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120 Leben, 120 Geschichten, 120 Welten, Mythen und Legenden,...

von eLa Dani
Kurzbeschreibung
GeschichteMystery / P18 / MaleSlash
14.06.2010
31.03.2021
35
43.039
 
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14.06.2010 6.149
 

5. Secret Place – Geheimer Ort /Versteck
 (Schlöagwort 109)

- Charmed

Phoebe stand oben im Kinderzimmer ihrer jüngsten und war gerade dabei einige Kleider zurück in den Schrank zu verfrachten, als ihre jüngste sie rief. Sie trat ans Fenster, öffnete es und schaute hinunter. „Was gibt es denn so dringendes Prue?“
„Darf ich mit Melinda und Melissa hinunter zu Tante Paige?“
„Ähm...ich sehe die beiden aber gar nicht Schatz!“
„Wir sind hier Tante Phoebe!“ Melinda trat aus Richtung des Wintergarten auf den Rasen und winkte. Phoebe nickte. „Okay, okay, aber du bist in einer Stunde wieder da, wenn Daddy da ist wollen wir zu Billie ins Krankenhaus.“
„Danke Mu...MUM!“

Phoebe brauchte nur die Augen ihrer Tochter zu sehen, um zu wissen das gerade etwas furchtbar schief lief und da die kleine zu ihr herauf war, musste dieses etwas hinter ihr sein. Phoebe duckte sich und sprang dann wieder auf, sah sich um. Unten schrie eine dritte Stimme auf, das musste Melissa sein, aber Phoebe konnte den Kindern jetzt nicht helfen, sie musste darauf vertrauen, das die älteren, ihre Kleine daraus holten und in dem Moment in dem sie einem erneuten Angriff auswich und damit direkt vor einem neu auftauchenden Angreifer landete hörte sie von unten Melinda.

„Verschwinde! Ich nehm Prue!“
„Nein! M...!“

Stille.
Phoebe spürte einen unheimlichen Schmerz und wusste doch im gleichen Augenblick das ihre Kinder in Sicherheit waren. Sie sah an sich herunter und erkannte die Atame. Sie handelte instinktiv und murmelte das erste, was ihr einfiel.
„Die Götter sie schenkten uns Kräfte
und Magie als Geleit,...“


Trotzig blickte sie ihrem Angreifer ins Gesicht und sprach rasch, weiter, sie spürte wie die Beine nachgaben und sie zu Boden glitt.
„...sie zu schützen... bitte ich... die alten Mächte...“


Phoebe keuchte, ihr Angreifer beugte sich über sie legte die Hand über die Waffe, sie spürte ihre Magie daraus entweichen und nahm alle Kraft zusammen, sie musste ihre Familie schützen, egal wie, aber das durfte nicht sein.

„...in diesem Moment,... nimmt sie zurück.. jetzt und... hier...“


Die entweichende Magie schwebte zwischen ihnen statt in den Dämon einzudringen, sie lächelte und schloss die Augen. Der Dämon brüllte und drückte die Klinge tiefer sie keuchte...

„...ahhh...nimmt sie fort,... nimmt sie... ganz,... lasst nichts... in... mir!“


*~*~*

Er verspürte einen schrecklichen Schmerz der ihm eisig durchs Herz stach, erschrocken und bleich blickte er an sich herunter. Doch in seiner Brust steckte keine dämonische Waffe, Der Schmerz aber war erneut da mit noch mehr Intensität und er fühlte den stechenden Schmerz der Waffe, alle die Liebe...die Sorge...ihre Liebe!
Der Schmerz malträtierte ihn und nur mit Mühe schaffte er es sie zu finden und eilte zu ihr. Phoebe! Phoebe!

Er materialisierte, im Zimmer seiner jüngsten. Seine Frau lag am Boden, ihre Augen schlossen sich und der weiße Schimmer zwischen dem in einen Mantel gehüllten Dämon und ihr schoss nach oben, es klingelte leise und der Schimmer verschwand durch die Decke. Zwei Dämonen verschwanden, der vor ihr aber brüllte zornig auf und stand dann mit einem zischen auf. „Verfluchte Hexe!

Coop stürzte neben ihr zu Boden und doch wusste er schon ehe er sie in seine Arme zog, das er dieses mal zu spät war. Der kalte, eisige Schmerz in seiner Brust hatte nachgelassen und nur einen dumpfen, andauernden Nachhall hinterlassen.
Er hörte das Charakteristische Klingeln eines Wächters und hob den Kopf, verschwommen entdeckte er Leo und Melinda. Das Mädchen schüttelte den Kopf. Das Mädchen schluchzte auf und stürzte in die Arme ihres Vaters. Er senkte den Blick und vergrub ihn in Phoebes seidigem Haar.

Leo legte die Arme um seine Tochter und schloss die Augen. Das konnte doch nicht...das durfte einfach nicht. Er bemühte sich trotz seiner Gefühle sich auf seine Söhne zu konzentrieren und schickte ihnen stumm die Aufforderung die anderen ins Manor zu bringen.
Einen Moment später aber erschienen die Brüder an seiner Seite und als sie Phoebe sahen erschraken die beiden jungen Männer und nickten ihm dann stumm zu. Wyatt verschwand wieder und Chris strich seiner kleinen Schwester tröstend über die Haare, ehe er ging. Leo warf noch einen Blick auf Coop und Phoebe, dann führte er sein jüngstes Kind hinunter ins Wohnzimmer. Dort setzte er sie auf das Sofa und schrieb eine kurze Notiz für Melissa, welche noch mit Prue in der Zauberschule wartete, er öffnete die Tür zur Schule und schickte die Nachricht magisch hindurch.

