiss eine üble Laune der Götter, dass einem in Momenten wie diesen alles so klar erscheint.
Vielleicht muss man wirklich dem Tode nahe sein, um das Leben zu begreifen.
Ich versuche erneut, mich umzudrehen und dieses Mal gelingt es mir. Die Bewegung fordert einen hohen Preis ein, denn der stechende Schmerz ist so heftig, dass ich die Zähne zusammenbeißen muss, um ein gedämpftes Stöhnen zu unterbinden.
Doch der Anblick des blutroten Himmels über mir ist es wert. Ob Alexander ihn in diesem Moment ebenfalls ansieht? Ich wüsste zu gerne, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn ich es ahnen kann.
'Wenn ich Hephaistion schon nicht haben kann, soll ihn niemand besitzen.' Er ist sich sicher, dass ich mit diesem Hintergrund gehandelt habe und ich muss zugeben, dass ich es ihm nicht vorwerfen kann. Die Wahrheit hingegen würde er nie verstehen.
Ich will nur, dass du ein Leben führst, dass deiner würdig ist, Hephaistion. Nicht an Reichtum gemessen, sondern daran ob du glücklich bist oder nicht.
Und ich hoffe, dass er jetzt glücklicher ist.
Mein Blick folgt unbewusst einer dunklen Wolke, ehe ein schwaches Lächeln an meinen Mundwinkeln zupft. Ein Gewitter wird aufziehen. Genau wie damals.
Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn Alexander mich nicht fortgeschickt hätte. Vielleicht hätte ich gar nicht lange genug gelebt, um am heutigen Tag hier zu enden, aber ich habe mich in den letzten Monaten oft bei diesen Gedanken erwischt.
Was wäre aus Hephaistion und mir geworden, wenn Alexander uns nicht getrennt hätte?
Damals, als ich mich von ihm verabschiedete, hat er mich nicht zurückgewiesen. Ausgerechnet als ich mir nichts sehnlicher als eine Zurückweisung gewünscht hatte, musste er alles nur noch schwerer machen.
So wie ich ihn kenne, tat er es mit voller Absicht. Bastard, der er nun einmal ist.
Erneut muss ich schief grinsen und dieses Mal tut der aufsteigende Husten dem keinen Abbruch.
Wir haben uns nicht geliebt, das denke ich nicht. Es war viel mehr als das.
Wir hassten uns so sehr, dass wir uns schon wieder liebten. Das kommt näher an die Wahrheit heran.
Wir hassten uns für die banalsten Dinge, die gleichzeitig die Welt bedeuteten.
Ich hasste Hephaistion, weil ich ihn nicht haben konnte.
Und Hephaistion? Ich glaube zu wissen, dass er mich ebenfalls für etwas hasste, was er nicht haben konnte - für die Freiheit sein Leben so zu gestalten, wie er es wünschte.
Denn auch wenn Alexander ihm die Welt zu Füßen legte, so war es doch eine Welt, die sich in einem goldenen Käfig abspielte.
Ich halte inne, als ich mir meiner Gedanken bewusst werde und öffne Augen, von denen ich nicht merke, dass ich sie zuvor geschlossen habe. Maße ich es mir gerade tatsächlich an, Hephaistion zu ergründen?
Und die Antwort fällt mir leicht: Ja. Ich ergründe das Unergründliche, denn ich habe keine Angst mehr vor dem Abgrund, in den ich fallen werde, wenn ich mich zu weit vorwage. Denn fallen werde ich so oder so.
Alles, was ich tun kann, ist zu entscheiden, wie.
Mein Atem kommt immer schwerer über meine Lippen; er klingt pfeifend, rasselnd und ich glaube zu spüren, wie das Blut langsam in meine Lunge sickert. Es pocht hinter meinen Schläfen und mir ist schwindelig. Doch Angst verspüre ich keine.
In gewisser Weise habe ich mit meinem Leben abgeschlossen, als ich Hephaistion das Gift gab, denn in gewisser Weise war ich selbstsüchtig genug, um mit ihm zusammen sterben zu wollen.
Es sollte nicht Alexander sein. Ich wollte es sein.
Banale Gründe, die gleichzeitig die Welt bedeuten.
