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Camp Nintendo

von OoAidanoO
Kurzbeschreibung
GeschichteParodie / P12 / Gen
02.07.2010
02.07.2010
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1.834
 
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02.07.2010 1.834
 
Langsam kletterte die Sonne am Horizont entlang. Sie ließ ihren Schein über die weiten Ebenen fallen und hüllte sie in ein angenehmes Licht. Eine unglaubliche Wärme breitete sich aus und weckte die Vögel, die sogleich ihr morgendliches Lied anstimmten.
Ein ruhiger und normaler Morgen.
So ruhig und normal würden die kommenden Morgen aber nicht werden.
Denn eine beunruhigende Nachricht schockierte das Reich Nintendo und dessen König Shigeru Miyamoto.
„Camp Nintendo: ein Ort, an dem die Bände zwischen den Bewohnern des Landes geknüpft werden sollen! Es ist zurückgekehrt.“, hieß es in der Morgenzeitung.
König Shigeru war über diese Nachricht alles andere als erfreut.
Unruhig lief er in seinem Thronsaal auf und ab und rieb sich an seinem Kinn.  Sein Gesichtsausdruck war besorgt und immer wenn er stehen blieb, bekam er einen Gesichtsausdruck der sagte: ‚Bitte nicht jetzt.’ Doch er sah aus, als wenn er in diesem Moment etwas Dringendes loswerden musste.
Als er zur Tür sah, stürmte ein lustig gekleideter Japaner in den Raum und hüpfte auf und ab.
„Mein Barde!“, rief der König und breitete seine Arme aus. Beängstigt wich der Barde zurück und zog eine seiner Augenbrauen hoch.
„Mein König…ich mache mir ernsthafte Sorgen. Noch nie habt ihr mich so herzlich begrüßt! Wer hat euer Essen serviert und was habt ihr gefrühstückt?!“, rief er verwirrt.
„Ach…ich habe so schreckliche Sorgen. Camp Nintendo…es ist zurück.“
„Camp Nintendo!?“, wiederholte der Barde. Als er weiterreden wollte, ertönte eine schreckliche Melodie und der Raum verdunkelte sich plötzlich und es blitzte und donnerte.
Der Barde und der König sahen sich erschrocken an.
„Camp…“, fing der Barde an. Nichts geschah. „Nintendo?“
Und wieder fing das Szenario von vorne an. Der Barde erlaubte sich einen Spaß und hüpfte weiter herum und rief andauern ‚Camp Nintendo!’.
„KOJI KONDO, als König befehle ich dir aufzuhören!“, rief Shigeru. Wie versteinert blieb Koji Kondo stehen.
„Mein König…verzeiht mir. Aber was macht euch so Sorgen? Bisher galt das Camp doch immer als Hafen der Freude und Ofen des Spaßes!“ Er untermalte seine Worte mit wildem Armgefuchtel und riss seine Augen weit auf.
„Aber ich denke…an das Ereignis vor vier Jahren…“
Plötzlich wurde der Raum erneut dunkel, nur das Gesicht des Königs war beleuchtet. Koji Kondo sah verwirrt nach vorne und kratzte sich am Kopf.
„Welch Szenario!“, murmelte er und hockte sich hin.

„Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Ich habe gerade mein neuestes Werk vollendet. Stolz wie ein Vater entließ ich den neuen Link, Zelda und Midnaaa-.“ Er zog ihren Namen ziemlich lang. „-in die Welt von Nintendo. Das erste was sie taten war, Camp Nintendo beizutreten. Leider habe ich vergessen, dass ich auch einen neuen Ganondorf kreiert hatte. Und der wollte unbedingt Leiter des Camps werden. Aber die Stimmen reichten nicht.“
Koji Kondo rutschte hin und her.
„Er schwor, dass er beim nächsten Camp…es wieder versuchen wird. Und es wird schlimmer als zuvor. Und heute lese ich, dass ‚Camp Nintendo’ zurückkehrt!“, rief der König hysterisch.
„Aaaabeeeeer…“, fing Koji Kondo an zu singen. „Ihr vergesst, dass er immer noch nicht die Stimmen bekooooommt!“ Er spielte auf einer Harfe. Seine Stimme hallte durch den Raum.
„Ich werde als Musiker das Camp betreuen und aufpassen, mein König.“
Shigeru Miyamoto ging lächelnd auf den Barden zu und legte seine Hand auf seine Schulter.
„Mein Barde…Koji Kondo…ich vertraue dir. Selbst wenn du dein Leben verlierst…“ Koji Kondo sah den König ängstlich an. „Werde ich dir leider keine prunkvolle Bestattung bieten. Denn du bist zu unbedeutend. Aber weil du Mut bewiesen hast, werde ich dich wenigstens in der Zeitung erwähnen. Als Kleinanzeige. Wenn wir das nötige Kleingeld haben…“ Der König wurde immer leiser und grummelte irgendetwas in seinen nicht vorhandenen Bart.
„Mein König…malt doch nicht den Teufel an die Wand.“, meinte Koji Kondo und spielte etwas auf seiner Harfe. Wie ein kleiner Armor hob er sein rechtes Bein, schloss seine Augen und streckte seinen Hals. „Ich werde überleben!“, sang er.
Ruckartig drehte der König den Barden um und schob ihn in Richtung Tür.
„Mein Diener wird dich zum Camp bringen.“, bemerkte der König und zog seine Krone ab. „Koji Kondo, du wirst immer mein Lieblingsbarde sein.“
Koji Kondo nickte und hüpfte den Gang entlang.
Der Hof des Königs war gewaltig.
In jedem Gang gab es unzählige von Türen, natürlich war meistens nur eine oder zwei in Gebrauch, aber der König brauchte seinen Freiraum. Und wie hätte er diesen in einem riesigen Schloss bekommen können, wenn nicht mindestens zweihundert der zweihundert fünfzig Räume frei waren? Unmöglich. Und meistens mussten sich vier oder fünf Diener einen Raum teilen. Shigeru Miyamoto wollte ja nicht, dass die persönlichen Beziehungen zwischen seinen Dienern verloren gingen! Das durfte auf keinen Fall sein.