Einen Moment später erschienen die beiden Mädchen. Melissa hielt Prues Hand und er sah wie sie diese fester drückte, als ihr Blick, den ihrer weinenden Cousine traf. Die dreizehnjährige starrte ihn an, während Prue unruhig von einem zum anderen sah, schüttelte Melissa flehentlich den Kopf und presste die Lippen fest aufeinander.
Er nickte und ging dann vor Prue in die Knie. Das kleine Mädchen blickte sich ängstlich um, er war sich sicher, das sie noch nicht verstanden hatte, aber das was geschehen war und die Trauer der sie umgebenden Menschen reichten wohl aus, ihre empathischen Kräfte, mochten sie zur Zeit noch so rudimentär sein reichten aus. Er fasste ihre Hand, sie zog sie wieder weg und klammerte sich um Melissa, welche ihn verzweifelt ansah, dennoch legte die ältere die Arme um die Kleine, welche sie nun ansah.
„Ich...ich will zu Mama. Ja, gehen...gehen wir zu Mama?“
Melissa begann zu weinen und schüttelte verzweifelt den Kopf. Leo zerriss es das Herz. Er fasste Prue erneut, dieses mal mit beiden Händen und drehte sie zu sich um. „Prue, die Mama, die Mama ist...“ Er hielt inne und sah auf, hinter ihnen auf der Treppe stand Coop. Er sah zu ihnen herüber. Prue die seinen Blick bemerkte schaute sich um und entdeckte ihn. „PA-PA!“ Rief sie und rannte zu ihm. Hinter Leo erschienen seine Söhne.
„Sie kommen her.“ Flüsterte Chris mit brüchiger Stimme.
„Sie wissen es nicht,“ erklärte Wyatt noch leiser und beide wandten sich ab, gingen zu ihrer Schwester und nahmen sie in den Arm. Leo warf seinen Kindern nur einen kurzen Blick zu, dann sah er zu Coop.

Er ging langsam in die Hocke und fing seine Tochter auf, drückte sie fest an sich.
„Papa, ich will zu Mama gehen.“
„Ich...“
„Papa?“ Die vierjährige sah ihn verstört an und stupste ihn dann an. „Papa mach, ich will zu Mama.“
Er schüttelte langsam den Kopf und spürte wie die Tränen ihn erneut überkamen. Er schluckte und strich dem brünetten Mädchen durch die leicht gelockten Haare. „Prue,...wir...die Mama schläft.“
Das Kind schüttelte den Kopf. „Mama ist oben und räumt auf,“ sie wollte sich von ihm lösen und er wusste genau was sie vorhatte. Er hielt sie fest und schüttelte den Kopf. „Die Mama schläft ganz fest, sie...sie wacht nicht mehr auf, sie...“ er schloss die Augen und drückte das Mädchen welches ihn nun verstört wie ängstlich ansah den Kopf. „Die Mama ist jetzt ein Engel, Prue, sie...“
„NEIN!“
Er hob den Kopf, in der Haustür standen seine älteren Mädchen und Philline hielt die wenig jüngere Padmé fest, starrte ihn an.

Philline hatte keine Ahnung weswegen Wyatt sie am Handy gedrängt hatte nach Hause zu kommen, doch sie war inzwischen alt genug um zu wissen, das sein Vater sie nicht ohne Grund rufen lies. Also hatten sie und Padmé bei ihrem Großvater alles stehen und liegen gelassen und ihn gebeten sie her zubringen.
Die jüngere versuchte sie und Victor Bennett nun schon seit Beginn der Fahrt zu überzeugen, das sie sich sicher nicht so beeilen brauchten, Philline aber hatte ein ganz merkwürdiges Gefühl und so näher sie dem elterlichen Haus kamen, um so mehr glaubte sie das etwas furchtbar falsch war. Als Victor erklärte er würde nur rasch parken, nickte sie, folgte aber ihrer Schwester zum Haus, irgendetwas sagte ihr, sie solle, die andere nicht alleine gehen lassen.

Sie schloss die Tür auf und öffnete den Mund, um laut kund zu tun das sie da waren, aber sie sagte nichts.
Ihr Onkel stand im Durchgang zum Wohnbereich und vor der Treppe kniete ihr Vater, hielt Prue, welche scheinbar weg wollte fest, mehr noch als die verwirrende Tatsache das er weinte, schockten und erschütterten sie seine Worte, kaum das sie beide im Flur standen.
„Die Mama ist jetzt ein Engel, Prue, sie...“
„NEIN!“
Sie griff neben sich und hinderte die Schwester daran hinaus zu rennen, doch sie konnte sie nicht lange halten, sie riss sich los. „Pad!“
Philline wirbelte herum, um ihr nach zusetzten. Doch Victor hatte Padmé schon abgefangen und blickte lächelnd von der jüngeren zu ihr. „He, he, was denn los, so schlimm? Hast etwas angestellt? Fragte er und nahm Padmé mit sich durch die Tür. Philline starrte ihren Großvater an, presste fest die Lippen aufeinander.

