Walzer
von Kadidra
Kurzbeschreibung
Was alles passieren kann, wenn Ryan versucht Troy das Walzer tanzen beizubringen.
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Ryan Evans
Troy Bolton
20.06.2010
20.06.2010
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3.307
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20.06.2010
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Hallo. Die wenigsten Geschichten handeln von Troy und Ryan, obwohl sie ein sehr interessantes Pärchen darstellen würden, deshalb habe ich mich mal daran versucht.
Es ist mein erster Versuch einer Fanfic und über Anregungen und Kritiken würde ich mich sehr freuen.
Dies ist ein Oneshot, doch bei ausreichend Reviews könnte ich mich dazu überreden lassen, eine Fortsetzung zu schreiben.
Ich wünsche viel Spaß.
Troy stand etwas abseits und sah Ryan dabei zu, wie er die Choreographie mit den Hintergrundtänzern einstudierte.
Es war noch ein halbes Jahr bis zum Sommermusical und wieder würden Gabriella und er die Hauptrollen spielen. Es würde ihr letztes sein, denn danach würden sie sich trennen und auf verschiedene Colleges gehen. Er hatte sich noch nicht entschieden. Sein Vater wollte ihn auf der U of A sehen, um sein Basketball Stipendium wahrzunehmen. Er dagegen strebte die Berkley University an, um auch seiner zweiten Leidenschaft, dem Theaterspielen gerecht zu werden.
Seinem Vater hatte er noch nichts davon gesagt, doch er wußte, ewig konnte er es nicht mehr hinaus schieben.
„Hey Troy.“ Riss ihn Ryan aus seinen trübsinnigen Gedanken.
„Ja?“
„Los auf deinen Platz, wir proben dein Duett mit Gabriella.“
„Ist gut.“
Troy sprang auf die Bühne und stellte sich neben Gabriella. Kelsey fing mit den ersten Accorden auf dem Klavier an und Troy setzte mit seinem Song ein. Nach ein paar Takten setzte Gabriella ein und wandte sich ihm zu.
Jetzt kam Troys Horrorstelle. Warum musste Ryan auch eine Choreographie schreiben, in der er Walzer tanzen musste?
Er nahm seine Partnerin in die Arme und tat die ersten Schritte.
„Au.“ Gabriella ließ ihn los. „Verdammt Troy, wann lernst du es endlich?“
Troy sah sie wütend an. Seit er Schluß gemacht hatte, waren sie nur noch am streiten. Am liebsten würde er alles hinschmeißen, doch sein Ehrgeiz stand ihm dabei im Wege. Deshalb biss er die Zähne zusammen und schluckte einen bissigen Kommentar hinunter.
„Sorry.“
Gabriella wandte sich ab.
„Ryan bevor er nicht ordentlich tanzen kann, kannst du vergessen, dass ich diese Szene mit ihm probe.
Ryan stieß seufzend die Luft aus und ging zu Troy.
„Wo ist das Problem, so schwer ist das doch nicht?“
„Ryan ich kann kein Paartanz.“ Troy sah den Blonden an.
„Du kannst die kompliziertesten Schritte, aber stellst dich bei einem dreiviertel Takt so an?“
Troy fuhr sich durch die dunkel blonden Haare und sah auf seine Füße. „Hör mal ich glaube du solltest die Nummer umschreiben.“
„Vergiss es. Morgen abend um sieben bist du bei mir zu Hause und wir üben den Walzer.“
Troy nickte ergeben. „Okay, aber wenn du es auch nicht schaffst mir diese Schritte bei zu bringen, dann schreibst du die Szene um.“
Ryan grinste ihn an. „Keine Sorge, ich bin mir sicher, dass du es lernen wirst.“
Troy sah in die blauen Augen und erkannte einen selbstsicheren Glanz.
Na mal sehen ob er recht behalten wird, Troy war sich da gar nicht so sicher.
Es war Freitag abend um sieben, als Troy vor der riesen Villa der Familie Evans anhielt. Sein Reparatur bedürftiger Wagen fiel in diesem Viertel unglaublich auf.
