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120 Leben, 120 Geschichten, 120 Welten, Mythen und Legenden,...

von eLa Dani
Kurzbeschreibung
GeschichteMystery / P18 / MaleSlash
14.06.2010
31.03.2021
35
43.039
 
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Dieses Kapitel
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14.06.2010 8.443
 
Die Figuren gehören nicht mir und ich verdiene hiermit nichts.

Vorweg lasst euch gesagt sein, ich habe -wissend- die Zeitlinie mal ein wenig verkürzt, also die zwischen dem Großen Kirk und Riker als Captain der USS Titan.
Aber ich verändere ansonsten keine Geschehenisse. Ich füge lediglich erdachtes hinzu und hoffe es gefällt.

++++++++++++++++++++++++++++++++

Zwischen den Welten


Nera hatte früh erfahren wie viel Namen ausrichten konnten. Sie konnten einem Türen öffnen, aber auch versperren, sie konnten einem gute Noten bringen auch wenn man sie nicht verdiente. Vor allem aber konnten sie einem auch Feinde machen.
Ebenso früh hatte sie gelernt, das Emotionen für sie kein Grund waren sich schämen zu müssen, kein Hindernis waren, sondern durchaus auch nützlich. Sie war wohlbehütet in der Obhut eines alten Freundes ihres Großvaters aufgewaschen, fern von ihrem Geburtsort und die jahrelang hatte sie außer ihrer Amme nicht einmal einen anderen Menschen gekannt. Inzwischen war sie dreizehn und sah die Umstände unter denen sie aufgewachsen war, weder als Fehler, noch als besondere Schwierigkeit an, die ihr Möglichkeiten verbaut hätte. Nein sie war froh darüber.

„Nera T'Pau!“

Sie lächelte und trat vor. Sie wusste das diese einzige kleine Geste die sie sich gestattete als sie ihr Diplom abholte bei einigen bereits wieder Verärgerung hervorrufen wurde, doch sie hatte sich daran gewöhnt und sah darin nur die Lebensart der Vulkanier, welche Gefühle unterdrückten. Es war ihr gleich. Sie hatte es ihnen gezeigt. Für die Sternenflotte war sie noch immer nicht alt genug. Doch hier hatte sie sich nicht nur zu einer guten Pilotin entwickelt, welche zumindest von einigen ihrer Vorgesetzten durchaus geachtet wurde, nein hier und heute hatte sie ihnen gezeigt, das auch ihre nicht- logische und immer vulkanisch besonnene Art es möglich machte auf ihrer Akadmie einen herausragenden Abschluss für Diplomatie und Politik zu bekommen. Stolz suchte sie den Blick des alten Vulkaniers der sie her begleitet hatte. Er nickte ihr zu.
Das war alles was sie brauchte. Sie nickte mit ernstem Blick respektvoll zurück. Sich vollends bewusst, das wiederum alle wissen würden wem dieser eine kurze Blick gegolten hatte.

***~*~***

3 ½ Jahre später

Ein kleines Schiff bezog Position über der USS Titan und einen Augenblick später erschien im Transporterraum des größeren Schiffes eine hochgewachsene Gestalt, die völlig in ihrem Umhang verborgen war. Sie überreichte den Offizieren ein offizielles Schriftstück und nach einer kurzen Anfrage auf der Brücke, begleiteten zwei der Sternenflotten- Offiziere ihren Besucher zum Captain. Ein wenig unwohl war ihnen dabei aber offensichtlich schon, denn sie warfen der verhüllten Gestallt immer wieder stumme fragende und besorgte Blick zu.
Wer hätte es ihnen verübeln können sie wussten nicht wer diese Person war, noch was und woher sie gekommen war.

Minuten später lief eine etwas kleinere Gestalt raschen Schrittes die Korridor des Schiffes entlang. Sie kam aus dem C 3 und betrat Momente später die Brücke, auf welche sie gerufen worden war. Überrascht stellte sie dort fest, das ihr Captain aber nirgends zu sehen war. Sie beruhigte rasch ihren Atem und trat den 1. Offizier heran. „Commander Data, wo ist Captain Riker?“
„In seinem Raum, er erwartet Sie Lt. T'Pau.“
Sie nickte. „Danke, aber es heißt Nera T'Pau, die Namen gehören zusammen, Sir.“
„Oh, Verzeihung.“
„Schon gut. Ich sehe ja auch nun wirklich nicht aus wie ein Vulkanier, nicht?“ Sie grinste und eilte zu der entsprechenden Tür. Sie betätigte den Summer und das Schott glitt zur Seite. Ihr Vorgesetzter erhob sich, doch sein Besuch, welcher in einen weiten Kaputzenumhang gekleidet war blieb sitzen. Verwundert schaute sie von einem zum anderen und wollte salutieren, doch Riker schüttelte den Kopf. Er winkte sie näher, trat selbst um seinen Tisch herum und legte ihr kurz, mit festem Druck eine Hand auf die Schulter. „Es...tut mir Leid Lt.“
Sie sah ihm verstört nach. Es tat ihm Leid? Ja aber was denn?

Die Gestalt vor ihr erhob sich, wobei sie ihre Kaputze abnahm und ein Muskel in ihrem Gesicht zuckte überrascht, als sie spitze Ohren erkannte. Vulkanier?
Sie bemühte sich um einen ruhigen Gesichtsausdruck, dann aber drehte er sich herum und sie erkannte ihn. „Ta'rek.“
Er schüttelte den Kopf. „Nera, ich habe keine guten Nachrichten.“
Sie sah auf und fragte sich was er meinen konnte. War ihre geliebte Sameda von ihnen gegangen?
„Sameda,“ fragte sie ruhig.
„Nein.“
Sie blickte auf. Nicht? Nun wurde sie unruhig und er musste es bemerkt haben, wie er es schon früher oft getan hatte, wenn sie unter Gefühlsausbrüchen litt und sein Vater nicht da gewesen war legte er ihr die Hände auf die Schultern und sah sie direkt an. „Vater, er liegt im Sterben.“
Sie schüttelte erschrocken den Kopf. Doch sie musste ihn nur anzusehen, um zu wissen das es stimmte. Sie schluckte und senkte weinend den Kopf. Er zog sie zu sich, viel zu überrascht über diese ungewöhnliche Geste vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter. „Er möchte dich noch einmal sehen Nera.“
Sie nickte. „Ich auch.“
Ta'rek nickte. „So komm. Capt. Riker weiß Bescheid, ich werde dich nach angemessener Zeit wieder zurück bringen. Komm kleine Schwester.“
Sie lächelte traurig. „Das...hast du schon lange nicht mehr gesagt.“
Er nickte. „Es war nicht der passende Zeitpunkt. Komm.“

Er schob die Kapuze wieder tief in sein Gesicht und trat zur Tür. Sie sah ihm dabei zu und folgte ihm dann geknickt hinaus.
Auf der Brücke warfen ihr viele einen fragenden Blick zu, sie aber schaute nur hinüber zu Riker. Ihr Capt. nickte. „Wir sehen uns in einigen Wochen, Lt. Data besorgen Sie mir einen Ersatz für den Lt.“
Sie nickte stumm und trat hinter Ta'rek in den Turbolift.

