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The Return of Evil

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P18 / MaleSlash
Balthazar Chas Kramer John Constantine Luzifer
01.01.2010
25.12.2010
5
10.295
 
Alle Kapitel
3 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
01.01.2010 1.941
 
Autor: Patricia K.

Die Figuren aus dem Film gehören mir nicht und ich verdiene mit dieser FF auch kein Geld.

Bei besonders brutalen Stellen (Morden,körperlicher- und seelischer Gewalt wird eine extra-Warnung angegeben.


Und hier kommt gleich mal eine Warnung: In diesem Kapitel geschieht ein Mord,es sind zwar nur ein paar Zeilen,aber eh sich jemand beschwert...



Hallo, Gabriel !


John Constantine lief rauchend durch die Straßen LAs. Das Nikotin beruhigte ihn ein wenig. Leute drängten sich an ihm vorbei und rämpelten ihn an. Ein leises Knurren entsprang seiner Kehle. Eigentlich wollte er sich eine Imbissbude zum Frühstücken suchen,ein Auftrag war ihm jedoch dazwischen gekommen. Und eine Flasche Alkohol wäre jetzt auch nicht schlecht.

Nachdem er sich bei einer Hähnchen-Bude etwas gekauft hatte,machte er sich auf den Weg zu seiner neuen Wohnung.
An einer Straßenecke stand ein Junge und verkaufte Zeitungen.
Das war nicht ungewöhnlich. Doch sein Blick viel auf den Titel der ersten Seite.



KILLER SCHLÄGT WIEDER ZU !

Im Südviertel von Los Angeles wurde am Morgen des 4.5 die Leiche eines jungen Mannes gefunden.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich um Carrent McCartney (34). Er hatte den Ruf eines ausgezeichneten Exorzisten,obwohl seine Erfolge fragwürdig erschienen.
Über den Mann sind keine weiteren Fakten bekannt.
Er ist nun schon das vierte Opfer eines Killers,der wohl darauf speziallisiert hat Exorzisten umzubringen...


John hörte auf zu lesen. Es war fast schon beängstigend.



Doch etwas anderes erregte nun seine Aufmerksamkeit. In der Menschenmenge erkannte er eine blonde Frau auf deren Rücken zwei verkohlte und blutige Flügelstümpfe zu erkennen waren.
Gabriel!
Ihr weißes Shirt war blutverschmiert und das Haar fettig und schmutzig.
Was wollte die Schlampe hier wohl?
Er ging zu ihr hin und hockte sich vor sie auf den Boden.
"Hallo,Gabriel!", sagte er gleichgültig.
"John?"
"Jep. Na,wie lebt es sich denn so auf der Straße und noch dazu als Mensch?", er betonte das Wort absichtlich,um sie zu ärgern.
Sie sagte nichts.
"Immer noch so hochmütig? Kann Mammon dir nicht helfen? Ihr habt doch schon einmal zusammen gearbeitet", spottete John weiter.
"Du gehörst in die Hölle, John Constantine."
"Wirklich? Ich habe kein Bündnis mit Mammon geschlossen. Und wenn,dann sehen wir uns dort wohl wieder,Arschloch."
Constantine stand auf und ging ohne ein weiteres Wort.





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Es war mittlerweile dunkel geworden. Nur noch die Straßenlaternen brannten. Eine stille Nacht.
Nicht ganz. John hörte einen lauten Schrei,der aus einer Nebengasse kam. "Das klingt wie...Chas!",schoss es ihm durch den Kopf,dann beruhigte er sich wieder. Die kleine Nervensäge hatte sich wahrscheinlich mit ein paar Typen angelegt,die eine Nummer zu groß für ihn waren. Dennoch war John neugierig geworden und folgte den Schreien.
In der Gasse war es dunkel,noch finsterer als auf der Straße.
Nun konnte er Chas sehen. Er wurde an die Wand gedrückt,seine Füße berührten den Boden nicht mehr und er war definitiv hilflos.
"John...", keuchte er.
Erst jetzt sah Constantine,was seinen Lehrling festhielt. Ein Wesen mit schrecklichen,spitzen Zähnen und einem kleinen,hässlichen Kopf. Die dünnen Arme um die Kehle des Jungen geschlossen.
John rannte zu den beiden hin und packte den Dämon mit einer Hand,schleuderte ihn von Chas weg. Das Wesen hatte keine Zeit mehr sich aufzurappeln,als der Exorzist schon über ihm war.
Er schlug ihm zwei mal mit der blanken Faust ins Gesicht.
Er hielt den Dämon so fest,dass dieser sich nicht mehr rühren konnte.
"Hier ist Constantine,John Constantine,Arschloch", raunte der Exorzist ihm zu und legte die Finger dessen Genick. Langsam,fast genüßlich begann er zu drücken. Der Druck seiner Hand wurde immer fester,bis das Genick des Dämons mit einem leisen Knacken brach und sich der Knochen langsam durch die Haut nach außen bohrte. Blut spritzte aus der Wunde und färbte bald den Boden rot.
Constantine ließ nicht los,bis er sich nicht ganz sicher war,dass der Dämon sich nicht mehr rühren würde.
Nun war nur noch eines zu tun:
Zu schnell,als dass man es hätte sehen können, nahm er etwas aus seinem Mantel und ließ einen langen Feuerschweif daraus hervorschießen.
Die Überreste des Wesens zerfielen augenblicklich zu Staub.
Keuchend rang John nach Atem.
"Tu sowas nicht noch mal,Junge."
"Ich konnte nichts dafür,John. Es hat mich einfach angegriffen. Ich konnte mich nicht mehr währen. Es hat nach dir gefragt...", Chas stotterte einen wilden Wortschwall hervor,bis John ihn unterbrach.
"Er hat nach mir gefragt?"
"Ja,er fragte,wo du bist und als ich ihm nich antwortete hat es mich töten wollen."
John ging weiter,ohne Chas weiter zu beachten. Das Gehörte war höchst interessant. "Die Opfer wurden immer zerfleischt", überlegte er leise murmelnd. Sollte er etwa das nächste Opfer sein oder war es ein Zufall? Inzwischen glaubte er nicht mehr an Zufälle.




