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BLACK KNIGHTS: Enemies

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P18 / Gen
09.10.2008
27.10.2009
28
68.682
4
Alle Kapitel
20 Reviews
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
 
09.10.2008 3.149
 
Anmerkung der Autorin:

Ich werde jetzt in regelmäßigen Abständen die Kapitel posten und werde euch ab jetzt immer vor einem neuen Kapitel wegen des spanking „warnen“, da es auch welche gibt, die kein spanking enthalten * grins *

„Welcome to Home Base“ enthält spanking!

Also, es geht weiter mit Rick, Sully und den anderen Black Knights! Viel Spass!

Black Knight One
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Eine halbe Stunde später mündete der Waldweg auf einer riesigen Lichtung. Der Weg bestand nicht mehr aus Dreck und Schlamm, sondern war mit feinem Kies bedeckt, der unter den Hufen der Pferde knirschte und aufgewirbelt wurde. Rick zog sachte die Zügel an und Spirit ging in den Schritt über. Vor ihnen sah man ein großes Eisentor aus dickem Maschendraht. Oben war es von extrem festem Stacheldraht umgeben. Der Zaun verlief links und rechts vom Tor etwa eine Meile zur jeder Seite und dann nach hinten um ein großes Haus herum. An der linken Seite des Hauses war ein großer Stall angebaut, der über 50 Pferden in geräumigen Boxen Platz bot. Rechts vom Haus waren eine große Garage und zwei Schuppen. In der nicht mehr ganz weißen Garage standen 10 schwarze Jeeps, der Marke Range Rover und ein schwarzer Pontiac Trans Am, der Rick gehörte. Vor der Garage standen zwei Wachposten in schwarzen Uniformen mit Maschinengewehren. Vereinzelt sah man Wachen, die über das Gelände gingen und die Augen offen hielten. Einige Jugendliche spazierten über den großen Südhof. Manche redeten, andere spielten Fußball oder Basketball, der Regen, der jetzt leichter wurde, schien niemanden zu stören. Wenn man bedachte, dass sich hinter diesem Zaun die Basis einer Spezialeinheit befand, zu der nur verurteilte Verbrecher gehörten, war die Stimmung auf dem Platz doch sehr ausgelassen. Fast wie in einem Feriencamp, dachte Sully jedes Mal, wenn er von einer Übung oder einem Einsatz zurück kam. Er schüttelte den Kopf und trabte hinter seinem Boss her, der auf das Tor zu hielt.
Hinter dem Tor wurde es plötzlich hektisch. Einige Mitglieder der Black Knights wurden von dem Tor weggescheucht und versammelten sich im hinteren Teil des Hofes. Ein blonder junger Mann in einer schwarzen Kampfuniform kam aus seinem Wachhäuschen, das neben dem Tor aufgestellt war und baute sich seitlich davor auf. „TOR AUF!“
Der Befehl wurde ausgeführt. Zwei der Wachleute zogen laufend das ratternde Tor nach links und rechts und drehten sich dann um. Der blonde Mann, Captain Sam Walkins, Kopf der Wachmannschaft, nahm Haltung an und salutierte vorschriftgemäß. „ACHTUNG!“
Die Wachen am Tor standen stramm und salutierten. Colonel Rick Macintosh trabte durch das geöffnete Tor und blieb dann vor Sam stehen. Er salutierte und sein Captain erwiderte den Gruß. Die kleine Gruppe hinter ihm stoppte ebenfalls sofort.