Mit langsamen Schritten ging er auf die weiße Eingangstür zu und klingelte.
Ein Dienstmädchen öffnete und führte ihn in den langen Flur.
„Mensch Bolton du bist ja richtig pünktlich.“ Ryan kam die große Treppe hinunter, die ins Obergeschoss führte.
„Hallo Ryan. Ich konnte es kaum erwarten dir auf die Füsse zu treten.“
Ryan lachte. „Na dann lass uns mal nach oben gehen.“
Troy übergab dem Dienstmädchen seine Jacke und folgte Ryan die Treppe hinauf. Dabei musterte auffällig seinen Mitschüler. Dieser hatte eine verwaschene blaue Jeans und ein enges dunkles T-Shirt an. Es war nicht das, was er von dem immer modisch gekleideten Jungen gewohnt war, doch es stand ihm außerordentlich gut und brachte die schlanke Figur zur Geltung.
Auch fehlte heute der obligatorisch Hut, stattdessen waren die blonden Haare leicht feucht und standen durcheinander vom Kopf ab.
Troy verstand nicht warum er so auf Ryans Aussehen achtete, und vorallen verwirrte ihn, dass sein Blick ständig an dem Hintern des anderen hängen blieb, der durch die locker auf der Hüfte sitzenden Jeans noch betont wurde.
Bevor er sich noch viele Gedanken darüber machen konnte, waren sie an Ryans Zimmer angekommen.
„Tritt ein.“ Ryan ließ ihm den Vortritt und Troy sah sich überrascht in dem großen Raum um.
Er war in gedeckten braun und beige Tönen gehalten, an den Wänden hingen Bilder von Landschaften und Leinwände mit Schrittreihenfolgen.
Ryan beobachtete, wie Troy sich in seinem Zimmer umsah. Er wußte, dass der beliebteste Junge der East High das nicht erwartet hatte. Doch seine farbenfrohe Kleidung spiegelte nicht den wahren Ryan wieder. Nein sie war nur eine Maske, hinter der er seine ganze Unsicherheit verbarg.
„Nett.“ Sagte Troy nur und ging auf das große weiße Ledersofa zu und ließ sich in die weichen Kissen fallen.
Gleich daneben befand sich eine Treppe, die höchst wahrscheinlich in das Schlafzimmer des Blonden führte.
Sein Blick senkte sich wieder zu Ryan. „Ich muss gestehen, ich hätte etwas anderes erwartet, aber es gefällt mir.“
Ryan grinste. „Der äußere Schein trügt oftmals.“
„Das ist richtig.“ Troy musterte den Jungen von oben bis unten, bis diesem unwohl zu mute wurde.
„Lass uns anfangen.“ Ryan wandte sich seiner Musikanlage zu und legte eine CD ein. Langsame Töne durchzogen das Zimmer.
Er stellte sich vor Troy und hielt ihm die Hand hin. „Darf ich bitten?“
Troy zog eine Augenbraue hoch, stand dann aber auf und legte seine Hand in Ryans. Dieser spürte ein warmes Gefühl, welches seinen Arm hoch zog, ignorierte dieses aber.
„Okay fangen wir langsam an.“ Er legte Troys Hand auf seinen Rücken und seine eigene auf Troys Schulter.
Der dunkel Blonde sah auf seinen Partner und spürte eine gewisse Nervösität.
„Troy?“
„Wie bitte?“ Troy sah in die blauen Augen.
„Können wir anfangen?“
„Ja.“
„Okay.“
Dann versuchte Ryan Troy die Schritte beizubringen, wobei er nicht selten ein aufhissen unterdrücken musste, wenn Troy mal wieder auf seinen Fuß gestiegen war.
Nach einer halben Stunde ließ Troy ihn frustriert los.
„Ich habe dir doch gleich gesagt, dass ich das nicht kann.“
Ryan fuhr sich durch die Haare und sah Troy nachdenklich an, wobei er seine Unterlippe zwischen die Zähne zog und auf ihr herum knabberte.
