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Seherin des Verborgenen

von Sarafina
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / Gen
Dante Elise Gideon Lucan OC (Own Character) Tegan
26.07.2009
13.05.2016
174
159.546
6
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26.07.2009 886
 
„Er ist so süß, Leonie.“, schwärmte sie träumerisch. Leonie lächelte bedächtig. Sie wusste das Gabrielle sich ein eigenes Kind wünschte, doch Lucan weigerte sich, dies zu zulassen.
„Irgendwann wird der Orden erfolgreich sein und Dragos und Marek erwischen. Und Eines darfst du nicht vergessen, Gabby, wir haben Gen-Eins-Vamire erwischt.  Genauso wie die Anderen würden sie niemals zulassen, dass uns etwas geschieht.“, versicherte sie ihr.
„Wie recht du hättest, Leonie, wenn sie hier wären.“, sagte eine Männerstimme.
Ruckartig drehte sich Gabrielle um. Sofort erkannte sie den Vampir, der da vor ihr stand. Seine Dermaglyphen glichen dem ihren Gefährten und anhand der Komplexität der Schnörkel die unter seiner Kleidung hervorlugten, war zu erkennen, dass es sich bei diesem Stammesangehörigen um einen Gen-Eins handelte.
Leonie, die, wo die Stimme erklungen war, gerade ihren Sohn zum fassen bekommen hatte und ihn in ihre Arme gelegt hatte, dreht sich auch vor Schreck um. Krampfhaft hielt sie David umschlungen und sah den fremden Vampir unsicher und bange an.
„Was willst du hier?“, fragte Gabrielle giftig. Der Gens Eins lächelte sie kurz an und ließ dann seinen Blick zu Leonie schweifen. Die junge Frau mit dem rötlich-braunen langen Haar und den warmen braunen Augen, die angstvoll dreinblickte, sah sehr jung aus und einfach wunderschön.
Gabrielle flüsterte ihr leise seinen Namen zu und kurz darauf sah er in den Augen der Gefährtin Zorn, Hass und Wut glimmen.
Er lächelte und trat einen Schritt näher, während die beiden Frauen zurückwichen. Wieder machte er einen Schritt und hörte darauf ein kleines Knurren und Fauchen. Verwirrt runzelte er die Stirn und betrachtete das Bündel, was Marcels Gefährtin in ihren Armen hielt, genauer.
Dieses Mal machte er mehrere Schritte auf die beiden zu und trieb sie somit an die Wand. Immer weiter kam er und stieß Gabrielle zur Seite, die sich schützend vor Leonie gestellt hatte.
„Wenn du mich oder ihn anrührst, wird Marcel dich töten, Marek.“, drohte sie.
„Ich will doch nur meinen Neffen sehen, Schwägerin.“, erwiderte er unschuldig.
„Wer glaubts wird selig. Ich erlaube es nicht, da du seinen Vater der Blutgier ausliefern wolltest.“, widersprach sie ihm.
„Ein kleiner Fehler meinerseits aber lohnend. Ich wollte die Zugangscode zum Orden und die habe ich bekommen. Leider hat er mir nur deinen Namen genannt aber nichts von eurem Sohn. Das fand ich echt schade. Der Tag muss doch gefeiert werden. Nicht nur das mein dummer Bruder sich eine Gefährtin angelacht hat, nachdem er sich so wehhemmend dagegen gewehrt hat, nein, jetzt hat er von uns Brüdern als Erstes einen Sohn.“, sagte Marek.
Grenzenlose Wut überkam Leonie und sie starrte Marek an. Gabrielle hinter sie schaute sich fieberhaft im Raum nach etwas um, was sie als Waffe benutzen konnte aber es gab nichts. Sie waren Marek hilflos ausgeliefert und konnten ihre einzige Hoffnung darin stecken, dass Lucan und Marcel ihre und Leonies Angst wahrnahmen, die richtigen Schlüsse daraus zogen und zum Quartier zurückkamen.
„Ich werde meinen Sohn nicht in die Hände eines Abschaums wie dir legen, Marek.“, schimpfte Leonie.
„Oh doch. Du wirst ihn mir jetzt geben.“, verlangte Marek, trat nun direkt vor sie und wollte gerade ihr David entreißen, als Leonie schrie.
„NEIN.“
In diesem Moment krampfte sich Marek vor ihren Augen zusammen. Verwirrst sah Leonie ihn an. Was hatte er plötzlich?
Ungläubig sah er Marcels Gefährtin an. Hatte sie diese Schmerzwelle ausgesandt? Keuchend richtete er sich vor ihren Augen auf und funkelte sie wütend an.
„Das wirst du bereuen.“, brachte er hinaus und wollte sie gerade anspringen, als er grob nach hinten gerissen und gegen die Wand geschleudert wurde. Er brauchte keine Sekunde um sich wieder aufzurappeln und in Leonies Richtung zu starren.
In schwarzer Lederkampfrüstung gekleidet und mit unzähligen Waffen an den Hüften standen seine Brüder schützend vor ihren Gefährtinnen. Ihre Gesichter waren vor Zorn und Wut verzogen. Ein belustigtes Grinsen glitt über seine Miene und er sah zu Lucan. Die grauen Augen schienen ihn durchbohren zu wollen.
„War nett deine Gefährtin wiederzusehen.“, erklärte Marek im Plauderton. Während er das sagte, bemerkte er wie die Anspannung, die seine Brüder äußerlich durch ihrer Körperhaltung zeigten, sich noch mehr intensivierte. Marek lächelte ungerührt und trat dann langsam, immer einen Blick auf Lucan gerichtet zu Marcel.
„Ich hatte mir unser Wiedersehen anders vorgestellt.“, sagte Marek.
„Du hättest mich lieber als blutstinkenden Rogue wiedergesehen, der seine Gefährtin und den Sohn in Stich gelassen hat.“, knurrte Marcel wütend.
„Nein, so ein Monster bin ich nun auch wieder nicht. Dein Sohn scheint mir noch recht jung. Wie alt ist er denn? 1 Wochen? 2 Wochen? 1 Monat?
Mehr auf jeden Fall kann er nicht sein. Denkst du wirklich ich tue das einer schwangeren Gefährtin an?“, fragte Marek grinsend.
„Du hättest es fast geschafft, du Mistkerl.“, zischte Leonie hinter Marcel zornig, während dieser sagte.
„Ich hätte dir, um unseren Sohn zu schützen, niemals von ihm erzählt.“
Ein hinterhältiges Grinsen glitt über Mareks Gesicht. Ihm war etwas eingefallen. Etwas, womit er den Beiden Leid zufügen konnte und der Auslöser lag in den Armen der Mutter.
Er wich zurück und war schon fast an der Tür als er sagte.
„Marcel, dein Sohn wird mir gehören.“
Ein bestialisches Fauchen entglitt Marcel und er rannte ihm hinterher. Doch Marek war weg. Trotzdem versuchte Marcel ihn in die Finger zu bekommen und jagte ihn bis zum Fahrstuhl hinterher, ehe er aufgab.
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