*~*~*

Data trat neben ihn und Riker sah auf. „Gibt es etwas Mr. Data?“
Der Android nickte. „Ich frage mich nur, warum und mit wem sie den jungen Lt. mitgeschickt haben und...erlauben Sie die Frage, warum trägt sie einen vulkanischen Namen?“
„Kommen Sie mit Data.“
Er führte seinen ersten Offizier in seinen Raum und rief nach seiner Frau. Data blickte verwundert zu ihm herüber und er bat den anderen zu warten. Seine Frau kam und er setzte sich mit einem seufzen. „Also es gibt da etwas, von dem ich denke das es Zeit ist das zumindest ihr beide es erfahrt. Data hat mich vorhin das gleiche gefragt wie du vor einer Woche,“ er blickte seine Frau lächelnd an. „Nun um euch zu erlösen. Lt. Nera T'Pau ist keine Vulkanierin, sie ist Mensch, zu 100%. Allerdings ist sie auf Vulkan versteckt aufgewachsen, um sie zu schützen, ihr Name ist vulkanisch, damit bestimmte Kreise sie nicht finden.“
„Unser Gast war also ein Vulkanier nehme ich an?“
Data sah von einem zum anderen.
Riker nickte. „Der jüngste Sohn, des Mannes welcher sie aufnahm ja.“
„Wozu hat er sie mitgenommen? Sie wirkte unruhig, verstört, gar nicht so wie sonst.“
Riker nickte traurig. „Ihr Ziehvater liegt im sterben. Ta'rek kam um sie zu ihm zu bringen.“
„Ich verstehe, deshalb für einige Wochen, sie wird an dem ganzen Ritus für den Toten teilnehmen.“
Er nickte. „Ja. Data? Alles in Ordnung?“
„Ist mir die Frage gestattet, wer ihr Ziehvater ist?“
Er nickte. „Spock.“

Sie drehte sich herum und sah ihren Mann aus großen Augen an. „Spock? Sareks Sohn?“
Ihr Mann nickte. Sie schlug die Augen nieder. „Ein großer Verlust für Vulkan.“
Dann fiel ihr etwas ein. „Aber welche Verbindung hat er zu einem menschlichen Kind? Oder hat er sie aufgefunden? Nein warte, sags nicht.“
„Ich könnte auch gar nicht.“ Antwortete er wahrheitsgemäß und seufzte. Vielleicht würden sie ja mehr erfahren, wenn sein jüngster Lt. wiederkam. Er hoffte jedenfalls das sie kam. Er hatte keine Ahnung wie sie es geschafft hatte mit vierzehn auf die Akademie zu kommen, bekam aber inzwischen so eine Vermutung. Es war ihm im Grunde jedoch auch gleich. Er hatte vor einem Jahr ihre herausragenden Noten gesehen und hatte sie direkt nach der Akademie haben wollen, sie war die Jahrgangsbeste. Es war abgelehnt worden, mit der Begründung für die Flotte sei sie zu jung. Aber schon drei Monate später hatte sie dann doch vor ihm gestanden, all die Jahre Sternenflotte brachten eben auch so einige Verbindungen.
Sie war ein außerordentlich guter Offizier und nachdem sich seine Leute auf den anderen Decks nicht damit abfinden hatten können, oder viel mehr wollen, das ihnen eine Jugendliche Befehle gab hatte er sie kurzerhand Walters an die Seite gestellt, mit dem sie inzwischen die Sicherheit führte und das außerordentlich gut. Es wäre schade auf sie verzichten zu müssen, doch eigentlich rechnete er nicht wirklich damit.

***~*~***

Vulkan

Langsam betrat sie hinter Ta'rek das Gemach von Spock und noch langsamer und mit jedem Schritt bedrückter durchquerte sie das Zimmer. Kurz vor dem Bett glaubte sie schließlich sie könne nicht weiter gehen.
Tatsächlich drehte sie sich bereits halb herum, als sich eine warme Hand beruhigend auf ihren Arm legte, sie schaute an dem Arm hinauf. Tar'el, Ta'reks Sohn stand hinter ihr und schüttelte den Kopf. Wie sie selbst schien er eben erst angekommen zu sein, denn er trug noch einen Reiseumhang. Er schob sie mit sanfter Gewalt an seinem Vater vorbei und an die Seite von Spock. Der Halbvulkanier sah sie aus matten Augen an. Er streckte ihnen die Hände entgegen. Nera griff danach und war erschrocken wie wenig Kraft noch in seinem Händedruck war, heiße Tränen schossen ihr in die Augen. Spock sah es, er zog sie näher bis sie sich auf sein Bett setzte. Tar'el musste er wieder losgelassen haben denn mit der zweiten Hand wischte er ihr sanft über die Wangen und lächelte müde. Sie starrte ihn an. Bilde ich es mir ein? Nein.
Er nickte. „Meine kleine Nera,“ sagte er leise und reichte die Zweite Hand wieder an ihr vorbei zu Tar'el. „Meines Sohnes Sohn.“
Er schloss die Augen, blickte sie wieder beide an. „Du versprachst auf sie achtzugeben. Tu es weiter.“
„Ihr habt mein Wort.“
Tar'el legte ihr eine Hand auf die Schulter und Spock sah an ihnen vorbei. „Geht! Es ist nicht für euch bestimmt. Geht!“
Verwundert schaute sie von Spock zu seinem Sohn und dann zu Tar'el. Doch der ließ Spock los und wollte seinem Vater schon folgen, als der ihm bedeutete auch zu bleiben.

So blieb der sterbende Halbvulkanier allein zurück mit seinem jüngsten Enkel und seiner Menschentochter. Er sah sie beide an und nickte.
Es schien ihm schwer zu fallen nicht einzuschlafen und auch zu sprechen und doch, sah er sie zwei weiter an. „Sei traurig kleiner Engel und du stark Tar'el. Ich...hab nicht mehr viel Zeit...“ er schloss die Augen und eine Pause entstand.
„...aber du musst noch was wissen...Nera...“
Sie sah ihn an, es tat weh ihn so zu sehen und sie wäre am liebsten raus gelaufen, aber Respekt vor dem Mann der ihr ein Vater gewesen war und die Liebe zu ihm, hielten sie davon ab. Sie nickte stumm durch ihren Tränenschleier hindurch.
„...du...du sollst erfahren...wer...wer...du bist...das, was ich tief in dir...einschloss...als es dich in Träumen quälte...“
Sie starrte ihn an. Sie hatte sich früher in ihren Träumen erinnert wer sie war? Sie spürte wachsende Verwirrung und Unbehagen als sie zu verstehen glaubte was er vorhatte, doch sie war nicht zornig, sie wusste, warum ihr nie gesagt worden war, wer sie ist und wie sie nach Vulkan gekommen war. Sie kannte den Grund und sie war dankbar, aber wollte sie es wirklich wissen?
Er nickte.
„Doch...doch willst es wissen...vielleicht nicht heute...aber irgendwann. Aber irgendwann...“ der alte Vulkanier schüttelte erneut den Kopf, schloss kurz die Augen.
„..irgendwann, bin ich... nicht mehr da...Tar'el, hilf mir...mich hinzusetzen.“

Tar'el half seinem Vatersvater in eine aufrechte Position und wartete dann. Spock hob die Hände und legte sie unendlich zittrig an Neras Stirn. Sie schrie erstickt auf und zog sich zurück. Dann aber hatte sie sich unter Kontrolle, nickte.
Spock stöhnte gequält und fasste erneut ihre Stirn. „Tar'el, hilf mir, meine...meine Hände...sind zu schwach.“
Tar'el trat wieder vor und er ahnte, das dies der einzige Grund war weshalb er noch hier war, würde er seinen alten Verwandten stützen, war er unweigerlich Teil der Verbindung und würde alles erfahren. Sein Vater so wusste er kannte Neras Herkunft und Spock wollte offenbar, das es außer ihr selbst weiterhin zwei Leute wussten. Der alte Vulkanier begann und der jüngere merkte sofort die Anstrengung welche es den anderen kostete, ließ es sich jedoch nicht anmerken.

