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Zweifel

von Fae2705
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
Elphaba Thropp Fiyero Tigelaar/Tiggular
24.02.2009
24.02.2009
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24.02.2009 1.788
 
Disclaimer: Die Charaktere gehören leider nicht mir, deswegen ich borge sie mir auch nur von Gregory Maguire und Stephen Schwartz aus.

Der arme Fiyero ist dieses Wochenende während meines Besuchs auf der anderen Seite des Zauns etwas zu kurz gekommen. Ich finde, er hat auch ganz viel Liebe und „blutige Kratzer“ auf dem Rücken verdient. Vielleicht sollte jemand dem armen Jungen mal ein paar Pflaster spendieren.

Zweifel


Elphaba war aufgeregt. Nein, dass war eine Untertreibung. Sie war mehr als aufgeregt. Davon gab es sicher eine Steigerung und die hatte sie heute erreicht. Sie wollte heute die Nacht bei ihrem Freund verbringen. Das erste Mal.

Elphaba hatte kurz überlegt, ob sie Galinda fragen sollte. Sie wusste nicht was sie erwartete, was Fiyero von ihr erwartete.

Unschlüssig stand sie vor dem Spiegel, nur in ihrer Unterwäsche. Sie war schwarz. Aus Baumwolle. Elphaba besaß nichts anderes. Was würde er denken, wenn er ihre Unterwäsche sah? Würde er sie noch schön und begehrenswert finden?

Vielleicht sollte sie sich von Galinda Unterwäsche leihen? Etwas mit Spitze oder aus Satin. Vielleicht etwas in Farbe?

Während sie so in Gedanken versunken war, bemerkte sie nicht, wie ihre Freundin ins Zimmer gekommen war.

„Heute etwas vor?“

Erschrocken drehte sich Elphaba zu ihrer Freundin um und griff gleichzeitig nach ihrem Kittel, der auf dem Bett lag um ihn überzuziehen.

„Galinda, findest du mich schön?“

Galinda stockte für einen Moment der Atem. Was wollte Elphaba da genau von ihr wissen?

„Ich bleibe heute über Nacht bei Fiyero“, fügte sie dann noch schnell hinzu.

Und da wurde Galinda klar, was ihre Freundin meinte. Elphaba hatte Angst, dass Fiyero sie nicht mehr anziehend fand, wenn er sah, was unter dem schwarzen Kittel verborgen war. Naja, wenn Galinda auch ehrlich war, wer trug heutzutage noch schwarze Baumwolle? Nur noch alte Leute. Zum einkaufen war es jetzt zu spät und eigentlich würde nur ein Wunder oder etwas Zauberei aus Elphaba’s Unterwäsche etwas Verführerisches machen können. Aber Galinda wäre nicht Galinda, wenn ihr nicht etwas einfallen würde. Sie war vor ein paar Tagen einkaufen gewesen, ein Teil der Einkäufe war noch verpackt und bisher nicht getragen worden. Sie wusste, dass sie auch Unterwäsche gekauft hatte. Zwar würde der BH Elphaba nicht passen, aber Slip und Hemd schon. Außerdem würde sie wahrscheinlich nichts davon lange tragen heute Nacht.

„Ich habe was für dich.“, erklärte Galinda und holte ihre Einkaufstüten heraus.

„Was?“

„Hier!“, erklärte Galinda und hielt ihrer Freundin ein einfaches schwarzes Spitzenhemd und den passenden Slip dazu hin.

„Was soll ich damit?“

„Anziehen.“

„Warum?“

„Elphie, anscheinend bist du heute nicht gerade die Hellste. Hast du dir nicht eben noch Sorgen gemacht, ob Fiyero dich vielleicht nicht attraktiv findet, wenn er dich in deiner Unterwäsche sieht? Also, hier ist die Lösung des Problems.“

„Aber ich kann doch nicht deine Unterwäsche anziehen.“

„Doch“ und mit diesem Wort schob sie ihre Freundin samt Unterwäsche ins Bad.

Und als Elphaba ein paar Minuten später wieder herauskam, da wusste Galinda, dass sie ihr das Richtige herausgesucht hatte. Jetzt fehlte nur noch ein Kleid. Dann sah Elphaba perfekt aus. Aber Galinda ahnte, dass auch die schönsten Kleider ihrer Freundin nicht die Angst und Aufregung nehmen konnten. Galinda fiel nur nichts ein was sie Elphaba zur Beruhigung sagen konnte. Wenn sie ihr von ihrem Ersten Mal erzählte, dann würde Elphaba vielleicht Angst bekommen und gar nicht zu Fiyero gehen.