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In seiner Wohnung brannte Licht,als er auf das Haus zuschritt. Es löschte sich jedoch wieder als er näher kam.
John Constantine ging zur Tür,die nicht verschlossen war und trat leise ein. Mit allem rechnend nahm er sich den Kerzenständer neben der Tür,um wenigstens eine Waffe zu besitzen. Er hörte ein leises Rascheln. Je näher er der Tür zum Wohnzimmer kam desto lauter wurde es. Der Exorzist riss sie mit einem Ruck auf und sah sich einem vertrauten Gesicht gegenüber.
"Gabriel!", stieß er überrascht hervor.
Der gefallene Engel schrack hoch. Sie drehte sich mit dem Rücken zur Wand,sodass er in ihr bildschönes Gesicht sehen konnte.
"Constantine!", ihre Augen schimmerten feindselig, das kurze Flackern ihrer Augen verschwand so schnell,wie es gekommen war.
"Was machst du in meiner Wohnung,Arschloch?"
Sie schwieg. Der Exorzist packte den gefallenen Engel am Kragen seines Shirts und schüttelte ihn wie eine Puppe,bevor er Gabriel wieder zu Boden sinken ließ.
"Bist du jetzt bereit zu reden,Arschloch?"
Gabriel schürtzte nur die Lippen und machte einige schnelle Schritte nach rechts. Noch bevor er etwas tun konnte schlüpfte sie zur Tür und wurde von der Dunkelheit verschluckt.
John hetzte ihr nach,die Treppen hinunter und auf den Parkplatz.
Doch es war zu spät. Gabriel war bereits geflohen.
"Verdammt!", fluchte Constantine. Er hätte es nicht für möglich gehalten,dass sie auch als Mensch so flink war.
Eine Weile stand er noch allein auf dem Parkplatz. Wieso war sie ausgerechnet bei ihm eingebrochen...
Er entschied sich,dass es für ihn sicherer war,wieder in die Wohnung zurückzukehren. Nicht,dass er Angst vor Gabriel oder diesem Killer gehabt hätte. Er war immerhin DER John Constantine. Aber für heute hatte er genug von seinem Job.
Er gönnte sich eine Flasche Martini und zündete sich eine Zigarette an. Das Nikotin war wie ein dreiwöchiger Karibikurlaub.
Der Exorzist schaute hoch zu den Sternen und meinte einen Stern zu erkennen,der immer heller und heller wurde.
Und größer.
Bis er schließlich in Gestalt einer Sternschnuppe, weit entfernt von LA, zu Boden stürtzte.
"Ich wünschte, ich wüsste die Antwort auf all diese Rätsel und Ereignisse,die sich scheins gegen mich verschworen haben", murmelte er.


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Zum Schlafen kam er in dieser Nacht nicht mehr. Kaum hatte er sich hingelegt,schrillte das Telefon.
"Mr. Constantine?", fragte eine atemlose Stimme.
"Ja", sagte John genervt.
"Sie müssen sofort kommen! Mein Sohn...er...windet sich...und...schreit...", schrie ihm eine Frauenstimme ins Ohr,sodass er den Höhrer ein Stück von sich weghalten musste.
"Geben Sie mir Ihre Adresse.Ich komme sofort."
Die Frau gab ihm die Adresse durch und er legte auf.