Sein Lächeln gefror, er sah Phillines angestrengtes Bemühen nicht zu weinen. Leo, der sich im Durchgang von ihnen abwandte und dann...Coop, der Vater der Mädchen hockte am Boden, weinend seine jüngste im Arm. Prue weinte und rief protestierend nach Phoebe. Er schüttelte den Kopf. „Nein.“
„Doch,“ stieß Philline hervor und stürzte nun ebenfalls in seine Arme. Er drückte die Mädchen fassungslos an sich und ignorierte dabei seine eigenen Tränen. Er hatte immer Angst gehabt, die Zukunft von welcher der Chris aus der Zukunft berichtet hatte würde irgendwann einmal eintreten, oder eine Ähnliche. Sein schlimmster Alptraum war also tatsächlich wahr geworden, er hatte eine weitere Tochter überlebt. Er schloss hinter sich die Tür und führte die Mädchen am Wohnzimmer vorbei zu ihrem Vater. Coop rührte sich nicht, doch Prue streckte ihm die Arme entgegen. Ihre Schwestern ließen ihn los und er nahm Phoebes jüngste in den Arm. Dann fasste er Coop am Oberarm und zog ihn hoch. Coop sah ihn an, schüttelte den Kopf. Victor aber nickte.
Der jüngere stand auf und lies sich von ihm nach oben führen, kaum oben angekommen bemerkte der ältere direkt mit welcher Furcht sein Schwiegersohn zu Prues Zimmer sah und steuerte das Zimmer der älteren Schwestern an. Hinter ihnen schloss er die Tür und setzte sich mit Prue auf eines der zwei Betten.
Philline zog ihren Vater mit sich auf eines der Betten und Padmé folgte ihnen, kuschelte sich mit dem Kopf, auf den Knien ihrer Schwester ein, welche sie zu streicheln begann, während Coop wieder aufstand und zum Fenster trat.
„Ich...ich war zu spät.“
Victor schwieg er wusste nur zu gut, nichts was er sagte würde etwas ändern. Die Mädchen weinten und Prue begann sich in seinen Armen allmählich zu beruhigen, auch wenn sie sich nach wie vor ängstlich an ihn klammerte. Er warf einen Blick hinüber zu den älteren. Philline beugte sich zu ihrer Schwester hinunter und flüsterte ihr etwas zu. Padmé nickte. Sie setzte sich auf und Philline verließ den Raum. „Wohin ist sie...“
Padmé schüttelte den Kopf und sah stumm zu ihrem Vater. Einen Moment später kam Philline wieder, sie stellte eine kleines Holztablett auf ihren Tisch und malte einen kleinen Kreis aus Kreide darauf, ehe sie eine weiße Kerze hinein stellte. Sie warf Padmé einen auffordernden Blick zu. Das Mächen stand auf, nahm eine kleiner Kerze entgegen und wartete. Philline entzündete eine entzündete eine kleinere schmalere Kerze an der weißen. „Für Mum, eine liebevolle Mutter, wir...wir werden dich nie vergessen.“
Philline wischte sich die Tränen vom Gesicht, legte der jüngeren eine Hand auf die Schulter.
„Für eine großartige... Lehrerin, Mum...wir lieben dich, für...für immer.“ Padmé stellte ihre kleine Kerze gegenüber der ihrer Schwester auf.

Er hörte was Philline sagte und auch was Padmé leise erwiderte und drehte sich herum. Seine Töchter hatten jede eine Kerze angesteckt. Die kleine Prue wollte auch und Victor stand mit ihr auf. Coop löste sich vom Fenster nahm seinem Schwiegervater das Kind ab und half der kleinen einen Kerze zu entzünden. „Für Mama,“ murmelte das Kind traurig und schmiegte sich an ihn. Er nickte. „Für Mama.“ Er steckte noch eine Kerze an. „Für die Liebe meines Lebens, du wirst uns fehlen.“
„Für meine Tochter,“ sagte Victor neben ihm und entzündete die letzte Kerze. „Mögen deine Töchter dich niemals vergessen.“
Er lächelte den Mädchen zu. Coop streckte seine Hände aus und seine älteren Töchter ergriffen sie. „Mögen die Geister der Ahnen dich empfangen, Ma.“ Flüsterte Philline. Er lächelte seiner ältesten entgegen und die schloss die Augen. Prue aber griff nach der Hand ihrer Schwestern und legte ihre darauf. Für einen sehr kurzen Moment erschien ein helles Licht zwischen den Händen der Schwestern und Coop hatte für den Bruchteil einer Sekunde das sichere Gefühl seine Frau zu spüren, als er aufsah wusste er das seine Töchter es auch gespürt hatten. Prue war als einzige verwirrt und sah ihn fragend an.

*~*~*

Die Haustür öffnete erneut Miranda und Patrick kamen gemeinsam mit ihren Eltern, gefolgt von Piper herein. Melissa auf dem Sofa sprang auf und rannte ihrer Mutter in die Arme. Seine eigene Tochter schaute kurz auf und dann zu ihren Brüdern. Chris nickte, stand auf, nahm seine Schwester mit sich hinaus in den Wintergarten und warf seiner Mutter nur einen sehr kurzen Blick zu.
„Mein Gott, Leo! Was ist passiert? Ist etwas mit Billie, oder...hat Melinda etwas angestellt? Was ist denn...“

„Wer ist tot?“
Piper wirbelte herum, blickte Paige verärgert an. „Quatsch, es ist doch keiner...“ sie verstummte, ihr Mann mied ihren Blick und erst jetzt bemerkte sie das Melissa im Arm von Paige weinte, welche wieder herum nach oben sah. „Doch...es...es ist jemand tot, ich spüre es,“ Paige schloss die Augen und riss sie Sekunden später erschrocken wieder auf. Piper starrte sie an. „Paige was...“
Sie fasste ihre Schwester am Arm und wünschte gleich darauf es nicht getan zu haben. Durch ihre magische Verbindung spürte sie plötzlich deutlich den Tot einer Schwester. Wie damals bei Prue. Sie sah sich um. Ihre Kinder waren in Ordnung. Paiges Kinder waren auch hier, es fehlten nur...
Sie starrte ihren Mann an. „Leo...sag....sag das...das nicht....“
Er schwieg.
Melissa weinte und ihr ältester stand auf, als sie ihren Mann von sich stieß, Tränen in den Augen, wütend, voller Schmerz....
„Mum!“
Sie zuckte zusammen, dieses einfache Wort rief ihr schmerzhaft in Erinnerung das sie nicht alleine trauerte, ihre Kinder waren da und brauchten sie und wie mochte es erst...sie sah auf. „Wo sind sie? Leo, wo sind die Kinder? Coop?“

