120 Leben, 120 Geschichten, 120 Welten, Mythen und Legenden,...
von eLa Dani
Kurzbeschreibung
120 Schlagwörter sind uns zu Eigen gegeben, daraus zu schmieden und mit unserem Worte zu schaffen was unserem Kopfe dazu entsprünge. Lasst euch sagen, das Wort eines jeden unsere Gruppe soll ein anderes sein, viele Cyber-Federn werden schon übers Cyberspace- Blatt geführt, viele mögen sicher noch folgen. Wieviel wer, da wird schaffen, das wissen nur die Sterne und die Wächter der Zeit zu sagen, jenen die es wert, jene die wissen und die es in Sternen und dem Zeitfluss zu lesen verstehen. In diesem Sinne, viel Spaß!
GeschichteMystery / P18 / MaleSlash
14.06.2010
31.03.2021
35
43.039
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14.06.2010
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Nein Vampier- Geschichten sind eigentlich nicht so sehr mein Ding aber das was ich bisher von Bis(s) gelesen/ gesehen habe hat mir gefallen, mehr oder minder, die Darsteller waren nicht alle so toll *g*
Meine Story hier denke ich wird euch jedoch wenig an Biss erinnern, anderseits aber gibt es viele Ähnlichkeiten. Aber lest selber!
10. Blood- Blut
Sie erwachte und obwohl sie wusste sie war wach und der brennende Schmerz endlich beendet, so konnte sie sich immer noch nicht bewegen und auch die Augen gehorchten ihr noch nicht. Dafür aber hörte sie so viel, das alles zu einem undeutlichen und fast unerträglichem Rauschen verschwamm. Sie kämpfte um ihre Konzentration und ganz langsam gelang es ihr alles zu entwirren. Sie hörte die Fahrzeuge auf der Straße, den Wind in den Bäumen und auf der Wiese, das Wasser und seine Wellen, vom See. Sie hörte und das ganz dicht bei ihr jemanden atmen. Plötzlich kam ihr etwas in den Sinn und für einen kurzen Moment verlor sie die Konzentration, dabei aber fiel ihr ein Fehler auf. Wieso hörte sie Autos? Wieso waren da Stimmen? Sie hatte jemand…oder nein…etwas am Arm verletzt und fast sofort hatte der brennende Schmerz eingesetzt und begonnen ihr alles zu rauben, ihre Sinne, den Willen, die Herrschaft über ihren Körper, ihre Gedanken ihr Leben.
Sie erinnerte sich daran das ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen. Sie war also tot und es wart mitten im Wald passiert, da war nirgends Straße, der See ewig weit weg, warum also hörte sie all das was sie hörte? Sie riss die Augen auf. Etwas schoss an ihrer Seite hoch. Sie drehte den Kopf und musste die Augen schließen, so schnell schien alles an ihren Augen vorbei zu flitzen. Sie öffnete sie wieder und vor ihr stand jemand grinste und beobachtete sie zugleich argwöhnisch.
„Ja, ein berauschendes Gefühl nicht wahr?“ Er grinste. „Los! Konzentriere dich auf deinen Hunger! Lausche und wen du findest, töte!“
Hunger? Nein Durst! Schrie es in ihrem inneren. Sie spürte unendliches Brennen, Schmerzen in ihrer Kehle, der sie zu zerreißen drohte. Sie starrte ihn an. Er lachte, rannte los und kam sehr rasch zurück, beides in unmenschlicher Geschwindigkeit. Aber er kam nicht alleine, er trug eine weitere Person mit sich. Ein Mensch. Sie roch einen seltsamen süßlich, leicht metallenen Geruch und hörte den Herzschlag. Etwas in ihr, zog sie näher zu diesem Menschen, alles in ihr spannte sich an, und noch ehe sie richtig begriff, ohne sich abhalten zu können stürzte sie sich auf den Menschen, biss zu und trank sein Blut. Erst als ihr Durst gestillt war begriff sie was sie getan hatte, was passiert war. Sie schrie auf, sprang den lachenden Kerl neben sich an, überrascht und berauscht von ihrer Schnelligkeit und Stärke. Aber er war stärker und er schmiss sie gegen die Bäume. „Lass das! Ich hab dich erschaffen! Ich bin dein Herr! Du gehorchst!“
„Kein Herr! Kein…was hast du getan! Was bin ich?!“
„Eines der stärksten und schönsten Wesen der ganzen Welt und…unsterblich. Du bist ein Vampir!“
„Ich bin…ein Monster!!“ Schrie sie, fauchte sie und schlug weiter auf ihn ein, „WARUM?!“
„Weil du schön warst, schon vorher, weil ich dich wollte!“
„Töte mich!“
„Niemals!“
„Töte mich!“
„Nein ich…“
„Dann werde ich es tun!“ Sie rannte los, er lachte, kam aber auch nicht nach. Sie rannte und rannte und rannte.
