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Hauting Hours - The Last Song of Wendy Westbound

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
Caitlyn Geller Jason Gray Mitchie Torres Nate Gray Shane Gray Tess Tyler
31.10.2009
10.02.2010
3
8.078
 
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31.10.2009 1.797
 
PART I: Wraith Vampires and Monster

Wenn Caitlyn eines nicht ausstehen konnte, dann war es der 31. Oktober. Es war ihr Unglückstag, an dem sie sich immer unter ihrer Decke vergrub und den ganzen Tag damit verbrachte zu warten bis endlich der nächste Tag anbrach. Nicht das sie abergläubisch war oder Angst vor den Halloweengeistern gehabt hätte.
Ganz im Gegenteil, Caitlyn liebte alles was schaurig und unheimlich war, auch wenn sie nicht an Spuk und zwielichtige Gestalten glaubte. Doch Halloween war der einzige Tag im Jahr, an dem sie sich einfach mies fühlte. Es hatte mehr einen persönlichen Hintergrund, den Caitlyn gerne geheim hielt.

Doch an diesem 31. Oktober konnte sie sich nicht einfach unter ihrer Decke verkriechen. An diesem 31. Oktober befand sie sich im Camp Rock und musste an allen Aktivitäten, einschließlich dem Halloween- Fest teilnehmen.
Ob Brown und Dee La Duke ihr eine Grippe abkaufen würden? Nachdenklich betrachtete sie sich im Spiegel, der in ihrem, Mitchies und Lolas Zimmer hing. Etwas blass sah sie ja schon aus. . .

,,Hey, Caitlyn, was machst du denn noch hier? Ich dachte wir sollen das Konzert vorbereiten“, die Tür schwang auf und ihre beste Freundin Mitchie kam herein.
,,Ich glaub ich fühle mich nicht so gut“, meinte Caitlyn und hustete gespielt. Mitchie legte den Kopf schief und musterte ihre Freundin misstrauisch. Dann legte sie Caitlyn die Hand auf die Stirn:
,,Du scheinst aber kein Fieber zu haben. Sag schon, was ist los?“
,,Nichts, was soll sein“, meinte Caitlyn scheinheilig und fuhr mit den Fingern über die Tasten ihres Keyboards.
,,Ach komm schon, wir sind doch Freunde. Ich merk doch, dass etwas nicht mit dir stimmt“, meinte Mitchie. Caitlyn schüttelte bloß den Kopf.
,,Tut mir Leid, Mitch, ich kann darüber einfach mit niemanden reden“, sagte sie, ,,also lasst mich einfach alle in Ruhe!“ Damit verließ sie etwas zu schnell die Hütte.

Draußen atmete sie einmal tief durch und wischte sich einige Tränen aus den Augenwinkeln, dann lief sie Richtung See.
Die Bewohner des Camps und einige Helfer von außerhalb waren schon dabei die Bühne
aufzubauen und das Feuer für den Abend vorzubereiten.

,,Hey Caitlyn“, Peggy winkte sie zu sich. Zögernd ging Caitlyn zu ihr und Ella hinüber.
,,Hilfst du uns dabei die Lampions aufzuhängen?“, fragte Ella mit einem Lächeln und schwenkte eine orange/gelbe Lampions in Kürbisform. Caitlyn nickte bloß, auch wenn sie nicht in der Stimmung war.
,,Wo hast du eigentlich Mitchie gelassen?“, fragte Peggy, während sie das Papier auseinander faltete.
,,Die kommt sicher gleich“, meinte Caitlyn bloß und versuchte dann den Draht des Lampions an die Leine zu binden.
,,Tretet ihr eigentlich heute Abend zusammen auf?“, fragte Peggy weiter.
,,Nein, wieso?“, erstaunt sah Caitlyn sie an.
,,Ihr seid doch so gut zusammen. Ich meine du auf deinem Keyboard und Mitchies Stimme, das ist doch die perfekte Show für heute Abend“, meinte die Dunkelhaarige schulterzuckend.
,,Wir lassen anderen wie Tess lieber den Vortritt“, sagte Caitlyn und biss sich auf die Unterlippe.
,,Connect 3 wird heute Abend auf jeden Fall auftreten. Da freue ich mich schon drauf. Die Jungs sind so süß“, schwärmte Ella.
,,Aber denk daran. Shane hat nur Augen für die liebe Mitchie“, grinste ihre Freundin. Ella kicherte:
,,Aber es gibt da doch auch noch Nate und Jason!“ Peggy verzog das Gesicht:
,,Jason ist aber total hohl im Kopf!“
,,Vielleicht ist er nicht gerade intelligent, aber total süß!“, schwärmte Ella.
,,Und außerdem: Woher willst du wissen das sie keine Freundin haben?“, fragte Peggy
kopfschüttelnd.
,,Na, das wüsste man dann doch. Sie sind berühmt“, verdrehte Ella die Augen. Und schon waren die beiden Mädchen in einer Diskussion verstrickt.

