120 Leben, 120 Geschichten, 120 Welten, Mythen und Legenden,...
von eLa Dani
Kurzbeschreibung
120 Schlagwörter sind uns zu Eigen gegeben, daraus zu schmieden und mit unserem Worte zu schaffen was unserem Kopfe dazu entsprünge. Lasst euch sagen, das Wort eines jeden unsere Gruppe soll ein anderes sein, viele Cyber-Federn werden schon übers Cyberspace- Blatt geführt, viele mögen sicher noch folgen. Wieviel wer, da wird schaffen, das wissen nur die Sterne und die Wächter der Zeit zu sagen, jenen die es wert, jene die wissen und die es in Sternen und dem Zeitfluss zu lesen verstehen. In diesem Sinne, viel Spaß!
GeschichteMystery / P18 / MaleSlash
14.06.2010
31.03.2021
35
43.039
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14.06.2010
4.333
4.Cat- Katze - Charmed (Schlagwort 23)
Alleine und einsam saß das junge Mädchen auf den Stufen vor ihrem zerstörten Heim. Sie war als einzige nicht zu Hause gewesen und nun...nun war sie alleine. Ganz alleine. Keine Familie mehr, kein Buch über Magie und all die Geschöpfe, welche ihre Vorfahren alle besiegt hatten, verbannt. Was sollte sie jetzt nur tun?
Sie vergrub ihre Hände im Gesicht und begann zu weinen.
Sie hatte keine Ahnung wie lange sie so da gesessen hatte, aber plötzlich schien keine Sonne mehr auf sie. Erschrocken sah sie auf. Vor ihr stand jemand und erst jetzt bemerkte sie auch die eingesetzte Dämmerung. Wachsam betrachtete sie den Fremden vor sich.
„Kann ich...Ihnen helfen?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Sind Sie sicher? Sie wirken...“
„Ja,“ sagte sie eisig, denn auf einmal war ihr sehr kalt geworden, sie war sicher, das sich irgendwo hier etwas böses aufhielt. Sie schaute zurück zu den Trümmern ihres Elternhauses, dann wandte sie sich ab und wollte gehen. Doch er packte sie und zog sie grob in die heraufziehenden Schatten der Ginsterbüsche. Erschrocken starrte sie ihn an. „Was zum...“
„Hast du wirklich geglaubt wir wüssten nicht das noch jemand fehlte? HEXE!“
Sie starrte ihn an und riss die Arme hoch, als bereits ein Feuerball auf sie zuraste. Sie schrie verzweifelt, doch was auch immer geschehen war, ihre Kräfte konnten es nicht sein. Der Feuerball traf sie nicht, sie streckte dem Angreifer in einer raschen Geste die Hände entgegen.
Er flog gegen den mächtigen Stamm des Apfelbaumes. Sie streckte ihm eine Handfläche entgegen:
„Ich schicke dich ins Höllenfeuer, so brenne Ungeheuer!“
Die Gestalt des Dämons rotierte und verschwand Stück für Stück im Boden. Sie keuchte und sank auf den Boden. Wie sollte sie nur auf Dauer gegen all diese Angriffe und Gefahren widerstehen, ohne Buch der Schatten? Ohne... Wer war das? Wer hat euch, uns das angetan?
Sie sprang auf und rannte davon, ohne zu ahnen das ihr zwei Augenpaare folgten, die unterschiedlicher nicht sein konnten.
Das grüne Augenpaar tauchte gleich nach ihrem verschwinden in den Schatten der Sträucher ab und folgte ihr auf leisen Sohlen unbemerkt in den Schatten.
Das andere aber, welches den zweiten Beobachter gar nicht bemerkt hatte tauchte aus den Schatten der Hausruine auf und im Abendlicht erschien eine schlanke männliche Gestalt mit Anzug fast schwarzen Augen und ebensolchen Haaren. Er strich seine Krawatte gerade und warf dem Haus noch einen Blick zu. Gerne hätte ich zumindest eine von euch gerettet, doch ich weiß wohl das es nicht möglich, aber vielleicht...vielleicht bekomme ich ja mit unserer Tochter diese Chance. Er grinste und löste sich quasi in Luft auf.
