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Shane und Jenny Highschooldays

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Jennifer Schecter Shane McCutcheon
23.06.2010
22.10.2010
6
10.117
 
Alle Kapitel
8 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
23.06.2010 1.465
 
Disclaimer: Die von mir in den Fanficition verwendeten Charakter, sowie Orte gehören nicht mir. Mit diesen Geschichten soll kein Profit erzielt werden.

Ein aufschlussreicher Tag                    13.05.xxxx

Jenny…ihr Leben…ich kann sie jetzt verstehen…oh man, ihre Oberweite…
Also am besten ich fang von vorne an. Heute ist Sonntag und ich habe den Jeep von meinem Dad gewaschen. Teil meiner Hausarbeit, dafür muss ich nicht kochen und Fenster putzen. Aber jemand anders tut das ja auch nicht, also sieht das Haus aus wie eine kleine Müllhalde.

Na ja, das ist aber nicht das Thema. Ich war gerade dabei den Schwamm auszupressen um die Fenster des Wagens sauber zu kriegen. Als ich hoch schaute stand Jenny auf einmal vor mir. Sie schaute mich an, sagte aber nichts.

„Hi“, habe ich dann gemeint. „Hi“, antwortete sie mir und hob die Hand. Danach herrschte wieder Schweigen. „Gut“, habe ich mir gedacht, „sie wird schon sagen was sie von mir will…“

Nach einer Weile trat sie dann an mich heran und nahm sich den Lappen, der auf dem Eimer lag. Jenny machte ihn nass und half mir dabei das Auto sauber zu machen.

Eine Weile ging das ja auch gut, aber irgendwann, als wir gerade dabei waren die Reifen zu putzen – total verschlammte Reifen! – kam sie dann auf die Idee, eine Wasserschlacht zu machen. Mit verdreckten Lappen. Ich war absolut überrascht, als mich das Dreckwasser im Gesicht und auf dem Sweater traf. Als ich ihr freches Grinsen gesehen habe, gab es für mich kein Halten mehr. Ich drückte den nassen, schlammigen Schwamm über ihren Kopf aus.

Jenny quietschte laut auf.
„Du bist gemein!!!“
Sie hat richtig süß geschmollt. Dann brach die Hölle los. Wir bewarfen uns mit den Putzmitteln, spritzten mit dem Seifenwasser herum und lachten.

Nach etwa einer viertel Stunde war der Jeep sauber und wir mit samt der Auffahrt waren pitschnass. Jenny half mir das Zeug zusammen zu sammeln und ging mit mir ins Haus. Sie sah an sich herunter. Dann fragte sie: „Kann ich mich irgendwo duschen und umziehen?“
„Ja klar“, meinte ich und deutete auf eine Zimmertür im hinteren Teil des Flurs.

Ich war froh darüber, dass wir ein Haus mit zwei Badezimmern gemietet haben. Nachdem ich nämlich das Putzzeug weggestellt hatte, ging ich nach oben um mich dort zu duschen.

Nachdem ich mich geduscht hatte und gerade dabei war mich abzutrocknen, fiel mir ein, dass im Gästebad keine Handtücher waren. Jenny brauchte auch noch ein paar Klamotten zum Wechseln. Ich zog mir schnell eine Jogginghose und ein weißes Tanktop über. Dann schnappte ich mir zwei große Badetücher und ein großes Shirt aus dem Wäscheschrank und ging runter.

Als ich klopfte, hat mir  niemand geantwortet. Also habe ich die Tür einfach aufgemacht und bin rein gegangen. Was ich dann sah, werde ich wohl nie wieder vergessen.

Jenny saß da, auf dem Toilettensitz. Sie hatte nur ein kleines Handtuch um ihren Körper geschlungen, was wohl noch vom letzten Mal, als mein Vater hier war, übrig geblieben war. Das erste was mir auffiel, war das sie eine ziemlich große Oberweite hatte und ich konnte die erste Zeit nichts anderes machen, als Jenny anzustarren.

Dann erst bemerkte ich, dass sie weinte und sich dabei mit einer Rasierklinge in den Oberschenkel schnitt. Es waren mindestens drei Schnitte, die langsam vor sich hin bluteten.

„Jenny!!!“, schrie ich entsetzt auf. Sie sah mich panisch an. Ich glaube bisher hat sie noch keiner dabei erwischt, denn sie lief erst rot an, dann schrie sie mich an, ich sollte mich verziehen, sollte sie nicht so anstarren und mich um meine eigene Sachen kümmern.

Ich legte einfach die Sachen ins Waschbecken und ging zu ihr. Jenny schlug um sich, doch ich griff nur nach ihren Händen. Ganz langsam nahm ich ihr die Rasierklinge ab. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter und weinte weiter.

Ganz vorsichtig legte ich ein Handtuch auf ihre Wunden. Dann wartete ich, bis sie sich beruhigte. Das dauerte eine Weile, aber bald war nur noch ein leises Schluchzen zu hören.

„Du ziehst dir erst mal was an, ich werde deine Sachen in die Wäsche tun und Verbandszeug holen. Dann reden wir“, ich habe dies Sätze ganz bestimmt gesagt, damit sie keine Chance hatte mir zu widersprechen.

