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Katherines Leben

von TeamDamon
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
Damon Salvatore Shinichi Stafano Salvatore
15.06.2010
15.09.2010
10
10.270
 
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15.06.2010 871
 
Als ich mit Baden fertig war, kleidete mich Anna für das Abendmahl ein. Ich fragte mich, ob ich wohl Menschenspeisen zu mir nehmen konnte und wie mein Körper wohl darauf reagieren mochte. Ich bemerkte nicht, welches Kleid sie mir anzog, bis ich mein Spiegelbild erblickte.
Es war mein gelb-weißes Sommerkleid. Der heutige Tag war wirklich warm gewesen und deswegen war ich froh, das man meine Sommerklamotten mitgenommen hatte. Sie flocht mir abermals aufwendig die Haare und band mir einen passenden Hut auf das Haar. Ich lächelte sie kurz dankend an.

„Lassen Sie uns nun den Speisesaal aufsuchen, Miss Pierce.“ Mit diesen Worten schritt Anna auf die Tür zu. Gerade als sie die Tür öffnen wollte, klopfte es. Ich konnte ihn riechen!! Vollkommen perplex starrte ich die Tür an. Es war der gleiche überwältigende Duft, den ich auch vorher schon unbewusst wahrgenommen hatte. Es musste Stefan sein.

Anna öffnete die Tür und verneigte sich. Er trat ein und wir senkten fast gleichzeitig den Kopf. Dieser Duft begann mein Hirn zu vernebeln und langsam spürte ich, dass ich Durst bekam. Mit Mühe versuchte ich dieses Verlangen zu unterdrücken und lächelte Stefan an. „Wenn Sie keine Einwände haben, würde ich Sie gerne zum Speisesaal geleiten, Miss Katherine.“

Er bot mir seinen Arm an und ich hakte mich ein. Wir gingen aus dem Zimmer. Jetzt, da ich ihm so nah war, bemerkte ich dieses höllische Brennen in der Kehle wieder. Wir gingen weiter, doch ich achtete kaum auf den Weg. Nach, wie mir schien, endlos langem Weg, kamen wir am Esszimmer an. Die Diener hielten uns die Türen auf und Stefan und ich betraten den Raum.

Außer uns war nur sein Vater und sein Onkel anwesend, allerdings hatte ich beide noch nicht kennengelernt. Sie traten auf mich zu. Sein Vater verbeugte sich. „Es ist mir eine große Ehre Ihren lieblichen Anblick auf unserem Anwesen genießen zu dürfen, Miss Pierce.“

Ich senkte mein Haupt. „Sie schmeicheln mir, Mister...“ Stefan bedeutete mir mit den Lippen 'Vater'. „... Mister Salvatore.“ Ich lächelte erleichtert. Als Stefan dann sah wie sich sein Onkel verbeugte, bedeutete er mir stumm 'Onkel Alexander Salvatore'. Ich verneigte mich auch vor Stefans Onkel. Auch er grüßte mich. Dann setzten wir uns alle und die Diener brachten die Speisen. Irgendwie wurde mir bei dem Geruch leicht übel.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sagen, dass ich keinen Hunger hatte, und sie damit verärgern, oder sagen, dass es mir schlecht geht? Und ich keinen Appetit habe? Nein das ging nicht, also musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und ein wenig von den Speisen essen. Ich lächelte als mir Fleisch aufgetan wurde und auch die restlichen Speisen versuchte ich ohne es mir anmerken zu lassen, zu essen. Das gesamte Abendmahl wurde eine Qual für mich.


Als alle fertig gegessen hatten, wobei Gott sei Dank niemandem aufgefallen war, dass ich kaum aß, ging ich mit Stefan in den Garten, um einen kleinen Abendspaziergang zu machen. Sobald wir draußen waren fühlte ich mich wieder wohler. Ich lächelte ihn an und starrte auf seinen Hals. Auch er war total auf mich fixiert, allerdings eher wegen meines Aussehens als wegen meines Blutes. Unwillkürlich lächelte ich breiter.

Er sah mich mit leicht offenem Mund an. „Zeigen Sie mir doch bitte den Garten, Mister Stefan.“ Sofort bot er mir seinen Arm an und ich hakte mich unter. Wir gingen los, vorbei an all den bunten Beeten, die ich wunderschön fand. Wir kamen an einer Bank an und ich setzte mich. Er lächelte und setzte sich zu mir. „Der Garten ist wirklich wunderschön, Mister Stefan.“

Das meinte ich tatsächlich ernst, denn der Garten war schöner als der daheim, hier waren Rosen in allen Farben, und Blumen deren Namen ich nicht kannte, die aber dennoch zauberhaft aussahen, und dem Anwesen einen märchenhaften Ausdruck verliehen. Ich konnte alles sehen, obwohl es langsam dunkel wurde.

Ich war kaum verwirrt, Gerüchten zufolge konnten Vampire in der Dunkelheit sehen. Oh ja, ich hatte vieles über Geschöpfe wie mich gehört und dennoch hätte ich es mir wohl nie so vorgestellt wie es nun war. Ich dachte, dass Vampire automatisch blutrünstige Monster wären, doch hatte ich mich anscheinend getäuscht.

Es war wirklich schwer das Verlangen im Zaum zu halten, doch bis jetzt hatte ich es geschafft. Stefans Antwort musste ich vollkommen überhört haben, denn er sah mich fragend an. „Entschuldigen Sie, Mister Stefan, könnten Sie bitte nochmal wiederholen, was Sie eben gesagt hatten, ich war völlig in Gedanken...“ Ich lächelte süß und hoffte, dass er nicht beleidigt war, weil ich ihm nicht zugehört hatte. Doch ich hatte mir umsonst Sorgen gemacht, er nickte und lächelte zurück.

„Natürlich Miss Katherine, ich fragte eben, ob Sie in Deutschland denn andere Pflanzen haben, als wir hier in Italien.“ Ich musste lächeln. „Ja, ein paar von diesen Blumen kommen mir bekannt vor, aber die meisten, die hier wachsen, haben wir in Deutschland nicht.

Wir haben andere, die nicht so viel Wärme brauchen.“ Stefan nickte. „Das Klima ist kälter bei euch in Deutschland, oder?“ „Ja.“ Langsam begann ich zu frieren, denn es war nun vollkommen dunkel geworden. „Darf ich Sie zu ihren Gemächern geleiten, Miss Pierce?“ ,wollte er wissen. Ich nickte und wir gingen zu meinen Gemächern.
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