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Die Tür knarrte leise, als John Constantine sie öffnete. Er hatte dreimal geklopft, jedoch keine Antwort erhalten. Die Tür war nicht verschlossen gewesen.
Staub wirbelte auf und bei jedem Schritt knarrten die Dielen. Chas hatte die angegebene Adresse angefahren und ein altes Haus erreicht,indem wohl niemand mehr wohnte.
Der Exorzist wollte schon über einen schlecht geplanten Streich fluchen,als er einen lauten Schrei aus einem der oberen Stockwerke hörte. Etwas Nasses klatschte in kleinen Tropfen auf ihn hinnunter.
"Also doch", entschlossen stieg er die Treppen hinauf und zündete sich schon mal eine Zigarette an.
Er zog ein paar mal daran und legte sie auf der Kommode ab.
Im Raum war es duster,er erkannte kaum seine eigene Hand. Wie von Geisterhand leuchteten über ihm Kerzen auf,die in der Luft zu schweben schienen. Gaben den Blick auf eine am Boden liegende Gestalt frei.
Es handelte sich um einen jungen Mann,dessen Glieder verrengt vom Körper abstanden. Die Knochen teilweise nach außen gebogen,sodass sie aus der Haut hervorragten. Im Gesicht klebten ihm Eiter und getrocknetes Blut. Der Boden war mit Blut getränkt. Das hatte also die seltsamen Tropfen verursacht. Das Blut war durch die Holzdielen hindurch gesickert und tropfte nun von der Decke.
Sein Blick fiel auf die Wand vor ihm. Dort stand in großen,blutigen Buchstaben : R. I. P JOHN CONSTANTINE
GO TO HELL AND NEVER COME BACK
"Netter Versuch....", John brach in schallendes Gelächter aus. Das hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Es musste schon mehr passieren,damit DER John Constantine es mit der Angst zu tun bekam,wenn überhaupt.
John war so sehr damit beschäftigt, sich schlapp zu lachen,dass er den Schatten über ihm gar nicht bemerkte.
Etwas Dunkles sprang auf ihn und presste ihn zu Boden.
"Dasss issst also der große John Constantine", zischte es.
"Und wer bist du, Arschloch?"
Statt einer Antwort bekam er einen harten Schlag ins Gesicht. Eine Ader platzte in seiner Nase,aus der zugleich das Blut hervor schoss.
Der Exorzist versuchte verzweifelt sich zu befreien. Auch wenn dieses Ding einen schlechten Humor hatte,konnte es dennoch hart zuschlagen und es war stärker,als alles,was ihm jemals begegnet war.
Das Wesen,dessen Antlitz er nicht sehen konnte,packte ihn an der Kehle und hob ihn mühelos hoch. Er spürten den Luftzug,als das Ding ihn aus dem Fenster schleuderte,spürte,wie die Scherben sich in seine Haut bohrten.
Spürte,wie er fiel.
Es war ein kurzer Fall,denn er landete rücklings auf dem Taxi,mitdem Chas sie hergebracht hatte.
Der Teenager stieg aus und half seinem Mentor auf.
"John,John, alles in Ordnung? Was war das? Wer..."
Mit einer Handbewegung brachte er den Jungen zum Schweigen. Er stand auf und ging erneut auf das Haus zu,doch bevor er es erreichte,sank er zu Boden. Er wand sich vor Schmerzen auf der Erde,versuchte nicht zu schreien. Das musste vor seinem Lehrling nicht sein.
"Wir sssehen unsss wieder,Constantine!", hörte er den Dämon,oder was es auch immer war, zischen. Dieser sprang selbst aus dem Fenster und verschwand im Dunkel der Nacht.
Constantine stand wieder auf,das Gesicht immer noch schmerzerfüllt verzehrt. Er wollte sich an die Verfolgung machen,doch Chas hielt ihn am Arm zurück.
"John,lass uns gehen", bat er.
John murmelte etwas Unverständliches und ging Richtung Wagen. Wenn der Kleine ihm nicht dazwischen gekommen wäre,hätte er das Biest vielleicht noch einholen können.
Er hoffte nun auf ein Wiedersehen.
Er brannte auf ein Wiedersehen.
Der Exorzist stieg ins Auto,Chas fuhr los. Man merkte,dass der Junge Angst hatte. Chas war nicht wohl bei der Sache,wenn selbst sein Mentor nichts hatte ausrichten können. John Constantine,den er so verehrte und den nichts aus der Bahn warf.
Es war noch nicht vorbei.
Der Exorzist sehnte den Tag herbei,andem er den Dämon vernichten würde.
Immerhin war er Constantine. John Constantine.
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