Am Abend verließ sie doch noch mal ihr Studentenzimmer und suchte sich im Park des Campus einen ruhigen, stillen Ort um für sich zu sein. Sie fand ihn hinter einigen Ginsterbüschen, unter einer der Trauerweiden. Müde und traurig setzte sie sich davor, sie lehnte sich an den Baum an und schloss die Augen, bis...
Es war nun schon der dritte Abend das ihm seine, sonst so Ortsgebundene und scheue Katze abgehauen war. Verwundert und auch ein wenig verärgert lief er also den zweiten Abend in Folge rufend durch den Park. Er seufzte. „Fayne! Fay! Na komm! ...komm her!...Fay! Wo bist du?!“
Er wandte sich in Richtung des künstlich angelegten Sees zu und rief erneut.
Fay zum Teufel, was ist die letzten Tage den los mit dir, du...
Er sah auf, da vorne war doch etwas gewesen, oder nicht? Er war sicher. Langsam und wachsam ging er wieder auf die Trauerweiden zu. Nein da war nichts, dennoch, er war sicher.
„Fay? Fay!“
Etwas strich an ihren Knien entlang, sie zuckte zusammen und sprang auf. Dann aber sah sie, das es nur eine kleine rot-braune Katze war. Sie lächelte und ging in die Knie, hob das Tier auf den Arm. Das Tier machte zu ihrer Freude keinerlei Anstalten fortzulaufen, im Gegenteil, es schmiegte sich kuschelnd an sie und kletterte hinauf zu ihrer Schulter wo sie den Kopf, an ihren Hals und ihrer Wange rieb. Die junge Frau lächelte und legte den Kopf an den des Tieres. Doch dann hörte sie jemanden rufen, es war offensichtlich, das da jemand seine Katze suchte.
„Fay!.. Miez miez, kleines wo bist du! Miez Miez!“
„Hier! Sie ist hier!“
Sie trat aus ihrem Versteck auf den Weg und winkte dem Studenten zu. „Oder ist dies nicht deine Katze?“
„Doch, das ist Fay.“
Sie reichte ihm das Tier, aber es war offensichtlich, das es sich sträubte. Er blickte das Tier verwundert an. „Merkwürdig, normalerweise mag sie keine Fremden.“
„Oh ist das so?“ Sie strich dem Tier übers Köpfchen. „Na dann, dann fühle ich mich geehrt.“
Er grinste.
Er betrachtete das junge Mädchen genauer, im ersten Moment war er fast sicher das sie magisch war, nun aber...es war als schwanke ihre Aura, war sie vielleicht erst eine erwachende Hexe? Er grinste, als sie Fay erklärte es sei ihr eine Ehre. Dann reichte er ihr die Hand. „Matthew Logan, du kannst Matt sagen.“
Sie nickte. „Philline. Philline Avana Halliwell. Ava. Hi, du...du hast eine hübsche Katze.“
„Danke. Wollen wir zusammen zurück zum Wohnheim, oder...wohnst du gar nicht auf dem Campus?“
„Ähm doch. Ja, danke.“
Sie schien plötzlich seltsam beunruhigt und mied den Blickkontakt. Auf dem Weg zum Wohnheim redeten sie wenig, gerade soviel das sie erfuhr, das er Gastronomie Management studierte und er danach wusste, das sie Soziologie und Psychologie studierte. Sie schien auch keineswegs geneigt zu sein mehr preis zu geben und so beließ er es dabei, an ihrer Tür aber hielt er sie nochmal zurück. „He Philline, Ava, wenn du jemanden zu reden brauchst, ich wohne genau über dir.“
Sie nickte und schüttelte dann den Kopf. „Ich muss mir denke ich was neues suchen.“ Sie wandte sich ab, doch sie zitterte und ihr fiel der Schlüssel aus der Hand.