Das Geräusch federleichter Schritte auf dem Laub lässt mich blinzeln und für einen Moment steigt so etwas wie Panik in mir auf. Ich will nicht, dass mich jemand findet. Ich will weder gerettet, noch bemitleidet werden.
Als ich dann jedoch mit letzter Kraft den Kopf wende, mich nicht dafür entscheide die Augen zu schließen und die Welt auszublenden, zucke ich unwillkürlich zusammen.
Ich halluziniere, das weiß ich.
Der Tod holt mich ein - oder bin ich vielleicht schon tot? - und zwingt mich dazu, ihn zu sehen, auch wenn mein vernebelter Geist weiß, dass er nicht da ist.
Doch die Berührung an meinem Arm, die warme Hand, die schließlich die meine umfasst und in festem Griff hält, während er sich neben mich kniet, fühlt sich real an. So real.
Zitternd atme ich aus, öffne die Lippen. Versuche zu fragen, was er hier tut. Wieso er hier ist. Wieso er lebt.
Doch Hephaistion lächelt nur und ich realisiere, dass sein Blick zum ersten Mal, seit er mich ansieht, nur von Wärme ausgefüllt ist. Er wirkt friedlich, im Reinen mit sich selbst und trägt keine Anzeichen von Sorge, Frustration oder unterdrückter Wut mit sich.
Ist das mein Verdienst?
Ich weiß nicht, ob ich die Frage laut ausspreche.
Ich weiß nicht einmal, ob er sie verstünde, wenn ich sie laut ausspreche.
Ich weiß auch nicht, ob ich mir das leichte Nicken nur einbilde.
Aber es spielt so oder so keine Rolle.
Ich werde bald sterben, ich darf es mir einbilden.
Dennoch öffne ich ein weiteres Mal die Lippen, denn wenn das hier meine Fantasie ist, müsste ich in ihr eigentlich auch nicht an meine körperliche Verfassung gebunden und daher durchaus in der Lage zum Sprechen sein. Doch alles, was sich meiner Kehle entringt, ist ein schwacher Laut. Einer, den ich sonst nie zugelassen hätte, denn er klingt verletzlich. Er macht mich verletzlich.
Hephaistion hebt lediglich die freie Hand und legt einen Finger an meine Lippen. "Es ist alles gut", flüstert er dabei und ich spüre, wie sich die Ruhe, die seine Worte ausstrahlen, wie ein warmer Schleier über mich legen. Unweigerlich, doch ich habe so oder so nicht die Kraft, mich zu wehren. Wieso sollte ich denn auch?
Mein Mundwinkel zuckt, ein kläglicher Schatten des spöttischen Lächelns, was ich ihm normalerweise jetzt zurückgegeben hätte. Sein Finger verharrt noch einen Moment an meinen Lippen, dann ist sein Kopf mit einem Mal aus meinem Blickfeld verschwunden.
Ich höre es jedoch rascheln und kämpfe den Schreck nieder, der bereits in mir aufsteigen will. Er ist noch hier. Er verlässt mich nicht.
Ich spüre, wie mein Oberkörper leicht angehoben wird, bis ich einer halbsitzenden Position verharre. Seine Arme legen sich um meine Taille, sodass mein Rücken sich unweigerlich gegen seine Brust stützt und ich bemerke kaum, dass es nicht wehtut, als er meine Wunde berührt. Nein, stattdessen ist da nur Wärme.
Sie beruhigt mich, Hephaistions Nähe beruhigt mich und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter; spüre, wie einige Haarsträhnen über meine Wange streichen, als er sich ein wenig hinabbeugt und seine Lippen an meine Schläfe legt.
Er hält mich, so wie ich ihn damals in dieser einen Nacht gehalten habe. So wie ich ihm damals seine Angst nahm, nimmt er mir die meine.
Und für einen kurzen, kostbaren Moment realisiere ich, was ich ihm bedeutet habe.
Was er mir bedeutet.
Ich versuche dieses Gefühl zu bewahren, als ich langsam und mit einem unbemerkten Lächeln auf den Lippen meinen Blick wieder zum Himmel hebe, den mittlerweile ein Meer aus dunklen Wolken bedeckt und spüre, wie auf Kommando, einen Regentropfen auf meiner Wange.
