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Die Besessene

von Blinki
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Demir Azlan Konny von Brendorp
11.10.2008
08.06.2009
58
56.084
1
Alle Kapitel
161 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
11.10.2008 1.396
 
Vielen Dank für euer FB. Freu mich immer wieder, dass wenigstens drei Leute meine FF lesen.

Hier ist auch schon der nächste Teil.

***

Teil 53:

Im Lagezentrum angekommen, wurden sie sofort von Anhoff abgepasst. „Aslan! In mein Büro! Sofort!“, rief der Kommandeur und ging schon mal voraus. Demir sah Frank und Caspar noch kurz an, die ihm viel Glück wünschten und folgte seinem Chef in die „Höhle des Löwen“. Dort nahm er auf einem Stuhl Platz und wartete darauf, was Anhoff ihm zu sagen hatte.

Dieser legte auch sofort los: „Habe ich Ihnen nicht gesagt, dass Sie Ihre privaten Probleme zu Hause klären sollen? Jetzt muss ich erfahren, dass einer meiner besten Männer von der Exfreundin seines Freundes entführt wurde und der Setführer verletzt im Krankenhaus liegt!“ „Aber wir wussten doch nicht, dass Leyla hinter dem Einsatz steckt! Sonst hätten wir sie schon viel früher in Kenntnis gesetzt!“, versuchte sich Demir herauszureden.

„Heißt das etwa, dass sich Ihre Ex schon vorher bei Ihnen gemeldet hat?“, hakte der Kommandeur nach und Demir nickte mit seinem Kopf: „Ja, wir haben Drohbriefe erhalten, in denen sie geschrieben hat, dass sie Konny was antun will!“ „Warum erfahre ich sowas eigentlich immer erst, wenn es zu spät ist?“, wollte Anhoff sauer wissen.

Demir wollte gerade darauf antworten, als sein Handy klingelte. Er holte es aus seiner Hosentasche, entschuldigte sich noch kurz bei dem Kommandeur und nahm gleich danach das Gespräch an: „Ja Aslan? … Guten Tag, Herr Doktor. Sie melden sich aber ganz schon früh. …. Achso, die OP hat nicht so lange gedauert, wie erwartet. … Wie ist sie verlaufen und wie geht es Geb? … Das sind ja richtig gute Nachrichten. Da bin ich aber erleichtert. Dann kann ich seiner Frau auch gleich Bescheid sagen. … Ja ich schätze mal, dass wir später noch mal vorbei kommen werden. … Vielen Dank. … Auf Wiedersehen!“

Demir beendete das Telefongespräch und atmete erleichtert aus. Er war froh, dass sein Kumpel die OP so gut überstanden hatte. ‚Jetzt müssen wir nur noch Konny finden und dann wird alles wieder gut!‘, dachte er, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als er seinen Namen hörte. Verwundert sah er zu Anhoff, welcher ihn fragend ansah. „Tut mir leid, ich war gerade in Gedanken. Was sagten Sie, bitte?“, fragte er nach und Anhoff erklärte ihm sofort, dass er wissen wollte, was das für gute Nachrichten waren!

„Die Kugel aus Gebs Schulter wurde erfolgreich entfernt und der Arzt hat gemeint, dass es zu 98 % wieder richtig verheilen wird!“, erklärte Demir die Kurzfassung und der Kommandeur war beruhigt. Eine Sorge weniger. Aber eine Frage interessiert ihn noch, die er Demir auch sofort stellte: „Wenn wir schon bei dem Thema Verletzungen sind. Was haben Sie eigentlich mit Ihrer Hand gemacht?“

Da er wieder mit seinen Gedanken bei Konny war, redete Demir einfach drauf los: „Meine Hand hat vorhin die Wand geküsst und jetzt ist sie angebrochen! Ich weiß, dass das ein Fehler war, aber irgendwie musste ich Dampf wegen Leyla ablassen.“ Erst als er geendet hatte, bemerkte er, was er da gerade seinem Vorgesetzten erzählt hatte. So genau wollte der junge Mann es ihm gar nicht sagen. Doch jetzt war es zu spät. Er war gespannt, wie Anhoff darauf reagieren würde.

Doch dieser ging nicht weiter darauf ein und forderte Demir auf, ihm noch einiges über Leyla Rodriguez zu erzählen, was er auch sofort tat. „Vor einigen Monaten habe ich sie dann wieder getroffen und sie hat mir erzählt, dass sie mich immer noch liebt. Ich habe ihr aber gleich gesagt, dass ich nichts mehr von ihr wissen will, doch das hat sie nicht auf sich sitzen gelassen. Als sie erfahren hat, dass ich mich in einen Mann verliebt habe, ist sie total ausgerastet und hat Rache geschworen. Das ist ja nun leider eingetreten!“, beendete Demir die Erzählung und sah Anhoff an.