Rick sah über den Platz auf das Haus und dann Sam an. „Das Haus steht noch, ja?“
Der Captain grinste. „Ja, Sir! Keine Probleme. Wie war die Übung?“
„Wir haben gewonnen, aber,“ er drehte sich zu Sully um, der auf den Hals von Django sah. „Es gab ein paar kleine Probleme, die ich gleich mit meinem Lieutenant besprechen werde.“
Sam nickte. Er wusste was das hieß. Sully hatte wieder mal Mist gebaut. Rick wandte sich ab und trabte über den Hof auf den Stall zu. Sein Team folgte ihm. Sam ließ das Tor sofort nachdem der letzte der Gruppe hindurch getrabt war, schließen und verriegeln. Dann teilte er seine Wachen neu ein und lief mit einem seiner besten Männer Patrouille am Zaun entlang.

Spirit trabte schnaubend und mit wehender schwarzer Mähne auf den Stall zu. Das Holztor wurde von einer Wache geöffnet und das Team ritt hinein. Rick brachte Spirit vor seiner Box zum Stehen und stieg ohne ein Wort zu verlieren ab. Er nahm seinem Tier den Sattel und die Decke ab. Dann streichelte er ihm über den Rücken und lobte es. Das Pferd wieherte. Er tauschte das Zaunzeug gegen das Halfter aus und rieb den Hengst mit Stroh trocken. Dann füllte er die Tränke auf und stellte einen vollen Eimer Hafer in die Box. Nachdem er die Schiebetür geschlossen hatte, ging er zu der Box von Django, wo Sully gerade dabei war Hafer nach zu füllen. „Ich bin gleich so weit,“ sagte sein Lieutenant leise ohne seinen Boss an zu sehen.
„Gut,“ erwiderte Macintosh müde, machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Stall.
Der Regen hatte aufgehört und die Sonne schien. Der Mann lief über den Platz und ging die geschwungene Steintreppe hinauf, bis zu einer dunkelbraunen Holztür, deren zwei Flügel offen standen. Je an einer Seite stand eine Wache mit einem M14 bewaffnet. Sie salutierten, doch Rick erwiderte den Gruß diesmal nicht, sondern schritt an ihnen vorbei in das Gebäude. Er durchquerte den großen Eingangsbereich und erreichte dann durch drei Stufen einen langen Flur, der mit grauem Linoleum ausgelegt war. Seine Schritte hallten durch den Flur. Er kam an der Sporthalle vorbei und warf kurz einen Blick hinein. Zwei seiner Jungs spielten Basketball. Er schloss die Tür wieder und ging weiter. Links lag der Schulungsraum, doch diesen schloss er nach jeder Unterrichtsstunde ab. Richard erreichte eine Steintreppe, die durch einen Absatz getrennt nach oben in den ersten Stock führte, wo die Zimmer von 20 Teammitglieder untergebracht waren. Die andere Hälfte schlief im 2. Obergeschoss des vier stockigen, großen Hauses. Hier oben war es nicht so leer wie im Erdgeschoss. Einige Jungen kamen ihm entgegen und grüßten ihn. Rick nickte und kam einige Meter weiter vor seinem Büro zum Stehen. Neben der dunkelbraunen Holztür war in Augenhöhe ein Metallschild an der weißen Wand angebracht: Colonel Richard Macintosh – Teamleader.
Er griff in seine Hosentasche und fingerte seinen Schlüsselbund heraus. Als er die Tür öffnen wollte, hörte er das Telefon klingeln. Er öffnete, trat hastig in den Raum, warf den Schlüssel auf seinen dunkelbraunen Schreibtisch, der unter den vielen Akten und Papieren zusammen zu brechen drohte und nahm das schnurlose, schwarze Telefon von der Ladestation in die rechte Hand. Er drückte eine Taste und meldete sich. „Macintosh.“
„He,“ sagte er in den Hörer und ließ sich müde auf die Kante seines Schreibtisches sinken. Er hörte kurz zu und verdrehte dann genervt und wütend die Augen. „Was? ... Ja.“ Es klopfte an seiner Bürotür. Rick sah auf. „Warte kurz.“ Er nahm das Telefon herunter. „JA!“
Die Tür öffnete sich und Sully trat ein. Er schloss die Tür, ging zwei Schritte auf den Schreibtisch zu, blieb einen Meter davor stehen und wartete. Rick stand von dem Tisch auf und setzte sich auf seinen Stuhl. Er ließ sich müde gegen die Rückenlehne fallen. „Wann kommt er,“ fragte Rick und strich sich mit der linken Hand über die Augen. Dann nahm er sie sofort wieder herunter und knallte sie auf die Schreibtischunterlage. „WAS? Heute? Wieso erfahr ich das erst jetzt, Frank?“ Er lauschte wieder und sah dann auf seine Armbanduhr. Sully stöhnte. Jetzt kommt auch noch ein Frischling, um den ich mich dann wieder kümmern muss. So eine Scheiße ...