„Mein Geist... zu deinem Geist. Meine... Gedanken zu deinen Gedanken...Mein...“

„Kirk?“
„Sonja, Sonja wo ist Nala, wo ist sie?“
„Versteck...ver...Bett...nächste Quar-tie...“
„Halte durch Sonja.“
Der Mann den die Frau Kirk nannte läuft weiter, betritt einen Raum und findet ein halb zerstörtes Bett er zieht es vor, öffnet eine Verschalung an der Wand und holt ein kleines Bündel heraus. Im Flur wartet ein anderer Mann auf ihn, er gibt ihm das Bündel, kniet sich vor die Frau. „Sonja, Sonja nicht einschlafen, ich hab sie...ich...“
„Schütz sie...bitte...ver....ver...prechen.“
Er greift ihre Hand. „Ich verspreche es. Aber du bleibst wach, wir bringen dich...“
Sie schüttelt den Kopf, ihre Augen fallen zu und ihre Hand fällt schlaff herab.....

Zwei Männer, einer von ihnen mit einem Tricorder, der andere ist der, welcher das Kind fand, stehen sich an einem anderen Ort gegenüber. Hinter ihnen schläft ein kleines Kind auf einer Liege.
„Jim, was hast du mit dem Kind vor?“
„Ich weiß es nicht...was wenn sie noch nicht aufgegeben haben, wenn sie wissen, das wir die Kleine... ihr Vater starb weil diese Bastarde herausfanden, das er
mein Sohn war. Sie wollten Nala aus dem gleichen Grund, aber wie...wo bitte wäre sie denn sicher? Ich meine...wirklich sicher Pille?“
„Halte mich für bescheuert aber ich wüsste da schon etwas...allerdings...für ein menschliches Kind...“
„Woran denkst du?“
„Vulkan.“
„Vulkan? Pille sie ist ein Mensch.“
„Ja, aber dort sucht garantiert keiner und wir kennen da ganz zufällig einen einflussreichen Vulkanier nicht wahr?“
„Nein. Pille das kann ich nicht...ich meine...sie ist ein Mensch denk doch mal welche Probleme Spock dort als Kind schon hatte.“
„Gerade deshalb wird er ihr dabei helfen können. Jim, willst du sie in Sicherheit wissen? Du kannst sie jederzeit zurückholen. Denk darüber nach.“
Schweigen.

Wieder woanders, diesen Ort kannte sie. Vulkan. Die Perspektive war anders, sie sah alles von viel weiter unten und plötzlich verstand sie, ihre Hand hielt die von Kirk. Spock kam zu ihrem Schiff, er legte etwas über sie es war dunkel. Jemand hob sie hoch....

Ihr Zimmer, jenes Kinderzimmer, das einst besessen hatte. Die Tür flog auf und weinend kam sie herein gestürzt. Jemand drehte sich zu ihr um nahm sie in den Arm.
Sie sah auf, es war Sameda, sie drückte sie sanft und die Tür schloss sich, sie schauten beide auf. Spock kam langsam auf sie zu, setzte sich zu ihnen und Sameda verschwand. Er nahm ihre Hände. „Gefühle sind keine Schande, du bist keine Schande, du bist kein Vulkanier und Menschen haben Gefühle, sie machen dich aus, sie unterscheiden dich von den anderen. Aber es ist kein Makel, sie sind Teil von dir, verleugne sie nicht.“
Sie sah ihn an. „Aber sie sind gemein zu mir.“
„Hör nicht hin, zeige ihnen was weg hören ist, wenn du Ordnung halten sollst kannst du das hervorragend. Zeig ihnen wie du weg hörst, wie du stark sein kannst und bessere Noten bekommst.“
Er hob sie hoch und er zeigte den Anflug eines Lächelns und sie wusste das er das nur ihr zeigte. Sie nickte. „Weg hören kann ich und ich bin gut.“
„Ich weiß mein Engel.“
„Warum bin ich dein Engel?“
„So nannte dich deine Mutter und jetzt...wasch das Gesicht und geh wieder spielen.“
„Ja!“
Sie sprang von seinen Knien und rannte los.


Sie sah ihn an, seine Hände sanken kraftlos auf die Unterlage auf der er lag, seine Augen waren geschlossen. Sie legte ihre Hand auf seine. „An das letzte...ich erinnere mich daran, so haben wir oft gesessen.“
Er öffnete die Augen und begegnete ihrem Blick. Sie nickte ernst. „Die Frau, sie war meine Mutter?“
„Sonja Olivia Thorn. Ja.“
„Kirk, das war der, der auf deinem Regal steht.“
Der Vulkanier nickte.
„Warum hat er mich gerettet?“
„Er ist...dein...Großvater....er...brachte dich...her.“
Sie nickte, beugte sich über ihn und küsste seine Stirn. Dann half sie ihm sich wieder richtig hinzulegen, wobei ihr Tar'le half. Ruhig setzte sie sich wieder auf sein Bett und und nahm seine Hand. Sie wusste diese Geste war menschlich, das aber war ihr gleich. Er hatte ihr in ihrer Kindheit so oft ein Lächeln gezeigt, er der sonst nie Gefühle zeigte.

Er öffnete die Augen. Tar'el sah es und stieß das Mädchen an. Sie schaute wieder auf.
„Tar'el sei mein Zeuge, Nera soll als erste vor das Grab treten, sie und du danach.“
„Ich? Nein, das kann ich...“
„Es ist mein Wunsch.“
„Sie werden es nicht zulassen, ich bin Mensch, ich...“
„Sie haben dich...als Tochter angenommen...es ist...dein Recht...mein Wunsch...der Rat...er weiß...das ihr zwei...ihr werdet...die Nachfolger. Tar'ek,... Tavok, ...T'lau...haben an-dere Aufgaben.“
Sie starrte ihn aus offenem Mund an. „Ich...ich bin 17, wer sollte schon auf mich...“
„Sie werden auf uns hören Nera. Sie werden.“
Sie nickte stumm und Spock schloss die Augen. „Werdet...ihr...bleiben?“
„Ja,“ stieß sie schluchzend hervor.

„Ich erweise dir die Ehre,“ antwortete Tar'el und erinnerte sie damit an die rituellen Worte. Sie schluckte. „Und ich erweise dir die Ehre.“ Sie kniete sich zu Tar'el vors Bett legte die Hände aneinander und schloss in stummer Meditation die Augen. Doch sie konnte sich nicht konzentrieren und öffnete die Augen.
Sie begann zu schluchtzen und Tar'el nahm sie in die Arme begann das erste Klagelied und von draußen kamen Spocks Kinder und Frau, die wartenden Räte herein. Sie aber wollte nicht aufstehen, sie fürchtete sich davor das ihre Beine sie nicht tragen wollten. Stark sein hatte er sie gelehrt nie aufzugeben, aber im Moment konnte sie es einfach noch nicht.