Er fühlt sich kühl an, genau wie die, die danach folgen, doch die Wärme, die mich umschließt, lässt sich nicht so einfach vertreiben. Also genieße ich es, schließe nach einem letzten Blick hinauf wieder die Augen und gebe mich dem Gefühl der Tropfen hin. Höre, wie sie auf den Waldboden prasseln, auf meine Kleidung, meine Haut, meine Haare. Auf Hephaistion.
Höre das Donnergrollen und sehe den weißen Blitz durch meine Augenlider hindurch.
Die Wärme vergeht nicht für eine Sekunde.
Selbst, als das rauschende Prasseln verstummt und sich Schwärze über mich legt, bleibt es warm.
Hauchzart geistern weiche Lippen über meine Wange, legen sich schließlich sanft auf meine und ich erinnere mich an den Herbstabend, bevor ich nach Pella ging.
So wie Hephaistion damals, weise ich ihn jetzt nicht zurück, selbst als das Gefühl langsam verblasst. Unbewusst strecke ich meinen Kopf der Berührung entgegen, doch sie ist unwiderruflich fort.
Die Wärme hingegen bleibt.
"Ich hasse dich." Die Stimme, die das Letzte ist, was ich höre, ist sanft. Ruhig. Ohne Hass drückt sie all das aus, was sie nicht in Worte fassen kann und ich verstehe, so wie ich es damals verstanden habe.
Ich habe dich immer geliebt.
"Ich weiß."
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Nur noch eine kurze Anmerkung. Mir ist durchaus bewusst, dass die genaue Todesursache von Hephaistion nicht bekannt ist, aber gerade aus diesem Grund gefiel mir der Gedanke, dass Kassander ihn tatsächlich vergiftet haben könnte - was schließlich in manchen Büchern so spekuliert wird -, wenn auch aus anderen Gründen, als die Historie - wenn - vorgibt. :)
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"Ich weiß, dass du ihn getötet hast. Du hast mir Hephaistion fortgenommen", zischte er leise und zum ersten Mal hörte ich so etwas wie Schmerz in seiner Stimme. Alles, was meine Lippen verließ, war ein schwaches, verachtendes Lachen.
Ich habe ihn dir nicht fortgenommen. Du hast ihn schon lange von dir fortgestoßen, Alexander.
* * *
Der Himmel ist in rotes Licht getaucht, als sich die Schritte langsam entfernen und mich alleine zurücklassen. Das Laub raschelt unter meinen Füßen, doch dann spüre ich endlich den rauen Baumstamm in meinem Rücken - die Stütze, die ich gesucht habe.
Jeder Schritt schmerzt und ich zucke leicht zusammen, als ich eine Hand an meine Seite presse; verziehe unwillkürlich das Gesicht.
Rot ist der Himmel um mich herum. Rot ist das Blut an meinen Händen.
Rot waren die Flammen, in denen er verbrannte.
Es ist makaber, dass mich mein eigener Tod so sehr an sein Begräbnis, an ihn erinnern sollte.
Auch damals war ein leiser Wind durch die Straßen Babylons geweht, hatte mir die Hitze des mächtigen Feuers ins Gesicht getrieben wie einen letzten Abschied. Wie eine letzte Anklage. Das ist der Mann, der mich umgebracht hat.
Doch keiner hatte mir an diesem Tag Beachtung geschenkt. Alle Aufmerksamkeit war auf die leeren Augen des Königs gerichtet gewesen, der mit unbeweglicher Miene - viel zu gefasst, viel zu ruhig - dabei zusah, wie der Leichnam seines Geliebten vom Feuer verschlungen wurde.
Damals wie heute kann ich nicht anders als das Gesicht zu verziehen. Es hatte mir das Herz zerrissen, hatte mich wütend gemacht. Er verdiente es nicht, Hephaistion als solchen zu bezeichnen.
Er verdiente ihn keine Sekunde seines Lebens.
Sechs Wochen sind seit meiner Rückkehr nach Babylon vergangen. Sechs Wochen seit ich Hephaistion in den Armen hielt, spürte, wie er versuchte das Beben seines Körpers zu unterdrücken; wie er versuchte stark zu sein. Sechs Wochen, in denen ich ihn habe zerbrechen sehen.