Rasch stand er wieder neben ihr, er hob den Schlüssel auf, doch statt ihn ihr nur zu geben, fasste er ihre Hände und sah sie genau an. „Was ist los? Du siehst so unglaublich traurig aus und... wirkst verstört.“
Sie schüttelte den Kopf. „Das...“
„Nun sag schon, danach fühlt man sich besser, mmh?“
„Ich kenne dich doch gar nicht.“
„Ich dich auch nicht, aber he, vielleicht hat dich Fay gefunden, damit ich dir helfe? Also, was ist? Fehlt dir Geld, oder...“
„Ich...ich hatte Ende der Woche wieder nach Hause ge...es...es ist alles zerstört, es...ist keiner mehr da, niemand mehr...“
Er erinnerte sich an die Nachrichten, an die zwei explodierten Villen, es hatte geheißen nur eine der Töchter habe überlebt, eine Studentin, welche in einer Vorlesung...
„Du...du hast in der Crescent Road gewohnt?“
Sie nickte und sah verstört und ängstlich zu ihm auf. Er strich ihr sanft über die Wange. „He, ganz ruhig, ich bin sicher wir finden eine Lösung das du bleiben kannst, mmh? Versprochen, gleich morgen reden wir mit dem Dekan.“
Sie nickte. „Ich...“ Sie fiel ihm in die Arme und sie zitterte unendlich, während ihr Körper von Schluchzern geschüttelt wurde. Er nahm sie kurzerhand mit zu sich nach oben. Sein Kamerad würde erst in zwei Tagen zurück sein und Ava wollte er so keinesfalls alleine lassen. Wortlos führte er sie zu den Treppen und hinauf, sie schien soweit abwesend das sie nichts davon bemerkte. Auch nicht das er sie in sein Bett legte und Fay zu ihr auf die Decke sprang. Er schüttelte den Kopf und ging dann leise nach draußen, um im Flur zu telefonieren.
Als er wieder kam aber, war das Fenster seltsamer weise halb offen und Fay stand fauchend davor. Er runzelte die Stirn, beruhigte die Katze und schloss das Fenster. Merkwürdig.
Als sie erwachte bemerkte sie sofort das sie nicht in ihrem Zimmer war und setzte sich erschrocken auf, dann aber sprang eine junge Katze aufs Bett und begann schnurrend um Streicheleinheiten zu betteln.
„Ah, guten Morgen Philline. Hast du gut geschlafen?“
Sie nickte. „Danke, aber...aber wo hast du denn jetzt geschlafen?“
„Hinter dir, Jason kommt erst morgen wieder, das geht schon in Ordnung. Im übrigen hat sich Dekan Fielden gemeldet, du kannst in deinem Zimmer bleiben, oder hier hoch ziehen und das Einzelzimmer für eine Weile beziehen, wenn du Ruhe brauchst. Ähm...für den gleichen Preis.“
„Was...wie hast du...“
Er grinste ihr zu. „Ich gar nicht, aber mein Onkel spielt mit dem Dekan Golf.“ Er zwinkerte.
„Danke, euch beiden.“
„Wird ihm ausgerichtet. So im Bad sind frische Handtücher und ich habe mir erlaubt deine Zimmernachbarin nach frischer Wäsche zu fragen, sie hat alles in den Rucksack getan.“
Sie spürte wie sie ein wenig rot wurde, stand langsam auf und murmelte ein Danke ehe sie flink, samt Tasche im Bad verschwand.
Matthew sah mit Interesse wie sich seine Katze vor die Badezimmertür setzte. Was es auch war, aber Fay schien entschieden zu haben, Philline nicht aus den Augen zu lassen.
Es war inzwischen zwei Tage her, alles... das schreckliche Ereignis, das sie alleine zurückgelassen hatte und das sie diesen überaus netten und gutaussehenden Jungen kennengelernt hatte. Sie mochte ihn, er war nett, zuvorkommend und er stand ihr entschlossen zur Seite. Gleichzeitig aber regte sich da in ihr noch ein anderes Gefühl und dieses wiederum ließ in ihr Schuldgefühle aufkommen. Wie konnte sie nur an Liebe denken, wo sie gerade erst ihre ganze Familie verloren hatte? Bruder, Schwestern und Tanten und deren Kinder?“
Sie seufzte.