Koji Kondo erreichte den Dorfplatz.
Ein dicker, kleiner Mann mit extremem italienischem Akzent und einer blauen Latzhose stand wild gestikulierend vor einer doppelt so großen, mutierten Schildkröte mit Stacheln auf dem Panzer. Die Rotzbremse des Italieners war überdimensional groß und verdeckte fast sein ganzes Gesicht.
„Ich habbe gesagt, nish gehe dort in!“, rief er. Doch die Schildkröte vor ihm konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen. „ÖÖÖÖre mir suuu! Ish redee mit diaa!“
„Guten Morgen, Mario! Guten Morgen, Bowser!“, rief Koji Kondo und hüpfte auf die beiden zu.
Der kleine Italiener drehte sich dem Japaner zu und schenkte ihm einen tödlichen Blick.
„Ehhh, mamma mia! Dieser Idiodeee will nish ören auf mish!“, rief er und warf seine Arme in die Höhe. Koji Kondo wich aus, denn er hätte ihn fast getroffen.
„Was ist denn euer Problem?“, wollte er wissen.
„Mario ist der Meinung, dieses Camp is gefährlich.“, grummelte Bowser.
„Isse gefährlish! Habbe gesagt, böser Ragazzo von Link kommt!“, mischte sich der Italiener ein.
„Du bist ein Klempner, du hast keine Ahnung.“, bemerkte Bowser.
„Dio mio! Willse nish verstehe, eh?“ Mario fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum. Dass er noch keine Sehnenentzündung bekommen hatte, wunderte Koji Kondo. Aber so wie er seine Hände bewegte, schien er keine Sehnen mehr zu haben.
„Stimmt es wirklich, dass Ganondorf wieder kommt? Stimmen die Gerüchte?“, fragte Bowser und wandte sich Koji Kondo zu. Er ließ den wild gestikulierenden und fluchenden Italiener hinter sich und achtete nicht mehr auf ihn.
„Der König macht sich auch Sorgen darum. Aber wir lassen uns doch den Spaß nicht von einem Möchtegern vermiesen, den man für einen Ort hält!“, rief der Japaner. Er warf einen Blick auf seine Uhr. „Oh, schon so spät…bald müsste der Leiter kommen…“
Koji Kondo legte seine Hand an die Stirn und grinste.
„Ich verabschiede mich. Versucht bloß nicht, euch umzubringen.“, rief er und hüpfte, seine Harfe spielend, davon.
Mario und Bowser sahen ihm nach.