Bis ich es irgendwann nicht mehr ertragen konnte.
Vielleicht war ich selbstsüchtig? Ja, vielleicht.
Leben oder Sterben - Es hätte seine Entscheidung sein müssen, doch ich weiß, dass er Alexander nie enttäuscht hätte und habe deshalb eigenmächtig gehandelt. Egal, wie man ihn behandelt hätte, Hephaistion wäre nicht von seiner Seite gewichen. Und gerade diese Liebe war etwas, was Alexander nicht verdiente.
Wie um mich eines Besseren zu belehren, durchzuckt mich ein stechender Schmerz und treibt mir ein bitteres Lächeln auf die Lippen. Als hätte die Klinge, die mich zielsicher durchbohrte, ein Stück ihres Trägers in der tiefen Wunde zurückgelassen und dieser würde mich nun für mein Denken bestrafen.
Doch er hatte mich nicht nur dafür, sondern auch für mein Handeln bestraft.
Ich hatte so offensichtlich gemacht, dass ich es war, der Hephaistion vergiftete, dass Alexander es bemerken musste. Und er war meiner Einladung schließlich gefolgt.
Als er mich vor wenigen Stunden zu einem Ausritt einlud, wusste ich bereits, dass ich sterben würde.
Seltsamerweise blieb ich ruhig, begrüßte den Gedanken beinahe.
Ich ließ mich bereitwillig in den Tod führen. Verabschiedete mich von niemandem. Folgte ihm nach unbestimmter Zeit, als er von seinem Pferd stieg, ohne Zögern in den kleinen Wald. Wehrte mich nicht, als er sich schließlich zu mir umwandte; eine blitzende Klinge in der Hand.
Ein einziger, sauber ausgeführter Stich, der lebenswichtige Organe durchdrang und mich gleichzeitig zu einem langsamen Tod verurteilte. Alexander wollte, dass ich leidend starb.
Es scheint mir eine gerechte Strafe zu sein. Wenn Hephaistion seinen Tod nicht wollte, dann habe ich es verdient, als ein Verbrecher, als ein Mörder behandelt zu werden.
Mein Atem zittert leicht, während ich mir weiterhin eine Hand auf die Wunde presse, aus der unaufhörlich das Blut sickert. Mittlerweile bin ich wieder allein, Alexander ist fort. Wie er mein Verschwinden erklären wird, weiß ich nicht, aber ich bin sicher, dass er eine Ausrede finden wird. Die Menschen glauben ihm weiterhin, sie vertrauen ihm.
Keiner sah in ihm, was Hephaistion sehen konnte. Weder vor, noch nach seiner Veränderung.
Anfangs mochte es ein Segen gewesen sein, doch in den letzten Jahren verwandelte sich dieser Segen mehr und mehr in einen Fluch. Das habe ich deutlich gespürt, als ich ihn wiedersah.
Wir haben nicht mehr miteinander gesprochen, seit dieser ersten Nacht. Hephaistion mied mich bewusst und ich ließ ihn. Es bedurfte keiner Worte um zu sehen, was in ihm vorging. Wie sehr er sich quälte.
Und doch war ich offenbar der Einzige, der sein Leiden bemerkte.
Ich wollte ihn befreien.
Ein Husten krümmt meinen Körper in einem viel zu heftigen Winkel und ich stütze mich mit einer Hand am Baum hinter mir ab, kann jedoch nicht verhindern, dass ich schließlich in die Knie gehe. Blut läuft nun auch an meinem Mundwinkel hinab. Es fühlt sich kalt auf meiner Haut an.
Langsam fallen meine Arme an meinen Seiten hinab, während ich nach vorne sinke und von dem weichen Laub abgefangen werde. Das Rascheln, was mein Sturz ausgelöst hat, verstummt schnell wieder und lässt mich in dröhnender Stille zurück.
Es rauscht in meinen Ohren und die Stichwunde beginnt, schmerzhaft zu pochen. Doch ich weiß, dass es noch lange dauern wird, bis ich in angenehme Schwärze sinken darf.
Ob es Hephaistion auch so ergangen ist?