„Oben.“
Piper löste sich ein wenig von ihrem Sohn und sah hinüber zu Paige. Ihre Schwester nickte, löste sich von ihrer Tochter und überließ sie ihrem Mann, der ihr wie seinem Sohn einen Arm um die Schulter legte und sie ins Wohnzimmer führte.
Paige ergriff ihre Hand und nickte. Gemeinsam gingen sie hinauf und Piper folgte Paige in Prues Zimmer. Weinend hockten sie sich neben ihre Schwester.
Paige schluchzte. „Hil-hilf mir.“
„Paige, sie...ist tot.“
Die jüngere nickte. „Aber...so...so können sie nicht Ab-abschied ne-nehmen. Hilf mi-mir.“ Schluchzte die rothaarige. Piper die begriff nickte und reichte der anderen die Hand. Paige zog die Waffe hinaus und und verschloss mit ihren Kräften langsam die Wunde. Dann schloss Paige die Augen. Phoebes Körper verschwand Piper drückte Paiges Hand. Die legte die zweite Hand, auf ihre
Schulter. „Sie ist oben. Komm.“ Paige zog sie mit sich auf die Beine und schloss erneut die Augen.

„Das Objekt des Ungemach soll jetzt verblassen
und kein Auge es je wieder erfassen.“


Piper nickte. „Komm wir gehen zu ihnen.“
Paige nickte und leise traten sie in das Zimmer von Phoebes älteren beiden ein. Alle fünf saßen oder standen vor dem kleinen Tisch in dessen Mitte einige Kerzen brannten. „Fühlst du das?“ Flüsterte Paige und sah neben sich. Piper nickte. „Sie ist hier.“
Paige griff nach der Hand der anderen und legte eine Kerze hinein, erst als sie dann zum Tisch trat bemerkten die anderen sie. Sie lächelte traurig und entzündete ihre Kerze. „Für meine Schwester die mir immer Geduld entgegenbrachte und zeigte wozu Schwestern da sind. Ich werde dich ewig im Herzen halten Phoebe.“
Sie trat zur Seite und ließ Piper an den Tisch. „Für meine Kleine Schwester, die immer wusste wann ich Antrieb, oder eine Schulter zum anlehnen brauchte. Für deinen frischen Wind und deine Sturrheit. Danke das du immer da warst. Mögest du Frieden finden.“
Paige legte ihrem Schwager eine Hand auf die Schulter und er legte seine dankend darüber.
Piper stellte sich hinter ihre Nichten und beugte sich zu ihnen hinunter. „Wir werden immer da sein.“
Philline nickte stumm und sag auf die Kerzen. Aber Padmé stand auf und fiel ihr in die Arme. „Ich...ich will hier heute nicht schlafen.“
„Schscht schon gut, es ist gut. Mmmh, möchtest...möchtest du vielleicht neben an schlafen, bei Melinda?“
Padmé nickte und blickte hinunter auf ihren Vater. Coop nickte und warf dann seiner ältesten einen Blick zu, die aber schüttelte den Kopf. „Ich bleibe. Ich lass dich nicht alleine.“

Vier Stunden später waren alle Kinder in den Schlafzimmern des Halliwell Manor und des mit dem Manor verbundenen Nachbarhauses verschwunden. Das Haus der Matthew- Mitchells hingegen blieb in dieser Nacht leer, in der die erwachsenen noch sehr lange unten beisammen saßen. Sie schwiegen eine ganze Weile, bis Henry das Wort ergriff. „Wie...wie machen wir es jetzt? Ich meine...die Polizei?“
Leo schüttelte den Kopf. „Das war Magie, sie finden nichts. Keine Sorge, aber ja vermutlich werden sie nachsehen wollen. Aber dennoch, es war richtig sie zu heilen, die Mädchen konnten sich verabschieden.“
Paige die am Fenster stand seufzte. „Wir...wir könnten es auch einfach rückgängig machen und die Polizei dann rufen. Es dürfte eh schwer sein zu erklären, warum wir uns erst über 12 Stunden später melden.“
Leo schüttelte den Kopf und legte seiner Frau beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Lasst das meine Sorge sein. Zerbrecht euch nicht den Kopf.“

Unbemerkt von den Erwachsenen und sonst irgendwem im Haus, schlich sich eine jugendliche, blaue Gestalt aus dem ersten Stock zum Dachboden hinauf und einige Zeit später folgte eine zweite weiße. Der Kopf der ersten auf dem Dachboden hob sich und grüne Augen trafen blau- braune. „Ich...ich musste es doch zumindest versuchen.“
Das Mädchen mit dem weißen Nachthemd ging vor der jüngeren in die Knie und nahm sie Kopfschüttelnd in den Arm. Dabei sah sie auf das Buch am Boden und seufzte. „Aber Mum ist nicht deine Schwester. Es wird nicht gehen, Pad, du weißt wo deine Schwestern sind.“ Sie strich der jüngeren durch das Haar.
Die nickte verzweifelt. „Aber Prue, sie...“
„Sie hat uns und...“
„Was...was macht ihr da?“
Die Schwestern sahen auf, vor ihnen stand die kleine Pruedence. Padmé sah auf das Buch und schüttelte den Kopf. Philline aber streckte der Kleinen eine Hand entgegen. „Komm her Prue.“
Das Kind kam und setzte sich zwischen sie beide, schaute nachdenklich von einer zur anderen. „Ich will Mama auch zurück.“
Die Blicke der Schwestern trafen sich. Philline seufzte. „Na gut kommt her.“
„Was machen wir?“ Die Augen der jüngsten leuchteten auf. Phillin stellte sich hin und vor den Kreis, welchen zuvor die andere gezogen hatte.
„Wir...wir versuchen etwas. Gibt mir eure Hände.“
„Was denn? Was ma...“
„Schscht, sei ruhig und pass auf.“

