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Baldurs Gate: "Spiegelscherben"

von Annalena
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
19.01.2009
22.12.2009
12
23.845
1
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Dieses Kapitel
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19.01.2009 1.451
 
Ihr lauft Darkan hinterher, doch Ihr wisst selbst nicht genau warum Ihr das tut. Nach einer Weile findet Ihr ihn. Er sitzt auf dem Boden, an einen Baum gelehnt und hat seinen Kopf in seinen Händen vergraben.


Selina: Darkan?

Darkan: …

Selina: (Ihr setzt Euch neben ihn auf den Boden und legt Eure Hand auf seinen Kopf. Er zuckt leicht zusammen, doch er bewegt sich nicht.) Ist alles in Ordnung?

Darkan: … Ich bin ein Versager.

Selina: Das ist nicht wahr. Obwohl Ihr mich entführt habt, glaube ich, dass Ihr ein netter Mann seid.

Darkan: (Er hebt seinen Kopf und sieht Euch an. In seinen Augen blitzen Tränen. Aufmunternd lächelt Ihr ihn an.) Ihr seid so wunderschön und nett. Ich… ich weiß nicht was ich sagen soll. (Wieder vergräbt er sein Gesicht in seinen Händen.)

Selina: Seid wie Ihr seid und verstellt Euch nicht.

Darkan: … Wie könnt Ihr jemals jemanden wie mich lieben… (Erschrocken über seine Worte springt Darkan auf.) Verzeiht… verzeiht mir. Ich wollte nicht… ich habe…

Selina: Darkan?

Darkan: Wir sollten zurückgehen. Vergessen wir das Ganze. (Er dreht sich um und läuft zurück zum Lager. Egal wie oft Ihr versucht mit ihm zu reden, er gibt Euch keine Antwort.)


Magullat: Oh, da seid Ihr ja.

????: Sind die Vorbereitungen abgeschlossen?

Magullat: Aber natürlich. Ich habe alles so gemacht, wie Ihr es gewünscht habt. Der Raum ist vorbereitet.

????: Was ist mit Selina?

Magullat: Sie ist mit meinen beiden besten Männern auf dem Weg um das Artefakt zu besorgen.

????: Kann man sich auf Eure Männer verlassen?

Magullat: Hehe, sie tun alles, was ich ihnen sage. Außerdem kennen sie die Wahrheit nicht.

????: Ihr habt sie belogen?

Magullat: Hehe, ja, das habe ich. Unser Meister wird zufrieden sein. Doch nun entschuldigt mich, ich muss mich noch um wichtige Angelegenheiten kümmern. (Er dreht sich um und verlässt das Zimmer.)

????: Sicher. *Mein* Meister wird sehr zufrieden sein. Ihr seid ein Idiot, Magullat. Doch ihr seid sehr nützlich. Im Moment jedenfalls noch.


Ihr versucht vergeblich noch einmal mit Darkan zu reden, doch er winkt nur ab und sobald ihr das Lager erreicht, legte er sich sofort schlafen. Traurig legt auch Ihr Euch hin und bald schlaft Ihr ein. Ein unruhiger Schlaf und mit einem Alptraum gespickt.


Ihr steht inmitten des Raumes mit den Spiegelscherben. Der Schatten steht im Raum und rührt sich nicht. Eure Abbilder zittern und Ihr könnt ihre Angst spüren. Diese Angst überträgt sich auf Euch und nimmt Euch die Luft. Plötzlich bewegt sich der Schatten und wie im Wahn zerstört er die übrigen Abbilder. Und wie in den anderen Alpträumen verschwanden mit den Abbildern auch die Spiegelscherben. Nur noch ein Abbild war übrig, der Schatten hielt inne und Euch kommt es so vor, als ob er Euch ansieht. Ihr bekommt keine Luft mehr und Euer ganzer Körper beginnt zu schmerzen. Der Schatten steht nur da und bewegt sich nicht. Schreiend wacht Ihr auf.


Valint: Hm? Was ist los? Heh, Selina, warum schreit Ihr? Ist etwas passiert?

Selina: (*keucht*) Es tut so weh…

Darkan: Selina? Oh nein, Selina, habt Ihr Schmerzen? Wo tut es weh? Kann ich Euch helfen? (Darkan ist sofort bei Euch. Beunruhigt sieht er Euch an.) Ihr zittert ja am ganzen Körper. Ist Euch kalt?

Selina: (Noch ehe Ihr antworten könnt, nimmt Darkan Euch in den Arm. Es fühlt sich so warm und sicher an. Eure Schmerzen werden geringer.) Danke Darkan. Es geht mir schon besser.

Darkan: (*flüstert zu sich selbst*) Ich werde nicht zulassen, das Euch etwas passiert.

Selina: Darkan?

Darkan: (Er lässt Euch langsam und etwas widerwillig los.) Geht es Euch besser? Habt Ihr Fieber? (Ohne eine Antwort abzuwarten legt er seine Hand auf Eure Stirn. Erleichtert nimmt er sie von Euch.) Nein, Ihr habt kein Fieber. Vielleicht…

Selina: Es geht mir besser Darkan. Wirklich. (Ihr lächelt über den besorgten Darkan. Keine Spur mehr von dem Mann, der vor kurzem kein Wort mit Euch wechseln wollte.)

Darkan: Oh!? Nun… ich…

Selina: Ich hatte einen Alptraum.

Darkan: Einen Alptraum? So wie bei Euren früheren Reisen? (Die Sorgen kamen zurück in Darkan’s Gesicht.)

Selina: (*nickt*) Bitte, Darkan, ich möchte nicht darüber sprechen.

Darkan: Ich verstehe… Wenn Ihr reden wollt, ich bin für Euch da. Kann ich… kann ich gar nichts für Euch tun?