Er war ganz in Gedanken, deshalb sah er nicht, wie Troy seinen Blick nicht von seinen Lippen nehmen konnte. Dieser war selber überrascht über seine Reaktion. Der Drang selbst diese Unterlippe zwischen den Zähnen zu haben, wurde fast übermächtig und erschreckte ihn gewaltig. Schnell wandte er sich ab und schritt auf die Balkontür zu. Mit einem tiefen Atemzug trat er ins Freie und versuchte seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Er stützte sich auf‘s Geländer und ließ den Kopf hängen. Verdammt was war nur mit ihm los? Solche Gefühle hatte er nicht mal bei Gabriella gehabt. Dieser Drang den anderen zu berühren und zu schmecken.
Zum Teufel dies war ein Junge, wie er selbst.
Leise Töne drangen nach draußen.
„Troy?“ Ryan war an die Tür getreten.
„Ja?“ Erwiderte dieser, drehte sich dabei aber nicht um.
„Ich denke ich weiß, wo dein Problem liegt.“
Augenblicklich verkrampfte Troy sich, wußte Ryan von seinen Gefühlen? Nein das war nicht möglich, er hatte es ja selbst erst seit kurzem festgestellt. Doch hatte er etwas gemerkt?
„Ach ja? Woran?“
„Du spürst die Melodie nicht, dann kannst du sie auch nicht tanzen. Vielleicht sollten wir es mit etwas anderen probieren.“
Langsam drehte Troy sich um und sah in die blauen Augen, die ihn unsicher musterten. Ryan hatte gespürt, dass irgendetwas nicht stimmte, doch was, war ihm unklar. Er war sich keiner Schuld bewußt. Er hatte nur bemerkt, dass Troy total verkrampft war.
„Ich soll die Musik spüren?“
„Ja.“
„Wie bitte soll das funktionieren?“
Ryan lächelte. „Folge mir.“
Troy zögerte kurz, betrat dann aber wieder das Zimmer. Ryan wies ihn an sich auf das Sofa zu setzten und legte eine neue CD ein.
Der Rythmus war schneller, doch es handelte sich immer noch um den Walzer Takt.
Ryan stellte sich in die Mitte des Raumes und schloss die Augen. Leicht begann er sich zu bewegen. Machte Schritte nach vorne, nach hinten und zur Seite, so wie die Fussfolge beim Walzer war. Drehte sich und vergaß die ganze Welt um sich herum.
Troy sah dem Jungen dabei zu, wie er sich um seine eigene Achse drehte und dabei vollkommen in seiner eigenen Welt verschwand. Niemals hätte der dunkel blonde gedacht, dass ihn eine einfach Abfolge von Schritten so erregen könnte. Doch genau das geschah gerade, als er dem Blonden beim Tanzen zu sah.
Er wollte sich auch so drehen, wollte fühlen was Ryan fühlte und sich mit ihm in den Tanz fallen lassen. Die Musik spüren, wie sie durch seinen Körper floss und ihn gefangen nahm. So wie Ryans Tanz ihn gefangen nahm. Seine Jeans wurde immer enger, je länger er zu sah wie die Hüften des Blonden sich zur Musik bewegten.
Wie in Trance stand er auf und bewegte sich langsam auf den anderen zu.
Ryan spürte die Nähe des anderen und öffnete die Augen, seine Augen begegneten denen des anderen und ihm stockte der Atem, als er das unterdrückte Verlangen in Troys Blick entdeckte.
Ganz nah vor ihm blieb Troy stehen und umschlang den Oberkörper des Blonden. Mit der anderen Hand ergriff er die von Ryan. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, zog er ihn an sich und begann sich langsam im Walzerschritt mit ihm zu bewegen. Ihre Körper bewegten sich wie eine Einheit und Ryan ließ sich immer mehr in die Melodie fallen und in die starken Arme die ihn hielten.
Troy bemerkte nicht einmal dass er Walzer tanzte. Für ihn war nur der Junge wichtig, welchen er in seinen Armen hielt. Noch nie hatte sich etwas so gut und so richtig angefühlt.