„Ja, werde ich, General. ... Ja. .... ich melde mich. Bis dann.“ Mit diesen Worten knallte Rick das Telefon auf den Tisch und stöhnte. Dann nahm er es wieder in die Hand, wählte eine Nummer mit der Schnellwahlfunktion und lauschte. „Cliff, hier ist Rick. Ja! Hör mal, wann kommt ihr? ... okay. Bring mir die Akte mit, okay.“ Stille. „NEIN, die hab ich noch nicht hier, Cliff! Deshalb ruf ich an! Bring mir die Akte mit! Gott! Ja, bis gleich.“ Frustriert knallte der Colonel der Black Knights wieder das Telefon auf den Tisch. Sully zuckte zusammen, wagte aber nicht etwas zu sagen. Ein paar Sekunden verstrichen.
„Es kommt ein Neuer,“ erklärte Rick dann so ruhig wie möglich. „Um 15:00 Uhr, also in genau zwei Stunden.“ Sully nickte verstehend. Macintosh setzte sich gerade in seinen Stuhl und faltete die Hände auf der Tischplatte zusammen. Dann fixierte er seinen Lieutenant mit einem finsteren Blick.
„Also,“ begann er. „Erklär mir dein Verhalten von heute! Du hattest einen klaren Befehl: Beobachten und Meldung machen. .... Ich hab keine Meldung bekommen, dass sich die Tangos verdrücken wollen. Und was noch viel schlimmer ist: Was ging in deinem Kopf vor, als du dich zwischen mich und den Feind gedrängt hast, Sully?“
Sully stöhnte genervt. Diese Diskussion hatten sie leider schon einige Male gehabt. Er hatte keine plausible Erklärung parat und er wusste, dass alles was er jetzt zu Rick sagen würde, als falsch gewertet werden würde. Er sah an die weiße Zimmerdecke und überlegte. Macintosh sah ihn an und knallte dann die flache Hand auf die Tischplatte. „HE!“
Der Kopf des Soldaten ruckte herum und er sah wieder seinen Chef an. „Halt gefälligst Blickkontakt, wenn ich mit dir ein Debriefing mache! Oder müssen wir das noch mal üben?“ Macintosh zog fragend eine Augenbraue nach oben. Sully verstand den Wink sofort. „Nein, Sir.“
„Gut, dann fang an. Ich höre!“
Nach nur zehn Minuten war Sully mit seinem Rapport am Ende angelangt und Ricks Laune hatte sich nicht gebessert. „Ich habe dir schon einige Male gesagt, nein eingebläut, dass du dich auf keinen Fall zwischen mich und eine Waffe stellen sollst, Sully,“ rief Rick wütend und zeigte mit dem Finger auf seinen Lieutenant. Sully schluckte, doch hielt weiter Blickkontakt. Rick fuhr fort. „WIESO HAST DU ES HEUTE SCHON WIEDER GETAN? UND WARUM ZUM TEUFEL HAST DU KEINE MELDUNG GEMACHT?“
„Keine Ahnung,“ flüsterte der Junge leise und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Ich hatte Probleme mit dem Walkie-Talkie und ...“