***~*~***

Die Zeit der Trauer war vorüber und eigentlich an der Zeit für sie zurück zu kehren. Aber der Rat wartete auch auf die Entscheidung von Spocks Kindern, wer die Nachfolge antrat, denn in dem Punkt wollte der Rat ihrem verstorbenen Mitglied nicht widersprechen. Hatten sie doch schon vor einiger Zeit versucht eines seiner Kinder zu gewinnen.
Nera trat hinaus in die kühle Morgenluft und schloss die Augen.
„Nera du weißt er hat es euch beiden übertragen. Du könntest auch erst eine Weile zurück zur Flotte.“
„T'lau,“ flüsterte sie und die andere trat neben sie. „Er hätte sicher Verständnis. Er hat dich geliebt.“
Sie nickte. „Ich weiß. Eigentlich...habe ich auch schon entschieden.“
„Eigentlich?“ T'Lau sah hinauf in den klaren rötlichen Himmel. „Wo ist dein Aber junge Schwester?“
„Was mache ich mit dem Wissen über mich?“
„Das hat er dir also anvertraut? Dir und Tar'el? Das Wissen woher du kamst.“
„Ja.“
„Zweifelst du, ob du dem Namen der Eltern gerecht wirst? Oder wovor hast du Furcht?“
„Nein, das nicht. Ich...all die Jahre lebte ich als Nera T'Pau, keiner sollte mich finden können, was, wenn dort draußen jemand nur darauf wartet, das ich auftauche?“
„Darf ich wissen wer deine Eltern waren, ehe ich dir antworte?“
Nera dachte kurz nach, nickte dann und setzte sich hin, dann winkte sie die wenig ältere zu sich herunter. „Aber ich werde es nur dir allein sagen.“
T'lau verstand, sie legte ihre rechte Hand an ihre Schläfe und begann mit der Verschmelzung.

*~*~*

„Weißt du was? Es fehlen nur meine Ohren und die Augenbrauen, und jeder kauft dir ab, du bist eine von uns.“
Nera betrachtete sich zweifelnd. „Ich weiß nicht. Immerhin bin ich ein Mensch, wenngleich seine Tochter, sollte ich das wirklich tragen?“
„Ja. dem Rat gegenüber und dabei bleibe ich könntest du auch beruhigt verraten wer du bist. Aber diese Entscheidung ist die deine.
Doch wenn du dich nicht eilst, steht unser Bruder alleine da.“
„Nein, das wird er nicht.“
Entschlossen trat sie vom Spiegel weg, nickte T'Lau noch mal zu und lief hinaus.

*~*~*

„Nun Tavok, wenn habt ihr bestimmt? Werdet Ihr selbst zu uns kommen?“
„Nein, ich bin Botschafter hier und bleibe es.“
„Also gut und wer dann?“
Tavok öffnete die Tür und ließ seinen Neffen herein, dem niemand anders folgte als seine menschliche Schwester. Aufruhr kam auf unter den anderen, doch Katek gebot ihm direkt Einhalt.
„Was denkt Ihr euch, wollt ihr uns bloßstellen? Bringt das Mädchen hinaus und...“
„Nein, es war der Wunsch meines vulkanischen Vater und ihr habt diesem entsprochen, ihr gabt ihm Euer Wort.“ Ruhig und fest entschlossen starrte sie die alten Vulkanier an.
„Ja unser Wort, doch du bist keines seiner Kinder, lediglich seine legitimiertes Mündel.“
„Ihr gabt ihm euer Wort und mehr noch ihr nahmt Nera T'Pau auf, gabt ihr einem vulkanischen Namen und liest sie an Eure Schulen. Sie ist Teil von uns wie er es war, akzeptiert sie, oder ich wähle sie zu meiner Gesandten.“
„Das ist...“ begann einer der Vulkanier.
„Sein Recht,“ erklärte er Katek und nickte. „Und sie haben Recht wir gaben unser Wort und so sehr wie unser Bruder Spock dieses Mädchen liebte und an der Art wie er sie aufzog hätten wir es wissen müssen. Sehen wir es als Chance. So geht mit unserem Segen nimmt den Ratsplatz eures Vaters auf der Erde ein.“
Sie nickten.

***~*~***

Erd

Riker musste zugeben das er nervös war, wollte er das nun oder nicht, doch er war es. Eine disziplinarische Anhörung, weil sein Chief den Befehl eines Gesichtlosen unbekannten verweigert hatte? Gut es war ein Admiral gewesen, doch seine Leute hatten nicht gewusst, das er außer Gefecht und Data in der Hand der Romulaner gewesen war, wieso zum Teufel hätte der junge Mann also auf einen fremden hören sollen, den er nur über den Komunikator hörte? Seiner Meinung war das ganze allein auf dem gekränkten Stolz dieses herrschsüchtigen Admirals gewachsen und mehr nicht.

Er wurde in den Saal des Rates gerufen und trat nach vorne an die Seite seines Chiefs. Er beantwortete ruhig alle Fragen, dann erklärte einer der Senatoren sie sollten abstimmen, es wäre damit ja wohl offensichtlich, als....
„Halt!“ Er sah sich suchend um. Diese helle, klare Stimme kannte er doch, nur woher? Dann sah er sie und glaubte doch seinen Augen nicht zu trauen.
Sie sah ihn für einen Moment an, doch wie immer hatte sie ihre Gefühle und Mimik bestens im Griff, kein Muskel zuckte, sie blickte über die Menge. „Chief Holden, kannten Sie den Admiral? Ich meine wussten Sie wie er aussieht, wie er sich anhört?“
„Ich kannte sein Aussehen, von Bildern und weil er an Board mit dem Captain an mir vorbei ging, doch sie haben nicht gesprochen, ich wusste also nicht wie er sich anhört und sie waren auf dem Weg ins C3.“
„Dem C3? Was ist das?“
Er sah irritiert nach oben. Riker seufzte. „Die Kantine Rat.“
Sie nickte. „Wie lange danach war der Angriff, schätzen sie ruhig.“
„Zehn vielleicht 15 Minuten später.“
„Hatten Sie Grund zu der Annahme, das die Männer in der Zeit wieder auf der Brücke sein könnten?“
„Nein Commander Data hatte dort Dienst.“
„Verstehe und von wo meldete sich der Admiral einige Minuten nach Angriffsbeginn bei Ihnen?“
„Von der Brücke Ma'm...Rat und ohne Bild und kein anderer antwortete dort.“
„Was genau taten sie also?“
„Ich führte einen Sprung durch der uns zurück nach Deep Space Nine und den Schutz der Station brachte.“
„Warum?“
„Weil ich wusste das von dort Hilfe zu erwarten war und wie gesagt sonst meldete sich niemand.“
„Danke.“ Sie schaute sich erneut um und Riker nickte anerkennend, das machte sie gut, nur warum zum Teufel war sein Sicherheitsoffizier hier im Ratssaal?“
„Ich denke er dieser Offizier hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt, er wusste nicht, ob dort auf der Brücke tatsächlich der Admiral war. Niemand sonst antwortete ihm, also brachte er das Schiff und die Crew in Sicherheit, opferte nur einen Mann. Ja es war der Android, doch gelang ihm ohne Hilfe ja schon die Flucht. Ich beginne mich zu fragen, ob der Rat nicht wichtigere Dinge zu besprechen hätte, als Balsam auf die gekränkte Seele eines vorgeführten Admirals zu schmieren. Admiral Caine hätte nur seine Dientsnummer nennen müssen und das Schiff selbst hätte ihn identifiziert, warum für seinen Fehler den Chief verurteilen?“
Sie setzte sich wieder. „Jetzt, können wir abstimmen, Rat Fergun.“

Riker jubelte innerlich und dankte Nera. Er schickte seinen sichtlich erleichterten Chief hinaus, zurück zum Schiff und trat nach vorne auf den Platz des vulkanischen Rats vor. Inzwischen war der Raum fast wieder leer und mit einem milden Lächeln trat Nera gefolgt von einem jungen Vulkanier auf ihn zu. „Nera T'Pau ich danke Ihnen Rat.“
Sie nickte. „Er war unschuldig, so einfach.“ Sie blickte ihn ernst an. „Ich fürchte ich kehre nicht zurück. Hier ist mein Platz, zusammen mit meinem Neffen werde ich den Platz meines vulkanischen Vaters füllen, wie es sein Wunsch war.“
„Wenn Sie sich dazu entschieden haben, so wünsche ich Ihnen alle Geduld und allen Erfolg den Sie brauchen, für mich wäre das nichts.“
Sie schmunzelte. „Das glaube ich Ihnen sofort Captain.“
Er nickte. „Aber eines werde ich bedauern.“
„Das wäre?“
„Sie nicht weiterhin auf meiner Brücke zu haben, Sie sind ein herausragender Offizier, ich bin sicher ihre menschlichen Eltern sind in jedem Fall stolz auf Sie.“
„Ich danke Ihnen Captain.“
Er nickte. „Leben Sie wohl.“
Sie hob die Hand zum vulkanischen Gruß. „Leben Sie lang und in Frieden.“
Er nickte und wandte sich ab.

