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Seherin des Verborgenen

von Sarafina
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / Gen
Dante Elise Gideon Lucan OC (Own Character) Tegan
26.07.2009
13.05.2016
174
159.546
6
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30.12.2015 952
 
Mehrere Tage waren vergangen und Andreas und Claire hatten das Quartier verlassen. Wie jeden Abend trainierte Andreas seine Pyro, während Claires beruhigendes Klavierspiel, von Drinnen zu hören war.
„Du wirst immer besser.“, durchdrang die Stimme seines Freundes die Ruhe. Andreas ließ die Feuerkugel erlöschen, richtete sich auf und drehte sich um. Überrascht stellte er fest, dass Leonie und David bei Tegan waren. Was führte sie hierher?
„Nach reiflichen Überlegen habe ich beschlossen euer Angebot anzunehmen und nach Deutschland mit zukommen.“, sagte Leonie.
„Claire wird sich darüber sehr freuen.“, erwiderte Andreas.
„Ich hoffe nur ich störe euch mit unserer Anwesenheit nicht.“, entgegnete sie.
„Nein, ganz und gar nicht.“, widersprach Andreas, lauschte kurz. Claire hatte zu spielen aufgehört und nun wurde die Tür zur Terrasse geöffnet.
„Leonie.“, hörten sie Claires Stimme und kurz darauf stand Claire bei Ihnen.
„Hallo.“, begrüßte Leonie sie.
„Was führt dich hierher?“, fragte Claire.
„Ich wollte euer Angebot annehmen.“, antwortete Leonie.
„Bist du etwa schon aufbruchbereit?“, wollte Claire überrascht wissen.
„Wegen mir kann es sofort losgehen.“, erwiderte sie.
Heiter lachte Claire und schüttelte den Kopf.
„Komm erst einmal rein. Hast du Hunger?“, fragte Claire sie und führte sie somit von Andreas und Tegan fort.

Nachdenklich sah Andreas den Beiden hinterher und wandte sich an Tegan.
„Was hat sie dazu gebracht unser Angebot anzunehmen?“, fragte er.
„Keine Ahnung. Der neueste Zoff mit Lucan kann es wohl nicht sein.“, brummte der Gen-Eins.
„Sie streiten sich schon wieder. Um was geht es dieses Mal?“, wollte Andreas wissen.
„Es geht um die Tatsache, dass sie euch begleiten will und bei einer Sache helfen will.“, sagte Tegan und fuhr fort.
„Lucan wollte dich fragen ob du dir vorstellen könntest, als Geheimagent für den Orden zu arbeiten. Besser gesagt, du und Claire.“
„Verstehe. Natürlich werde ich das gerne tun. Und Leonie will uns dabei helfen.“, erkannte er.
„Wies scheint.“, brummte Tegan.
„Ich denke Lucan ist nur abgeneigt davon, weil Leonie die Sicherheit des Quartiers verlässt.“, meinte Andreas.
„Oder weil sie David mitnimmt, was selbstverständlich ist.“, stimmte Tegan ihn zu.
„Er ist ihr Sohn und sie ist für ihn verantwortlich. Ich für meinen Teil kenne keine Gefährtin die sich, von den Bruder ihres Gefährten, etwas vorschreiben lässt. Sieht man ja schon bei Elise.“, erklärte Andreas.
„Hmm. Wie dem auch sei, ich hoffe, sie wird sich nicht in brenzlige Situationen bringen.“, bat Tegan.
„Ich werde ein Auge auf sie haben.“, versprach er Tegan.
„Danke mein Freund.“, erwiderte dieser und schwieg. Einige Zeit standen sie still da und gingen ihre Gedanken nach, ehe Tegan wieder sprach.
„Du scheinst deine Gabe jetzt recht gut im Griff zu haben.“
„Ja. Bis vor kurzem hatte Sie die Macht über mich, doch jetzt habe ich dafür gesorgt, dass die Rollen getauscht wurden. Im Nachhinein kann ich nun sagen, meine pyrokinetischen Kräfte können doch recht nützlich sein.“, stimmte Andreas zu.