Sein Herz schlug schnell und in seinem Bauch flogen tausende von Schmetterlingen.
Ryans Hand wanderte Troys Arm hinauf und legte sich in seinen Nacken. Dort spielte er mit den weichen Haaren.
Troys Augen senkten sich auf halbmast und fixierten die Lippen des anderen. Sein Atem wurde schneller und härter, als er die rosige Zunge des anderen sah, wie sie über die trockenen Lippen leckte.
Sein Blick schwenkte zu den blauen Augen des Blonden und dort erkannte er das gleiche Verlangen, das auch in ihm schwelgte.
Was passierte nur mit ihnen?
„Ryan!“ Sharpay kam ins Zimmer gestürmt.
Erschrocken ließen die Jungen sich los und sahen das Mädchen an.
„Oh, hallo Troy. Was macht ihr denn hier?“ Sie warf ihre blonden Haare zurück und klimperte mit den Wimpern.
„Troy lernt Walzer tanzen.“ Erwiderte Ryan.
„Aber das kann ich ihm doch bei bringen.“
Sharpay stellte sich vor ihn hin. Beherzt ergriff sie seine Hand und legte die andere auf seine Schulter. Troy fühlte sich total überfahren und reagierte nur noch. Er nahm das Mädchen in seine Arme und versuchte die Schrittfolge des Walzers zu tanzen.
Doch wie schon bei Gabriella trat er auch Sharpay ständig auf die Füße.
Nach zehn Minuten hatte Sharpay genug.
„Ich glaube ihr solltet doch noch etwas mehr üben.“ Sie nahm ihre Arme von Troy und trat einen Schritt zurück. „So wird es jedenfalls nichts mit dem Musical.“
Troy warf sich auf die Couch.
„Ich werde das nie lernen.“ Er sah Ryan an. „Am besten schreibst du die Szene wirklich um.
Ryan lächelte leicht. „Nein.“
„Troy hat Recht. Ryan das wird nie was.“
„Ich werde die Szene nicht ändern und jetzt geh bitte, so dass ich Troy endlich das Tanzen bei bringen kann.“
Sharpay sah ihn beleidigt an. Selten redete Ryan so mit ihr. Doch sie verließ widerwillig das Zimmer.
Troy lag halb auf der Couch und sah Ryan abwartend an. Dieser erwiderte den Blick nachdenklich. Mit den Gedanken bei ihrem gemeinsamen Tanz.
Als Troy das Schweigen zu drückend wurde, fragte er ihn.
„Wie stellst du dir das vor? Du hast doch gesehen, dass ich deiner Schwester alle Nase lang auf die Füße getreten bin.“
Ryan lächelte leicht und kam langsam auf ihn zu geschlendert. Dabei sah er ihm tief in die Augen. Über Troys Rücken zog sich eine Gänsehaut und das abgeflachte Verlangen flammte neu auf.
Verdammt was war nur mit ihm los. Er konnte doch nicht wirklich auf seinen Schulkameraden stehen. Noch nie hatte er sich für Jungs interessiert und ausgerechnet jetzt sollte er urplötzlich auf Ryan stehen? Das machte ihm Angst.
Doch das konnte seinen Körper nicht davon abhalten zu reagieren.
Troy setzte sich auf, als Ryan vor ihm zum Stehen kam. Einen letzten Schritt machte der blonde Junge noch und stand dann zwischen den Beinen des Sitzenden.
„Eben noch hast du mit mir getanzt und mir nicht einmal auf die Füße getreten.“
Troy schluckte, als er in die blauen Augen schaute. „Du tanzt auch viel besser, als deine Schwester.“ War seine Stimme schon immer so rau?
Ryan beugte sich hinunter und stützte sich hinter Troy auf die Lehne der Couch ab.
„Das ist nicht der Grund. Du hast die Musik gefühlt.“
Troy grinste resigniert. Ja er hatte gefühlt, doch nicht die Musik. Er sah in die blauen Augen, die nur wenige Zentimeter von ihm entfernt waren und merkte wie sich tief in seinem Bauch ein leichtes Kribbeln bemerkbar machte. Seine Augen flogen auf die Lippen des anderen und nur mühsam konnte er das Verlangen unterdrücken, sich in seine Gefühle fallen zu lassen.