Sie sah ihm ein wenig wehmütig nach, doch sie wusste das sie richtig entschieden hatte. Tar'el hinter ihr sah sie an und deutete hinaus, sie nickte und folgte ihm.

***~*~***

Zwei Monate später

„Seit wann zählt in diesem Gremium das Wort eines Rats mehr als das des anderen?“ Fragte sie spitz und begann nun doch ihre Verärgerung zu zeigen. „Wollen Sie das vulkanische Volk beleidigen Rat Fergun? Oder richtete sich dieser Affront allein gegen mich?“
„Ich....Vulkanier, pah! Sie sind ja nicht einmal einer! Warum sollte ich also...“
Sie stand auf und starrte ihn aus kalten Augen mit unbewegter Miene an. „Blut, ist nicht immer dicker als Wasser, stammt dieser Spruch nicht von der Erde Rat Fergun?“
Sie nickte. „Das Volk der Vulkanier ist mehr das meine als das der Menschen, warum? Weil ich dort aufwuchs, versteckt, weil man mich töten wollte. Ich wurde nach vulkanischen Gebräuchen und Riten erzogen, besuchte ihre Bildungseinrichtungen und schloss nicht selten als eine der besten ab. Ich bin mehr Vulkanier als Mensch und Vulkan ist meine Heimat, ohne Zustimmung unsere Rates wäre ich nicht hier! Demnach...ist eine Missachtung meines Wortes, eine Missachtung gegen das Wort meines Volkes!“

Fergun schüttelte den Kopf und stand nun ebenfalls auf, er verließ seine Reihe und trat auf die ihre zu stellte sich genau davor, böse funkelte er sie an. „Sie können ja nicht mal ihre Emotionen gänzlich unterdrücken, toller Vulkanier!“
„Wie sie eben schon mit bemerkenswerter Scharfsicht feststellten bin ich biologisch keiner, was bedeutet meine Gefühle zu kontrollieren keine Notwendigkeit für mich ist. Aber vielleicht fragen Sie einmal Admiral Banton, ich bin sicher er wird ihnen versichern, das wenn ich Emotionen zeige,“ sie beugte sich von oben mit gefährlichem Blick zu ihm hinunter. „Mein Gegenüber besser beraten ist den Rückzug anzutreten.“
Sie stellte sich wieder aufrecht hin, ignorierte seine Erwiderung und schüttelte den Kopf. „Seit wann müssen die Völker ihre Wahl des Botschafters rechtfertigen? Ist darüber zu urteilen Aufgabe dieses Gremiums?
Nein!
Ich schlage also vor, das wir weiter über die Gefahr an der Romulanischen Grenze...“
„Ah! Etwas das vorallem Ihrem Volke zu...“
„Sagen Sie Rat Fergun welches Problem haben Sie genau mit mir? Das ich Mensch bin? In Ihren Augen ein Kind, oder welches? Ich verspreche ihnen ich besiege Sie in jedem Zweikampf.“

„Da halte ich mit!“ Rief der Klingonische Rat und klopfte auf seinen Tisch und sie grinste. Sie wusste genau das Skhan sie gestern Abend beim Training mit Alexander, einem Halbklingonen beobachtet hatte. Fergun aber runzelte die Stirn, denn es war offensichtlich das viele hier keine Lust mehr auf seine Triaden hatten.
Sie funkelte ihn an. „Können wir dann...“
„Welch Vulkanier bei klarem Verstand macht ein Menschenkind zu seinem Rat und...“

„Spock! Ihr Vater!“
Nera blickte auf und war unheimlich erleichtert, das die Sicherheitskräfte ihren entführten Bruder gefunden hatten. Sie glaubte nach wie vor das Fergun etwas damit zu tun hatte und hoffte auf Beweise.
Jetzt aber lag erst mal alle Aufmerksamkeit auf ihrem mitgenommen wirkenden Bruder, dem ein Arzt in einigem Abstand folgte. Sie lief auf ihn zu und half ihm nach vorne. Fragend schaute sie ihn an. Er schüttelte den Kopf. „Ein paar Minuten, dann gehe ich, ich kenne den Grund,“ flüsterte er und drückte ihre Hand. Sie nickte.
Er stützte sich auf das Geländer vor seinem Platz und starrte Fergun an. „Aber das ist nicht der Grund warum Ihr sie hasst, warum Ihr sie loswerden wollt und Ihr mich entführen lieset damit sie in die Falle geht.
Dumm nur, das ihre Logik weiter ist als die in eurem beschränkten Geist was Botschafter? Dumm nur das in ihr Tatendrang, Erfindungsreichtum und Redegewandtheit ihres Großvaters zu tragen kommen. Jener Grund warum Ihr sie tot sehen wolltet. Ihr kennt ihre Identität, welche selbst auf Vulkan nicht mal die ganze Familie kennt.“
„Ihre? Was wollen Sie andeuten, was zum....“
„Sie sind ein Meister der Verkleidung, aber Sie haben Fehler begangen, ich habe Sachen gefunden, Sie sind kein Mensch, Klingone!“
Raunen ging durch die Menge.
„Sie wollen wissen, warum ein Klingone wie er Grund haben sollte ein menschliches Waisenkind zu töten das auf Vulkan aufwuchs?
Er weiß wer ihr Vater und Großvater war, er selbst ist ein Enkel des Klingonen Khan und er wollte Nera T'Pau töten weil sie die Enkelin von James T. Kirk ist, der sie in Spocks Schutz gab, nachdem Fergun sie als Zweijährige fast tötete.“

„Schande für unser Blut!“ Schrie der Klingonische Rat und trat vor, winkte die Wachen herbei. „Einsperren! Das übernehme ich. Nicht nur das Sie es wagen den Frieden stören wollen, sie haben versucht ein wehrloses Kind zu töten, um Rache zu nehmen für Taten die ihr Vorfahr selbst verschuldete? Schande für ihre Familie, Schande über sie!“

Der Klingone stellte sich vor sie beide und verbeugte sich leicht. „Für das Leid, was mein Volk brachte gibt es keine Entschuldigung, dennoch ich wünschte ich könnte es ungeschehen machen. Nachdem Kampf welchen ich gestern beobachten durfte, schon hielt ich Sie für eine Kriegerin und Diplomatin die ich nicht zum Feind wollte. Aber jetzt, wo ich Ihren Name kenne, ist es mir erst Recht eine Ehre mit Ihnen zu arbeiten!“
Sie nickte. „Mir ebenso. Wir sollten fortfahren. Doktor.“
Der Arzt verließ mit ihrem Bruder den Raum und endlich verlief die Sitzung ruhig und sachlich voran.

