Er kann mich nicht lieben
von Baby-Glamouros
Kurzbeschreibung
Rudolf. Stephanie zweifelt an sich und ihrer Stellung als Kronprinzessin. Dennoch ist sie nicht bereit, Rudolf aufzugeben.
GeschichteDrama / P16 / Gen
07.12.2009
07.12.2009
1
779
1
07.12.2009
779
Disclaimer: Die Figuren und die Geschichte gehören Frank Wildhorn. Es gehört mir also nichts, ich habe dennoch für Kommentare ein offenes Ohr. Nachdem ich so dumm war und eine andere Rudolf-Geschichte von mir gelöscht habe, ist das nun meine zweite Story. Sie unterscheidet sich doch erheblich von "Ich hasse dich", da ich aus Stephanies Sicht schreibe und mich mehr ans Musical lehne.
Das schlichte Geräusch, des Schließens einer Tür dringt an meine Ohren, doch ich nehme es nur gedämpft und in Trance wahr. Ich seufze und versuche, die Tränen in meinen Augen zurück zu halten. Meine Augenlider fühlen sich schwer an und mein ganzer Körper ist nicht mehr als bleiern.
Irgendwie schaffe ich es, mich zu meinem Bett zu schleppen. Ich lasse mich, auf die edel bestickte Decke fallen. Einen Moment lang spüre ich, die teure Brüsseler Seide, umrahmt von dekadenter Wolle. Er hat ja gar keinen Blick dafür. Sie muss ein Vermögen gekostet haben! Sie ist zweifellos nicht billig, ein kleines Unikat. Der Kaiser hat sie bestimmt einem der vornehmsten Läden gekauft, nur für gehobene Kundschaft.
Gerade richtig für eine hohe Frau wie mich! – Ich bin schließlich nicht irgendwer! Keine einfache Dame aus dem niedrigen Wiener Bürgeradel! Ich habe hohe Ansprüche! Denn ich bin immerhin die Kronprinzessin! Die erste Frau im Staat, wenn ich die Krönung empfangen werde! Dies ist nicht jedermanns Privileg. Nicht jeder kann von Gott dazu auserkoren sein, eine solch wichtige Stellung zu genießen. Und ich, so glaube ich von mir, bin dafür auserwählt worden.
Nein, ich habe mich nicht hinauf geheiratet, mein Vater ist der König von Belgien. Meine Ehelichung mit Rudolf, hat mir, wenn auch nicht persönliches, Glück gebracht. So sehr er mich demütigt- er ist nicht in der Lage, mich los zu werden. Ich habe das Recht, den Anspruch, auf Krone, Thron und Titel. Mir allein gilt die Anrede „Eure Hoheit“.
Selbst meine schreckliche Schwiegermutter Elisabeth, neidet mir doch bloß den Adelstolz. Den sie nicht besitzt. Und der Kaiser. Mein Herz wird mir ganz schwer, wenn ich an die kaiserliche Familie und den Hof denke. Man demütigt mich und schikaniert mich. Ich kämpfe zwar um meinen Mann, aber schlussendlich bin ich gegen die Intrigen machtlos.
Was soll ich nur tun? Es nimmt mich, sowieso niemand hier ernst. Jeder sieht in mir nur die Frau, die dem zukünftigen Thronerben das Leben schenken soll! Es beginnt zu regnen. Das Wetter ist mir egal, es hat keinen Einfluss auf mein Schicksal. Ich will es nicht hinnehmen! Ich will und werde nicht zulassen, dass mich mein Mann für ein Flittchen verlässt! Sie ist doch nur eine von vielen. Liebe. Weiß er, was das ist, wie sich das anfühlt? Ich habe in seinen Armen bloß Leid und Schmerz erfahren. Meine Hochzeitsnacht war eine Schmach. Ich kann behaupten zu wissen, was die Hölle ist!
Ich muss zugeben, dass mein Gatte schon viele Geliebten hatte. Zahlreiche Affären und Rendezvous, Techtelmechtel und schmutzige Nächte! Doch wenn ich, so wie jetzt, herumliege und mir den Kopf für wieder nichts zerbreche, muss ich mir auch eingestehen, dass sich die Dinge geändert haben. Denn seit ich weiß, dass er mit ihr ein Verhältnis eingegangen ist, hat er sich verändert. Er ist anders, mir gegenüber. Noch kühler, abweisender, distanzierter, ablehender. Mir scheint, ich bedeute ihm nichts.
Ich begreife es nicht, finde keinen Grund, kein Einsehen. Es ist mir unverständlich, wie kann er mich im Stich lassen? Macht es ihm Spaß? Ist er bereits so tief gesunken? Wie sehr muss es ihm Freude bereiten, mich zu ruinieren? Mir steigen nun endgültig die Tränen in die Augen und ich lasse ihnen freien Lauf. Ich kann mich nicht länger wehren, meine Gefühle übermannen mich. Ich beginne zu schluchzen. Trotz allem Adelstolz und Repräsentation.
Ich will nicht, dass er meine, seine eigene und die Zukunft unserer Tochter zerstört. Dass werde ich nicht geschehen lassen. Er muss sich entscheiden. Entweder sein Flittchen oder ich. Er wird bei mir bleiben. Ich sorge schon, für Recht und Gerechtigkeit. Kein Mädchen auf der Welt hat das Recht, mein Leben kaputt zu machen. Wenn ich nicht zusammen mit ihm den Thron besteige, existieren wir beide nicht.
Keine Hure, keine Dirne bringt mich, Kronprinzessin Stephanie von Österreich-Ungarn, um mein Glück. Niemals. Ich werde alles in meiner Macht stehende, in Bewegung setzen und Rudolf bekehren. Doch es wird nicht einfach sein, das weiß ich. Ich bin mir bewusst, wie viele Machtkämpfe dass bedeutet. Ja, ich werde um ihn kämpfen. Es kann nicht sein, dass er mich aufgibt.