~*~
Missmutig und voller Zorn beobachtete sie aus der Ferne was er tat und schauderte. Sie hoffte sie würde träumen, doch sie wusste auch sie tat es nicht. Wie auch, sie schlief seit über 4 Jahren nicht mehr, sie konnte nicht, also träumte sie auch seit 4 Jahren nicht mehr. Sie schloss die Augen. Wartete. Er drehte sich herum und lief zurück in Richtung Stadt. Sie schnaubte. Was würde er wohl denken und machen, kam sie nicht zurück? Vermutlich würde er es vor Morgen nicht merken, sie war oft länger fort und auf Jagd. Sie wartete noch etwas, dann nahm sie die Fährte der Neugeborenen auf. Sie hatte geahnt das er früher oder später so handeln würde. Denn mit ihr hatte er es auch so getan. Sie verwandelt, nach Wochen zu seiner Frau gebracht und als diese ihm gedroht hatte, hatte er sie getötet. Sie aber wollte nicht so enden und wollte nicht das jemand anders so leiden musste wie sie.
Entschlossen und leise jagte sie durch den Wald und blieb schließlich in einiger Entfernung zu der Neugeborenen stehen. Sollte die sie finden, wenn der Wind gleich umschwenkte und sie kannte das Wetter, sie wusste er würde umschwenken. Und tatsächlich….
Die Neugeborene hob den Kopf schnupperte und fauchte, dann jagte sie zu ihr hinauf. Sie kam auf die Füße, grinste und spurtete den Berg hinauf, höher und höher bis unter die Spitze, über die Baumgrenze und damit mitten in die Sonne. Als die Neugeborene sie erreichte öffnete sie ihre Jacke und ließ sie zu Boden fallen. Die Sonne traf ihre Haut, ließen ihr Gesicht und ihre Arme hell aufleuchten als sei diese mit Diamanten besetzt.
Die Neugeborene starrte sie an, machte sich zum Sprung bereit. „Sie auf deine Hände! Ich bin wie du. Nur…älter…älter an Menschenjahren und älter an Zeit.“
Die Neugeborene betrachtete ihre Hände. Dann aber fauchte sie, knurrte und fletschte die Zähne. „Wenn du glaubst du kannst es, dann bringe mich um, aber du musst die Überreste verbrennen, oder ich bin morgen bei Sonnenaufgang wieder ganz. Und dann renne weg! Weit, weit! Er findet dich! Er jagt dich und am Ende bist du sein! Wie ich!“
Die Neugeborene sprang sie an, sie wehrte sich nicht. Dann aber nahm der Wind zu und ein vertrauter Geruch wehte um ihrer beider Nasen und die Instinkte der jüngeren gewannen die Oberhand, sie preschte zurück in den Wald und die ältere blickte ihr nach. „Blut,“ flüsterte sie leise und senkte im Aufstehen den Blick, „Nur Blut! Alles für das Blut, immer nur Blut.“ Sie stöhnte und jagte ihr erneut nach.
„Ich bin Deria Hall, oder nein, ich war Deria Hall vor langer Zeit so scheint es.“
„Wann,“ fauchte die jüngere, wischte sich das Blut vom Mund und sah auf.