Am Abend stand sie im Quartier ihres Bruder und sah hinab auf die Lichter der Stadt, als er leise zu ihr trat. „Deine Großväter wären stolz auf dich, junge Nera T'Pau.“
Sie nickte und schaute ihn direkt an. „Wären Sie es wohl auch, wenn ich dir sage was ich fühle?“
Er sah sie an und hob die Stirn, etwas das er sich als Junge bei ihr abgeschaut hatte, sie lächelte und strich ihm über die Wange, seine Haut war feucht. Nun war sie sich sicher. Sie trat näher.
„Was meinst du?“ Fragte sie und sie sah wie seine Muskeln zu zittern begannen. Sie wusste er hatte eben erst meditiert aber sicher würde er sie gleich wieder hinaus schicken.
Sie strich wie zufällig über seinen arm, während sie erneut eine Hand an seine Wange hielt. „Pon Farr.“

Er kehrte ihr den Rücken zu. „Geh.“
„Ich will nicht.“ Sagte sie und trat um ihn herum. Sie lächelte ihm zu und er starrte sie erschrocken an.
Ohja und wie recht ich habe.
„Ich bin nicht länger Nera T'Pau, ich bin Nera Kirk. Ein Mensch, der auf Vulkan aufwuchs und für Vulkan eintritt und kämpft.“ Sie sprach immer leiser und trat auf ihn zu. Er schüttelte den Kopf, sie sah das er sich kaum noch unter Kontrolle hatte, nahm seine Hand und legte sie an ihre Stirn. „Sieh. Sieh was ich fühle. Sie hin.“
Er schüttelte den Kopf. Aber sie hielt seine Hand und strich mit der anderen an einer ganz bestimmten Reizstelle am Rücken entlang und er zuckte. „Sieh, oder ich mache weiter.“ Werde ich so aber auch.

Sie spürte wie er sehr langsam mit ihr verschmolz und schloss die Augen, ganz fest dachte sie an nur dieses eine Gefühl und öffnete dann die Augen, als sie spürte das er sich zurück zog.
Aber er schüttelte wieder den Kopf. Sie fasste seine Hände. Sie nickte.
„Nera Kirk.“ Wiederholte sie.
Sie streckte sich und küsste ihn, berührte erneut diese eine Stelle und im nächsten Moment umfasste er ihren Rücken und küsste sie mit brennender Leidenschaft.

Sie lächelte, als er sie nur Minuten später aufs Polster drückte und dem Pon Farr nachgab.

Es war noch früh die Sonne ging erst auf, als er erwachte und er wusste sofort das etwas passiert war, noch ehe die Erinnerung durch die letzten Ausläufe seines Pon Farr hinweg wahrnahm er ein regelmäßiges Atmen neben sich hörte, er schaute nach links und zuckte leicht zusammen.
Nera!
Sie regte sich, öffnete die Augen und als er sich erheben wollte legte sie sanft eine Hand auf seine und schüttelte den Kopf. „Es ist gut,“ flüsterte sie. Sie drehte sich auf die Seite und setzte sich halb auf, sie achtete darauf sich bedeckt zu halten und dennoch, er wusste es wieder und er wollte es nicht wissen. Er schüttelte den Kopf. Ihre Finger umschlossen seine Hand. „Es ist gut. Es ist vorbei und,“ sie drückte seine Hand, lächelte erneut. „Ich bin jetzt Nera Kirk, es...ist in Ordnung.“
„Denk nur an Vulkan, sie dürfen es nicht wissen, sie...“
Nera setzte sich auf. „Mein Geist zu deinem Geist. Meine Gedanken zu deinen Gedanken.“ Sie legte ihre Finger an sein Gesicht und blickte ihn herausfordernd an. „Vertrau mir.“
Er zögerte, streckte dann aber doch die Hände nach ihr aus. Das Pon Farr war vorüber was immer er sah, er würde damit klar kommen. Er legte ihr eine Hand auf, wiederholte die Worte einige male.

Er sah seinen Spock, sie war auch da, er half ihm auf. Dann legten sich Spocks Hände zitternd an die Katrapunkte in ihrem Gesicht.
Dann hörte er Spocks Gedanken, so nah, so klar als übermittle der alte Verwandte sie ihm selber.
„Halte deine Liebe, solange es richtig scheint, vielleicht eines Tages.“
Sie nickte und er sah Bilder von ihnen beiden aufflammen die wirkten als wäre es die Sicht eines dritten auf sie gewesen.


Er lies sie los, sah sie an. Sie nickte ruhig.
Er senkte den Blick. „Das wohl von einzelnen kann und darf nicht über dem Wohl...“
„Manchmal wiegt auch das wohl eines einzelnen höher als das von vielen,“ unterbrach sie ihn.
„Das kommt...“
„Ein Gespräch zwischen unseren Großvätern.“ Sie nickte. „Er hatte Recht, ohne das Kirk danach gehandelt hätte, säßen wir heute beide nicht hier. Denn dein Vater...er wäre nie geboren und Spock nie von Genesis weggekommen.“
„Und doch.“
„Hast du Angst?“
„Ich denke einfach nur, jetzt wo dich alle achten, solltest du das nicht...“
Sie schüttelte den Kopf. „Es bin nicht ich die geachtet wird, es ist der Respekt vor meinem Großvater. Ich weiß das es so ist, leugne es nicht. Weißt du, ich denke er wolle nur das wir dies hier zusammen machen, weil er wollte das du sein Amt übernimmst.“
„Du warst schon immer die bessere...“ Sagte er und trat ans Fenster.

„Falsch...in der Akademie auf Vulkan ja, aber meine wirkliche Stärke ist nicht der Zank mit Politikern, nein. Meine Front ist eine andere.“ Sie trat grinsend neben ihn.
Er sah zu ihr hinunter. „Du hast es ihm versprochen.“
„Ja und ich war hier, aber das ist nicht das, womit ich Vulkan und der Föderation am besten helfe. Taktik, logisches Denken bei Manövern, sag mir für wessen Sicherheit ich sorgen soll und ich machs. Hier werde ich nicht glücklich, aber ich verspreche das ich dir jederzeit helfen werde, deine Gesandte bin, wenn du mich brauchst.“
„Du bist fest entschlossen.“
„Ja. Sieh, wenn ich als Nera Kirk zur Flotte zurückkehre und nicht als T'Pau, dann ziehe ich eine klare Grenze. Abgesehen davon, wir haben die Ritus schon vollzogen.“
„Ich weiß, aber...“
„Du bist noch nicht ganz aus dem Pon Farr, komm, lass uns zum Priester gehen.“

***~*~***

3 Tage später, Vulkan

„Ihr habt was?!“
Sameda schlug sich vor Schreck eine Hand vor den Mund. Alles schien vom Donner gerührt, bis auf Tar-ek. T'lau sah ihren Bruder stumm an. „Du sagst nichts dazu?“
„Doch,“ Er trat vor legte ihnen wie rituell angemessen die Hände auf und nickte. „Lebet lang und in Frieden meine Kinder.“
„Was du...“
„Ich wusste das es geschehen wird, nur nicht wann.“
„Wie hättest du das wissen sollen?“ Tavok trat näher schaute sie alle ernst an. „Das ist nicht gut, es wird Probleme geben. Inzucht.“
„Ist es nicht. Sie ist nicht mit uns verwandt und Vater hat sie nie adoptiert, oder sie nach vulkanischem Ritus aufgenommen, genau genommen war sie nie unsere Schwester nach vulkanischem Recht,“ antwortete Tar'ek, „und sie wird als Enkelin ihres Großvaters wieder zur Flotte gehen.“

Sie sahen einander an und Tavok nickte. „Also gut, ich gehe und berichte es dem Rat, sie werden furchtbar erzürnt sein, rechne damit das sie einen neuen Botschafter wählen.“
„Nein, er ist mein Sohn. Er wird selber gehen.“
Tar'le nickte und schritt davon, sie folgte ihm stumm.