Ich will es trotzdem tun und wagen. Irgendwann, glaube ich, wird Rudolf erkennen welche Seite die richtige ist. Denn noch habe ich die Hoffnung und die Sehnsucht nicht aufgegeben. Nichts ist völlig erloschen.
Das schlichte Geräusch, des Schließens einer Tür dringt an meine Ohren, doch ich nehme es nur gedämpft und in Trance wahr. Ich seufze und versuche, die Tränen in meinen Augen zurück zu halten. Meine Augenlider fühlen sich schwer an und mein ganzer Körper ist nicht mehr als bleiern.
Irgendwie schaffe ich es, mich zu meinem Bett zu schleppen. Ich lasse mich, auf die edel bestickte Decke fallen. Einen Moment lang spüre ich, die teure Brüsseler Seide, umrahmt von dekadenter Wolle. Er hat ja gar keinen Blick dafür. Sie muss ein Vermögen gekostet haben! Sie ist zweifellos nicht billig, ein kleines Unikat. Der Kaiser hat sie bestimmt einem der vornehmsten Läden gekauft, nur für gehobene Kundschaft.
Gerade richtig für eine hohe Frau wie mich! – Ich bin schließlich nicht irgendwer! Keine einfache Dame aus dem niedrigen Wiener Bürgeradel! Ich habe hohe Ansprüche! Denn ich bin immerhin die Kronprinzessin! Die erste Frau im Staat, wenn ich die Krönung empfangen werde! Dies ist nicht jedermanns Privileg. Nicht jeder kann von Gott dazu auserkoren sein, eine solch wichtige Stellung zu genießen. Und ich, so glaube ich von mir, bin dafür auserwählt worden.
Nein, ich habe mich nicht hinauf geheiratet, mein Vater ist der König von Belgien. Meine Ehelichung mit Rudolf, hat mir, wenn auch nicht persönliches, Glück gebracht. So sehr er mich demütigt- er ist nicht in der Lage, mich los zu werden. Ich habe das Recht, den Anspruch, auf Krone, Thron und Titel. Mir allein gilt die Anrede „Eure Hoheit“.
Selbst meine schreckliche Schwiegermutter Elisabeth, neidet mir doch bloß den Adelstolz. Den sie nicht besitzt. Und der Kaiser. Mein Herz wird mir ganz schwer, wenn ich an die kaiserliche Familie und den Hof denke. Man demütigt mich und schikaniert mich. Ich kämpfe zwar um meinen Mann, aber schlussendlich bin ich gegen die Intrigen machtlos.
Was soll ich nur tun? Es nimmt mich, sowieso niemand hier ernst. Jeder sieht in mir nur die Frau, die dem zukünftigen Thronerben das Leben schenken soll! Es beginnt zu regnen. Das Wetter ist mir egal, es hat keinen Einfluss auf mein Schicksal. Ich will es nicht hinnehmen! Ich will und werde nicht zulassen, dass mich mein Mann für ein Flittchen verlässt! Sie ist doch nur eine von vielen. Liebe. Weiß er, was das ist, wie sich das anfühlt? Ich habe in seinen Armen bloß Leid und Schmerz erfahren. Meine Hochzeitsnacht war eine Schmach. Ich kann behaupten zu wissen, was die Hölle ist!
Ich muss zugeben, dass mein Gatte schon viele Geliebten hatte. Zahlreiche Affären und Rendezvous, Techtelmechtel und schmutzige Nächte! Doch wenn ich, so wie jetzt, herumliege und mir den Kopf für wieder nichts zerbreche, muss ich mir auch eingestehen, dass sich die Dinge geändert haben. Denn seit ich weiß, dass er mit ihr ein Verhältnis eingegangen ist, hat er sich verändert. Er ist anders, mir gegenüber. Noch kühler, abweisender, distanzierter, ablehender. Mir scheint, ich bedeute ihm nichts.
Ich begreife es nicht, finde keinen Grund, kein Einsehen. Es ist mir unverständlich, wie kann er mich im Stich lassen? Macht es ihm Spaß? Ist er bereits so tief gesunken? Wie sehr muss es ihm Freude bereiten, mich zu ruinieren? Mir steigen nun endgültig die Tränen in die Augen und ich lasse ihnen freien Lauf. Ich kann mich nicht länger wehren, meine Gefühle übermannen mich. Ich beginne zu schluchzen. Trotz allem Adelstolz und Repräsentation.
Ich will nicht, dass er meine, seine eigene und die Zukunft unserer Tochter zerstört. Dass werde ich nicht geschehen lassen. Er muss sich entscheiden. Entweder sein Flittchen oder ich. Er wird bei mir bleiben. Ich sorge schon, für Recht und Gerechtigkeit. Kein Mädchen auf der Welt hat das Recht, mein Leben kaputt zu machen. Wenn ich nicht zusammen mit ihm den Thron besteige, existieren wir beide nicht.
Keine Hure, keine Dirne bringt mich, Kronprinzessin Stephanie von Österreich-Ungarn, um mein Glück. Niemals. Ich werde alles in meiner Macht stehende, in Bewegung setzen und Rudolf bekehren. Doch es wird nicht einfach sein, das weiß ich. Ich bin mir bewusst, wie viele Machtkämpfe dass bedeutet. Ja, ich werde um ihn kämpfen. Es kann nicht sein, dass er mich aufgibt.
Ich will es trotzdem tun und wagen. Irgendwann, glaube ich, wird Rudolf erkennen welche Seite die richtige ist. Denn noch habe ich die Hoffnung und die Sehnsucht nicht aufgegeben. Nichts ist völlig erloschen.