Tief durchatmend sah er Ryan an und sagte. „Tu uns beiden einen Gefallen und schreibe das Stück um.“
„Nein Troy. Dieses Musical soll über uns gehen, es soll unser Leben darstellen und der Walzer steht für die Liebe, die wir erfahren haben. Er gehört dazu und ist ein wesentlicher Bestandteil des Stückes. Du siehst also, ich kann ihn nicht einfach rausschreiben. Deshalb bitte ich dich, hör auf dein Inneres und versuche genau diese Liebe zu spüren und in die Schritte umzusetzen."
Ryan richtete sich auf und ging zurück zur Musikanlage. Er suchte ein langsames Stück und drehte sich dann zu Troy um. Tief sah er dem anderen in die Augen und streckte seine Hand nach dem Captain des Basketballteams aus.
„Lass dich von deinen Gefühlen leiten und tanz mit mir.“
Troy schluckte. Verdammt was machte Ryan nur mit ihm? Wie konnten diese paar Worte nur so tief in sein Inneres dringen. Langsam stand er auf und ging auf den etwas kleineren Jungen zu. Dicht vor ihm blieb er stehen und ergriff seine Hand.
„Ich hoffe du weißt, was du tust.“
Ryan lächelte leicht und ließ sich in die starken Arme ziehen. „Ich hoffe es auch.“ Flüsterte er rau.
Dann begannen sie sich langsam nach der Musik zu bewegen. Troy hörte auf zu denken und fühlte nur noch die Musik und den Jungen in seinen Armen. Spürte die zarten Muskel unter seinen Händen, die Wärme des anderen Körpers und seinen Duft der mit jeder Drehung in seine Nase stieg. Ihre Augen tauchten ineinander und ihr Blick verfing sich. Keiner war mehr in der Lage sich abzuwenden.
Troy zog Ryan näher zu sich, so dass sich ihre Körper berührten und ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren. Sie spürten den Atem des anderen auf ihrem Gesicht und Ryan entkam ein leises Seufzen, welches Troy trotz der Musik hörte. Ein Schauer lief über seinen Rücken, seine Nackenhärchen stellten sich auf und sein Herz schien sich zu überschlagen.
Verdammt seit wann hatte Ryan nur solch eine Wirkung auf ihn?
Wie gerne würde er seine Nase in dem zarten Nacken vergraben und den süßen Duft ganz tief in sich aufnehmen.
Keinem der beiden war aufgefallen, dass sie aufgehört hatten zu tanzen und nur noch voreinander standen und sich ansahen.
„Troy?“ Ryans Stimme war rau und sein Blick unsicher.
Troy hob eine Hand und fuhr die Konturen von Ryans Gesicht nach. Seine Finger glitten über die leicht geröteten Wangen, zu dem rauen Kinn, bis hin zu den verführerischen vollen Lippen.
„Ich mache jetzt genau das, was du von mir verlangt hast.“
Ryan sah ihn verwirrt an.
„Ich lass mich von meinen Gefühlen leiten.“ Erwiderte er heiser, auf den fragenden Blick des Blonden. Dann beugte er sich herunter und legte seine Lippen sanft auf die des anderen.
Einen Moment spannte sich Ryan an, bevor er sich in den Kuss fallen ließ. Seine Hände wanderten zu dem Nacken des dunkelblonden und zogen dessen Kopf näher.
Troy intensivierte den Kuss, nachdem er keinen Widerstand spürte. Seine Lippen zupften an denen des anderen und seine Zunge fuhr immer wieder leicht darüber, bis Ryan seinen Mund öffnete und ihm Einlass gewährte.
Ein Stöhnen entkam Troy, als er seine Zunge in die fremde Höhle gleiten ließ. Wie im Wahn umspielten sie die jeweils andere und ließen sich vollkommen in den süßen Kuss fallen. Sie vergaßen alles um sich herum und nahmen nur den anderen warme Körper wahr.