***~*~***

Katek nickte gütig. „Und so fand also zusammen, was zusammen sollte.“
„Wie meint ihr das Katek?“
Der älteste wandte sich dem Fragesteller zu. „Als sie dreizehn war kam Spock zu mir und erklärte, ich solle es gut im Auge behalten, aber eines Tages würden diese beiden sich finden. Nun, mein alter Freund hatte Recht. Tar'el, Ihr kehrt zurück zur Erde. Lt. Ich darf annehmen Ihr Wunsch wäre es an ihren alten Arbeitsplatz zurück zu kehren?“
Sie nickte.
„Nun begleiten Sie Ihren Gefährten erst nach Bajor zu den Verhandlungen, danach werde ich eine Rückkehr arrangieren. In ein paar Wochen denke ich.“
„Ich danke Ihnen.“

***~*~***

1 Monat später

„Sir?“
„Ja was gibt es Fähnrich Brody?“
„Captain Nerys von Deep Space Nine, sie sagt sie habe dort unten einen vulkanischen Politer den wir zur Erde bringen sollen, sein Schiff wäre ihm...“ der junge Fähnrich zögerte und Riker trat näher. „Ich höre was ist mit dem Schiff?“
„Es sei ihm...abhanden gekommen?“
„Abhanden? Stellen Sie Nerys durch.“ Er schüttelte den Kopf. Wie bitte haben sie das angestellt sich ihr Schiff klauen zu lassen und wann, das es keiner bemerkt hat?

„Kira, hier William Riker. Sagen Sie, können Sie mir verraten wie Ihnen und den Vulkaniern ein Schiff abhanden kommen kann?“
Sie grinste. „Nun sagen wir, mein Gast ist sehr ungehalten über den mangelnden Komfort an Board des Pray Bird, mit dem er kam.“
„Ah verstehe und ehe ich zusage, welchen unserer vulkanischen Freunde stört sich plötzlich an solch Nebensächlichkeiten?“
Sie grinste noch breiter. „Ich schlage vor, da schauen Sie einfach mal hinter sich?“

Die Verbindung brach ab und er wandte sich um, als das charakteristische Licht eines Transports in seinem Augenwinkel erschien. Einen Moment später standen zwei Gestalten an Board seiner Brücke. Beide Vulkanier hoben ihre Kapuzen an und er schüttelte den Kopf und schmunzelte. „Rat Tar'el, Rat Nera T'Pau, ich freue mich Sie beide an Board begrüßen zu dürfen und hoffe der Rest der Reise verläuft angenehmer?“
Er runzelte die Stirn, als er sah, das sie die Kordeln ihres Umhangs lockerte. Sie grinste ihm entgegen. „Oh ich dachte da eher an einen längeren Aufenthalt? Mir kam zu Ohren das Sie ohne Sicherheitschef sind Sir, ich dachte....“ er sah etwas gelbes und er ahnte es schon...
„...ich könnte Ihnen da aushelfen?“
„Willkommen an Board Lt. Nera T'Pau.“
„Nein,“ sie schüttelte den Kopf. „Lt. Nera Kirk.“
Er grinste. „Auch gut, na dann schlage ich vor sie bekommen erst mal ein Quartier? Und eines für Sie Rat.“
„Nein, eines reicht.“
Er runzelte die Stirn, musterte die zwei, aber der Vulkanier nickte und so zuckte Riker nur die Stirn.
Als die zwei hinaus gingen warf er seiner Frau einen Blick zu, die lächelte. „Sag mal träume ich, die sind doch nicht etwa...“
„Zusammen?“ Fragte sie grinsend er nickte.
„Ich würde sagen, es ist nur logisch zu diesem Schluss zu kommen, sie kommen von Vulkan, tragen beide ein rituelles Band und sie teilen sich ein Quartier. Wie viele Möglichkeiten, sollte es da noch geben?“
„Nicht viele Data.“
„Ich weiß.“

Deanna überlegte kurz dann entschied sie sich aber doch dafür. Sie entschuldigte sich bei ihrem Mann mit der Erklärung, sie habe gleich noch einen Termin und huschte hinaus.
Minuten später stand sie bereits vor der Tür und betätigte den Summer.
Es war Tar'el der sie bat einzutreten, aber sie war es die sie begrüßte. Deanna nickte ihr zu und lauschte noch mal in sich hinein. Dann aber war sie sich sicher.
„Nera können wir uns einen Moment unterhalten?“
„Natürlich.“
Tar'el verschwand im Schlafraum neben an und Nera bot ihr einen Platz an die zwei Frauen setzten sich. „Nera ich weiß es ist etwas indiskret, aber... hat Tar'el vor einigen Wochen das Pon Farr durchlebt?“
Überrascht über diese Frage fasste sie sich rasch wieder und stellte die Gegenfrage. „Ist es. Warum fragen Sie?“
„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber...vielleicht gehen sie in der Krankenstation vorbei?“ Deanna lächelte und legte der jüngeren eine Hand auf den Bauch. Dann stand sie auf und verabschiedete sich.

Nerra blickte der anderen verwirrt nach. Sie legte sich eine Hand auf den Bauch und rechnete nach. Bin ich überfällig?  
Doch die Wahrheit war sie hätte es nicht sagen können. Wortlos verließ sie das Quartier und durchquerte die Gänge. Sie kannte den Weg und war im nu angekommen. Karl Donovan musterte sie erfreut wie irritiert und umarmte sie kurz. „Du bist zurück?“
Sie nickte unschlüssig.
„Stimmt etwas nicht?“
Klar er merkte es, dazu hatten sie sich auf der Akademie zu gut verstanden.
„Sag du es mir, Deanna hat da so eine Andeutung gemacht.“
„Der Counselor?“
Sie seufzte.
Er nahm den Scanner und fuhr damit an ihr vorbei, dann lächelte er. „Oh ha, sag mal kann es sein das ich da die letzten Monate so einiges nicht mitbekommen habe?“
Sie schaute ihn an. „Warum, was ist?“
Er grinste. „Also wenn sie dir angedeutet hat, das du ein kleines süßes Geheimnis hast...“
„Ich bin tatsächlich schwanger?“
Er nickte.
„Das scheint dich irgendwie zu überraschen.“ Bemerkte er trocken und legte den Scanner weg. „Darf ich fragen warum?“
Sie antwortete schlicht und kurz. „Pon Farr.“
„Ähm, ja okay, kenn ich aber...hör mal du bist kein Vulkanier und...“ Er stoppte und schaute sie an. „Nein.“
„Doch. Seit dem.“
„Wann?“
„Ich bin mir ziemlich sicher das du das weißt,“ erklärte sie und stand seufzend auf. „Vielleicht doch kein so guter Zeitpunkt hier wieder anzufangen, was?“
„Seit wann kennst du Sorge Kleines?“
Sie warf ihm einen gehässigen Blick zu und er lachte. „Schon besser. He Riker wird so froh sein das du wieder da bist, da wird es ihm egal sein.“
„Wie meinst du das?“

Er seufzte und führte sie zum Ausgang, damit nur sie ihn hören konnte. „Dein werter Kollege hat vor ein paar Wochen beinahe den Maschinenraum in die Luft gejagt und der Ersatz...“ er schüttelte den Kopf. „Das die sich beim Alarm nicht versteckt ist alles, armes Ding.“
Sie grinste. „Sieht aus als hätte Riker ein echtes Problem, mmh?“
„Hatte.“
„Okay, hatte.“

*~*~*

Er sah auf, erhob sich und kam auf sie zu. „Wo warst du? Auf einmal warst du weg.“
Sie nickte. „Beim Doktor.“
Er hob eine Braue. „Warum? Tut dir was weh, ist irgend...“
Sie schüttelte den Kopf und zog ihn mit sich zum Sitzpolster. „Deanna hat mich hingeschickt. Tar'el du... wirst Vater.“
Er sah sie an. „Vater?“
Sie nickte. Sanft legte er ihr eine Hand auf den Bauch. „Wann?“
Sie hob die Hand und strich ihm über die Wange. „Wann schon, rechne doch nach.“
Er umarmte sie und sie lehnte sich bei ihm an. „Und das sagst du mir jetzt? Wo ich dich morgen hier alleine lassen soll?“
„Vulkan, die Erde, dieses Schiff. Außer das erste scheint mir eines so gut wie das andere.“
Er nickte. „Das Wohl des einzelnen,“ murmelte er und sie lächelte. „Keine Sorge, ich werde gut auf uns zwei achtgeben. Versprochen.“ Sie reckte sich und küsste ihn.
„Ich weiß, ich beginne nur zu verstehen, was euch Menschen soviel daran liegt.“
Sie grinste.