„Hör mein Bitten hör mein fleh'n
musst mich heut schon wieder seh'n,
so überquere erneut die große Schwelle
und kehr zurück zu uns an diese Stelle!“


Nichts passierte sie wartete einen Moment und dann lies sie Padmé wieder los und schüttelte den Kopf. „Ich habe es mir fast gedacht, es ist zu früh, wir können Mum noch nicht rufen.“
„Aber ich will das meine Mama kommt. Mama ist doch ein Engel?“
„Ja, ist sie,“ Philline hob die Kleine auf den Arm.
„Und ich will Mum auch hier haben und wenn es nur ein kurzer Moment ist. Und du?“
„Was...“
„Willst du sie hier haben.“
Philline nickte. „Ja.“
Padmè fasste die Hände ihrer Schwester und probierte es noch einmal.

„Trauernd und voller Schmerz
doch für dich voller Liebe ist das Herz
so hör unsere Worte hör unser fleh'n
musst uns heute wieder seh'n,
überquere erneut die große Schwelle
und kehr zurück zu uns an diese Stelle!“


Es tat sich wieder nichts. Philline schüttelte den Kopf. „Kommt, lasst uns wieder ins Bett, ehe sie merken das wir nicht in unseren Zimmern sind und...“

Helles Glockenleuten erklang und in dem Kreis, dem sie eben noch den Rücken zugewandt hatten tauchte plötzlich eine dunkelhaarige Frau auf. Nicht als Geist, wie die älteren sich gedacht hatten sondern in Fleisch und Blut stieg sie aus dem Kreis und sah sie verwundert an.
„Was zum...wer...wer seit ihr?“

„Grandma... Patty?“ Philline trat langsam auf die Frau zu welche ihr irgendwie bekannt vorkam.
Die Frau runzelte die Stirn. „Grandma?“ Ihre Augen weiteten sich. „Oh mein Gott, ihr seit Phoebes Töchter!“ Rief sie laut überrascht und kam auf sie zu, blieb aber gleich stehen, als Prue sich ängstlich wegdrehte.
„Meine Güte, wie groß ihr seit. Welches Jahr haben wir?“
„2022,“ antwortete Padmé.
„Schon?“ Die Frau lächelte ihnen zu. „Es scheint spät zu sein, was macht ihr hier? Ist etwas passiert? Wo...wo ist Phoebe? Wo ist eure Mutter? Sind...he, was habt ihr denn?“

Patricia Halliwell runzelte die Stirn, erst jetzt fiel ihr auf, das die Mädchen alle drei Schlafanzüge trugen und irgendwie wirkten sie tatsächlich niedergeschlagen und enttäuscht.
Sie legte den Kopf schief.
„Moment mal, wen wolltet ihr rufen?“
„Wir wollten zu Mama.“
Patty Halliwell sah von der Kleinsten, zu den zwei Jugendlichen die ihren Blick mieden. „Ähm, zu...warum, wo ist denn die Mama?“
Das kleine Mädchen sah wieder weg, versteckte ihr Gesicht an der Schulter ihrer Schwester. „Mama schläft, sie ist ein Engel.“
Patty brauchte einen Moment um zu verstehen, was die jüngste der drei, da gesagt und was sie gemeint hatte. Sie schüttelte bestürzt den Kopf. „Nein.“
Die älteste nickte. „Heute Nachmittag.“
„Ohh, meine kleinen Engel.“ Patty war mit einem großen Schritt bei den dreien und nahm sie liebevoll in die Arme. „Ihr armen, kleinen Engel. Es tut mir ja so leid.“ Sie strich den beiden kleinen durchs Haar und schloss kurz die Augen.
„Holst du Mama?“
Sie schüttelte den Kopf. „Das...das kann ich leider nicht, Kleines. Es ist zu früh, darum hat euer Ruf vermutlich mich geholt. Ich bin deine Oma.“
Das Kind nickte und streckte ihr mit vertrauensvollem Blick die Arme entgegen. Überrascht sah zu den Schwestern. „Sie kennt mich?“
„Von Grandpas Bildern.“
„Victor?“ Sie lächelte und strich der kleinen sanft über den Rücken sie gähnte. „Nun, ich weiß ja nicht wie spät es ist, aber...aber vermutlich solltet ihr längst schlafen, nicht? Zumindest dieser Engel hier.“
„Es ist sicher schon nach zwölf, wir...wir waren länger hier oben.“
„Wo ist denn euer Zimmer? Mmh?“
„Du bleibst?“ Erstaunt sah die mittlere sie an. Sie nickte. „Padmé nicht?“
Das Kind nickte. „Ja ich bleibe, solange wie ihr mich braucht, ihr habt mich gerufen.“
Nachdenklich sah der Teenager sie an und nickte. „Wirst du Mum sehen, wenn du zurück bist.“
„Ganz sicher.“
„Sag ihr...sag ihr, wir haben sie lieb.“
„Und wie ich das werde, mein Schatz. Kommt, lasst uns runter gehen.“

Unbemerkt wie die Kinder heraufgekommen waren, brachte Patty sie wieder hinunter und alle zusammen ins Zimmer der zwei großen. Ein blaues Reisebett, für die kleine Prue stand zwischen denen ihrer Schwestern, das Kind aber wollte zu seiner großen Schwester und so kroch sie zu Philline unter die Decke, welche sie liebevoll in die Arme nahm. Padmé legte sich in andere Bett und Patty nahm sich einen Stuhl und setzte sich zwischen sie. Sie dachte kurz nach, was sie Phoebe immer vorgesungen hatte und begann dann leise zu singen.

