Immer Ärger mit den Göttern!
von P Gwainbenn
Kurzbeschreibung
Spielt nach 'Dunkle Wolken' - Hakuoro hat aber auch ein Pech: so wie es aussieht, erfreut sich Witsarunemitea einer breiten Beliebtheit bei Nachahmern, jedenfalls taucht schon wieder jemand auf, der behauptet er zu sein. Im Gegensatz zu Seiji meint er es aber sehr viel ernster und ist entschlossen bis zum Letzten zu gehen um die Macht zu bekommen, nach der es ihm verlangt...
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
18.10.2009
13.11.2009
27
54.016
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18.10.2009
1.375
Copyright: Utawarerumono gehört mir nicht - ist auch besser so...
My Immortal gehört Evanescence
A/N: Okay, die ist etwas - für meine Verhältnisse ziemlich viel mehr - fluffiger als die davor...wie das nur passieren konnte? Ich muss krank sein...
Die Freunde hatten den hoffentlich letzten von Diis Plänen vereitelt und waren alle mehr oder weniger wohlbehalten in der Kaiserstadt von Tusukuru zurückgekehrt. Seiji und Kimiko waren, nachdem sie wieder einigermaßen hergestellt worden waren, in ihr Dorf heimgekehrt um die Schrecken der Stunden im Verbotenen Reich zu verdauen und die Freunde nahmen die regulären Regierungsgeschäfte wieder auf. Die Schlacht gegen die Avu-Kamuu hatte zum Glück nur wenig Opfer gefordert, sodass sie beinahe ohne Verzögerung zum normalen Tagesplan zurückkehren konnten.
Der Sommer ging ins Land und der Herbst kam, ohne dass sich irgendetwas Ungewöhnliches ereignet hätte. Niemand griff sie an, niemand wollte sie umbringen und es gab auch keine größeren sonstigen Katastrophen, sodass sich im Palast eine Art entspannter Trott einspielte. Für Hakuoro und Benawi hieß das, dass sie sich vormittags meistens mit der täglichen Korrespondenz und den anderen Regierungsaufgaben herumschlagen mussten, auch wenn diese Zusammenarbeit zu Hakuoros heimlichen Erstaunen tatsächlich dafür sorgte, dass sie fast immer schon vor Mittag fertig waren. Allein hätte er mindestens doppelt so lange gebraucht...
Den Rest des Tages konnten sie dann nach Belieben verbringen, was z.B. für Benawi, Kurou, Oboro und Touka hieß, dass sie die Soldaten trainierten oder sich selbst im Kampf übten. Eruruu kümmerte sich um ihre Patienten und Aruru half ihr, Hakuoro nahm Stunden in Magie bei Urotori, auch wenn sie langsam aber sicher an den Grenzen ihrer Kenntnisse ankam. Hakuoro war wie ein Schwamm, der alles Wissen, das er erreichen konnte, aufsaugte. Leider - oder sollte man sagen: zum Glück? - waren seine Fähigkeiten bei weitem größer als ihre, weshalb sie ihm wohl bald nichts mehr würde beibringen können. Doch bis es soweit war, erklärte sie ihm die Theorie der Magie, den Aufbau von Sprüchen und was es sonst noch alles zu wissen gab.
Abends setzte sich die Hohe Priesterin oft mit Karura zusammen und sie unterhielten sich oder tranken einfach nur Tee oder (in Karuras Fall) Sake. Hakuoro leistete dann Eruruu Gesellschaft und verbesserte dabei gleich noch seine Kräuterkenntnisse.
Zweimal in der Woche stand eine Audienz für jeden, der etwas sagen wollte, an. Langsam näherte sich die Reihe der Bittsteller ihrem Ende und das war auch gut so, denn sie hatten Hakuoro schon den ganzen Vormittag auf Trab gehalten und langsam knurrte ihm der Magen. Auch wenn in Tusukuru nun schon seit längerer Zeit kein Krieg mehr ausgebrochen war, gab es immer noch viel um das er sich kümmern musste. Allerdings war er der Meinung, dass es weitaus Schlimmeres gab als Gesandte und Bittsteller anzuhören - zum Beispiel Schriftkram erledigen oder Urotoris Predigten lauschen zu müssen... Außerdem war es immer gut zu wissen, was die einfachen Leute für Probleme hatten, denn es war ja schließlich seine Aufgabe ihnen das beste Leben zu ermöglichen. Und er nahm seinen Job ziemlich ernst, auch wenn Benawi da vermutlich anderer Meinung war...
