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Seherin des Verborgenen

von Sarafina
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / Gen
Dante Elise Gideon Lucan OC (Own Character) Tegan
26.07.2009
13.05.2016
174
159.546
6
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26.07.2009 594
 
Marcel fühlte sich noch viel zu müde um wach zu bleiben. Als er nun endlich in sein Quartier ankam, legte er Leonie ins Bett. Kurz darauf legte er sich neben sie und schloss die Augen. Gerade, als der Schlaf ihn fast übermannt hatte, spürte er eine warme Hand an seiner Wange. Marcel öffnete die Augen und sah in Die von Leonie. Ein warmherziges Lächeln huschte über sein Gesicht und legte seine Hand auf die Ihre.
„Ich mache mir Sorgen.“, sagte Leonie.
Augenblicklich runzelte Marcel die Stirn und richtete sich auf. Leonie folgte seiner Bewegung und beobachtete ihn.
„Es ist doch alles wieder gut, Leonie. Sorgen mache nur ich mir.“, erwiderte er.
„Nein. Es ist nicht nur deine Sorge. Ich mache mir auch Sorgen. Sorgen um dich.“, gestand sie.
„Mich!“, rief Marcel ungläubig.
„Ja. Du hast die letzten Tage überhaupt keine Nahrung mehr zu dich genommen. Eigentlich, wenn man es genau nehmen möchte, hungerst du seit wir unseren Streit beigelegt haben und du mein Blut abgewiesen hast. Nur einmal habe ich eine Prostituierte gesehen und das vor anderthalb Monaten.“, sagte Leonie.
„Ich will dich doch nicht verärgern.“, meinte Marcel und lächelte schelmisch.
„Daran ist nichts lustig. Hör auf dich zu quälen. Ich sehe doch das du Hunger hast. Deine Dermaglyphen zeigen mir das. Nimm was du brauchst.“, verlangte Leonie und strich ihre Haare beiseite, sodass er ihren entblößten Hals zu Gesicht bekam. Marcel biss die Zähne zusammen. Der Anblick ihres entblösten Halses allein, hatte dazu geführt, dass seine Fänge ausfuhren. Doch er durfte nicht zu lassen, dass noch mehr passiert.
„Marcel. Hör auf dich zu weigern. Ich spüre das du es brauchst. Mach schon.“, verlangte Leonie, rückte näher zu ihm und ergriff sein Gesicht. Fordernd sah sie ihn an und veränderte dann ihre Position so, dass seine Lippen an ihren Hals lagen. Die Sekunden verstrichen und wurden zu Minuten. Leonie stöhnte genervt. Was sollte das? Sie konnte doch seinen Hunger spüren. Warum wollte er jetzt nicht?
„Bist du verrückt geworden?“, fragte Marcel an ihrem Hals leise und entfernte sich von ihr. Verwirrt sah Leonie ihn an.
„Hast du vergessen was geschieht, wenn ich dein Blut trinke? Ich will dein Blut nicht. Werde es nicht nehmen. Nicht jetzt. Bis zur Geburt unseres Sohnes verbiete ich dir, dass du mir dein Blut anbietest.“, erklärte er streng.
Leonie senkte den Blick.
Wie damals. Damals hatte er sich auch geweigert ihr Blut zu nehmen, als er übel zugerichtet von Lucan und Dante ins Quartier gebracht wurden war.
Warme Arme zogen sie in eine Umarmung und sie ließ es still geschehen.
„Leonie. Es ist nicht wie damals. Schon lange nicht mehr.“, meinte er leise und fuhr dann fort.
„Es ist nur so, dir und dem Kind darf nichts geschehen. Schon gar nicht durch so etwas. Nicht durch mich.“
Leise seufzte Leonie.
„Schatz.“, sagte Marcel und legte seine Hände an ihrer Wangen. Leonie sah ihn deprimiert an.
„Sieh mich nicht so an. Ich möchte doch nur das es dir und dem Kind gut geht.“, erklärte Marcel.
„Und ich will nicht das du meinetwegen hungerst.“, erwiderte Leonie.
„Ich weiß wie sehr es dir missfällt, wenn ich bei anderen Frauen bin. Und verhindern, dass du es nicht siehst, ist unmöglich.“, meinte Marcel.
„Und wenn wir es nur probieren?“, fragte Leonie.
„Schlaf jetzt, Leonie.“, verlangte er und ließ sie in eine Trance über gleiten. Innerhalb weniger Sekunden war Leonie eingeschlafen und Marcel legte sie sachte auf die Laken und ergriff ihr Handgelenk.
„Du bist wahrlich so etwas von eigensinnig. In Ordnung, ich versuche es.“, murmelte er und schlug seine Fänge in ihr Handgelenk.
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