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Seherin des Verborgenen

von Sarafina
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / Gen
Dante Elise Gideon Lucan OC (Own Character) Tegan
26.07.2009
13.05.2016
174
159.546
6
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26.07.2009 961
 
Zusammen

Wenige Augenblicke später hatte sich Marcel neben sie gelegt und Leonie sich an ihn geschmiegt. Sofort, als er ihre Annäherung spürt, schlang er die Arme um sie und drückte sie an sich. Mit geschlossenen Augen lag sie in seinen Armen und genoss den Frieden der herrschte.
„Warum fiel es dir eben so schwer diese drei Worte auszusprechen?“, fragte er leise.
Leonie öffnete die Augen und neigte den Kopf nach hinten. Leise seufzte sie ehe sie antwortete.
„Ich weiß es selbst nicht. Eigentlich hätte es mir ja bewusst sein müssen, nach dem was meine Großmutter gesagt hat. Lange entziehen kann eine Gefährtin sich ihrem Gefährten nicht. Nur wusste ich nicht, nachdem wir uns immer wieder so sehr gestritten haben, ob du mich immer noch liebst.“, erklärte sie.
„Leonie. Ich würde niemals aufhören dich zu lieben. Und das wir uns gestritten haben, nun ja, vielleicht können wir nur so zusammen sein.“, vermutete Marcel.
„Aber so ein Streit kann verletzender sein als ein Schlag ins Gesicht.“, erwiderte Leonie.
„In dieser Sache hast du recht. Aber haben wir eben gestritten? Ich merkte das du auf mich wütend warst, weil ich von Prostituierten getrunken habe. Das du eifersüchtig bist. Und ich wollte dich necken, bis du endlich sagt, was du für mich empfindest. Und wie man sieht, es hat sich gelohnt.“, erklärte er lächelnd.
„Was sich neckt, dass liebt sich also?“, fragte Leonie.
„Genau. Ich hatte nur gehofft das du es schon früher bemerken würdest und nicht erst einen Monat später.“, gestand er.
„Das war gemein von dir.“, schimpfte Leonie.
„Ach wirklich. Ich dachte es hätte dich mehr gefuchst, dass ich nicht dein Blut will.“, wandte Marcel ein.
„Diese Tatsache hat das Fass zum Überlaufen gebracht, zumal du dieses Spiel selbst dann nicht aufgegeben hast, als du vor dem Tod standest.“, meinte Leonie.
„So leicht sterben tun wir nun auch nicht. Mein Zustand war zwar haarig aber hätten mich Lucan und Dante nicht ins Hauptquartier geschleift, hätte ich schon jemanden gefunden um mich auszukurieren.“, sagte Marcel.
„Und hättest mich damit noch mehr verletzt. Dann hätte ich das später durch deine Berührung gesehen und mir denken können, dass du einen Weg sucht, um nicht mein Blut zu nehmen.“, erwiderte Leonie.
„Du scheinst nicht zu begreifen, was dein Blut in meinen Adern auslöst. Dann ist es gut, dass Lucan dich in eine Trance zwang, damit du nichts von meinen Zustand, während ich dein Blut nahm, bemerkst.“, entgegnete er.
„Wo wir gerade mal beim Thema sind. Was hast du eben mit mir gemacht, als du mir dein Blut gabst?“, fragte Leonie.
Überrascht sah er sie an und begann dann zu lachen.
„Hat dir das deine Großmutter nicht erzählt?“, wollte er grinsend wissen.
„Was?“, drängte Leonie.
„Oh, dass ist fies. Nun ja. Den Spaß wollte sie mir wohl nicht verderben.“, meinte Marcel lächelnd.
„Würdest du mir endlich sagen, was du getan hast.“, verlangte Leonie leicht gereizt.
„Wie hat sich es denn angefühlt?“, fragte Marcel grinsend.
„Als hättest du mich mit irgendetwas aphrodisierenden gefüttert.“, gestand Leonie und ihre Wangen färbten sich bei ihren Worten leicht rot.
Marcel lachte und sagte.
„Ja. So könnte man unser Blut am besten benennen. Ein Aphrodisiakum erster Klasse.“
„Das darf doch nicht wahr sein. Warum hat meine Großmutter mir dies verschwiegen?“, fragte Leonie.
„Sieh es als Überraschung an. Sie wollte mir den Spaß nicht nehmen und dich unvorbereitet lassen, damit du nicht vor abgefertigt mit mir ins Bett steigst. Ich sehe das als gute Fügung an.“, erklärte Marcel.
„Aber du wusstest dies alles schon vorher. Hättest du mich nicht warnen können, bevor mein ganzer Körper mit nur einem Schluck in Flammen steht?“, wollte Leonie wissen.
„Glaubst du etwa wirklich nicht, dass dein Blut eine ähnliche Wirkung auf mich hat?“, fragte er sie. Betreten schwieg Leonie und streckte die Hand aus um mit ihren Fingern über seine Dermaglyphen zu streichen. Bis jetzt hatten sie noch eine sandigen Farbton. Doch je länger sie ihre Finger über die Schnörkel und Linien gleiten ließ, desto intensiver begannen seinen Dermaglyphen wieder in Burgund, Indigoblau und Bronzen zu pulsieren.
„Ich sollte dich daran erinnern das du früher dieses Bett immer gemieden hast.“, sagte er und seine Stimme klang belegt. Kurz sah Leonie zu ihm hoch. Doch sie sah nur das, was sie immer sah. Die vampirische Seite der Stammesgefährten. Sie würde nie ihr gutes Aussehen erkennen, wenn sie sich nicht gerade transformierten.
„Früher war früher, doch das ist schon einige Zeit her. Jetzt fühle ich mich nicht mehr abgestoßen von diesem Bett.“, gestand sie.
„Verstehe. Dann ist das wohl der Grund, warum du verhinderst, jemals wieder heraus zu kommen.“, sagte Marcel.
„Wie sollte ich das denn verhindern?“, fragte Leonie.
„Deine Berührungen sind wie Feuer, die die Begierde wieder weckt.“, gestand er stöhnend.
Leicht erhob sich Leonie und ihre Haare fielen ihr über die Schultern. Genau betrachtete ihn. Seine Dermaglyphen pulsierten heftig in den Farben seines Begehren. Ein Gedanke ging Leonie durch den Kopf und sie begann die Schnörkel an seiner Hüfte nachzuzeichnen. Marcel der mit geschlossenen Augen dalag, stöhnte erneut. Während sie seinen Dermaglyphen, mit den Fingerspitzen, nach unten weiter folgte, bemerkte sie seine Erektion. Belustigt lächelte sie. Hatte sie ihn etwa allein damit schon so in Ekstase gebracht, dass sein Verlangen wieder geweckt war. Sie hörte auf und sah ihn an. Das war seltsam überraschend, jedoch wunderbar. Sie hatte eigentlich nicht wirklich vorgehabt das Bett jetzt schon wieder zu verlassen. Nicht, da sie gerade anfing es so wirklich zu genießen.
Langsam, unendlich langsam, begann sie wieder an seiner Hüfte die Dermaglyphen nachzuzeichnen. Doch lange konnte sie ihr Werk nicht mehr ausführen. Marcel öffnete die Augen und brachte sie mit einer schnellen Drehung unter sich.
„Das reicht jetzt. Du hast mich genug mit deinen Berührungen gefoltert, die mich beinahe schon zu weit getrieben hätten. Jetzt bin ich dran.“, entschied er.
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