Ihr Handy klingelte, sie starrte einen Moment lang auf die Nummer. Sie kannte sie, es war der Anwalt ihrer Familie. Mit mulmigen Gefühl meldete sie sich. Richard Kaigon aber war wie immer freundlich und mitfühlend, sie merkte deutlich wie sehr er es hasste sie danach zu fragen, was er da gerade formulierte. Sie schloss die Augen und biss sich auf die Lippe. „Würde das Geld für einen Wiederaufbau reichen?“
„Ähm, ich bin nicht sicher, soll ich das überprüfen lassen? Und ähm beider Häuserteile?“
„Ja,“ stieß sie mühsam hervor. Doch sie hatte die letzten zwei Tage lange und oft darüber nachgedacht und eines stand für sie fest, sie musste das einfach tun. Es war ein Teil ihres Erbes. „Ja,“ erklärte sie nochmal. „Aber mit festen Wänden zwischen den zwei Häusern, sie sollen nur nicht tragend sein.“
„Erwägen Sie tatsächlich solche Wände wieder zu entfernen?“
„Regeln sie das. Sonst noch etwas?“
„Nein. Ich melde mich.“
„Ja, machen Sie das.“
„Du willst also wirklich alles wieder genauso haben wie es war?“
„Genauso wird wohl nicht gehen, es ist alles weg, die Möbel, die Bilder, über 4 Generationen und mehr haben in diesem Haus gelebt, an Möbeln, in Büchern und Wänden ihre Spuren hinterlassen, nun aber...nun ist alles fort.“
„Solange hast du hier schon gelebt?“
Sie nickte.
„Matthew, würdest mich bitte zum Friedhof begleiten? Meine Familie war groß, aber wir hatten nicht viele Freunde, irgendwie fehlte dazu immer die Zeit und Denise, sie ist noch in Europa.“
Er nickte.
Sie seufzte erleichtert. „Sie trug schwarz und nichts an ihr kam ihm bekannt vor und doch schickte sie einen Zauber auf das junge Paar ab, als es an ihr vorbei trat. Er runzelte die Stirn. Doch noch ehe er herausfand wer sie war, stand sie Alte plötzlich hinter ihm. „Vergiss sie Cole! Mein Zauber schützt sie vor ihres Vaters Hand, keine Magie der Welt wird diesen Zauber brechen, denn ich legte in ihn all meine Liebe und alle meine Magie.“
„Wer...“
„Ja, das wüsstest du gerne nicht?“ Die Alte schüttelte den Kopf. „Das wusstest du einmal, doch versuch gar nicht erst mich zu töten, ich trage Phoebes Kette.“ Die alte lachte mit krächzender Stimme und war ebenso rasch verschwunden wie hinter ihm aufgetaucht, er fluchte. Denn jetzt ahnte er wer sie war. Billie Jenkins, zischte er.
Am Abend saß sie alleine in ihrem Zimmer und als sie sich hinlegte entdeckte sie etwas helles an ihrem Fenster. Sie öffnete, ließ die Katze hinein und lächelte als sie den Zettel sah.
Ich glaube sie wollte zu dir und da ich weg muss, wollte ich ihr den Gefallen tun wir sehen uns morgen.
Gruß Matt
Sie streichelte das Tier und setzte sich mit ihm auf das Bett. „Ich weiß gar nicht, was du an mir so besonders findest? Oder merkst du das ich traurig bin?“
Bald darauf schlief sie mit der Katze im Arm ein und zum ersten mal seit dem schrecklichen Ereignissen träumte sie wieder.
Sie stand in ihrem alten Jugendzimmer, doch sie war alleine und in dem Zimmer war nichts magisches, die Tür stand offen, doch nichts als Schwärze war dort zu sehen. Aber seltsamerweise hatte sie keine Angst. Sie spürte etwas an ihren Beinen und schaute hinunter. „Fay?“
Sie nahm die Katze hoch.
„Komm, folge mir, ich zeige dir den Weg.“ Sagte die Katze, sprang von ihrem Schoss und lief durch die Tür.