„Vor vier Jahren genau dort wo er auch dich gebissen hat.“
„Warum?“
„Aus dem gleichen Grund!“ Zischte Deria und sprang direkt vor die andere und schaute dann kurz auf den toten Wanderer. „Er…will seinen Spaß, er will… immer eine Neue an seiner Seite, denn wir werden ihm rasch langweilig.“
„Warum bist du bei ihm geblieben?“
„Er hat mir ein Kind gezeigt, in unserer Wohnung, er…hätte sie getötet, wenn…wenn ich nicht getan hätte was er wollte.“
„Wo ist sie jetzt?“
„Ich habe sie nach Kanada gebracht, vor zwei Jahren, sie lebt, er hat sie nie gefunden, aber ich…konnte ihn nicht töten, ich musste warten…“
„Wo-rauf?“ Zischte sie.
„Dich!“
„Mich? Du hast gewartet das er mir das antut?“
„Er ist stark, ich nur schnell, aber du…eine Neugeborene hast die Stärke, wir töten ihn.“
„Wer tötet mich?“
„Wir können ins Feuer springen, wenn wir ihn…“
„Wenn ihr mich was?!“
Er sprang zwischen sie beide und starrte eine nach der anderen an. „Sieh zu und lerne was passiert! Wenn du ungehorsam bist. Deria das war ein Fehler, du bist so gut wie tot!“
Der Vampir sprang auf Deria los, sie versuchte sich zu wehren, auch wenn sie wusste das es unnütze war. Sie fauchte, knurrte und er brach ihr beide Arme, dann packte er ihren Kopf und sie wusste jetzt war es vorbei.
„Du stirbst!“ Die Neugeborene saß plötzlich auf ihm, hielt ihn im Schwitzkasten. Deria trat zu, als er sich erhob um die Neue abzuschütteln, sie hörte Knochen brechen, Hautfasern reißen und er taumelte sie sprang vor hing vorne an ihm, die Neugeborene dahinter. Sie fasste seinen Kopf und verdrehte ihn, riss ihn ab und dann riss sie ihm die Arme aus. Die Neugeborene kicherte, trat gegen seinen Torso und riss die Beine aus. Deria zog das Feuerzeug aus seiner Tasche und und zündete ihn an mehreren Stellen an. Die Neugeborenen zischte und fauchte. „Mein Hals brennt!“
„Du hast wieder Durst?“
„Ich will nicht töten.“
„Komm, versuche es auf meine Art.“
„Deine…Art?“ Zischte sie.
„Ja, ich jage Bären! Komm!“
„Das…geht?“
„Ja.“ Sie nahm ihre Hand und Minuten später hatte sie die Beute gerochen, jagte auf diese zu, erlegte sie und dann winkte sie die Neugeborene zu. „Hier! Trink!“
Gierig huschte die jüngere an ihr vorbei, trank den Bären leer und zerfetzte dann sei Fell völlig. „Wann hört der Durst auf?“
„Nie mals ganz, aber immer mehr.“
„Ich bin Sarah.“
„Wirst du bei mir bleiben?“
„Ich ertrag es nicht Menschen zu riechen…Blut, es…lockt mich, es…“
„Vertrau mir es lässt nach.“
„Wohin gehen wir?“
„Irgendwohin…komm!“ Sie fasste die jüngere bei der Hand und zog sie mit sich. Beide rannten sie durch die Wälder, Täler und über Felder, bis die Berge und die amerikanische Grenze längst hinter ihnen lagen und die Menschen in dicken Winterjacken steckten. Erst dort im hohen Norden, zwischen Eis und Schnee blieben sie wieder stehen und sahen sich um.
„Ich habe den Schnee immer geliebt, weißt du? So viele…schöner Erinnerungen, so viel…“
„Willst du hier bleiben? Dort oben war einmal eine Hütte, sicher finden wir die Reste und das aufbauen ist für und doch Kinderspiel.“
„Die Menschen, was wenn hier….“
„Sie kommen erst im nächsten Jahr zurück. Ende Frühjahr. Wir haben Zeit.“
„Dann lass uns bleiben.“ Sie sah zu Boden, starrte auf den Schnee.