„Isse der verrückte?“, fragte Mario und kratzte sich an seinem Bart.
„Mit dem wird es bestimmt witzig. Jetzt geh ich erst recht dort hin.“, grummelte die Schildkröte und klemmte sich den kleinen Italiener unter den Arm.
„Ah! Ragazzo! Wasse tuste duu?!“, rief er und fuchtelte mit seinen Armen.
„Wir werden Peach die Nachricht bringen, dass wir beide mal einen Urlaub machen.“, antwortete er und trug in durch eine Seitenstraße.
Am Mittag tummelten sich unzählige Figuren auf dem Dorfplatz. Figuren jeglicher Art, Mensch, Tier, undefinierbare Rasse, alle waren versammelt. Auf einem kleinen Podest stand Koji Kondo und hielt eine Rolle Pergament in seinen Händen.
„Meine Lieben…!“, fing er an. „Leider kann der eigentliche Leiter des Camps, Satoru Iwata, nicht kommen. Ihm ist etwas dazwischen gekommen.“ Er kicherte leise und zog seine Augenbrauen hoch. „Ich werde also die Leitung übernehmen und euch in die verschiedenen Lager einteilen.“
Er rollte das Pergament auf, das jedoch länger war, als er dachte. Völlig planlos ließ er das Papier durch seine Hände rollen, bis er dann endlich die Teilnehmerlisten gefunden hatte. Etwas erschöpft hielt er es hoch und rümpfte die Nase.
„Also…Camp Norden…mal sehen…Mario, Kirby, Fox, Yoshi und Daisy.“ Nachdem Koji Kondo geendet hatte, hörte man plötzlich einen lauten Aufschrei und sah, wie ein giftgrüner Möchtegern-Dinosaurier auf den kleinen Italiener zuraste. Den Emotionen völlig ausgeliefert brachen die zwei in Tränen aus und umarmten sich. Sofort schwang sich der Italiener auf den Rücken Yoshis und ruderte mit den Armen. In einer Gruppe betraten sie das Podest und nahmen die Uniformen entgegen: ein rotes T-Shirt und eine rote Trainigshose mit einem weißen Seitenstreifen. Übertrieben stolz verließen die fünf das Podest und folgten einem weiteren Japaner in den Wald.
„Nachdem das geklärt wäre…kommen wir zu Camp Süden. Da hätten wir also Link, Falco, Luigi, Ike und….ähm….Sonic? Gehört der nicht nach Sega?“
Ein blauer Igel sprang auf das Podest. Sehr von sich selbst überzeugt verschränkte er seine Arme.

„Ich bin eben umgezogen. In Sega haben sie mich nicht mehr respektiert…“, bemerkte er.
„Achso. So ist das. Na gut…dann kommt eure Uniformen abholen.“ Er wedelte mit einer blauen Garnitur.
„Blau steht mir nicht…grün wäre besser…“, murmelte Link.
„Genau so geht’s mir auch…ich mag blau nicht!“, stimmte ihm Luigi zu. Die beiden lagen sich grummelnd und fluchend in den Armen, als sie dem Leiter in den Wald folgten.
„Sooo…wen haben wir denn noch?“, fragte Koji Kondo und suchte die Liste ab.
„Ah ja…das nächste Camp Westen. Da wären Wario, Zelda, Peach, Marth und….“ Er hielt kurz inne und sah in die Menge. Er lugte über die Liste und zeigte einen ziemlich verwirrten Blick. „Shiek? Wie geht denn das? Ich dachte…“
„Da hast du eben falsch gedacht.“, meckerte Shiek. „Immer diese Vorurteile…“
Während Ike die Treppen hoch ging, und Zelda und Peach schwärmend hinter ihm her krochen, warf er ein umwerfendes Lächeln in die Richtung der Menge. Ein einstimmiges Kreischen und Quietschen ertönte. Koji Kondo übergab ihnen eine grüne Uniform und orderte sie zu ihrem Gruppenleiter.
„Soooo und das letzte Team…Camp Osten.“
„Die Namen sind irgendwie bescheuert…hättet ihr euch nicht besseres einfallen lassen können?“, bemerkte jemand aus der Menge.

„Ich hab mir die Namen nicht ausgedacht. Camp Nintendo hat seine eigenen Regeln. Meckert nicht mit mir!“, rief Koji Kondo hysterisch. Völlig verwirrt suchte er die Liste ab und fuhr mit seinem Finger an den Zeilen entlang.
„Ah…da haben wir es ja. So die letzten Bewohner des Lagers…Bowser, Wolf, Captain Falcon und Pit.“ Koji Kondo musste lachen. „Nicht schlecht. Das ist ja mal ein witziger Haufen.“ Er wedelte mit gelben Sportanzügen ohne aufzusehen.
„Soooo nachdem die letzten dem Gruppenführer ins Lager gefolgt sind…was machen wir Hübschen jetzt?“ Er warf die Liste davon und sah nach unten in die Menge. Doch niemand war da.
„Na toll…Dann gehen wir mal…“
Koji Kondo hüpfte von der Bühne und nahm seine Harfe in die Hand. Er spielte und verschwand im Wald.

~*~Authors Note~*~

Höhö, mal wieder was Neues von mir!
Die Story ist was für zwischendurch xD
Es ist mir einfach so eingefallen und da dacht ich mir, schreib doch mal was dazu! Regelmäßig wird’s hier im Moment noch nicht weiter, da ich bei meinen anderen FFs tatkräftig am Schreiben (und Verzweifeln) bin…hihi^^
Ich hoffe, man kann Mario verstehen??? xDDD
Sayounara

Oniko-Chan
 
 
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