Der vorletzte Bittsteller verbeugte sich und verließ dann den Thronsaal um den Blick auf seinen Nachfolger freizugeben. Der trat vor und verbeugte sich, doch erst seine ersten Worte rissen Hakuoro aus seinem Traum vom Essen, der ihn kurzzeitig übermannt hatte und ließen ihn verdutzt blinzeln. Denn diese Stimme kannte er nur allzu gut.
„Kaiserliche Hoheit...“
„Seiji! Wie geht es dir?“, unterbrach er ihn fröhlich, als er den jungen Mann erkannt hatte und war augenblicklich wieder voll bei der Sache.
Seiji sah aus seiner Verbeugung auf und lief rot an. „Gut, danke. Ich hoffe Euch auch?“
„Es ging mir nie besser. Aber was verschafft uns die Ehre?“
„Ich bin gekommen, weil ich etwas gehört habe, von dem ich dachte, dass es Euch interessieren wird.“, antwortete er.
Hakuoro überlegte einen Moment, dann sagte er: „Ich glaube, das kann auch noch ein wenig warten. Komm mit, ich lade dich ein. Wir wollten sowieso gerade essen gehen und können dich als alten Bekannten schließlich nicht einfach verhungern lassen. Und was immer du mir zu sagen hast, können wir auch beim Essen besprechen.“ Damit sprang er auf und winkte ihm ihm zu folgen.
Seiji blinzelte überrascht und folgte dann Benawi und Oboro, die Hakuoro Gesellschaft geleistet hatten.
„Wie geht es Kimiko?“, fragte Oboro auf dem Weg zum Essensraum.
„Oh ihr geht es gut. Die Sonne und frische Luft haben ihr schnell wieder zu ihrer guten Laune verholfen.“
„Ich hoffe dieses kleine Abenteuer hat keinen bleibenden Schaden hinterlassen... Keisuke hat ja ziemlich zugelangt.“, sagte Hakuoro und warf Seiji einen besorgten Blick zu.
Der strich peinlich berührt durch seine Haare und meinte mit einem verlegenen Lächeln: „Aber nein. Dank Eruruus und Urotoris Heilkunst bin ich wieder völlig hergestellt. Und Kimiko hat sich erstaunlicherweise noch weniger getan. Ihre größten Probleme bestanden wohl einfach aus den Auswirkungen der langen Gefangenschaft im Dunkeln. Nichts, das nicht mit viel Licht und Zuneigung geheilt werden könnte.“
„Verstehe. Das freut mich.“
Sie waren vor der Tür zum Essensraum angekommen und Hakuoro öffnete sie.
„Seht mal, wer uns besuchen kommt!“
Die bereits Versammelten sahen auf und begannen zu strahlen, als sie Seiji erkannten.
„Seiji! Schön, dass Ihr mal vorbei kommt! Setzt Euch!“, sagte Urotori fröhlich und rückte ein Stück zur Seite, damit er sich neben sie setzen konnte.
„Das ist wirklich nicht nötig...“, murmelte der junge Mann verlegen.
„Keine Widerrede! Ihr seid ein gern gesehener Gast und wir freuen uns, wenn Ihr uns mal wieder besuchen kommt.“, protestierte sie und klopfte aufmunternd auf den Platz neben ihr. „Keine Sorge, dieses Mal werde ich Euch nicht mit stundenlangen Reden nerven.“
„Das will ich hoffen!“, murmelte Hakuoro, der seinen üblichen Platz neben Eruruu einnahm, leise.
„Wie geht es Euch und Eurer Schwester?“, fragte Touka neugierig und hielt Seiji einen Teller mit Reisbällchen unter die Nase.
„Gut. Wir sind sicher zu Hause angekommen und haben uns auch bald erholt. Kimiko macht jetzt eine Lehre bei einer Heilerin, Ihr müsst sie tief beeindruckt haben, Eruruu.“
„Aber so viel habe ich doch gar nicht getan...“, meinte die Heilerin verlegen.