Am Ende trug Elphaba ein simples schwarzes T-Shirt und einen knielangen dunkelblauen Rock von Galinda. Galinda fand, dass sie sich ein wenig hübsch machen sollte, auch wenn sie die Sachen wahrscheinlich nicht lange anbehalten würde.

Trotzdem war Elphaba nicht weniger aufgeregt, als sie endlich vor Fiyeros Zimmer stand. Sie hatten diesen Abend seit Wochen geplant. Elphaba atmete noch einmal tief durch, bevor sie klopfte.

„Hallo Fae“, begrüßte Fiyero seine Freundin mit einem Kuss auf die Wange, als er ihr die Tür öffnete.

Er war nicht weniger nervös als seine Freundin. Er hatte sogar Angst einen Fehler zu machen, Elphaba weh zu tun, er wusste, dass sie es noch nie zuvor gemacht hatte. Es würde heute ihr erstes Mal werden.

Fiyero hatte sein Zimmer gründlich aufgeräumt, das Bett frisch bezogen, ein paar Blumen in eine Vase gestellt und Kerzen angezündet. Er wollte es ihr so angenehm wie möglich machen.

„Bringen wir es hinter uns.“, meinte Elphaba und wollte das Shirt ausziehen.

„Nicht.“

„Aber ich dachte du willst das.“, irritiert sah Elphaba ihren Freund an. Wollte er sie nicht mehr? Wollte er nicht mehr mit ihr schlafen?

„Doch, aber nicht so.“

Und dann ging er zu ihr und nahm sie in den Arm.

„Heute Nacht soll etwas Besonderes werden. Ich will das du dich wohl fühlst, dass du spürst wie sehr ich dich liebe.“, fügte er hinzu.

„Du sagst es mir doch oft genug.“

„Es ist aber nicht dasselbe.“

Und dann neigte er sein Gesicht um ihr einen erneuten Kuss zu geben. Ganz sanft und vorsichtig. Fiyero wusste, dass er bei Elphaba alles langsam angehen lassen musste. Es war für sie heute das Erste Mal. Fiyero dagegen hatte schon Erfahrungen mit Mädchen gehabt.

Elphaba spürte Fiyero’s warmen Atem auf ihrem Hals. Seine Hände wanderten an ihren Armen nach oben, bis zu ihren Schultern.

„Ich liebe dich meine Fae.“

„Yero-“

Er wusste nicht ob sie ihm widersprechen oder es erwidern wollte. Fiyero legte ihr den Finger auf die Lippen.

„Vertrau mir“, bat er.

Elphaba nickte stumm und dann ließ Fiyero seine Hände zum Bund ihres T-Shirts gleiten. Seine Hände waren warm und sanft als er sie unter das T-Shirt schob. Dabei sah er ihr die ganze Zeit in die Augen, bereit aufzuhören sobald er merkte, dass es ihr zuviel wurde, dass sie sich unwohl fühlte. Aber er konnte nichts dergleichen in ihren Augen lesen als er ihr das T-Shirt über den Kopf zog.

„Wunderschön“, flüstere er, als er sich vorbeugte und ihren Busen durch den Stoff ihres Hemdchens küsste. Sanft saugte er an ihrer Brustwarze. Er entlockte Elphaba ein Stöhnen. Und als er ihr ins Gesicht sah, bemerkte er, dass ihre Wangen glühten. Schämte sie sich etwa dafür, dass es ihr gerade gefallen hatte was er da  mit ihr gemacht hatte?

Fiyero ging vor ihr auf die Knie.

„Meine Fae, schäm dich nicht. Nicht vor mir. Nicht für das.“

„Ich. . .Fiyero. . aber“, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hatte soviel darüber gelesen, sie dachte, dass sie wusste, was sie erwartete, aber das Gefühl eben, als sie seinen Mund durch ihr Hemd gespürt hatte, dass war ganz anders als was sie gelesen hatte.

Fiyero schob ihren Rock herunter bis er zu ihren Füßen lag. Während Fiyero noch vollständig bekleidet war, trug Elphaba nur die Unterwäsche, die sie von Galinda bekommen hatte.

Fiyero begann das Stückchen Haut, das zwischen Hemd und Slip zu sehen war mit Küssen zu bedecken. Küssen war ok. Das kannte Elphaba, aber nicht dort. Und auch nicht, als sein Mund plötzlich zum Stoff ihres Slips wanderte. Da durfte er sie nicht küssen. So etwas machte man doch nicht. Oder?