Caitlyn hörte ihnen schon lange nicht mehr zu. Connect 3 waren für sie nur drei Jungen, die zufällig die beste Musik machten, die sie je gehört hatte (ausgenommen die Songs von Mitchie), aber das Liebesleben der drei ging schließlich keinen ihrer Fans an. Auch wenn jeder wusste, dass sich Shane in Mitchie verliebt hatte.

Nachdem alle Lampions aufgehängt waren und Ella und Peggy sich immer noch über Gott und die Welt quatschten, verdrückte Caitlyn sich zum Bootssteg. Dort hatte sie wenigstens ihre Ruhe.
,,Caity!“
Wohl doch nicht! Seufzend drehte sie sich um. Mitchie stand hinter ihr. Sie wirkte zerknirscht.

,,Kann ich mich setzen?“, fragte sie versöhnlich. Caitlyn nickte bloß.
,,Es tut mir Leid, wenn ich dir vorhin etwas zu nahe getreten bin“, sagte Mitchie und ließ ihre Füße über die Wasseroberfläche baumeln.
,,Schon gut, ich hätte auch nicht so aggressiv werden sollen“, murmelte Caitlyn und warf einen Stein in den See. Daraufhin schwiegen beide. Sie brauchten auch nicht weiter zu reden. Vertragen hatten sie sich schon längst wieder, obwohl es ja eigentlich kein richtiger Streit gewesen war. Die Sonne ging schon langsam unter, als Mitchie das Schweigen brach.
,,Wir sollten langsam zurück und uns für das Fest heute Abend fertig machen!“
Dieser Satz war für Caitlyn wie ein Stich ins Herz. Den innerliche Frieden, den sie eben noch gehabt hatte, war auf einmal wie weggeblasen. Ihre Freundin hatte ihr gerade unbewusst eine schmerzliche Erinnerung zurückgeholt, doch sie sagte nichts, sondern folgte Mitchie schweigend zurück ins Camp.

Als der Abend heran brach, herrschte ein Durcheinander im Camp. Es wimmelte nur vor Leuten am See, die noch die letzten Vorbereitungen für das Halloween- Fest trafen. Essen und Getränke wurden herangebracht. Mikros, Lautsprecher und Sonstiges auf der kleinen Bühne positioniert. Instrumente wurden gestimmt und hier und da schon ein Lied angespielt. Die Aufregung hing wie ein Schleier über dem Camp.
,,Man bin ich aufgeregt“, meinte Mitchie und wusste gar nicht, wo sie zuerst hinblicken sollte.
,,Ist doch nichts besonderes“, murmelte Caitlyn.
,,Und ob. Ein Konzert, ein Lagerfeuer, Gruselstimmung und ich werde endlich Shane wiedersehen“, rief ihre Freundin begeistert und hyperventilierte fast vor Glück.
„Wie konnte ich das bloß vergessen“, meinte Caitlyn etwas spöttisch. Mitchie wurde rot und stieß ihre Freundin kichernd in die Seite.
„Man, Mitch, du klingst ja fast schon wie Ella“, Caitlyn rieb sich die Seite.
„Wer klingt wie ich?“, fragte diese auch schon gleich hinter ihnen.
„Ach nichts“, sagte Mitchie schnell und lächelte Ella an. Zum Glück war diese nicht gerade die hellste und begann stattdessen mit ihrem Lieblingsthema: Mitchie & Shane.
„Hat er dir geschrieben? Habt ihr auch endlich geküsst. . . ?“, solche Fragen kamen andauernd und Mitchie war sie Leid. Sie wurde dann immer ganz verlegen und schüttelte nur immer den Kopf.
„Mensch, lass sie doch damit mal in Ruhe“, fuhr nun Peggy dazwischen, „lass uns lieber Lola und den anderen helfen das Lagerfeuer zu entzünden!“ Mitchie atmete erleichtert aus als beide davon gingen.

Die Dunkelheit überdeckte schon alles und brach aus dem Wald wie ein Monster hervor. Im Gegensatz zu anderen fürchtete sich Caitlyn nicht, trotzdem blieb sie mit Mitchie in der Nähe des Feuers, denn mit der Dunkelheit kam auch die Kälte. Alle Camper pflanzten sich vor der Bühne ins Gras und sahen zu der Bühne hinauf, auf der nun Brown stand und einige seiner schlechten Witze erzählte um etwas Zeit zu schinden.