Nein, denke ich, denn ich habe versucht, die Dosis des Gifts richtig zu bemessen. Seine Qual dürfte nicht lange gedauert haben und auch wenn ich es nicht mit Sicherheit sagen kann, klammere ich mich an dem Gedanken fest. Sollte ich ihm Qualen bereitet haben, glaube ich nicht, dass ich mir vergeben könnte.
Soweit ich weiß, ist Hephaistion ebenfalls alleine gestorben und das ist vermutlich das, was ich am meisten bereue, denn ich weiß, dass er es so nicht gewollt hätte. Ganz im Gegensatz zu mir. In gewisser Weise hat Alexander mir einen Gefallen getan, indem er mich hier, weit von Babylon entfernt, ausbluten lässt anstatt mich öffentlich hinzurichten.
Es ist gut, dass niemand sieht, wie ich nach Atem ringe und versuche, mein Gewicht auf meine Arme zu verlagern, um mich auf den Rücken zu drehen. Vergeblich.
Niemand soll Zeuge meiner Schwäche werden.
Für einen Moment halte ich inne, klammere mich an den Gedanken, der mir gerade durch den Kopf ging. Dann stiehlt sich ein schwaches Lächeln auf meine Lippen.
Ich verstehe, wie Hephaistion sich fühlte, als er wochenlang seinen Schmerz verbarg. Auch er hatte es nicht ertragen können, wenn ihn jemand anders sah als er es wollte. Und ich glaube, er hasste mich tatsächlich dafür, dass ich genau das gewagt hatte.
Dafür, dass ich es wagen konnte, weil wir uns im Grunde genommen viel ähnlicher waren, als wir je zugegeben hätten. Wir waren beide gezwungen gewesen, in einer Welt zu leben, die uns beide aus denselben Gründen tot sehen wollte - weil wir etwas begehrten, was uns nicht zustand.
Hephaistion wurde dafür verachtet Alexander zu lieben und Alexander verachtete mich, weil ich Hephaistion begehrte.
Beinahe stiehlt sich ein Lachen meine Kehle hinauf, doch alles, was meine Lippen verlässt, ist ein schwaches Husten. Weiteres Blut bedeckt das Laub unter mir, doch ich kümmere mich nicht darum. Es ist faszinierend, verwirrend und ganz gewiss eine üble Laune der Götter, dass einem in Momenten wie diesen alles so klar erscheint.
Vielleicht muss man wirklich dem Tode nahe sein, um das Leben zu begreifen.
Ich versuche erneut, mich umzudrehen und dieses Mal gelingt es mir. Die Bewegung fordert einen hohen Preis ein, denn der stechende Schmerz ist so heftig, dass ich die Zähne zusammenbeißen muss, um ein gedämpftes Stöhnen zu unterbinden.
Doch der Anblick des blutroten Himmels über mir ist es wert. Ob Alexander ihn in diesem Moment ebenfalls ansieht? Ich wüsste zu gerne, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn ich es ahnen kann.
'Wenn ich Hephaistion schon nicht haben kann, soll ihn niemand besitzen.' Er ist sich sicher, dass ich mit diesem Hintergrund gehandelt habe und ich muss zugeben, dass ich es ihm nicht vorwerfen kann. Die Wahrheit hingegen würde er nie verstehen.
Ich will nur, dass du ein Leben führst, dass deiner würdig ist, Hephaistion. Nicht an Reichtum gemessen, sondern daran ob du glücklich bist oder nicht.
Und ich hoffe, dass er jetzt glücklicher ist.
Mein Blick folgt unbewusst einer dunklen Wolke, ehe ein schwaches Lächeln an meinen Mundwinkeln zupft. Ein Gewitter wird aufziehen. Genau wie damals.
Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn Alexander mich nicht fortgeschickt hätte. Vielleicht hätte ich gar nicht lange genug gelebt, um am heutigen Tag hier zu enden, aber ich habe mich in den letzten Monaten oft bei diesen Gedanken erwischt.
Was wäre aus Hephaistion und mir geworden, wenn Alexander uns nicht getrennt hätte?
Damals, als ich mich von ihm verabschiedete, hat er mich nicht zurückgewiesen. Ausgerechnet als ich mir nichts sehnlicher als eine Zurückweisung gewünscht hatte, musste er alles nur noch schwerer machen.