Bevor sie protestieren konnte, fühlte sie plötzlich, wie er mit seinen Händen ihre Oberschenkel hinaufstrich. Es war mehr ein Reflex als das sie es bewusst tat, aber sie öffnete ihre Schenkel für ihn und ein erneutes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle.

„Gefällt es dir?“ fragte er mit einem schelmischen Grinsen.

„Ja“, sagte Elphaba und nickte.

„Gut.“

Sanft zog er an ihrem Slip, gleich würde sie vollkommen nackt sein, gleich konnte er ihre grüne Haut in ihrer Gesamtheit bewundern. Für ihn war das Grün von Elphaba’s Haut nicht abstoßend, er fand es exotisch, erotisch, wundervoll.

Elphaba konnte nicht glauben was er da mit seinen Fingern und seinem Mund zwischen ihren Beinen machte. Aber es fühlte sich gut an, mehr als gut. Plötzlich stand er auf und hob sie hoch.

„Zeit fürs Bett, Prinzessin“, flüsterte er und trug sie hinüber.

Sanft legte er sie auf den Kissen ab und bewunderte seine nur noch mit einem dünnen Hemdchen bekleidete Freundin.

Elphaba griff nach einem Kissen um sich zu bedecken, er sollte sie so nicht sehen.

„Nicht.“, Fiyeros Hand hielt sie davon ab sich zu bedecken.

„Aber ich bin doch so abstoßend. Du solltest mich so nicht sehen.“, flüsterte sie leise.

„Du bist für mich die schönste Frau. Bitte, schäm dich nicht.“

Es lag etwas in seiner Stimme, etwas das Elphaba ihm glauben ließ. Zwar nur zögerlich, aber immerhin, ließ sie das Kissen sinken.

Schnell zog Fiyero sich seine Sachen aus. Vielleicht würde es besser sein für Elphaba, wenn auch er nicht mehr bekleidet, sondern nackt war.

Mit großen Augen sah Elphaba ihren Freund an, oder besser gesagt, sie richtete ihren Blick zwischen seine Beine. Er war GROß.  So etwas hatte sie noch nie gesehen. Wie sollte das gehen? Das konnte doch nicht passen.

Fiyero schien ihre Angst zu spüren. Er legte sich zu seiner Freundin ins Bett, auf die Seite, mit einer Hand stützte er seinen Oberkörper ab und die andere strich über Elphaba’s Körper, unter das Hemdchen, dass er ihr bisher nicht ausgezogen hatte.

„Versuch dich zu entspannen.“

Elphaba nickte nur.

Fiyero rollte sich nun herüber, so dass Elphaba unter ihm lag.

„Wenn du es nicht willst, dann sag es. Ich höre sofort auf.“, erklärte er ihr.

„Ich muss es tun.“, flüsterte sie, aber Fiyero hatte sie trotzdem gehört.

„Du musst nichts machen, was du nicht willst.“

„Aber, du willst doch“, aber sein Finger auf ihren Lippen brachte sie abermals zum Schweigen.

„Ich will das, was du willst.“

Elphaba zögerte einen Moment. Was wollte sie wirklich? Sie dachte an all die Momente die sie mit Fiyero verbracht hatte. Sie erinnerte sich daran, wie sie einmal zusammen auf seinem Bett gelegen hatten und er ihr aus ihrem Lieblingsbuch vorgelesen hatte. Sie hatte die Augen geschlossen und nur seiner Stimme gelauscht. Dann gab es einmal, als er ihr Blumen geschenkt hatte. Kein großer Rosenstrauß wie ihn Galinda bekam, ein paar Veilchen. Manchmal fand sie einen Apfel in ihrer Tasche, von dem sie wusste, dass nur Fiyero ihn dort hingetan hatte. Es waren die kleinen Gesten mit denen er sie glücklich machte und wenn sie sich jetzt im Zimmer umsah, dann wusste sie auch, dass er sich soviel Mühe gegeben hatte, alles für sie perfekt zu machen.

„Ich will dich“, sagte sie dann mit einer Bestimmtheit in ihrer Stimme, die keinen Zweifel zuließ.

Elphaba hob den Kopf. Zum ersten Mal ging ein Kuss von ihr aus. Sanft strich sie mit ihren Lippen über die seinen. Es war so leicht wie ein Windhauch.

Dann brach eine Welle von Berührungen und Gefühlen über sie hinein. Fiyero hatte den Kopf gesenkt und küsste sanft ihren Hals, seine Hände traten eine Reise über ihren Körper immer weiter nach unten an. Und dann spürte sie ihn endlich in sich.

ENDE
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