„Was?“
„Ich habe schon wieder Hunger, aber hier wird man es sehen…das Blut, so rot…es wird die Unschuld der Natur beschmutzen…uns…“
„Du wirst lernen sauberer zu sein. Das hat Zeit, folge mir, ich weiß wo die Rentiere fressen und die Wölfe!“
Sie stürmten los und schon nach wenigen Metern verschluckten sie der dichte Nebel und die Schatten der Bäume.
Meine Story hier denke ich wird euch jedoch wenig an Biss erinnern, anderseits aber gibt es viele Ähnlichkeiten. Aber lest selber!
10. Blood- Blut
Sie erwachte und obwohl sie wusste sie war wach und der brennende Schmerz endlich beendet, so konnte sie sich immer noch nicht bewegen und auch die Augen gehorchten ihr noch nicht. Dafür aber hörte sie so viel, das alles zu einem undeutlichen und fast unerträglichem Rauschen verschwamm. Sie kämpfte um ihre Konzentration und ganz langsam gelang es ihr alles zu entwirren. Sie hörte die Fahrzeuge auf der Straße, den Wind in den Bäumen und auf der Wiese, das Wasser und seine Wellen, vom See. Sie hörte und das ganz dicht bei ihr jemanden atmen. Plötzlich kam ihr etwas in den Sinn und für einen kurzen Moment verlor sie die Konzentration, dabei aber fiel ihr ein Fehler auf. Wieso hörte sie Autos? Wieso waren da Stimmen? Sie hatte jemand…oder nein…etwas am Arm verletzt und fast sofort hatte der brennende Schmerz eingesetzt und begonnen ihr alles zu rauben, ihre Sinne, den Willen, die Herrschaft über ihren Körper, ihre Gedanken ihr Leben.
Sie erinnerte sich daran das ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen. Sie war also tot und es wart mitten im Wald passiert, da war nirgends Straße, der See ewig weit weg, warum also hörte sie all das was sie hörte? Sie riss die Augen auf. Etwas schoss an ihrer Seite hoch. Sie drehte den Kopf und musste die Augen schließen, so schnell schien alles an ihren Augen vorbei zu flitzen. Sie öffnete sie wieder und vor ihr stand jemand grinste und beobachtete sie zugleich argwöhnisch.
„Ja, ein berauschendes Gefühl nicht wahr?“ Er grinste. „Los! Konzentriere dich auf deinen Hunger! Lausche und wen du findest, töte!“
Hunger? Nein Durst! Schrie es in ihrem inneren. Sie spürte unendliches Brennen, Schmerzen in ihrer Kehle, der sie zu zerreißen drohte. Sie starrte ihn an. Er lachte, rannte los und kam sehr rasch zurück, beides in unmenschlicher Geschwindigkeit. Aber er kam nicht alleine, er trug eine weitere Person mit sich. Ein Mensch. Sie roch einen seltsamen süßlich, leicht metallenen Geruch und hörte den Herzschlag. Etwas in ihr, zog sie näher zu diesem Menschen, alles in ihr spannte sich an, und noch ehe sie richtig begriff, ohne sich abhalten zu können stürzte sie sich auf den Menschen, biss zu und trank sein Blut. Erst als ihr Durst gestillt war begriff sie was sie getan hatte, was passiert war. Sie schrie auf, sprang den lachenden Kerl neben sich an, überrascht und berauscht von ihrer Schnelligkeit und Stärke. Aber er war stärker und er schmiss sie gegen die Bäume. „Lass das! Ich hab dich erschaffen! Ich bin dein Herr! Du gehorchst!“
„Kein Herr! Kein…was hast du getan! Was bin ich?!“
„Eines der stärksten und schönsten Wesen der ganzen Welt und…unsterblich. Du bist ein Vampir!“
„Ich bin…ein Monster!!“ Schrie sie, fauchte sie und schlug weiter auf ihn ein, „WARUM?!“
„Weil du schön warst, schon vorher, weil ich dich wollte!“
„Töte mich!“
„Niemals!“
„Töte mich!“
„Nein ich…“
„Dann werde ich es tun!“ Sie rannte los, er lachte, kam aber auch nicht nach. Sie rannte und rannte und rannte.