„Deswegen hat sie von Brendorp entführt, damit Sie wieder zu ihr zurückkommen? Oder wie darf ich das jetzt verstehen?“, hakte Anhoff nach und Demir bestätigte es ihm: „Ja genau. Sie denkt immer noch, dass ich in sie verliebt bin und hofft so, dass ich wieder zu ihr zurückkomme!“ „Wie haben Sie sich entschieden?“, wollte Anhoff weiter wissen, als in diesem Moment die Tür geöffnet wurde und Bender den Raum betrat.

„Was gibt es denn? Sie sehen doch, dass ich gerade in einer Besprechung bin!“, sagte der Kommandeur zu Bender und sah in fragend an. „Tut mir leid, aber eben hat ein junger Mann ein Paket für Demir vorbei gebracht. Er hat erzählt, dass er von einer Frau auf der Straße angesprochen wurde, dass er das Paket hier abgeben und dazu sagen soll, dass es die Sache von Konstantin von Brendorp betrifft. Dafür hat er 50,00 Euro von der Frau erhalten!“, erklärte Bender und Demir wurde sofort hellhörig, als Konnys Name fiel.

Ihm war sofort klar, dass das Paket von Leyla kam, denn wer sonst sollte so etwas machen? Noch dazu in Sachen seines Freundes. „Wo ist es?“, wollte er deshalb gleich von Bender wissen und wartete ungeduldig auf die Antwort. Kurze Zeit später verließ er zusammen mit Anhoff und Bender das Büro des Kommandeurs und ging schnurstracks Richtung Besprechungszimmer, wo das Paket lag.

Dass sich Frank, Caspar und Petra dort bereits befanden, bekam er nicht richtig mit. Demir hatte nur Augen für das Paket, welches er jetzt auch vorsichtig öffnete und kurze Zeit später zwei Gegenstände zum Vorschein kamen. Er stellte fest, dass es sich um Konnys Dienstausweis und um eine DVD handelte. „Können wir die irgendwo abspielen?“, wollte er von Petra wissen, die auch gleich mit ihrem Kopf nickte und die DVD entgegen nahm. Die junge Frau legte sie in ihren PC und wartete zusammen mit ihren männlichen Kollegen darauf, dass es endlich abgespielt wurde.

Als es los ging, stockte den Anwesenden erst einmal der Atem. Sie sahen wie Konny gefesselt, geknebelt und bewusstlos in dem Lieferwagen lag. Seine Wunde am Oberschenkel war nur notdürftig versorgt worden. Der sonst so starke Demir musste erneut mit seinen Tränen kämpfen. Er konnte es nicht ertragen, seinen Freund so zu sehen. ‚Gott, Konny. Leyla, warum machst du das? Warum tust du Konny nur so etwas an?‘, fragte er sich in Gedanken, während er weiterhin zu seinem verletzten Freund sah. Frank letzte ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter, denn er sah dass Demir Unterstützung brauchen konnte.

Plötzlich meldet sich eine Stimme zu Wort, die eindeutig zu Leyla Rodriguez gehörte: „Hallo Demir, mein Schatz. Wie du sehen kannst, habe ich deinen Freund in meiner Gewalt. Im Moment denkst du dir wahrscheinlich, wieso machst sie das nur. Aber die Frage kann ich dir ganz leicht beantworten: Aus Liebe. Ja, du hörst richtig. Ich liebe dich immer noch und unsere gemeinsame Nacht, hat es mir wieder vor Augen geführt. Aber das habe ich dir ja auch schon in den Briefen geschrieben. Doch ich verstehe immer noch nicht, warum du mit dieser Schwuchtel zusammen bist, wenn du mich haben kannst. Ich weiß ganz genau, dass du nicht schwul und überhaupt nicht glücklich mit dem Typen bist. Der hat dir das Alles nur eingeredet.

Doch jetzt habe ich dafür gesorgt, dass du wieder glücklich werden kannst, und das wirst du nur mit mir. Deshalb hast du 4 Stunden Zeit dich zu entscheiden. Entweder für den Tod oder für die Liebe. Wählst du die Liebe und kommst zu mir zurück, rettest du diesem Mistkerl das Leben. Aber entscheidest du dich falsch, ist es dein Verderben und der Kerl muss sterben. Ich werde dich später anrufen, damit du mir deine Entscheidung mitteilen kannst.

Du hast aber noch die Möglichkeit, den Kerl zu finden, indem du das folgende Rätsel löst:

Es war einmal ein kleiner Mann,
der kam zu Fuß nicht gut voran.
So kaufte er sich einen fahrbaren Untersatz,
groß geräumig, mit viel Platz.
Doch eines Tages wollte es nicht mehr,
so musste schnell ein anderes her.
Nun frag ich dich, mein lieber Mann,
was man wohl mit alten Autos machen kann?
Verkaufen ist es schon mal nicht,
das wäre zu einfach, findest du nicht?
Du kannst es reparieren oder verschenken,
doch daran solltest du jetzt auch nicht denken.
Doch nun lass ich dich alleine knobeln,
falls du es löst, werd ich dich loben.
Nimm dich aber vor der Zeit in acht,
denn diese ist nicht für deinen Freund gemacht.

Danach wurde der Bildschirm schwarz und es war nur noch ein Rauschen zu hören!

***

Was meint ihr, wo ist Konny versteckt?
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