Bevor ich gehen muss . . .
von Fae2705
Kurzbeschreibung
Aber bevor sie gehen musste, bevor sie ein letztes Mal in ihrer Luftblase davonschweben würde, dem Ende entgegen, wollte sie Zeugnis ablegen von einer Liebe, die bis über den Tod hinwegdauerte.
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Elphaba Thropp
Glinda/Galinda Upland of the Upper Uplands
14.05.2010
28.08.2010
5
2.216
1
14.05.2010
353
Epilog
Ihre Geschichte war erzählt.
Aufgeschrieben.
Fein säuberlich in ihrer schnörkeligen Mädchenhandschrift hatte Glinda jede Erinnerung an ihre Liebe aufgeschrieben. Nach ihrem Tod hoffte sie, dass die Ozianer endlich erkennen würden, dass die Böse Hexe des Westens, wie ihre geliebte Elphaba immer noch genannt wurde, ein Herz besessen hatte.
Glinda würde aber tot sein und es nicht mehr erleben können.
Mit einem Gefühl von Wehmut legte sie für diesen Abend die Kleider ab und schlüpfte in ein einfaches grünes Nachthemd. Sie trug grün wenn sie alleine war. Nachts. Dann hatte sie das Gefühl, dass sie in den Armen ihrer Freundin lag. Grün wie Elphaba.
Gerade als sie sich in ihr Bett gekuschelt und die Augen geschlossen hatte, schreckte sie wieder auf. Da war ein Schatten am Balkon, ein Geräusch, ein Knarren von Holzdielen.
„Wer ist da?“ fragte sie aufgeregt und setzte sich auf.
„Hab keine Angst.“
Nein. NEIN! Das konnte nicht sein.
Glinda erkannte die Stimme, als die ihrer toten Freundin.
Elphaba.
„Elphie?“ flüsterte sie zaghaft.
Und dann trat ihre Freundin in den Schein des Mondes, der in Glindas Zimmer fiel.
Elphaba sah genauso aus wie früher.
Wie damals, als sich die Wege der Freundinnen im Palast des Zauberers getrennt hatten.
Aber wie konnte das sein?
Sie hatte doch gehört, wie ihre Freundin geschmolzen war.
Und jetzt stand sie vor ihr, keinen Tag älter als damals.
Was bedeutete das?
War sie tot?
War Glinda tot?
Ja, sie hatte immer geglaubt, dass der Tod sie wiedervereinen würde. Und war er anscheinend gekommen.
Glinda hatte immer geglaubt, dass er ein bisschen wie ein Schwarzer Prinz war.
Aber das hier war ein Wiedersehen.
„Ich bin es, meine Galinda.“
„Bin ich tot?“
Elphaba erwiderte nichts. War die Antwort doch eindeutig.
Spätestens als Glinda an sich heruntersaß, erkannte sie, dass sie das gelbe Kostüm von damals trug, ihre Hände hatten ihre Falten verloren, die Haut war wieder glatt wie vor Jahren.
Sie war wieder jung.
Sie war tot.
„Komm mit mir“, bat Elphaba und hielt ihrer Freundin die rechte Hand hin, in der linken trug sie ihren Besen.
Und dieses Mal ging Glinda mit ihr.
ENDE
Ihre Geschichte war erzählt.
Aufgeschrieben.
Fein säuberlich in ihrer schnörkeligen Mädchenhandschrift hatte Glinda jede Erinnerung an ihre Liebe aufgeschrieben. Nach ihrem Tod hoffte sie, dass die Ozianer endlich erkennen würden, dass die Böse Hexe des Westens, wie ihre geliebte Elphaba immer noch genannt wurde, ein Herz besessen hatte.
Glinda würde aber tot sein und es nicht mehr erleben können.
Mit einem Gefühl von Wehmut legte sie für diesen Abend die Kleider ab und schlüpfte in ein einfaches grünes Nachthemd. Sie trug grün wenn sie alleine war. Nachts. Dann hatte sie das Gefühl, dass sie in den Armen ihrer Freundin lag. Grün wie Elphaba.
Gerade als sie sich in ihr Bett gekuschelt und die Augen geschlossen hatte, schreckte sie wieder auf. Da war ein Schatten am Balkon, ein Geräusch, ein Knarren von Holzdielen.
„Wer ist da?“ fragte sie aufgeregt und setzte sich auf.
„Hab keine Angst.“
Nein. NEIN! Das konnte nicht sein.
Glinda erkannte die Stimme, als die ihrer toten Freundin.
Elphaba.
„Elphie?“ flüsterte sie zaghaft.
Und dann trat ihre Freundin in den Schein des Mondes, der in Glindas Zimmer fiel.
Elphaba sah genauso aus wie früher.
Wie damals, als sich die Wege der Freundinnen im Palast des Zauberers getrennt hatten.
Aber wie konnte das sein?
Sie hatte doch gehört, wie ihre Freundin geschmolzen war.
Und jetzt stand sie vor ihr, keinen Tag älter als damals.
Was bedeutete das?
War sie tot?
War Glinda tot?
Ja, sie hatte immer geglaubt, dass der Tod sie wiedervereinen würde. Und war er anscheinend gekommen.
Glinda hatte immer geglaubt, dass er ein bisschen wie ein Schwarzer Prinz war.
Aber das hier war ein Wiedersehen.
„Ich bin es, meine Galinda.“
„Bin ich tot?“
Elphaba erwiderte nichts. War die Antwort doch eindeutig.
Spätestens als Glinda an sich heruntersaß, erkannte sie, dass sie das gelbe Kostüm von damals trug, ihre Hände hatten ihre Falten verloren, die Haut war wieder glatt wie vor Jahren.
Sie war wieder jung.
Sie war tot.
„Komm mit mir“, bat Elphaba und hielt ihrer Freundin die rechte Hand hin, in der linken trug sie ihren Besen.
Und dieses Mal ging Glinda mit ihr.
ENDE