„Gib mir dein Funkgerät,“ befahl Rick und hielt wartend seine rechte Hand über den Tisch. Der Junge stöhnte. Sah links an sich herunter und nahm das kleine Walkie-Talkie von seinem Gürtel ab. Dann trat er einen Schritt vor und legte es wortlos in Ricks ausgestreckte Hand. Der Colonel inspizierte es kurz auf irgendwelche äußeren Schäden, dann drückte er die Ruf-Taste und lauschte. Sie hörten einen Piepton. Und dann eine Sekunde später einen doppelten Piepton, der von Ricks Funkgerät kam, das er an seinem Gürtel trug. Der Colonel sah an sich herunter und nahm sein Gerät vom Gürtel. Dann hielt er beide Walkie-Talkies vor das Gesicht seines First-Lieutenants. Er drückte die rote Senden-Taste und sie hörten ein statisches Rauschen, das anzeigte, dass die Verbindung hergestellt war. Der Mann nickte. Sully stöhnte resigniert. Rick drückte die letzte Taste noch einmal und das Rauschen verschwand. Dann warf er ein Gerät Sully zu, der es mit einer Hand auffing. Macintosh stand auf und kam um seinen Tisch herum. Sully blieb wo er war.
„Es geht,“ sagte Rick überflüssigerweise. „Ich frage noch mal: Wieso hast du keine Meldung gemacht? Wolltest du das allein durchziehen ohne Rückendeckung? So war nicht der Plan, Lieutenant!“
„KEINE AHNUNG, SIR,“ rief Sully wütend und hatte kaum zwei Sekunden später eine Hand im Gesicht. Die Ohrfeige war so heftig, dass er fast nach hinten gestolpert wäre. Doch er fing sich sofort wieder, denn er hatte ja damit gerechnet.
„Nicht in diesem Ton, Lieutenant,“ warnte Macintosh leise und hob einen Finger.
„T´schuldigung,“ sagte Sully leise. „Und was die Übung angeht ... Ich habe gedacht, es wär das Richtige gewesen. Wird nicht wieder vorkommen.“
Rick starrte ihn an und schüttelte dann wütend den Kopf. „Nein, das wird es nicht. Ganz sicher nicht.“ Er drehte sich um und ging auf eine Tür zu, die auf der linken Seite lag, wenn man in sein Büro kam. Er öffnete. Dann sah er über seine Schulter. „Lass die Hosen runter. Ich bin gleich wieder da.“
„Ja, Sir,“ seufzte der Lieutenant leise und begann die Frontseite des großen Tisches, die mit dünnen Mappen, Papieren, Stiften und anderem Krimskrams voll gestellt war, abzuräumen und Platz zu schaffen. Er nahm eine der roten Mappen hoch, in denen sich Unterlagen über alle Mitglieder der Black Knights befanden. Er sah kurz zu der offen stehenden Tür, die in die Privaträume von seinem Chef führten, doch er konnte ihn nicht entdecken. Er sah auf die Mappe in seiner Hand.
Profile: Mike Sanders.
Mike Sanders war Second-Lieutenant und somit einen Rang unter Sully. Und die beiden Jungen trugen nur allzu gerne und oft Machtkämpfe miteinander aus, was Rick natürlich überhaupt nicht gefiel. Der Junge schlug interessiert die Mappe auf und begann zu lesen. Dann blätterte er weiter und grinste. Ein lautes, verärgertes Räuspern brachte Sully schnell wieder zurück in die Gegenwart und er erstarrte. Er schielte vorsichtig nach links. Rick stand neben ihm und streckte wartend die Hand aus.
„Gib her,“ befahl er leise und Sully wusste, dass der heutige Tag wohl in die Geschichte der Black Knights eingehen würde. Er reichte dem Colonel die aufgeschlagene Mappe. Sein Boss hatte die schwarze Kampfjacke ausgezogen und die Stiefel gegen bequeme, graue Turnschuhe getauscht. Rick stöhnte verärgert und schlug die Mappe zu. Dann warf er sie auf einen Stuhl, der neben der offen stehenden Tür stand.