***~*~***

Kaum war der Transporter leer drehte sie sich mit ernstem Blick zu ihm um. „Wir müssen reden Commander.“
„Worüber?“
„Meine Arbeit.“
Er runzelte die Stirn. „Sie wissen Sie haben mein Vertrauen, ändern Sie was Sie für richtig halten und...“
„Darum geht es nicht.“
„Nicht?“
Er blieb im Gang stehen und schaute sie an, sie begegnete seinem Blick. „Ich bin schwanger Sir. Ich weiß es seit gestern.“
Er schloss die Augen und nickte dann. „Unerwartet, aber... uns fällt schon was ein, oder wollen Sie wieder gehen?“
Sie schüttelte den Kopf.
Er nickte und reichte ihr die Hand. „Nun dann, herzlichen Glückwunsch?“
„Danke.“
„Und der Vater?“
„Ist besorgt?“
Riker runzelte die Stirn. „Aber er ist Vulkanier, wie kann er da...“
Sie grinste. „Oh, wenn sie die Vulkanier gut genug kennen, dann merken sie so was.“
Er schüttelte den Kopf und sie bog nach rechts ab. Warum nur konnte seine Crew nicht mal für einen Monat vollständig und auch vollständig im Einsatz sein, was zum Teufel machte er nur falsch?

***~*~***

7 Monate später

Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf, wütend funkelte sie ihrem alten Freund entgegen,als der es wagte ihr ein weiteres mal den über aus nutzlosen Ratschlag zu geben tief zu atmen. Das brachte doch so was von gar nichts.
„Klappe!“ Zischte sie. Dann schloss sie die Augen erneut, konzentrierte sich auf ihre Atmung und entspannte sich, sie zwang sich mit aller Konzentration dazu.
Die nächste Wehe kam und sie schrie leise auf, pustete die Luft dabei raus und drückte. Ihre Hände umklammerten den Rand der Liege. Erleichtert lehnte sie sich nach dieser Wehe zurück. „Meditation,“ keuchte sie müde und deutete auf das Wasser, welches ihr eine der Schwestern reichte. Sie nickte dankbar, ließ den Becher aber schon nach einem Schluck wieder fallen, als die nächste Wehe kam. Sie keuchte und rang anschließend nach Atem.
Zehn Stunden!
Zehn verdammte Stunden lag sie nun schon hier. Sie hatte es satt, es tat unendlich weh, sie glaubte zu zerplatzen und er war nicht da. Warum musste ihr aber auch gerade auf dem Weg von der Brücke in ihr Quartier schwindelig werden und sie so stürzen das Minuten später die Wehen kamen.
Sie schüttelte den Kopf, noch eine Wehe...

Zwei Wehen später glaubte sie jeden Moment ohnmächtig zu werden, ihr war übel vor Anstrengung, sie war todmüde und es ging nicht voran. Zwar behauptete Karl vehement das Gegenteil, doch sie konnte einfach nicht mehr.
Sie ließ sich zurück fallen. Tränen in den Augen und schüttelte den Kopf, schloss die Augen. „Ich...ich kann nicht mehr...Karl ich...geht nicht me...“
„Du kannst. Vertraust du mir?“
Sie sah auf und über ihr leuchteten die dunklen Augen von Tar'le sie nickte matt.
„Eine Decke auf den Boden.“
Boden?

Er hob sie hoch, sie schlang die Arme um ihn. Einen Augenblick später saß sie vor ihm und er umfasste fest ihre Arme. „Schließ die Augen. Beruhige deinen Atem und entspanne dich. Er ließ ihre Arme los und begann ihren Rücken zu massieren. Sie merkte wie sie sich entspannte und kaum das die nächste Wehe begann schob er sie in eine halb liegende Position, seine Hände kreisten weiter an ihren Seiten Richtung Rücken. Bei der nächsten Wehe erklärte Karl erneut müsse sie feste pressen, aber sie konnte nicht mehr. Tar'le legte die Arme um sie und drückte ähnlich wie vorher Karl dagegen. Sie spannte sich an und presste und presste weiter. Und von neuem bei der nächsten Wehe...
….sie spürte wie es endlich da war, der Druck ließ auf Schlag nach und es begann zu schreien, erschöpft lehnte sie sich bei ihm an und öffnete erste wieder die Augen als sie schon wieder auf der Liege lag und Karl ihr das kleine Leben in den Arm legte.
Sie lächelte und küsste die verschrumpelte Stirn.
„Glückwunsch Botschafter, ein gesunder kleiner Junge.“
„Wie soll er heißen,“ fragte die Schwester, aber Karl winkte ihr und sie gingen.

„Sie hat Recht, wie nennen wir ihn?“
Sie wechselten einen Blick.
Er zuckte die Achseln. „Wie möchtest du ihn lieber nennen? Ich meine menschlicher oder...“
„Nein,“ sie schüttelte den Kopf. „Sieh ihn dir an, er ist Vulkanier, der Name soll es auch sein.“
Sie schaute zurück auf das kleine Baby und strich ihm liebevoll über das auffällig helle Haar.
„Saarek?“
„Sicher?“
„Warum nicht?“

Karl trat zurück und aktivierte einen schwachen Schild damit keine Geräusche seine junge Freundin weckten. „Notieren Sie Saarek Kirk, Vulkanier- Mensch. Vater Tar'le und Mutter Nera T'Pau Kirk, er ist geboren um...“

„Ein Junge also?“
Er wandte sich zu seinem Vorgesetzten um und nickte. „Ja Sir.“
„Wie nennen sie ihn?“
„Saarek.“
Will nickte. „Danke Doc. Ruhige Nacht.“

Karl wandte den Kopf und wollte den Gruß erwidern, doch der andere war schon weg. Er zuckte die Achseln und legte sich auf eine der Liegen. Es war bereits 3 Uhr nachts. Er seufzte und gab dem Computer den Befehl bei öffnen der Tür das MHN zu öffnen, dann schlief er auch schon

„Wirst du ihn nach Vulkan schicken?“
Sie schüttelte den Kopf. „Erst mal nicht. Aber...später sicher. Doch zu Beginn... ich will ihn bei mir haben. Aber er ist das Kind zweier Welten und er soll beide kennenlernen.“
Tar'le nickte und küsste sie legte eine Hand über seinen kleinen Sohn. „Saarek. Meine T'Pau.“
Sie schloss die Augen. „Wirst du noch hier sein?“
„Ich bin da wenn du aufwachst.“
Sie nickte und schloss erschöpft die Augen. Erschöpft, aber glücklich. Tar'le aber nahm den Stuhl näher setzte sich mit seinem Sohn auf dem Arm hinein und wachte über den Schlaf der beiden.
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