Ihre andere Betreuerin teilte den warmen Saft aus. Sie war als Monster verkleidet und sollte darauf aufpassen, dass niemand heimlich Alkohol in die Getränke mischte.
Mitchie schlang den Umhang ihres Hexenkostümes fröstelnd um ihren Körper.
„Warum hast du dich eigentlich nicht verkleidet?“, fragte sie ihre Freundin zähneklappernd.
„Ist doch albern“, meinte Caitlyn bloß und sah sie nicht an. Sie rupfte ein Paar Grasbüschel aus der Erde.
„Aber alle haben sich verkleidet. Es ist doch Halloween, da ist es überhaupt nicht albern.“ Bevor Caitlyn antworten konnte begann Brown auf der Bühne seine Stimme zu heben.

„Willkommen Blutsauger, Untote und Monster auf unserer diesjährigen Halloweenparty! Es wird schaurig! Und jetzt kommt, dass worauf ihr alle so lange warten musstet: Die Band die das Grab erzittern lassen und selbst Skelette zum rocken bringen! Die einzige wahren Connect Three!!!“
Tobender Jubel brach los, als die drei Jungs auf die Bühne sprangen. Selbstverständlich hatten auch sie sich verkleidet. Jason wankte als Frankenstein an seine Gitarre, Shane stieß als Werwolf ein Heulen aus und Nate fletschte seine Vampirzähne.

Caitlyn's Laune besserte sich als der erste Gitarrensound erklang. Musik wirkte immer Wunder bei ihr. Nach Nates Solo setzten auch Shane und Jason ein:

Tock, tock, tock,
What's that knocking sound,
Someones looking for old vampire,
Dracula,
Tock, tock, tock
Looking for his tomb.

Tick, tick, tick,
What's that ticking noise,
The church-clock struck twelve
Midnight,
Tick, tick, tick
Somewhere music's playin'

Tonight old Dracula sings:
Booh Huh
Everybody let' s rock
Swing your bones
And twist around the cementry
Tonight it doesn't matter,
Wether your dead or alive.


Tap, tap, tap,
Who's coming along the path,  
Somone's looking for that creepy,
Sound,
Tap, tap, tap
Come and join in

Because

Tonight old Dracula sings:
Booh Huh
Everybody let' s rock
Swing your bones
And twist around the cementry
Tonight it doesn't matter,
Wether your dead or alive.

Hey,

Dead or alive

Tonight old Dracula sings:
Booh Huh
Everybody let' s rock
Swing your bones
And twist around the cementry
Tonight it doesn't matter,
Wether your dead or alive.

Squeaky doors,
White fog,
Sinister howl,
Teeth chattering
Gooseflesh

Huuuuuuuh


Tonight old Dracula sings:
Booh Huh
Everybody let' s rock
Swing your bones
And twist around the cementry
Tonight it doesn't matter,
Wether your dead or alive.

Old Dracula sings

Doesn't matter

Wether you

Dead or alive
Dead or alive
Dead or alive
Dead or alive

We' re not R.I.P.*


„Schaurig schön“, jubelte Ella und auch alle anderen wollten gar nicht mehr aufhören zu klatschen.
Danach kamen noch einige anderen auf die Bühne wie Mitchie und Lola, die Besten.
Connect Three mischten sich unter die Menge und feierten mit, auch wenn sie dabei meistens von Mädchen umlagert wurden. Mitchie und Shane hatten also keine Chance miteinander zu reden, aber Mitchie schien das locker zu nehmen.
„Er ist ja morgen auch noch da“, meinte sie zuversichtlich.
„Die Jungen übernachten hier?“, fragte Caitlyn erstaunt.
„Ja, wieso nicht?“
„Ich dachte ihr Terminkalender wäre für einen Campingausflug zu voll.“

Bald versammelten sich alle Camper um das traditionelle Lagerfeuer. Einige klimperten noch abwechselnd auf ihren Gitarren herum, während andere Gruselgeschichten erzählten.
„Hey Brown, erzähl du uns eine deiner legendären Geschichten“, meinte Shane, der sich neben Mitchie gesetzt hatte.
„Wollt ihr das wirklich?“, fragte dieser.
„Ja!“, riefen alle im Chor.
„Aber sie ist wirklich schaurig“, warnte Brown.
Doch da lehnte sich schon ein Sprechchor auf:
„Erzählen! Erzählen! Erzählen!“
„Also gut“, gab sich Brown geschlagen, „aber ich habe euch gewarnt.“
Alle lehnten sich zurück und hörten gespannt zu. Brown senkte seine Stimme bis sie ganz dunkel klang.

© Sunrisepainter
*Das Lied hab ich selber geschrieben, dass heißt es handelt sich hierbei nur um einen Text ohne Melodie oder sonstiges.
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