Erst zögernd dann schnellen Schrittes folgte sie der Katze und kaum aus der Tür stand sie auf einer Waldlichtung, vor sich eine Art Steinaltar, der zerbrochen war. Sie schaute sich um. Die Katze sprang von dem Altar und landete daneben, ein helles Licht umspielte sie und plötzlich stand keine Katze mehr da, sondern eine junge Frau. „Dies ist ein magischer Ort und morgen bei Sommersonnwende auch ein sehr starker. Nutze ihn und rufe das Vermächtnis deiner Familie zu dir.“
„Das was?“
„Das Buch, die Erinnerungen an Generationen von Hexen, deiner Ahnen. Erinnere dich du kennst den Spruch. Du kennst die Geschichte um Prue, Piper und Phoebe, wie sie einst hier standen und das Buch riefen.“
Sie schlug die Augen auf, draußen war es hell, sie schaute auf die Uhr. Fay, neben ihr streckte sich und strich mit dem Schwanz durch ihr Gesicht. Langsam strich sie über den Körper der Katze. „Das war vielleicht ein seltsamer Traum, als könntest du reden. -sie stand auf- Du bist doch nur eine Kat...“ Sie hielt inne, drehte sich herum und betrachtete die Katze auf ihrem Bett. Sie war im Park zu ihr gekommen, als sie am meisten jemanden gebraucht hatte, sie hatte Matt zu ihr geführt, entfloh ihrem Herrchen seit Tagen um zu ihr zu kommen. Sie war sogar auf dem Friedhof gewesen und jetzt der Traum.
Langsam ging sie zu der Katze zurück und ging vorm Bett in die Hocke. „Du...du bist keine normale Katze, nicht? Du...du bist eine Vertraute. Meine Vertraute.“
Die Katze senkte den Kopf und wie in ihrem Traum verwandelte sich das Tier in eine junge Frau. „Erzähl mir deinen Traum.“
„Seit wann könnt ihr die Gestalt wechseln?“
„Nur jene, welche auch andere ausbilden, ich bin eine davon. Also?“
Sie nickte und begann zu erzählen.
Er stand nach recht ungemütlicher Nacht langsam auf und stellte sich erstmal unter eine kalte Dusche. Nicht nur, das ihm seine Ur- Großmutter gestern Abend erzählt hatte, das sie die Familie von Philline kannte, nein sie war selbst einige Zeit ein Teil dieser Familie gewesen. Denn wie er selbst verbarg Philline ein großes Geheimnis. Sie war eine Hexe und war ihre Familie tatsächlich vollständig ausgelöscht, so war sie die stärkste Hexe überhaupt.
Seine Ur-Großmutter hatte gewarnt das es kompliziert und schwer werden würde, wollte er an ihrer Seite bleiben, doch Matt war sich seiner Gefühle sicher, auch wenn er wusste, das sie im Moment keine Chance hatten und er sie ihr nicht zeigen konnte. Auf dem Weg in die Stadt traf er Philline, sie trug einen Korb und kaum das er sie fragte wohin sie wolle, schaute Fay aus dem Korb hervor und miaute, ehe sie zu sprechen begann...
Er starrte die Katze an, schüttelte den Kopf.
Philline grinste. „Du hast dich nicht verhört, Fay spricht. Weißt du...weißt du was Vertraute sind? Ich...ich meine für Hexen?“
Er starrte nun sie an und plötzlich wurde ihr bewusst, das er sich ihr eben sowenig offenbart hatte, wie sie sich ihm. Sie sah zu Boden und spürte ihre eigene Röte. „Ähm, ja ich...ich bin eine Hexe und Fay sagt du auch.“
Er nahm ihre Hand und nickte. „Fay ist also eine...“
„...Vertraute ja. Ich...ich muss etwas erledigen, bitte, bitte komm mit.“
„Wohin? Du willst doch nicht etwa auf Dämonenjagd?“
„Nein. Ich will einen Teil meines Erbes zurückholen.“
„Du kannst nicht in die Ruine, das ist...“
„Nein, komm.“ Sie fasste seine Hand, schloss sie Augen und beamte sie drei in den Park.
Er strauchelte, ihm war schwindelig und während sie ihm Halt bot, bemerkte er das sie nicht länger hinter den Tonnen auf dem Campus standen sie waren im Park, nahe der Golden Gate Bridge.