Wenige Minuten später blickte sie auf die Mädchen hinunter. Padmé und Prue schliefen, nur Philline war noch wach. Sie schaute traurig zu ihr hinüber und formte ein stummes Danke. In den grünen Augen glitzerten Tränen. Patty lächelte ihr zu, beugte sich über sie und küsste ihre Stirn. „Schlaf friedlich mein Engel.“
Sie löschte das Licht und verließ das Zimmer, vor der Tür stand sie völlig unerwartet zwei weiteren Enkeln gegenüber, doch diese kannte sie.

Chris hob den Kopf. „Wyatt spürst du das?“
Wyatt machte Licht und nickte. „Da ist noch jemand im Haus.“
Chris stand auf. „Jemand bekanntes.“
Die beiden Brüder wechselten einen Blick.
„Nein, oder?“ Fragte Chris.
„Ich bin nicht sicher.“
Wyatt öffnete die Tür, lauschend schlichen die erwachsenen Brüder vom Teil des Nachbarhauses hinüber ins Halliwell Manor. Vor der Tür von Phoebe und Coop war es still, von unten drangen leise Stimmen hinauf. Auch hinter Prues Tür war es still natürlich, dort schlief heute niemand. Hinter der Tür zum Zimmer ihrer anderen Cousinen aber hörten sie leise die Stimme ihrer Großmutter.
„Grandma,“ flüsterte Chris.
Wyatt nickte. „Was macht sie hier?“
„Könnten sie Grandma gerufen haben?“
Wyatt legte nachdenklich den Kopf schief, er zuckte die Achseln und lächelte. Einen Moment später öffnete sich die Tür.

„Wyatt, Chris?“
Die beiden ungleichen Jungen nickte und umarmten sie stürmisch. Sie drückte die jungen Männer an sich und nickte ihnen dann ernst zu. „Wie...sagt es mir...wie ist meine Tochter...“
„Es waren drei Angreifer, sie wollten ihre Magie, irgendwie scheint es nicht geklappt zu haben, Coop sagt nicht der Dämon habe die Magie bekommen, sie sei durch die Decke verschwunden.“
„Sie haben sie...er...“ sie schüttelte den Kopf und warf einen Blick auf die Tür hinter sich. „Die armen kleinen Engel. Versprecht das ihr gut auf sie achtgebt, ja?“
Chris nickte. „Versprochen.“
Sie nickte. „Los verschwindet,“ sie winkte in Richtung des Flurs. „Macht schon geht, wir haben morgen Zeit. Geht schon.“
„Du gehst nicht wieder?“
„Nein, nicht solange die kleinen Mäuse mich brauchen.“
„Dann haben sie dich tatsächlich gerufen?“ Verwundert warf Wyatt ihr einen Blick zu.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ihre Mutter, aber ihr zwei kennt die Regeln.“
Chris seufzte. „Ja. Gute Nacht.“
„Was machst du jetzt, Gram?“
„Ich gehe runter zu meinen Töchtern.“

Sie durchquerte unten den Flur und ging trat in den Wohnbereich, stumm sah sie auf die fünf erwachsenen hinunter. Paige bemerkte sie als erste und ihre Augen waren sofort am glitzern. „Ma, Ma was machst du denn hier?“
Sie stand auf und kam auf sie zu, die Männer, dann auch Piper sahen auf. Langsam folgte ihre zweitälteste und beide Frauen lagen in ihren Armen, bis sie die beiden von sich schob und traurig nickte. „Es tut mir Leid meine beiden.“ Sie schaute an ihnen vorbei und Paige ließ sie durch. Patty setzte sich auf die Kante von Coops Sessel und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Und für dich tut es mir Leid. All der Schmerz, all die Qualen, gleich viermal.“ Sie nahm ihn in die Arme und er ließ sie. Die anderen schwiegen und sie merkte kaum, wie die anderen vier gingen. Sie nutzte die Chance und setzte sich vor ihn auf den Tisch. „Coop, du musst jetzt stark sein, für eure Mädchen.“
„Es...es ist unerträglich.“
Sie nickte bedauernd. „Ich vermag mir deinen Schmerz nicht auszumalen. Denn ich weiß, ihr zwei seit eins gewesen, es muss sich anfühlen, als wenn plötzlich ein großer Teil von einem selbst fehlt.“
Er nickte.
Sie seufzte. „Coop, nur du allein vermagst diese Lücke zu schließen, doch nicht in Groll und Zorn oder Trauer. Fülle sie mit all der Liebe welche ihr hattet, mit dem was sie dir geschenkt hat. Ihr habt dort oben drei wundervolle Mädchen und sie brauchen dich so sehr.“
„Sie haben dich gerufen.“
Sie nickte. „Sie wollten ihre Mutter.“
Er nickte. „Wird es je weniger?“
Patty schüttelte den Kopf. „Es tut weniger weh, aber du wirst nie aufhören sie zu vermissen.“
Er seufzte. „Schlafen sie wieder?“
„Ja. Prue bei Philline.“
Er stand auf und ging hinaus. „Danke Patty.“
Sie nickte. „Bis morgen.“