Selina: (Ihr seht Darkan an und bemerkt, wie traurig er aussieht.) Vielleicht… vielleicht könnt Ihr mich wieder in den Arm nehmen? Ich… ich… das hat mir gefallen… (Ihr errötet leicht. Darkan lächelt glücklich und nimmt Euch wortlos in den Arm. Ihr schmiegt Euch an ihn und genießt seine Wärme und Nähe. Es dauert nicht lange und Ihr seid eingeschlafen. Darkan bewegte sich die ganze Nacht keinen Millimeter. Das Lächeln schien gar nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden zu wollen. So gut habt Ihr schon lange nicht mehr geschlafen.)

Valint: (*leise*) Verdammt Darkan… Warum macht Ihr es mir so schwer?


Am nächsten Morgen wacht Ihr frisch und ausgeruht auf. Es war schon sehr hell und Ihr braucht einen Moment um zu wissen wo Ihr Euch befindet.


Darkan: Ihr seid wach? Geht es Euch gut.

Selina: Oh!? (Ihr liegt immer noch in den Armen von Darkan, der Euch freudig, aber auch etwas besorgt ansieht.) Danke Darkan. Es geht mir schon sehr viel besser.

Darkan: Das freut mich. Ich habe mir solche Sorgen um Euch gemacht.

Selina: Darkan… Könntet Ihr mich bitte loslassen?

Darkan: (*errötet*) Oh, natürlich. Sofort. (Er lässt Euch aus einer Umarmung, steht auf und dehnt und streckt sich.)

Selina: Es tut mir leid. Ihr müsst total verspannt sein. Warum habt Ihr mich nicht geweckt?

Darkan: Niemals. Ich… ich… fand es schön Euch in meinen Armen zu halten. Ähm… es geht mir gut. Ich mache Euch etwas zu essen. (Noch bevor Ihr antworten könnt, war Darkan im Wald verschwunden.)

Valint: Heh, wie es aussieht geht es Euch besser.

Selina: Oh, Ihr seid es.

Valint: Huch?! Das war aber nicht nett. Aber natürlich bin ich nicht Darkan, dem Ihr Euch sofort an den Hals geworfen habt. Dabei kennt Ihr ihn doch kaum. Was findet Ihr nur an diesem ungehobelten Klotz?

Selina: Er ist sehr nett und…

Valint: ein Idiot.

Selina: (*empört*) Hört auf so schlecht über ihn zu sprechen.

Valint: (Er kommt langsam auf Euch zu und setzt sich neben Euch. Sein Gesicht ganz nah bei dem Euren.) Wollt Ihr nicht lieber die Gesellschaft eines gut aussehenden, intelligenten und charmanten Mannes genießen?

Selina: Und wo könnte ich so einen Mann jetzt finden?

Valint: Seid Ihr blind? So ein Mann sitzt vor Euch.

Selina: Ach wirklich? (Valint linst über Eure Schulter und sein Lächeln verzieht sich zu einem Grinsen. Plötzlich schlingt er seine Arme um Euch und noch ehe Ihr reagieren könnt küsst Euch auf den Mund. Ihr seid so erschrocken über seine Dreistigkeit, dass Ihr seinen Kuss für ein paar Sekunden über Euch ergehen lasst bevor Ihr Euch empört von seinem Kuss löst. Ihr wollt gerade etwas sagen, doch dazu kommt Ihr nicht.)

Darkan: Selina? (Er lässt das Holz, das er gesammelt hat, fallen und sieht Euch an. Seine Augen sind weit aufgerissen und sein Schmerz spiegelt sich in ihnen wieder. Er öffnet den Mund, doch er sagt nichts. Er sieht Euch nur an.)

Selina: Darkan? Ich… es ist nicht so wie es aussieht. (Erst jetzt bemerkt Ihr, dass Valint immer noch seine Arme um Euch geschlungen hat. Ihr befreit Euch aus seiner Umarmung und Valint lächelt Euch breit an.) Darkan, das ist…

Valint: Das ist in der Tat ein wunderbarer Kuss gewesen. Ich danke Euch, Selina, das Ihr mir diesen Kuss geschenkt habt. Ich freue mich schon auf mehr. (Er zwinkert Euch zu und wendet sich dann Darkan zu.) Sie konnte es kaum abwarten in meinen Armen zu liegen nachdem sie die ganze Nacht in den Euren verbracht hatte. Ihre Lippen sind so weich und sanft, Ihr Kuss schmeckte nach Erdbeeren oder waren es Kirschen… aber wem erzähle ich das, Ihr wisst doch auch wie ihre Küsse schmecken. (*lacht laut*) Ups, ich vergaß. Sie hat Euch ja noch nie geküsst. Verständlich, wer will schon so jemanden wie Euch küssen.

Darkan: …

Selina: Das ist nicht wahr. Kein Wort davon ist war. Er hat…

Darkan: Ich mache uns etwas zu essen und sobald wir gegessen haben, sollten wir aufbrechen. Wir haben noch eine lange Reise vor uns und sollten nicht trödeln.

Selina: Darkan, bitte, hört mir zu. (Ihr versucht Darkan zu erklären, was wirklich passiert ist, doch er hört Euch nicht zu. Er sieht Euch kein einziges Mal an. Wortlos gibt er Euch etwas zu essen und er sieht Euch dabei nicht ins Gesicht. Er setzt sich abseits von Euch hin und schlingt sein Essen geradezu herunter. Ihr stochert traurig in Eurem Essen, doch Ihr habt keinen Appetit und nehmt nur sehr wenig zu Euch. Nur Valint isst mit großem Genuss.)


Fortsetzung folgt
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