So wie ich ihn kenne, tat er es mit voller Absicht. Bastard, der er nun einmal ist.
Erneut muss ich schief grinsen und dieses Mal tut der aufsteigende Husten dem keinen Abbruch.
Wir haben uns nicht geliebt, das denke ich nicht. Es war viel mehr als das.
Wir hassten uns so sehr, dass wir uns schon wieder liebten. Das kommt näher an die Wahrheit heran.
Wir hassten uns für die banalsten Dinge, die gleichzeitig die Welt bedeuteten.
Ich hasste Hephaistion, weil ich ihn nicht haben konnte.
Und Hephaistion? Ich glaube zu wissen, dass er mich ebenfalls für etwas hasste, was er nicht haben konnte - für die Freiheit sein Leben so zu gestalten, wie er es wünschte.
Denn auch wenn Alexander ihm die Welt zu Füßen legte, so war es doch eine Welt, die sich in einem goldenen Käfig abspielte.
Ich halte inne, als ich mir meiner Gedanken bewusst werde und öffne Augen, von denen ich nicht merke, dass ich sie zuvor geschlossen habe. Maße ich es mir gerade tatsächlich an, Hephaistion zu ergründen?
Und die Antwort fällt mir leicht: Ja. Ich ergründe das Unergründliche, denn ich habe keine Angst mehr vor dem Abgrund, in den ich fallen werde, wenn ich mich zu weit vorwage. Denn fallen werde ich so oder so.
Alles, was ich tun kann, ist zu entscheiden, wie.
Mein Atem kommt immer schwerer über meine Lippen; er klingt pfeifend, rasselnd und ich glaube zu spüren, wie das Blut langsam in meine Lunge sickert. Es pocht hinter meinen Schläfen und mir ist schwindelig. Doch Angst verspüre ich keine.
In gewisser Weise habe ich mit meinem Leben abgeschlossen, als ich Hephaistion das Gift gab, denn in gewisser Weise war ich selbstsüchtig genug, um mit ihm zusammen sterben zu wollen.
Es sollte nicht Alexander sein. Ich wollte es sein.
Banale Gründe, die gleichzeitig die Welt bedeuten.
Das Geräusch federleichter Schritte auf dem Laub lässt mich blinzeln und für einen Moment steigt so etwas wie Panik in mir auf. Ich will nicht, dass mich jemand findet. Ich will weder gerettet, noch bemitleidet werden.
Als ich dann jedoch mit letzter Kraft den Kopf wende, mich nicht dafür entscheide die Augen zu schließen und die Welt auszublenden, zucke ich unwillkürlich zusammen.
Ich halluziniere, das weiß ich.
Der Tod holt mich ein - oder bin ich vielleicht schon tot? - und zwingt mich dazu, ihn zu sehen, auch wenn mein vernebelter Geist weiß, dass er nicht da ist.
Doch die Berührung an meinem Arm, die warme Hand, die schließlich die meine umfasst und in festem Griff hält, während er sich neben mich kniet, fühlt sich real an. So real.
Zitternd atme ich aus, öffne die Lippen. Versuche zu fragen, was er hier tut. Wieso er hier ist. Wieso er lebt.
Doch Hephaistion lächelt nur und ich realisiere, dass sein Blick zum ersten Mal, seit er mich ansieht, nur von Wärme ausgefüllt ist. Er wirkt friedlich, im Reinen mit sich selbst und trägt keine Anzeichen von Sorge, Frustration oder unterdrückter Wut mit sich.
Ist das mein Verdienst?
Ich weiß nicht, ob ich die Frage laut ausspreche.
Ich weiß nicht einmal, ob er sie verstünde, wenn ich sie laut ausspreche.
Ich weiß auch nicht, ob ich mir das leichte Nicken nur einbilde.
Aber es spielt so oder so keine Rolle.
Ich werde bald sterben, ich darf es mir einbilden.
Dennoch öffne ich ein weiteres Mal die Lippen, denn wenn das hier meine Fantasie ist, müsste ich in ihr eigentlich auch nicht an meine körperliche Verfassung gebunden und daher durchaus in der Lage zum Sprechen sein. Doch alles, was sich meiner Kehle entringt, ist ein schwacher Laut. Einer, den ich sonst nie zugelassen hätte, denn er klingt verletzlich. Er macht mich verletzlich.