„Was...wie...“
„Mein Großvater war ein Wächter des Lichts, ich kann beamen. Komm,“ sie stellte den Korb mit der Katze ab und trat an den Altar. „Hier ist er. Hier ist die Magie an Mittsommernacht sehr stark, bis Mitternacht und hierher haben auch meine Ahnen einst das Vermächtnis unserer Familie gerufen.“
„Was genau ist das denn? Ein Amulett?“
„Nein, Das Buch der Schatten, ein Buch voller Magie und Geschichten der Vergangenheit, jeder Generation.“
Sie stellte sich vor den Altar und schloss die Augen, legte die Hände aber auf den Stein.
„An diesem Tag, zu dieser Stund
beschwöre ich die alte Kunde
Ihr Mächtigen so höret der Hexen Worte
die Geheimnisse die wir der Nacht anvertrauen
die Fragen die wir euch stellen
die Götter sie schenkten uns Kräfte
und weiße Magie als Geleit.
Zu dieser Stund, an diesem Tag
beschwöre ich nun die alte Macht,
das Vermächtnis meiner Ahnen mit aller Kraft!
ihr Götter schickt mir das Buch herbei!
Die alte Macht
so lasst es frei!“
beschwöre ich die alte Kunde
Ihr Mächtigen so höret der Hexen Worte
die Geheimnisse die wir der Nacht anvertrauen
die Fragen die wir euch stellen
die Götter sie schenkten uns Kräfte
und weiße Magie als Geleit.
Zu dieser Stund, an diesem Tag
beschwöre ich nun die alte Macht,
das Vermächtnis meiner Ahnen mit aller Kraft!
ihr Götter schickt mir das Buch herbei!
Die alte Macht
so lasst es frei!“
Nichts passierte, sie schloss erneut die Augen und stellte sich vor, das Bich würde vor ihr erscheinen:
„An diesem Tag, zu dieser Stund
beschwöre ich die alte Kunde
so höret der Hexen Worte
die Geheimnisse die wir der Nacht anvertrauen
die Götter sie schenkten uns Kräfte
und weiße Magie als Geleit!
Zu dieser Stund, an diesem Tag
beschwöre ich jetzt die alte Macht,
das Vermächtnis meiner Ahnen mit aller Kraft!
Ihr Götter schickt mir das Buch herbei!
Die alte Macht der drei
so lasst es frei!“
beschwöre ich die alte Kunde
so höret der Hexen Worte
die Geheimnisse die wir der Nacht anvertrauen
die Götter sie schenkten uns Kräfte
und weiße Magie als Geleit!
Zu dieser Stund, an diesem Tag
beschwöre ich jetzt die alte Macht,
das Vermächtnis meiner Ahnen mit aller Kraft!
Ihr Götter schickt mir das Buch herbei!
Die alte Macht der drei
so lasst es frei!“
Wind kam auf, sie öffnete die Augen und schaute sich um, über ihnen erschien ein Wirbel aus Wind und Licht. Sie schloss die Augen.
„Die Macht von Drein,“ flüsterte sie und im gleichen Moment fiel etwas Dunkles aus dem hellen Strudel, der sofort verschwand, wie auch der Wind. Sie starrte auf das große schwere Buch vor sich und berührte es ehrfürchtig, das Trias, Symbol der Macht der Drei war auseinander gerissen, kein Kreis hielt es mehr, keine Überschneidungen der abgerundeten Sicheln. „Die Macht der Drei, sie wird weiterleben. Ich verspreche es euch.“
Sie fühlte eine wohltuende Wärme, die vom Bauch ausgehend in ihr ausbreitete und plötzlich fühlte sie sich ihrer Familie wieder so nah, als stünden sie alle um sie herum. Sie lächelte. Als sie die Augen wieder öffnete war das Triquetra wieder hergestellt. Sie strich ehrfürchtig darüber und nahm das Buch dann an sich, drückte es fest an ihren Körper. „Matt wir können....“ sie hielt inne, Matt flog an ihr vorbei an den nächsten Baum und der Angreifer ein Dämon mit orangen Augen trat näher. Sie drückte das Buch fester, hob eine Hand um seine Waffe zu sich zu beamen, sie bewegte sich, doch nichts geschah. Philline keuchte.
„Gib es mir kleine Hexe und ich nehme allein deine Kraft, nicht dein Leben.“
„Niemals!“
„Dann werde ich es mir...“
„Die Macht der Drei kann keiner entzweien! Die Macht....“
Sie schüttelte den Kopf, beamte sich zu Matt und fasste seine Hand.