Nachdem ich das erledigt hatte, verband ich Jennys Wunden. Es war ein Glück, dass die Schnitte nah bei einander waren. Dann brachte ich sie in die Küche und machte ihr eine heiße Schokolade. Mir half es, wenn es mir mal ganz dreckig ging, also habe ich gedacht, ihr hilft es auch.

Ich führte sie in mein Zimmer und wir setzten uns auf mein Bett. In der Küche wollte ich nicht bleiben, da war es mir zu ungemütlich…wir saßen also nebeneinander und schwiegen. Ich fand es besser ihr den ersten Schritt zu überlassen.

Sie sagte nichts und die Stille machte mich hibbelig. Dann sprach Jenny endlich.
„Ich bin abgehauen…kann ich hier bei dir bleiben?“
„Jenny…was…?“
„Ich halte das nicht mehr aus Shane. Es macht mich alles so fertig“, schluchzte sie verzweifelt. Ich verstand nicht was sie meinte, dann dachte ich mir ging ein Licht auf und ich fragte sie: „Die Sache mit Justin und deiner ehemaligen Freundin?“
„Das ist…nur die Spitze von Eisberg…die haben mich doch auch nie wirklich gekannt. Das war diese „vorne-rum-bist-du-meine-beste-Freundin-aber-hinten-rum-kann-ich-dich-nicht-leiden-Sache“ und sie hat auch nur zu gerne den erstbesten Grund ergriffen um mir die Freundschaft zu kündigen und mein Leben kaputt zu machen. Dabei war es doch schon lange kaputt. Lange bevor ich auf ihre Hassliste gekommen bin.“

„Was ist es dann?“, wollte ich wissen.
„Das war nicht mein richtiger Vater letztens, als du mich besucht hast“, begann sie zu erzählen, ich nickte zustimmend, denn das wusste ich ja. „Er ist nur der Typ, von dem meine Mutter denkt, dass sie nicht mehr ohne ihn Leben kann. Er gängelt mich, wo er nur kann. Ich bin immer an allem Schuld und mache alles falsch. Ich respektiere den Glauben nicht genug und bin aufsässig. Das sagte er immer und meine Mutter stimmt ihm immer zu, denn sie will ihn nicht verlieren. Ich glaube, sie könnte eher mich aufgeben, als ihn.“

„Was ist mit deinem richtigen Vater?“ Diese Frage erschien mir nur logisch.
„Er ist gegangen, als ich noch klein war. Meine Mutter hasst ihn dafür. Ich darf deswegen nicht über ihn reden, dabei vermisse ich ihn.“
„Du hast ihn sehr geliebt, oder?“
„Tue ich immer noch“, antwortete Jenny mir und lächelte sanft.

„Kann ich jetzt bei dir hier bleiben?“
„Jenny…denkst du…das ist eine gute Idee? Wird deine Mutter nicht die Polizei rufen, wenn sie merkt, dass du weg bist?“
„Wenn sie es merkt“, sagte Jenny bitter, „und selbst wenn sie es merkt, hast du bestimmt noch ein wenig Zeit, denn die Hauptfrage wäre erst mal, wann sie es merkt…“

Man, sie sah in dem Moment so traurig und enttäuscht aus. Ich weiß wie sie sich fühlt. Einsam, obwohl Menschen um sie sind. So wie ich mich fühle, mit einem Vater, der nie da ist…

Ich strich ihr langsam über den Rücken, versuchte sie zu beruhigen, denn ich habe schon die Tränen in ihren Augen blitzen gesehen.

Jenny lehnte sich an mich. Ich strich über ihre weichen Haare. Dann schauten wir uns in die Augen. Sie hat so schöne blaue Augen! Sie roch nach denselben Duschgel wie ich. Das ließ mich schlucken. Ich hatte es nicht gemerkt, aber wir sind uns immer näher gekommen und ich konnte schon ihren Atem auf meinem Gesicht spüren.

Ich weiß selbst nicht, wer von uns den letzten Schritt machte, aber irgendwann berührten sich unsere Lippen. Ihr Mund war so weich und zart. Es war nicht zu beschreiben. Sie – ja sie presste ihre Lippen dann fester auf meine und drückte mich nach hinten.

Ich lag also halb auf dem Bett und sie auf mir drauf. Ich erwiderte Jennys Kuss und fuhr dabei mit den Händen ihre Seiten entlang. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und drückte mich noch näher an sich. Meine rechte Hand fand ihren weg in ihr Haar und vergrub sich dort.

Als uns die Luft ausging lösten wir den Kuss und sie lächelte mich so hinreißen an…
Wir blieben noch eine Weile so liegen. Ohne zu reden. Ohne etwas zu tun. Nur so nah bei einander liegend.

Jenny ist dann doch gegangen. Nachdem ihre Wäsche fertig war, hat sie dann doch eingesehen, dass es besser wäre nach Hause zu gehen. Sie hat auch mein Hemd mitgenommen.

Jetzt hat sie mich schon um zwei Klamotten gebracht. Na ja, die Sachen stehen ihr aber auch gut…

Jenny hat versprochen mich anzurufen…wie geil ist das denn, gerade klingelt mein Telefon…das ist sie bestimmt.

…ich glaube ich bin verliebt in Jenny…
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