~*~
Missmutig und voller Zorn beobachtete sie aus der Ferne was er tat und schauderte. Sie hoffte sie würde träumen, doch sie wusste auch sie tat es nicht. Wie auch, sie schlief seit über 4 Jahren nicht mehr, sie konnte nicht, also träumte sie auch seit 4 Jahren nicht mehr. Sie schloss die Augen. Wartete. Er drehte sich herum und lief zurück in Richtung Stadt. Sie schnaubte. Was würde er wohl denken und machen, kam sie nicht zurück? Vermutlich würde er es vor Morgen nicht merken, sie war oft länger fort und auf Jagd. Sie wartete noch etwas, dann nahm sie die Fährte der Neugeborenen auf. Sie hatte geahnt das er früher oder später so handeln würde. Denn mit ihr hatte er es auch so getan. Sie verwandelt, nach Wochen zu seiner Frau gebracht und als diese ihm gedroht hatte, hatte er sie getötet. Sie aber wollte nicht so enden und wollte nicht das jemand anders so leiden musste wie sie.
Entschlossen und leise jagte sie durch den Wald und blieb schließlich in einiger Entfernung zu der Neugeborenen stehen. Sollte die sie finden, wenn der Wind gleich umschwenkte und sie kannte das Wetter, sie wusste er würde umschwenken. Und tatsächlich….
Die Neugeborene hob den Kopf schnupperte und fauchte, dann jagte sie zu ihr hinauf. Sie kam auf die Füße, grinste und spurtete den Berg hinauf, höher und höher bis unter die Spitze, über die Baumgrenze und damit mitten in die Sonne. Als die Neugeborene sie erreichte öffnete sie ihre Jacke und ließ sie zu Boden fallen. Die Sonne traf ihre Haut, ließen ihr Gesicht und ihre Arme hell aufleuchten als sei diese mit Diamanten besetzt.
Die Neugeborene starrte sie an, machte sich zum Sprung bereit. „Sie auf deine Hände! Ich bin wie du. Nur…älter…älter an Menschenjahren und älter an Zeit.“
Die Neugeborene betrachtete ihre Hände. Dann aber fauchte sie, knurrte und fletschte die Zähne. „Wenn du glaubst du kannst es, dann bringe mich um, aber du musst die Überreste verbrennen, oder ich bin morgen bei Sonnenaufgang wieder ganz. Und dann renne weg! Weit, weit! Er findet dich! Er jagt dich und am Ende bist du sein! Wie ich!“
Die Neugeborene sprang sie an, sie wehrte sich nicht. Dann aber nahm der Wind zu und ein vertrauter Geruch wehte um ihrer beider Nasen und die Instinkte der jüngeren gewannen die Oberhand, sie preschte zurück in den Wald und die ältere blickte ihr nach. „Blut,“ flüsterte sie leise und senkte im Aufstehen den Blick, „Nur Blut! Alles für das Blut, immer nur Blut.“ Sie stöhnte und jagte ihr erneut nach.
„Ich bin Deria Hall, oder nein, ich war Deria Hall vor langer Zeit so scheint es.“
„Wann,“ fauchte die jüngere, wischte sich das Blut vom Mund und sah auf.
„Vor vier Jahren genau dort wo er auch dich gebissen hat.“
„Warum?“
„Aus dem gleichen Grund!“ Zischte Deria und sprang direkt vor die andere und schaute dann kurz auf den toten Wanderer. „Er…will seinen Spaß, er will… immer eine Neue an seiner Seite, denn wir werden ihm rasch langweilig.“
„Warum bist du bei ihm geblieben?“
„Er hat mir ein Kind gezeigt, in unserer Wohnung, er…hätte sie getötet, wenn…wenn ich nicht getan hätte was er wollte.“
„Wo ist sie jetzt?“
„Ich habe sie nach Kanada gebracht, vor zwei Jahren, sie lebt, er hat sie nie gefunden, aber ich…konnte ihn nicht töten, ich musste warten…“
„Wo-rauf?“ Zischte sie.
