Abschied der anderen Art
von Fae2705
Kurzbeschreibung
Was wäre gewesen, wenn Glinda und Elphaba in Kiamo Ko Zeit für einen anderen Abschied gehabt hätten? GELPHIE
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Elphaba Thropp
Glinda/Galinda Upland of the Upper Uplands
22.02.2009
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Disclaimer: Die Charaktere gehören leider nicht mir, deswegen ich borge sie mir auch nur von Gregory Maguire und Stephen Schwartz aus.
Die Idee zu einem Abschied der anderen Art kam von amazonprincess. Ich habe hier viel aus der Abschiedsszene im Musical übernommen, aber ich fand, bessere Dialoge als im Original gibt es für diese Szene nicht.
Kiamo Ko war kein schöner Ort. Jedenfalls nicht mehr. Früher als die Räume noch mit Leben und Kinderlachen erfüllt waren, da hielt man sich hier gerne auf.
Aber heute war es der Ort, an dem die Böse Hexe des Westens wohnte.
Heute war es der Ort an dem Tod und Verderben wohnte. An dem Bösigkeit wohnte.
Und genau hierher war Glinda die Gute gekommen. Elphaba war ihre Freundin. Für sie war sie keine Hexe. Für sie war sie die Frau die sie immer geliebt hatte, schon damals, als sie noch Elphaba und Galinda waren, zwei jungen Frauen, die in Glizz zur Schule gingen. Alles war so einfach gewesen, bis sie in die Smaragdstadt zum Zauberer gereist waren.
Danach gab es das was sie verbannt nicht mehr. Oder doch. Ein Platz im Herzen von Glinda gehörte immer Elphaba. Auch dann, als sie sich offiziell mit Fiyero verloben musste. Aber der Vizier des Zauberers durfte nun einmal nicht anders sein und eine Frau lieben.
Vielleicht hatte sie heute noch einmal die Gelegenheit?
Vielleicht durfte sie jetzt noch ein letztes Mal ihrer Freundin so nah sein wie damals in Glizz?
„Verschwinde“, hörte sie plötzlich die Stimme ihrer Freundin.
Glinda hatte so wie sie in Gedanken an damals versunken war, nicht mitbekommen wie Elphaba die Treppe heruntergekommen war. Wo war sie wohl hergekommen?
„Lass das Mädchen laufen. Und ihr armes Hündchen auch. Lotto... ähm, Toto! Elphaba, ich
weiß, du willst das jetzt nicht hören. Aber irgendjemand muss es dir schließlich sagen: Du
hast dich nicht mehr im Griff! Ich meine, jetzt komm schon, das sind doch nur Schuhe!
Elphie, du kannst so nicht weiter machen!“
„Ach Blödsinn, ich kann machen was ich will! Ich bin die böse Hexe des Westens! Oh endlich! Wieso hat das so lange gedauert?! Und was ist das? Wieso nervt ihr mich mit...“
Die fliegenden Affen hatten Elphaba einen Brief gegeben und von ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, waren es keine guten Nachrichten. Glinda glaubte, dass es nur im Fiyero, ihren gemeinsamen Freund aus Glizz-Zeiten gehen konnte. Dieser Dummkopf war mit Elphaba geflohen, weil er glaubte, dass er sie liebte und sie ihn auch liebte. Aber das Elphaba’s Herz immer Glinda gehört hatte, dass hatte er nicht gemerkt. Und dann war er auch noch in die Falle getappt für die Frau, die ihn angeblich liebte. Aber Elphaba hatte ihn nicht geliebt, sondern immer nur Glinda.
„Was ist? Was ist passiert? Fiyero? Ist er...“
„Wir haben sein Gesicht zum letzten Mal gesehen. Du hast recht, es wird Zeit. Ich ergebe mich.“
Fassungslos sah Glinda ihre Freundin an.
„Du darfst das nicht. Ich will dich nicht noch einmal verlieren. Bitte Elphie.“
Für einen Moment, als Elphaba sie so ansah, war es wieder wie früher. Glinda war wieder an die gemeinsamen Nächte in einem ihrer Betten in Glizz erinnert, wie sie dicht aneinandergekuschelt eingeschlafen waren.
Gerne würde Glinda die Zeit zurückdrehen, gerne würde sie jetzt neben Elphaba im Bett aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein böser Traum gewesen war.
Elphaba ging auf ihre Freundin zu und nahm sie in den Arm, etwas, was sie früher tausendmal getan hatte, etwas wonach sie sich all die Zeit gesehnt hatte. Für ein paar Minuten durfte es noch einmal so wie früher sein.
Vorsichtig legte sie ihre Hände auf Glindas Wangen und schließlich beugte sie sich vor, um sie zu küssen. Glinda schloss die Augen und genoss seinen warmen Atem der ihr Gesicht streichelte.
Als ihre Lippen sich endlich nach all den Jahren wieder trafen, schien es für sie, als würde die Welt für einen Augenblick rückwärts laufen.
Es war für einen Moment wirklich so, als wären sie wieder in Glizz. Als würden sie sich im nächsten Moment die Kleider gegenseitig ausziehen und den Körper der jeweils anderen mit Küssen bedecken, ihn mit den Händen erkunden.
Glinda hätte das jetzt gerne getan, aber sie wusste, dass sie keine Zeit dafür hatten, niemals mehr.
„Man darf dich hier nicht finden. Geh jetzt!“, sagte Elphaba als sie sich atemlos trennten.
„Nicht ohne dich.“
„Du musst.“
„Ich liebe dich“, sagte Glinda.