„Du hast es heute echt drauf und willst unbedingt Ärger mit mir, ja,“ fragte der Colonel leise, aber wütend. „Räumen sie die Sachen weg, Lieutenant!“
Dass Rick seinen Rang benutzte, ließ Sully spüren, dass er es Ernst meinte und nicht mehr zu Spaßen aufgelegt war. Der Junge trat eine Schritt auf den Tisch zu und räumte schnell die restlichen Ordner und Dokumente auf den Stuhl, auf dem die Akte von Mike lag. Rick schloss die Tür zu seinem Privatzimmer und beobachtete seinen jungen First-Lieutenant genervt. Nachdem Sully die Tischseite frei geräumt hatte, sah er vorsichtig Rick an, der jedoch nur eine Augenbraue nach oben zog und ihn weiter wartend an sah. Da komm ich heute auf keinen Fall drum rum, dachte er nervös. Ich kann ja schon froh sein, wenn ich in drei Tagen einigermaßen laufen kann ...
Sully begann den Hosenknopf seiner schwarzen Hose zu öffnen. Rick sah kurz zu. Als er sicher war, dass sein Befehl ausgeführt wurde, trat er von Donavan weg und ging zu einem Schrank, der in der hinteren Ecke des Büros am Fenster aufgestellt war. Er nahm seinen Schlüsselbund vom Tisch, während Sully die Unterhose herunter zog und sich mit den Händen auf der Tischplatte abstützte. Als Rick den richtigen Schlüssel gefunden hatte, öffnete er den Schrank und sah hinein. Er überlegte kurz. Er nahm einen gehärteten, 1,30 langen Bambusstock heraus. Dann schloss er die Schranktüren wieder, schloss nicht ab, sondern ging um seinen Schreibtisch herum. Jetzt stand er rechts hinter Sully. Die Spuren der letzten Bestrafung, tiefe Striemen, waren noch leicht zu sehen. Jedoch hatte er keine großen Schmerzen mehr, weder beim Sitzen, noch beim Reiten, wie er heute bewiesen hatte.
Rick seufzte kurz, nahm dann den Stock in die rechte Hand und nahm Maß. Dann holte er weit aus und schlug zu. Sully schrie auf und zuckte zusammen. Der Schmerz war groß. „Eins....,“ flüsterte Sully leise und schluckte. Rick schlug weiter zu und sagte nichts. Sully zählte leise vor sich hin und betete, dass es bald vorbei sein würde. Nach dem 40sten Hieb war es vorbei. Sully versuchte wieder zu Atem zu kommen, während Rick den Stock wieder zu den anderen in den Schrank hing. Dann ging er an seinen Schreibtisch und holte aus einer Schublade ein Fläschchen Jod, eine Tüte mit Watte und eine Plastiktüte mit einem Paar Latexhandschuhen heraus. Sully ließ seinen Kopf auf die Arme sinken und versuchte den Schmerz zu verdrängen, während Rick sich die Hände wusch und danach seine Wunden säuberte.
„Auf,“ sagte er dann und warf die Watte und die Handschuhe in einen Mülleimer. Sully stand auf und zog sich vorsichtig wieder an. Dann sah er abwartend Rick an, der sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt hatte. Rick dachte kurz nach, dann sah er Sully an. „Welche Zimmer sind frei?“
Sully sah kurz zur Decke und wandte sich dann wieder an seinen Boss. „Ich glaub die drei und die 19.“ Er schluckte.
„Okay, die drei ist neben deinem Zimmer,“ überlegte der Mann. Sully verdrehte die Augen. Rick fuhr fort. „Lust auf einen neuen Zimmernachbarn, Sully?“
„Ganz ehrlich,“ fragte Donavan sarkastisch.
Rick nickte grinsend.