„Woher du Dämon auch gekommen,
deine Kraft sei dir hier genommen
sei verflucht und von Erden ganz verbannt!
Dafür sei meine Liebe dir der Garant!“
Matt regte sich und schoss dem Dämon eine Feuerkugel entgegen. Doch sie traf nicht, sie umschloss den Dämon wie eine Hülle zog sich enger und enger und zog ihn mit sich in die Tiefe. Sie starrte Matt an. „Wie zum...“
„Das...das war ich nicht, das muss unsere gemeinsam Magie bewirken. Komm jetzt, weg hier, ich habe eine Idee.“
Sie nickte und brachte sie in ihr Zimmer im Wohnheim. Ruhig warf sie ihm dort einen Blick zu. „Was für eine Idee und wozu?“
„Das Buch, du willst es doch sicherlich verstecken und gut verwahren?“
Sie nickte. Er legte ein kleines Amulett darüber und reichte ihr einen Zettel. „Hier nutze ihn jetzt, er kommt von meiner Ur-Großmutter, sie kannte deine Familie und sagt, sie habe einst auf Wyatt und Chris Halliwell, aber auch die anderen aufgepasst.“
Sie überflog den Text dann nickte sie:
„Was kein anderes Wesen soll sehen
was das böse nie darf verstehen
das soll meine Magie heut verbergen
das kein Augenpaar, ganz unbefugt
es finden oder nutzen kann
es bleibe stets verborgen sodann!
bis ich es wieder rufen werde
zurück zu mir, auf diese Erde.“
was das böse nie darf verstehen
das soll meine Magie heut verbergen
das kein Augenpaar, ganz unbefugt
es finden oder nutzen kann
es bleibe stets verborgen sodann!
bis ich es wieder rufen werde
zurück zu mir, auf diese Erde.“
Zufrieden stellte sie fest das es funktionierte. Sie selbst war nicht in der Lage das Buch zu finden, obgleich sie es spürte, auer sie rief es herbei. Sie umarmte Matt dankbar und drückte ihn fest. „Ich...ich habe ein schlechtes Gewissen, sollte ich doch trauern, dennoch ich denke...ich liebe dich.“
Er umarmte sie ebenfalls und nickte. „Schscht, lass dir Zeit, erst lass die Wunden heilen.“
Sie nickte. „Versprich das du da sein wirst.“
„Ich verspreche es.“
1 Jahr später:
„Mrs. Halliwell- Logan, das hier ist der Schlüssel zum Halliwell Manor und dies der zur Villa Matthew.“
„Ich danke Ihnen Kaigon, für alles.“
Er nickte. Reichte ihr die Schlüssel und nickte dann dem jungen Mann zu, der sich von der Straße her näherte. „Mr. Logan.“
„Mr. Kaigon, schön das es doch noch pünktlich geklappt hat.“
„Ja, in der Tat. Ähm...ich...wünsche Ihnen alles gute und...Sie wissen ja wie Sie mich erreichen.“
Der junge Mann nickte und zog das junge Mädchen in den Arm.
Kaigon aber blickte ihnen noch einmal entgegen und eilte dann zum Auto. Nicht nur das es auch heute über 1 ½ Jahre später noch immer Ungereimtheiten gab und die Ursache für die Explosion im Halliwell House nicht geklärt waren. Nein, kaum das er vor einem halben Jahr die vorzeitige Volljährigkeit der einzigen Überlebenden Tochter durchbekommen hatte, war diese doch tatsächlich, trotz seiner Mahnungen vor den Traualtar getreten und jetzt, da er sie zum ersten mal seit dem wiedersah...er schüttelte den Kopf. Warum hatte es die Jugend nur so eilig?