„Dich!“
„Mich? Du hast gewartet das er mir das antut?“
„Er ist stark, ich nur schnell, aber du…eine Neugeborene hast die Stärke, wir töten ihn.“
„Wer tötet mich?“
„Wir können ins Feuer springen, wenn wir ihn…“
„Wenn ihr mich was?!“
Er sprang zwischen sie beide und starrte eine nach der anderen an. „Sieh zu und lerne was passiert! Wenn du ungehorsam bist. Deria das war ein Fehler, du bist so gut wie tot!“
Der Vampir sprang auf Deria los, sie versuchte sich zu wehren, auch wenn sie wusste das es unnütze war. Sie fauchte, knurrte und er brach ihr beide Arme, dann packte er ihren Kopf und sie wusste jetzt war es vorbei.
„Du stirbst!“ Die Neugeborene saß plötzlich auf ihm, hielt ihn im Schwitzkasten. Deria trat zu, als er sich erhob um die Neue abzuschütteln, sie hörte Knochen brechen, Hautfasern reißen und er taumelte sie sprang vor hing vorne an ihm, die Neugeborene dahinter. Sie fasste seinen Kopf und verdrehte ihn, riss ihn ab und dann riss sie ihm die Arme aus. Die Neugeborene kicherte, trat gegen seinen Torso und riss die Beine aus. Deria zog das Feuerzeug aus seiner Tasche und und zündete ihn an mehreren Stellen an. Die Neugeborenen zischte und fauchte. „Mein Hals brennt!“
„Du hast wieder Durst?“
„Ich will nicht töten.“
„Komm, versuche es auf meine Art.“
„Deine…Art?“ Zischte sie.
„Ja, ich jage Bären! Komm!“
„Das…geht?“
„Ja.“ Sie nahm ihre Hand und Minuten später hatte sie die Beute gerochen, jagte auf diese zu, erlegte sie und dann winkte sie die Neugeborene zu. „Hier! Trink!“
Gierig huschte die jüngere an ihr vorbei, trank den Bären leer und zerfetzte dann sei Fell völlig. „Wann hört der Durst auf?“
„Nie mals ganz, aber immer mehr.“
„Ich bin Sarah.“
„Wirst du bei mir bleiben?“
„Ich ertrag es nicht Menschen zu riechen…Blut, es…lockt mich, es…“
„Vertrau mir es lässt nach.“
„Wohin gehen wir?“
„Irgendwohin…komm!“ Sie fasste die jüngere bei der Hand und zog sie mit sich. Beide rannten sie durch die Wälder, Täler und über Felder, bis die Berge und die amerikanische Grenze längst hinter ihnen lagen und die Menschen in dicken Winterjacken steckten. Erst dort im hohen Norden, zwischen Eis und Schnee blieben sie wieder stehen und sahen sich um.
„Ich habe den Schnee immer geliebt, weißt du? So viele…schöner Erinnerungen, so viel…“
„Willst du hier bleiben? Dort oben war einmal eine Hütte, sicher finden wir die Reste und das aufbauen ist für und doch Kinderspiel.“
„Die Menschen, was wenn hier….“
„Sie kommen erst im nächsten Jahr zurück. Ende Frühjahr. Wir haben Zeit.“
„Dann lass uns bleiben.“ Sie sah zu Boden, starrte auf den Schnee.
„Was?“
„Ich habe schon wieder Hunger, aber hier wird man es sehen…das Blut, so rot…es wird die Unschuld der Natur beschmutzen…uns…“
„Du wirst lernen sauberer zu sein. Das hat Zeit, folge mir, ich weiß wo die Rentiere fressen und die Wölfe!“
Sie stürmten los und schon nach wenigen Metern verschluckten sie der dichte Nebel und die Schatten der Bäume.