„Nein!“
Rick stand auf. „Gut, er kommt in die drei. Mach alles fertig. Geh duschen, zieh dich anständig an und wir treffen uns um ...“ Er sah auf seine Armbanduhr. „In einer Stunde auf dem Hof zur offiziellen Begrüßungszeremonie. Wegtreten!“
„Scheiße,“ sagte Sully leise und fing sich einen bösen Blick von Macintosh ein.
Der Junge stand stramm und salutierte. „Ja, Sir.“
Rick erwiderte den militärischen Gruß und sah Sully nach, der durch die rechte Tür, die in sein Zimmer führte, verschwand.

„Auf einen Neuen hab ich ja jetzt gar kein Bock,“ sagte Sully wütend, während er in seinem 20 m² Zimmer vor dem hölzernen Kleiderschrank stand und sich Sachen zum anziehen heraus suchte. Die Klamotten, einen schwarzen Kapuzenpullover und eine dunkelblaue Jeans, die bereits sehr mitgenommen aussah, warf er auf sein Bett, das an der rechten Seite an der Wand stand. Das Zimmer war etwas größer als die anderen Zimmer seiner Kameraden, da er einen höheren Rang in der Hierarchie betitelte. Einer der großen Vorteile, die er hier genoss. Ein Schreibtisch aus Metall stand unter dem Fenster, davor ein kleiner Stuhl. Der Kleiderschrank war an der linken Seite gegenüber des Bettes aufgebaut, daneben war ein Holzregal montiert worden. In dem Raum war ein dunkeler Teppichboden ausgelegt worden und ein paar Poster hingen an den Wänden. Auf dem Nachttisch neben dem Bett, standen eine kleine Lampe, ein Digitalwecker und ein altes Kassettenradio von Phillips.
Nachdem er seinen Kulturbeutel aus dem Regal genommen und sich die Klamotten mit samt Badetuch über den linken Arm geworfen hatte, trat Sully aus seinem Zimmer, schloss die Tür und lief die Treppe hinauf in den Waschraum.
Als er die graue Tür öffnete, hörte er Wasser, das von den Duschen und den Hähnen kam. Die Tür schwang sofort zu und Sully ging um die Waschbecken herum, die mit je fünf in einer Reihe und an jeder Seite angebracht waren. Die weißen Becken waren nicht mehr Weiß, sondern fast grau. Überall klebten Reste von Seife oder Zahnpasta. Zwei Jungen standen an der rechten Seite und wuschen sich. Sully grüßte kurz und ging dann in einen durch eine Mauer abgetrennten Bereich. An der Mauer klebten ebenfalls Seifenreste. Er ging um die Mauer herum.
Auf der anderen Seite waren Kleiderhaken angebracht und drei weiße Metallbänke standen unter der Mauer. Donovan stöhnte, legte dann seine frischen Anziehsachen auf eine der Bänke und sein dunkelblaues Handtuch darüber. Er zog sich aus und legte die schwarze Kampfkleidung, die er bei der CTF-Übung getragen hatte, daneben. Dann zog er Haarshampoo und Duschgel aus seinem Kulturbeutel und ging nackt durch einen grauen großen Plastikvorhang, der den Vorraum von den Duschkabinen trennte. Je fünf kleine Duschkabinen waren an der rechten und linken Wand. Graue Vorhänge aus Plastik dienten als Sichtschutz. Sieben Vorhänge waren aufgezogen, aus drei Kabinen plätscherte Wasser. Heißer Dampf stieg Sully ins Gesicht, als er vorbei ging und in eine der Kabinen trat. Er stellte sein Duschgel und Shampoo auf einen Absatz in der Wand und drehte das Wasser auf. Er zuckte vor Schmerz, als das Wasser seinen Rücken hinunterlief und über die Striemen rann. Schnell drehte er das Wasser auf eine lauwarme Temperatur und seifte sich dann ein.



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