Noch nie hatten sie solch einen Kuss bekommen, oder gegeben. Ihre Gefühle kochten über und immer wieder entkam ihnen ein Stöhnen. Sie versuchten durch die Nase genug Luft zu bekommen, doch immer wieder stockte ihr Atem, bis Ryan sich aus dem Kuss losriß und tief Luft holte.
„Himmel Troy.“ Er sah ihn mit verschleierten Blick an, griff in die weichen Haare und zog seinen Kopf wieder zu sich. Leidenschaftlich nahm er Troys Lippen gefangen und stieß nun seinerseits die Zunge durch die geschwollenen Lippen.
Troy stöhnte hart auf und zog den schmalen Körper fest an sich. Als ihre Becken sich berührten konnten sie die Erregung des anderen fühlen. Instinktiv begannen sie sich aneinander zu reiben. Troys Hände wanderten zu dem Po des Blonden und griffen in das feste Fleisch.
Sein Becken stieß hart hervor und seine Sinne schwanden. Sein Atem wurde immer stockender und ein Kribbeln kroch von seinem Bauch in seine Lenden.
Doch nicht nur er verlor die Kontrolle über die Situation, auch Ryan wurde immer wilder. Seine Hände tief in den dunkel blonden Haaren vergraben, kam er Troys Becken mit jedem Reiben entgegen.
Sein Stöhnen wurde immer lauter und er riss sich aus dem Kuss los, als er merkte, dass ihm die Luft ausging.
„Bitte...“ Stöhnte Ryan nur und ließ den Kopf nach hinten fallen.
Troy wanderte mit seinen Lippen zu dem Hals des Blonden. Kostete die zarte Haut unterhalb des Ohres mit Zunge und Zähnen.
„Du schmeckst fantastisch.“ Raunte er leise und machte sich über das Ohrläppchen her.
Ryans Stöhnen glich einem leisen Schrei, als er den leichten Schmerz fühlte der durch Troys Biss ausgelöst wurde.
„Troy... ich.... kann.... nicht... mehr.“ Brachte er stockend hervor.
„Dann lass dich fallen.“ Erwiderte dieser und wanderte mit seinen Lippen die Halslinie entlang, bis zu dem Übergang zwischen Hals und Schulter. Dort biss er sanft hinein.
„Troy.“ Stöhnte Ryan laut und stieß mit seinem Becken nach vorne. Troys Hände zogen den zarten Körper noch näher zu sich, so dass ihre Erektionen fest aneinander gepresst wurden. Ihre Bewegungen wurden immer abgehackter, ihr Atem war nur noch ein Stöhnen.
„Komm schon Kleiner.“
„Nein.“ Ryan schüttelte seinen Kopf, doch seine Bewegungen wurden immer schneller.
„Nicht ohne dich.“ Erklärte er nur.
In Troys Bauch breitete sich eine Wärme aus.
„Ich werde bei dir sein. Du wirst nicht ohne mich kommen. Kleiner bitte, ich halte das nicht mehr lange aus.“
Troy stöhnte laut auf, als Ryans Griff sich in seinen Haaren verfestigte und seine Lippen sich zu einem lautlosen Schrei öffneten.
Es war ein Bild für Götter, als sich Ryans Gesichtszüge verzerrten und sein Orgasmus ihn überrollte. Hart stieß er das Becken nach vorne und ließ nun auch seinen Gefühlen freien Lauf. Troy griff fest in den knackigen Hintern und spürte, wie sich sein Saft einen Weg nach draußen bahnte.
Hart verbiss er sich in der Schulter des Kleineren und verhinderte damit einen Schrei, der sich zwangsläufig bildete, als ihn sein Höhepunkt überrollte.
Fortsetzung erwünscht????
Das war es. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich entschuldige mich schon mal für Fehler die aufgetreten sind? Es hat keiner Korrektur gelesen.
Hier die Fortsetzung: https://www.fanfiktion.de/s/620d1f940000987a104835aa/1/Walzer-II