Gofid Letterkerls: Zanilla und der Murch
von Smeik
Kurzbeschreibung
Eine Hommage an Gofid Letterkerls meisterhaftes Liebesdrama: "Zanilla und der Murch" Ein Epos in Versen - Ein junger Murch, der sein ganzes Leben in den Friedhofssümpfen von Dull verbracht hat, merkt, dass die weibliche Murchgemeinschaft nicht mehr auf sein stolzes Balzverhalten anspricht und entscheidet sich in die große weite Welt zu ziehen um seine große Liebe und neues Glück zu finden.
GeschichteDrama / P12 / Gen
21.05.2010
13.08.2010
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21.05.2010
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Zanilla und der Murch - eine zamonische Tragödie
Ein stolzer Murch ging voller Freuden
die trüben, grauen Sümpf‘ entlang
und murchte lautes Liebesläuten :
für schöne Weibchen ein Gesang.
Er murchte dort, er murchte hier
im Schilfgras und den Weiden.
Schau her, ich bin ein prächt‘ges Tier!
– Mich kann man schon beneiden.
Doch als der Abend brach herein
und keine Weibchen kamen,
da ließ der Murch das Murchen sein
und fing laut an zu klagen:
MURCH:
„O bitt‘res Schicksal, böse Welt
Ich armer Murch muss leiden!
Kann keinen finden hier im Sumpf,
dem Schilfgras und den Weiden.
So muss ich wohl den Ort verlassen
den Ort, wo ich geboren
und suchen neue Lebensstraßen,
denn hier bin ich verloren.
Auf und davon! – Auf in die Welt!
Der Nebel in den Sümpfen
mir lang genug die Freud‘ vergällt.
Ich möchte nicht mehr schimpfen.
Dort drüben gleich - dort drüben -
am Ende dieses Tümpels
Da! will ich neues Leben üben.
Heraus aus all dem Dünkel.“
So kam es, dass das stolze Tier
dem Lebensraum entsagte
und sich voll Tatendrang im Hier
in neue Welten wagte.
Ein stolzer Murch ging voller Freuden
die trüben, grauen Sümpf‘ entlang
und murchte lautes Liebesläuten :
für schöne Weibchen ein Gesang.
Er murchte dort, er murchte hier
im Schilfgras und den Weiden.
Schau her, ich bin ein prächt‘ges Tier!
– Mich kann man schon beneiden.
Doch als der Abend brach herein
und keine Weibchen kamen,
da ließ der Murch das Murchen sein
und fing laut an zu klagen:
MURCH:
„O bitt‘res Schicksal, böse Welt
Ich armer Murch muss leiden!
Kann keinen finden hier im Sumpf,
dem Schilfgras und den Weiden.
So muss ich wohl den Ort verlassen
den Ort, wo ich geboren
und suchen neue Lebensstraßen,
denn hier bin ich verloren.
Auf und davon! – Auf in die Welt!
Der Nebel in den Sümpfen
mir lang genug die Freud‘ vergällt.
Ich möchte nicht mehr schimpfen.
Dort drüben gleich - dort drüben -
am Ende dieses Tümpels
Da! will ich neues Leben üben.
Heraus aus all dem Dünkel.“
So kam es, dass das stolze Tier
dem Lebensraum entsagte
und sich voll Tatendrang im Hier
in neue Welten wagte.