„Nun Kimiko ist jedenfalls mit Feuereifer bei der Sache. Ich glaube, sie bewundert Euch sehr. Und was mich angeht: ich habe wieder begonnen mein Feld zu bearbeiten.“ Er grinste. „Magie hilft da ungemein, vor allem als ich noch nicht so lange auf meinen Beinen stehen konnte. Es geht uns gut und der Großteil der Ernte ist auch schon eingebracht.“
„Und warum seid Ihr dann hier? Habt Ihr nicht zuhause noch zu tun?“
„Ich bin hier, weil vor einer Woche einige Herolde durch unser Dorf gekommen sind. Anscheinend ziehen sie durchs ganze Land und besuchen auch die Nachbarreiche.“
„Also hier ist noch niemand aufgetaucht.“, sagte Benawi ruhig.
„Ich habe sie unterwegs bestimmt überholt, weil sie in jedem Dorf auf dem Weg halt machen werden. Ich habe gehört, dass Boten zu jedem Kaiser der Nachbarreiche geschickt wurden, also denke ich, dass hier auch bald einer ankommen wird.“
„Und was wollen sie?“, fragte Hakuoro mit leichter Besorgnis. Das klang irgendwie nicht gut...
„Sie sagen, dass... naja, also irgendwie ist mir das fast schon peinlich...“
„Du bist doch deswegen extra den weiten Weg her gekommen, also sprich! Nur keine falsche Scheu!“
„Sie behaupten, dass Witsarunemitea auf die Erde zurückgekehrt ist und sich in einem Dorf in meinem Land niedergelassen hat. Er will allen seinen Willen verkünden...“ Seiji stockte und lief schon wieder rot an. Er wagte es nicht in Hakuoros Richtung zu sehen, wusste er doch sehr wohl, wer er war.
„Warum will nicht mal jemand Omnitaykaiwan sein?“, fragte der mit einem Seufzen und schüttelte den Kopf. Da ging das schöne harmlose Wochenende dahin... Warum eigentlich immer er?! Zog er Schwierigkeiten irgendwie magnetisch an oder warum passierte ihm mit Vorliebe so etwas?
„Ich weiß nicht...“, entschuldigte sich Seiji so kleinlaut als wäre es seine Schuld. „Ich dachte, ich warne Euch vor, bevor die Boten hier ankommen.“
„Vielen Dank. Dann können wir uns wenigstens eine Strategie ausdenken.“, sagte Hakuoro und legte die Stäbchen zur Seite. Der Hunger war ihm vergangen.
My Immortal gehört Evanescence
A/N: Okay, die ist etwas - für meine Verhältnisse ziemlich viel mehr - fluffiger als die davor...wie das nur passieren konnte? Ich muss krank sein...
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When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
And you still have all of me
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
And you still have all of me
***
Die Freunde hatten den hoffentlich letzten von Diis Plänen vereitelt und waren alle mehr oder weniger wohlbehalten in der Kaiserstadt von Tusukuru zurückgekehrt. Seiji und Kimiko waren, nachdem sie wieder einigermaßen hergestellt worden waren, in ihr Dorf heimgekehrt um die Schrecken der Stunden im Verbotenen Reich zu verdauen und die Freunde nahmen die regulären Regierungsgeschäfte wieder auf. Die Schlacht gegen die Avu-Kamuu hatte zum Glück nur wenig Opfer gefordert, sodass sie beinahe ohne Verzögerung zum normalen Tagesplan zurückkehren konnten.
Der Sommer ging ins Land und der Herbst kam, ohne dass sich irgendetwas Ungewöhnliches ereignet hätte. Niemand griff sie an, niemand wollte sie umbringen und es gab auch keine größeren sonstigen Katastrophen, sodass sich im Palast eine Art entspannter Trott einspielte. Für Hakuoro und Benawi hieß das, dass sie sich vormittags meistens mit der täglichen Korrespondenz und den anderen Regierungsaufgaben herumschlagen mussten, auch wenn diese Zusammenarbeit zu Hakuoros heimlichen Erstaunen tatsächlich dafür sorgte, dass sie fast immer schon vor Mittag fertig waren. Allein hätte er mindestens doppelt so lange gebraucht...