Hephaistion hebt lediglich die freie Hand und legt einen Finger an meine Lippen. "Es ist alles gut", flüstert er dabei und ich spüre, wie sich die Ruhe, die seine Worte ausstrahlen, wie ein warmer Schleier über mich legen. Unweigerlich, doch ich habe so oder so nicht die Kraft, mich zu wehren. Wieso sollte ich denn auch?
Mein Mundwinkel zuckt, ein kläglicher Schatten des spöttischen Lächelns, was ich ihm normalerweise jetzt zurückgegeben hätte. Sein Finger verharrt noch einen Moment an meinen Lippen, dann ist sein Kopf mit einem Mal aus meinem Blickfeld verschwunden.
Ich höre es jedoch rascheln und kämpfe den Schreck nieder, der bereits in mir aufsteigen will. Er ist noch hier. Er verlässt mich nicht.
Ich spüre, wie mein Oberkörper leicht angehoben wird, bis ich einer halbsitzenden Position verharre. Seine Arme legen sich um meine Taille, sodass mein Rücken sich unweigerlich gegen seine Brust stützt und ich bemerke kaum, dass es nicht wehtut, als er meine Wunde berührt. Nein, stattdessen ist da nur Wärme.
Sie beruhigt mich, Hephaistions Nähe beruhigt mich und ich lehne meinen Kopf an seine Schulter; spüre, wie einige Haarsträhnen über meine Wange streichen, als er sich ein wenig hinabbeugt und seine Lippen an meine Schläfe legt.
Er hält mich, so wie ich ihn damals in dieser einen Nacht gehalten habe. So wie ich ihm damals seine Angst nahm, nimmt er mir die meine.
Und für einen kurzen, kostbaren Moment realisiere ich, was ich ihm bedeutet habe.
Was er mir bedeutet.
Ich versuche dieses Gefühl zu bewahren, als ich langsam und mit einem unbemerkten Lächeln auf den Lippen meinen Blick wieder zum Himmel hebe, den mittlerweile ein Meer aus dunklen Wolken bedeckt und spüre, wie auf Kommando, einen Regentropfen auf meiner Wange.
Er fühlt sich kühl an, genau wie die, die danach folgen, doch die Wärme, die mich umschließt, lässt sich nicht so einfach vertreiben. Also genieße ich es, schließe nach einem letzten Blick hinauf wieder die Augen und gebe mich dem Gefühl der Tropfen hin. Höre, wie sie auf den Waldboden prasseln, auf meine Kleidung, meine Haut, meine Haare. Auf Hephaistion.
Höre das Donnergrollen und sehe den weißen Blitz durch meine Augenlider hindurch.
Die Wärme vergeht nicht für eine Sekunde.
Selbst, als das rauschende Prasseln verstummt und sich Schwärze über mich legt, bleibt es warm.
Hauchzart geistern weiche Lippen über meine Wange, legen sich schließlich sanft auf meine und ich erinnere mich an den Herbstabend, bevor ich nach Pella ging.
So wie Hephaistion damals, weise ich ihn jetzt nicht zurück, selbst als das Gefühl langsam verblasst. Unbewusst strecke ich meinen Kopf der Berührung entgegen, doch sie ist unwiderruflich fort.
Die Wärme hingegen bleibt.
"Ich hasse dich." Die Stimme, die das Letzte ist, was ich höre, ist sanft. Ruhig. Ohne Hass drückt sie all das aus, was sie nicht in Worte fassen kann und ich verstehe, so wie ich es damals verstanden habe.
Ich habe dich immer geliebt.
"Ich weiß."
welcome to the first day of your life.
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Nur noch eine kurze Anmerkung. Mir ist durchaus bewusst, dass die genaue Todesursache von Hephaistion nicht bekannt ist, aber gerade aus diesem Grund gefiel mir der Gedanke, dass Kassander ihn tatsächlich vergiftet haben könnte - was schließlich in manchen Büchern so spekuliert wird -, wenn auch aus anderen Gründen, als die Historie - wenn - vorgibt. :)