„Ich weiß.“
Und dieses Mal ging der Kuss von Glinda aus. Sie trennten sich erst, als sie dachten, dass wenn der Kuss auch nur eine Sekunde länger gedauert hätte, ihnen schwarz vor Augen geworden wäre und dies nicht aus Leidenschaft.
Es war ein Abschiedskuss.
Ihr letzter Kuss.
ENDE
Die Idee zu einem Abschied der anderen Art kam von amazonprincess. Ich habe hier viel aus der Abschiedsszene im Musical übernommen, aber ich fand, bessere Dialoge als im Original gibt es für diese Szene nicht.
Abschied der anderen Art
Kiamo Ko war kein schöner Ort. Jedenfalls nicht mehr. Früher als die Räume noch mit Leben und Kinderlachen erfüllt waren, da hielt man sich hier gerne auf.
Aber heute war es der Ort, an dem die Böse Hexe des Westens wohnte.
Heute war es der Ort an dem Tod und Verderben wohnte. An dem Bösigkeit wohnte.
Und genau hierher war Glinda die Gute gekommen. Elphaba war ihre Freundin. Für sie war sie keine Hexe. Für sie war sie die Frau die sie immer geliebt hatte, schon damals, als sie noch Elphaba und Galinda waren, zwei jungen Frauen, die in Glizz zur Schule gingen. Alles war so einfach gewesen, bis sie in die Smaragdstadt zum Zauberer gereist waren.
Danach gab es das was sie verbannt nicht mehr. Oder doch. Ein Platz im Herzen von Glinda gehörte immer Elphaba. Auch dann, als sie sich offiziell mit Fiyero verloben musste. Aber der Vizier des Zauberers durfte nun einmal nicht anders sein und eine Frau lieben.
Vielleicht hatte sie heute noch einmal die Gelegenheit?
Vielleicht durfte sie jetzt noch ein letztes Mal ihrer Freundin so nah sein wie damals in Glizz?
„Verschwinde“, hörte sie plötzlich die Stimme ihrer Freundin.
Glinda hatte so wie sie in Gedanken an damals versunken war, nicht mitbekommen wie Elphaba die Treppe heruntergekommen war. Wo war sie wohl hergekommen?
„Lass das Mädchen laufen. Und ihr armes Hündchen auch. Lotto... ähm, Toto! Elphaba, ich
weiß, du willst das jetzt nicht hören. Aber irgendjemand muss es dir schließlich sagen: Du
hast dich nicht mehr im Griff! Ich meine, jetzt komm schon, das sind doch nur Schuhe!
Elphie, du kannst so nicht weiter machen!“
„Ach Blödsinn, ich kann machen was ich will! Ich bin die böse Hexe des Westens! Oh endlich! Wieso hat das so lange gedauert?! Und was ist das? Wieso nervt ihr mich mit...“
Die fliegenden Affen hatten Elphaba einen Brief gegeben und von ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, waren es keine guten Nachrichten. Glinda glaubte, dass es nur im Fiyero, ihren gemeinsamen Freund aus Glizz-Zeiten gehen konnte. Dieser Dummkopf war mit Elphaba geflohen, weil er glaubte, dass er sie liebte und sie ihn auch liebte. Aber das Elphaba’s Herz immer Glinda gehört hatte, dass hatte er nicht gemerkt. Und dann war er auch noch in die Falle getappt für die Frau, die ihn angeblich liebte. Aber Elphaba hatte ihn nicht geliebt, sondern immer nur Glinda.
„Was ist? Was ist passiert? Fiyero? Ist er...“
„Wir haben sein Gesicht zum letzten Mal gesehen. Du hast recht, es wird Zeit. Ich ergebe mich.“
Fassungslos sah Glinda ihre Freundin an.
„Du darfst das nicht. Ich will dich nicht noch einmal verlieren. Bitte Elphie.“
Für einen Moment, als Elphaba sie so ansah, war es wieder wie früher. Glinda war wieder an die gemeinsamen Nächte in einem ihrer Betten in Glizz erinnert, wie sie dicht aneinandergekuschelt eingeschlafen waren.
Gerne würde Glinda die Zeit zurückdrehen, gerne würde sie jetzt neben Elphaba im Bett aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein böser Traum gewesen war.
Elphaba ging auf ihre Freundin zu und nahm sie in den Arm, etwas, was sie früher tausendmal getan hatte, etwas wonach sie sich all die Zeit gesehnt hatte. Für ein paar Minuten durfte es noch einmal so wie früher sein.
Vorsichtig legte sie ihre Hände auf Glindas Wangen und schließlich beugte sie sich vor, um sie zu küssen. Glinda schloss die Augen und genoss seinen warmen Atem der ihr Gesicht streichelte.
Als ihre Lippen sich endlich nach all den Jahren wieder trafen, schien es für sie, als würde die Welt für einen Augenblick rückwärts laufen.
Es war für einen Moment wirklich so, als wären sie wieder in Glizz. Als würden sie sich im nächsten Moment die Kleider gegenseitig ausziehen und den Körper der jeweils anderen mit Küssen bedecken, ihn mit den Händen erkunden.
Glinda hätte das jetzt gerne getan, aber sie wusste, dass sie keine Zeit dafür hatten, niemals mehr.
„Man darf dich hier nicht finden. Geh jetzt!“, sagte Elphaba als sie sich atemlos trennten.
„Nicht ohne dich.“
„Du musst.“
„Ich liebe dich“, sagte Glinda.
„Ich weiß.“
Und dieses Mal ging der Kuss von Glinda aus. Sie trennten sich erst, als sie dachten, dass wenn der Kuss auch nur eine Sekunde länger gedauert hätte, ihnen schwarz vor Augen geworden wäre und dies nicht aus Leidenschaft.
Es war ein Abschiedskuss.
Ihr letzter Kuss.
ENDE