Die vier sahen auf. Leo bedeutete ihr sich zu setzten. Dankend nahm sie an, schloss die Augen.
„Die Mädchen haben dich gerufen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Phoebe und ich denke mehrmals.“
Paige lächelte sacht. „So wie wir oft dich riefen und Grandma kam.“
Patty nickte. „Ihr wart nicht bereit, oder aber...es war Ma, die euch eher helfen konnte.“
„Und jetzt?“
„Weitermachen, gebt ihnen Kraft, Liebe und seit für sie da.“

Patty stand auf, Piper folgte ihrer Mutter mit den Augen. „Ich denke, sie werden schon bald weniger Hilfe brauchen, als euch allen klar ist.“
„Wie meinst du das?“
„Die Mädchen haben einander und sie wissen das, unbewusst vermutlich ein wenig mehr als ihnen tatsächlich klar ist. Sie kamen unabhängig voneinander auf den Dachboden, einzeln. Ihre Verbindung ist sehr stark und Philline und Padmé sind schon sehr erwachsen.
Piper sie ist dir unheimlich ähnlich, Philline meine ich, sie wird ihre Familie zusammen halten und ihrem Vater die Kraft geben, die er braucht. Und Padmé, sie...sie ist wie Phoebe früher, während Prue mich an meine Prue erinnert, ernst, still.“

Einige Wochen später

Patty wusste das es Zeit für sie war zu gehen, doch vorher wollte sie Phoebes Töchtern etwas da lassen. Etwas das die Mädchen einte, für das sie einander brauchten.
Sie musste nicht lange nachdenken, denn sie wusste das ihre eigene Mutter, gleiches ihren Töchtern geschenkt hatte, damals, kurz nachdem Victor gegangen war.

Als sie am Nachmittag mit den Mädchen alleine war, nahm sie die drei mit hinauf auf den Dachboden und zeigte ihnen die kleine Schatulle, in die sie drei kleine Kristalle gelegt hatte. Sie öffnete die Schachtel und bat die Mädchen sich in den Kreis zu setzen, den sie auf den Boden gezeichnet hatte. Sie legte die Schatulle zwischen die drei. „Nehmt jede einen weißen Kristall und denkt ganz fest an eine Farbe die ihr sehr mögt.“
Zwei der Steine färbten sich sofort rot, Prues Stein einen Moment später gelb. Ein wenig geknickt sah die Kleine auf, zeigte ihr den Stein. „Das ist okay,“ beruhigte sie das Mädchen. „Kleine Kinder mögen Gelb, das Licht immer am liebsten, aber sieh mal hier am Rand, da ist deiner jetzt auch rot.“
Das Kind bestaunte den Kristall und strahlte wieder.
„Was sollen wir damit?“ Fragte Philline.
Patty trat aus dem Kreis. „Schließt eure Augen, denkt an einen ruhigen Ort, die Sonne scheint warm, der Himmel ist blau und in der Näher rauscht Wasser. Stellt euch vor ihr seit alle drei dort, nur ihr drei allein. Ihr seit sicher, es ist friedlich und überall sind Blumen, Obstbäume...“
„Rosen...Mum hat sie geliebt.“ Philline lächelte zufrieden.
Prue lachte leise. „Meine,“ murmelte sie und griff in die Luft.
„So schön.“
„Merkt euch diesen Ort, die Gerüche, die Geräusche, er gehört nur euch. Macht die Augen auf und denkt an zu Hause.“

Fast ein wenig enttäuscht sahen zwei der drei Augenpaare zu ihr auf. Das dritte aber leuchtete. „da war eine Schaukel, Grandma eine Schaukel!“
Sie nickte und deutete auf die Schachtel. „Legt die Kristalle hinein.“
Die Mädchen gehorchten. Sie nickte, schickte Prue zu ihren Schwestern zurück in den Kreis. „Legt die Hände auf den Deckel und denkt ganz fest an den Kristall, den Ort an dem ihr eben wart und nennt seinen Namen: Cair Feravell. Eurem geheimen Ort. “
Sie nickte. „Padmé nimm die Schatulle und lege sie mitten in den Kreis. Ihr drei kommt raus da. Fast euch an die Hände. Sprecht mir nach....“

„Weg! Es ist alles weg, warum? Es...war schön.“
Sie nickte. „Cair Feravell steht euch nun immer offen. Ihr müsst euch nur an die Hände nehmen und ganz fest an euren Kristall denken, wenn ihr ihn in der Hand spürt, dann denkt ganz fest an euer Cair Feravell. Es ist euer kleiner Geheimer Platz, er gehört nur euch und außer euch kann dort niemand hin, dort seit ihr immer sicher. Es ist der Platz in euren Herzen, jener Ort der euch verbindet, der euch Ruhe und Frieden schenken kann. Seit ihr in Gefahr und wollt dort hin, fasst euch an die Hände, denkt fest an ihn und ihr seit sicher, nur eure Familie kann euch dort finden.“
„Und was...was wenn Prue einmal alleine ist und in Gefahr?“
Patty lächelte und legte ihrer jüngsten Enkeltochter eine Kette um den Hals. „Dann denkst du ganz fest an Mama und Papa, du hälst die Kette fest und stellst dir vor Mama und Papa sind mit dir in Cair Feravell?“
„Können die da sein?“
„Wenn du fest daran glaubst, versuch es.“
Das Kind schloss die Augen und langsam begann es in einem roten Licht zu verschwinden. Die beiden älteren sahen sie an. „Wo...“
„In Cair Feravell. Haltet euch fest und holt sie zurück.“