Den Rest des Tages konnten sie dann nach Belieben verbringen, was z.B. für Benawi, Kurou, Oboro und Touka hieß, dass sie die Soldaten trainierten oder sich selbst im Kampf übten. Eruruu kümmerte sich um ihre Patienten und Aruru half ihr, Hakuoro nahm Stunden in Magie bei Urotori, auch wenn sie langsam aber sicher an den Grenzen ihrer Kenntnisse ankam. Hakuoro war wie ein Schwamm, der alles Wissen, das er erreichen konnte, aufsaugte. Leider - oder sollte man sagen: zum Glück? - waren seine Fähigkeiten bei weitem größer als ihre, weshalb sie ihm wohl bald nichts mehr würde beibringen können. Doch bis es soweit war, erklärte sie ihm die Theorie der Magie, den Aufbau von Sprüchen und was es sonst noch alles zu wissen gab.
Abends setzte sich die Hohe Priesterin oft mit Karura zusammen und sie unterhielten sich oder tranken einfach nur Tee oder (in Karuras Fall) Sake. Hakuoro leistete dann Eruruu Gesellschaft und verbesserte dabei gleich noch seine Kräuterkenntnisse.
Zweimal in der Woche stand eine Audienz für jeden, der etwas sagen wollte, an. Langsam näherte sich die Reihe der Bittsteller ihrem Ende und das war auch gut so, denn sie hatten Hakuoro schon den ganzen Vormittag auf Trab gehalten und langsam knurrte ihm der Magen. Auch wenn in Tusukuru nun schon seit längerer Zeit kein Krieg mehr ausgebrochen war, gab es immer noch viel um das er sich kümmern musste. Allerdings war er der Meinung, dass es weitaus Schlimmeres gab als Gesandte und Bittsteller anzuhören - zum Beispiel Schriftkram erledigen oder Urotoris Predigten lauschen zu müssen... Außerdem war es immer gut zu wissen, was die einfachen Leute für Probleme hatten, denn es war ja schließlich seine Aufgabe ihnen das beste Leben zu ermöglichen. Und er nahm seinen Job ziemlich ernst, auch wenn Benawi da vermutlich anderer Meinung war...
Der vorletzte Bittsteller verbeugte sich und verließ dann den Thronsaal um den Blick auf seinen Nachfolger freizugeben. Der trat vor und verbeugte sich, doch erst seine ersten Worte rissen Hakuoro aus seinem Traum vom Essen, der ihn kurzzeitig übermannt hatte und ließen ihn verdutzt blinzeln. Denn diese Stimme kannte er nur allzu gut.
„Kaiserliche Hoheit...“
„Seiji! Wie geht es dir?“, unterbrach er ihn fröhlich, als er den jungen Mann erkannt hatte und war augenblicklich wieder voll bei der Sache.
Seiji sah aus seiner Verbeugung auf und lief rot an. „Gut, danke. Ich hoffe Euch auch?“
„Es ging mir nie besser. Aber was verschafft uns die Ehre?“
„Ich bin gekommen, weil ich etwas gehört habe, von dem ich dachte, dass es Euch interessieren wird.“, antwortete er.
Hakuoro überlegte einen Moment, dann sagte er: „Ich glaube, das kann auch noch ein wenig warten. Komm mit, ich lade dich ein. Wir wollten sowieso gerade essen gehen und können dich als alten Bekannten schließlich nicht einfach verhungern lassen. Und was immer du mir zu sagen hast, können wir auch beim Essen besprechen.“ Damit sprang er auf und winkte ihm ihm zu folgen.
Seiji blinzelte überrascht und folgte dann Benawi und Oboro, die Hakuoro Gesellschaft geleistet hatten.
„Wie geht es Kimiko?“, fragte Oboro auf dem Weg zum Essensraum.
„Oh ihr geht es gut. Die Sonne und frische Luft haben ihr schnell wieder zu ihrer guten Laune verholfen.“
„Ich hoffe dieses kleine Abenteuer hat keinen bleibenden Schaden hinterlassen... Keisuke hat ja ziemlich zugelangt.“, sagte Hakuoro und warf Seiji einen besorgten Blick zu.