„Ich werde mit euch nur kurz nach Deutschland kommen. Wenn Andreas dir etwas anderes erzählen, so entspricht das nicht der Wahrheit.“, sagte Leonie.
„Wie bitte? Was hast du vor, Leonie?“, fragte Claire.
„Ihr wollt nach München. Ich habe aufgrund dessen mich kundig gemacht und einen Flug für David und mich von München nach Johannesburg gebucht.“, eröffnete Leonie.
„Aber...“, wollte Claire widersprechen, doch Leonie unterbrach sie scharf.
„Nichts aber. Ich werde euch nicht begleiten, egal wohin ihr ab München gehen werdet.“
Claire nickte fassungslos und schwieg.
Leonie sah sie nachdenklich an und legte nach einiger Zeit eine Hand auf Claires Schulter.
„Es tut mir leid wenn ich dich zu grob angefahren habe.“, entschuldigte sich Leonie und wandte sich dann von ihr ab.
Claire sah ihr nachdenklich nach. Die Sache gefiel ihr überhaupt nicht und was die Tatsache noch schlimmer machte, war der, dass es sie den Anschein erweckte, als wolle sie untertauchen. Aber aus welchem Grund? Was hatte sie vor? Warum wollte sie nach Johannesburg?

„Ich müsste dich dann noch auf eine Sache hinweisen.“, sagte Tegan nach einiger Zeit des Schweigens. Andreas sah ihn aufmerksam an.
„Leonie kommt aus der Nähe von München und sie traf dort das erste Mal auf Marcel.“, berichtete Tegan.
„Ich würde sagen das wäre ein Grund, warum sie mit uns mit möchte.“, meinte Andreas.
„Und dort lebt Gerard Zeiger, ein Abkömmling der Zweiten Generation.“, fügte Tegan hinzu.
„Du willst mich auf etwas hinweisen aber ich verstehe nicht auf was.“, erwiderte Andreas stirnrunzelnd. Der Gen-Eins-Krieger nickte und seufzte.
„Ja, ich will dich auf etwas hinweisen. Der Leiter des Dunklen Hafen von Boston, John Miller, auch ein Abkömmling der Zweiten Generation, hat die erste Begegnung mit Leonie nicht überlebt. Sie hat ihm eine Kugel in den Kopf geblasen. Leonie befindet sich auf einen Rachefeldzug.“
„Genau verstehen kann ich das nicht. Warum hat sie ihn denn getötet?“, fragte Andreas.
„Es hat mit ihrer ursprünglichen Gabe zu tun, nicht mit Der, die sie durch das Gen-Eins-Blut von Marcel erhalten hat. Leonie kann in die Vergangenheit eines jeden Stammesangehörigen sehen. Deswegen trug sie früher auch Handschuhe. Damals machten ihr diese Bilder Angst, doch heute ...“, Tegan schüttelte den Kopf.
„... ich denke sie hat in letzter Zeit zu viel Grausamkeit, Gewalt und Massaker gesehen, sodass sie abgestumpft ist und nicht mehr so sehr auf die Bilder achtet, die in ihren Kopf ablaufen. Das sie sogar nicht einmal mehr auf die 900 Jahre Vergangenheit achtet die sie, aufgrund ihrer Blutsverbindung zu Marcel, erhalten hat.
Ich denke mir, Leonie hat bei John Miller gesehen, dass er ein Komplize Dragos ist und das war für sie Grund genug um seinem Leben ein Ende zu bereiten.“
„Und nun muss Gerard Zeiger um sein Leben fürchten.“, erkannte Andreas.
„So ist es.“, brummte Tegan.
„Dann werde ich ein Auge auf Leonie behalten, damit nicht nach Mir eine weitere Mordwelle in Deutschland an Stammesangehörigen stattfindet.“, entschloss sich Andreas.
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