Philline sah sie traurig an. „Du wirst gehen nicht?“
Sie nickte. „Ihr braucht mich nicht mehr.“
„Doch wir...“
Philline schüttelte den Kopf und legte einen Arm um die jüngere Padmé. „Nein tuen wir nicht, wir wollen sie nur nicht gehen lassen, aber inzwischen...wir können den Tag auch alleine mit Dad und den anderen organisieren.“
Padmé nickte. „Bist du noch da wenn wir zurück kommen?“
„Ich bringe euch noch ins Bett.“

An diesem Abend bemerkte er den sehnsüchtigen Blick, dem seine Mädchen Patty und der kleinen Prue schenkten, als diese ins Bett gebracht wurde. Er musterte sie kurz und schaltete den Fernseher ab. „He ihr zwei.“
Die Mädchen schauten zu ihm und Philline, die am Kamin stand setzte sich.
Er nickte. „Sie wird gehen?“
Padmé nickte und kam zu ihm, er stand auf und nahm sie in den Arm. „Sie war lange hier. Es wird Zeit.“
Seine Mädchen nickten. „Das wissen wir.“ antwortete Philline.

Eine halbe Stunde später wartete er bis sie beide oben waren, dann wandte er sich Patty zu. „ich danke dir für alles. Grüße sie von uns.“
„Du weißt es?“
„Es sind meine Töchter.“
Patty nickte. „Ich hoffe wir sehen uns wieder.“
Er nickte. „Da bin ich sicher.“
Sie nickte, winkte und verschwand.
Nachdenklich schritt er zum Kamin und warf dem letzten Foto von Phoebe und den Mädchen einen wehmütigen Blick zu. Er hob seine rechte und sah auf seinen Ehering. Dann nahm er den Ring von der Linken und setzte ihn ebenfalls auf den rechten Ringfinger, er schob die Ringe übereinander, doch gerade als er sie verschmelzen wollte stand plötzlich ein ältester vor ihm. Er schüttelte den Kopf. „Versucht es nicht einmal, meine Kinder brauchen mich.“
„Das wissen wir, wir wollen dich nicht aufhalten, wir wollen das du dir der Konsequenzen bewusst bist. Solange du diesen Ring trägst wirst du weiterhin die Liebe spüren und...“
„Ich weiß, auch den Schmerz überall, aber lege ich ihn ab, wäre ich ein sterblicher, aber ich muss die drei auch schützen können, sie sind nicht nur Hexen, sie sind auch Cupido.“
Der älteste nickte. „Bedenke gut wann und wozu du deine Kräfte nutzt, der Gebrauch in Hass und Zorn käme dich teuer zu stehen.“
„Ich weiß.“

Der älteste verschwand, er drehte sich um, wollte hinauf, aber Leo stand im Durchgang. Er lächelte. „Piper meinte du bräuchtest vielleicht Gesellschaft, sie sagt Patty sei weg?“
Er nickte. „Und wie du gesehen hast, ich hatte bereits Gesellschaft.“
„Ja und gleich so gesellige. Du behältst ihn?“
„Ich will sie schützen können, ich würde es nicht ertragen es nicht zu können.“
„Ja ich weiß, das Gefühl kenne ich. Ruft wenn etwas ist.“
„Machen wir.“

Phillin setzte sich in ihrem Bett auf. Neben ihr tat es Padmé ebenso. Sie nickten sich zu. Philline kam aufs Bett der jüngeren und sie fassten einander an den Händen.
Einen Moment später....
Sie waren wieder auf der grünen Wiese, umsäumt von Bäumen und nahe dem See, ein Pavillon mit einer Schaukel, auf der ihre Schwester saß. Die beiden sahen sich an, lachten und rannten über die Wiese. „Prue! Prue!“
Das Kind drehte den Kopf, sprang von der Schaukel und lief ihnen entgegen. Lachend fassten sie sich an die Hände und drehten sich ausgelassen im Kreis. Irgendwann ließen sie los und lagen nach Luft ringend im Gras, bis sie ein neues Spiel begannen und als es dunkel wurde, setzten sie sich in den Pavillon aßen ein wenig und legten sich in weichen Schlafsäcken neben die Schaukel schlafen, Prue in ihrer Mitte....


Coop betrat leise das Zimmer der Großen, wie so oft die letzten Wochen lagen die zwei einander gegenüber in einem Bett, dieses mal war es Padmés und was immer sie träumten es musste schön sein, in ihren Gesichtern war ein zufriedenes Lächeln. Zwischen ihnen war dieses mal jedoch genau so viel Platz, das ihre kleine Schwester theoretisch in die Lücke gepasst hätte, in der Tat, lagen die Arme der Mädchen so, als lägen sie schützend über irgendetwas.
Lächelnd schüttelte er den Kopf.
Leise schloss er die Tür und trat in sein Schlafzimmer, in der Mitte seines Bettes schlief zusammengerollt zu der Hälfte ihrer Größe seine viereinhalb jährige Tochter. Auch sie lächelte im Schlaf. Und es schien, als halte sie etwas in ihrer geschlossenen Faust. Um ihren Hals lag die Kette mit dem kleinen Schutzkristall. Er lächelte, zog sich bis auf Shorts aus und legte sich neben sie. An diesem Abend schlief auch er nach langer Zeit mal wieder wirklich beruhigt ein.
Die einzige Frage die ihn noch beschäftigte, ehe der Schlaf ihn einholte war, wohin die Träume, seine drei süßen Töchter wohl entführt hatte.

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So das war es. Noch einmal Charmed
So schnell wie heute war ich noch nie. *g* mit einem Kapi fertig, mit einem Oneshot erst recht nicht.
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