Der strich peinlich berührt durch seine Haare und meinte mit einem verlegenen Lächeln: „Aber nein. Dank Eruruus und Urotoris Heilkunst bin ich wieder völlig hergestellt. Und Kimiko hat sich erstaunlicherweise noch weniger getan. Ihre größten Probleme bestanden wohl einfach aus den Auswirkungen der langen Gefangenschaft im Dunkeln. Nichts, das nicht mit viel Licht und Zuneigung geheilt werden könnte.“
„Verstehe. Das freut mich.“
Sie waren vor der Tür zum Essensraum angekommen und Hakuoro öffnete sie.
„Seht mal, wer uns besuchen kommt!“
Die bereits Versammelten sahen auf und begannen zu strahlen, als sie Seiji erkannten.
„Seiji! Schön, dass Ihr mal vorbei kommt! Setzt Euch!“, sagte Urotori fröhlich und rückte ein Stück zur Seite, damit er sich neben sie setzen konnte.
„Das ist wirklich nicht nötig...“, murmelte der junge Mann verlegen.
„Keine Widerrede! Ihr seid ein gern gesehener Gast und wir freuen uns, wenn Ihr uns mal wieder besuchen kommt.“, protestierte sie und klopfte aufmunternd auf den Platz neben ihr. „Keine Sorge, dieses Mal werde ich Euch nicht mit stundenlangen Reden nerven.“
„Das will ich hoffen!“, murmelte Hakuoro, der seinen üblichen Platz neben Eruruu einnahm, leise.
„Wie geht es Euch und Eurer Schwester?“, fragte Touka neugierig und hielt Seiji einen Teller mit Reisbällchen unter die Nase.
„Gut. Wir sind sicher zu Hause angekommen und haben uns auch bald erholt. Kimiko macht jetzt eine Lehre bei einer Heilerin, Ihr müsst sie tief beeindruckt haben, Eruruu.“
„Aber so viel habe ich doch gar nicht getan...“, meinte die Heilerin verlegen.
„Nun Kimiko ist jedenfalls mit Feuereifer bei der Sache. Ich glaube, sie bewundert Euch sehr. Und was mich angeht: ich habe wieder begonnen mein Feld zu bearbeiten.“ Er grinste. „Magie hilft da ungemein, vor allem als ich noch nicht so lange auf meinen Beinen stehen konnte. Es geht uns gut und der Großteil der Ernte ist auch schon eingebracht.“
„Und warum seid Ihr dann hier? Habt Ihr nicht zuhause noch zu tun?“
„Ich bin hier, weil vor einer Woche einige Herolde durch unser Dorf gekommen sind. Anscheinend ziehen sie durchs ganze Land und besuchen auch die Nachbarreiche.“
„Also hier ist noch niemand aufgetaucht.“, sagte Benawi ruhig.
„Ich habe sie unterwegs bestimmt überholt, weil sie in jedem Dorf auf dem Weg halt machen werden. Ich habe gehört, dass Boten zu jedem Kaiser der Nachbarreiche geschickt wurden, also denke ich, dass hier auch bald einer ankommen wird.“
„Und was wollen sie?“, fragte Hakuoro mit leichter Besorgnis. Das klang irgendwie nicht gut...
„Sie sagen, dass... naja, also irgendwie ist mir das fast schon peinlich...“
„Du bist doch deswegen extra den weiten Weg her gekommen, also sprich! Nur keine falsche Scheu!“
„Sie behaupten, dass Witsarunemitea auf die Erde zurückgekehrt ist und sich in einem Dorf in meinem Land niedergelassen hat. Er will allen seinen Willen verkünden...“ Seiji stockte und lief schon wieder rot an. Er wagte es nicht in Hakuoros Richtung zu sehen, wusste er doch sehr wohl, wer er war.
„Warum will nicht mal jemand Omnitaykaiwan sein?“, fragte der mit einem Seufzen und schüttelte den Kopf. Da ging das schöne harmlose Wochenende dahin... Warum eigentlich immer er?! Zog er Schwierigkeiten irgendwie magnetisch an oder warum passierte ihm mit Vorliebe so etwas?
„Ich weiß nicht...“, entschuldigte sich Seiji so kleinlaut als wäre es seine Schuld. „Ich dachte, ich warne Euch vor, bevor die Boten hier ankommen.“
„Vielen Dank. Dann können wir uns wenigstens eine Strategie ausdenken.“, sagte Hakuoro und legte die Stäbchen zur Seite. Der Hunger war ihm vergangen.