Matt sah hinab in ihr Gesicht und strich ihr sanft über den gewölbten Bauch. „Und du bist sicher? Ich meine..., wirklich sicher?“
Sie nickte. „Mehr als drei Generationen sind hier gezeugt, geboren und aufgewachsen. Ich will meine Tochter hier zur Welt bringen und aufwachsen sehen. Ja, ja ich bin sicher.“
Er nickte. „Sag mal...bereust du irgendetwas von dem was im letzten Jahr passiert ist?“
Sie schüttelte den Kopf und drehte sich ihm entgegen. „Nein und du?“
„Nicht eine Minute. Mrs. Logan.“
Sie zuckte zusammen und stöhnte dann, erschrocken warf er ihr einen Blick zu, sie schüttelte lächeönd den Kopf, griff aber nach seiner Hand. „Du solltest mich besser rein bringen, Mr. Halliwell, deine Tochter boxt mir in den Magen. Ich bin nicht ganz sicher, das mir das frühstück so lange bleibt.“
Er lächelte ihr mitfühlend zu und führte sie dann zum Eingang hinauf. „Wohin? Das Haus ist noch leer.“
Sie schüttelte den Kopf. „Nicht lange. Ich habe da etwas gefunden.“ Sie lächelte und kaum war die Tür zu, nahm sie seine Hände und schloss die Augen.
„Was einst hier all' im Hause stand
und im Höllenfeuer sein ende fand
das wurde gesucht und auch gefunden
geschmiedet, gebaut in alter Zeit
geschaffen und gestaltet von alter Hand
sei es nicht länger mehr nur Vergangenheit
und habe auch wieder in Zukunft bestand
und so Magie baue es jetzt von neuem auf
ehe die Sonne beendet ihren Himmelslauf!“
und im Höllenfeuer sein ende fand
das wurde gesucht und auch gefunden
geschmiedet, gebaut in alter Zeit
geschaffen und gestaltet von alter Hand
sei es nicht länger mehr nur Vergangenheit
und habe auch wieder in Zukunft bestand
und so Magie baue es jetzt von neuem auf
ehe die Sonne beendet ihren Himmelslauf!“
Helle Glocken erklangen und die Asche, welche im Hause verteilt gelegen hatte wie Staub, begann an Wänden und Decken zu tanzen, als sich Schränke und Möbel, Bilder und Lampen neu erschufen. Sie lächelte. „Jetzt wird es wieder mein zu Hause sein.“
„Aber ist das nicht Eigennutz?“
„ich denke nicht, der Spruch stand im Buch, dort habe ich ihn gefunden. Die Schwestern haben ihn benutzt, als sie den Nexus schlossen und alle Welt sie für tot hielt, um für die Kinder ihr zu Hause unverändert zu erhalten. Und später haben ihre Kinder es genutzt wenn Dämonen zu sehr gewütet hatten.“
Er nickte. „Wo soll ihr Zimmer hin? Wo das unsere und...hast du nun schon einen Namen?“
Sie trat in den Wohnflur, von wo man in jeden Raum der unteren Etage kam und nickte sehnsüchtig wie glücklich. „Habe ich, aber er beginnt nicht mit P.“
„Du willst die Tradition brechen?“
Sie nickte. „Piper und Leo taten es vor mir, als Zeichen für eine neue Zeit. Ich denke, dies ist auch ein bedeutender Zeitpunkt, fast wäre die Linie von Melinda und Pruedence Warren erloschen, und die Familie von Billy, deine Familie ist jetzt Teil dieser Linie.“
Er trat neben sie und folgte ihr ins Wohnzimmer, wo sie ein Bild von ihnen beiden auf den Kaminsims, zu den anderen stellte. „Ich möchte unsere Tochter gerne Belinda Phoebe Jennifer Halliwell nennen. Belinda, weil in ihm ein Teil beider Familien liegt. Phoebe für meine Großmutter, die mir immer wie eine Mutter war und Jennifer im Andenken an deine Ur-Großmutter deren Familienname Jenkins war.“
Er lächelte und schloss sie in die Arme. „Ich liebe euch.“
„Ich liebe dich.“
Sie küssten sich und unbemerkt von ihnen beiden verschmolzen die Bilder von ihnen beiden und dem der Großfamilie Halliwell, vier Generationen waren plötzlich wieder vereint. Und vom Wintergarten aus, schauten ihnen zwei Geister, eine alte Frau und eine junge an der Seite einer dritten Gestalt, eines Cupido und einem jungen Wächter des Lichts zu. Alle drei lächelten und verschwanden dann gleichzeitig.