Nicht vorhandenes Liebesleben vs. Sinedd
von Pruina
Kurzbeschreibung
Micro-Ice ist 19. Nichts besonderes, auf Akillion und auch auf anderen Planeten gibt es tausende Neunzehnjährige. Aber es gibt bestimmt nur wenige Neunzehnjährige, die noch Jungfrau sind UND nur eine einzige (wenn man denn das in seinem Falle so nennen durfte) Beziehung hatten.Und Gottverdammt ja, es nervte ihn.Alles.Und ganz besonders Sinedd. [Galactik Football][Slash][SineddxMicro-Ice]
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / MaleSlash
24.08.2008
22.02.2009
5
7.304
Alle Kapitel
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24.08.2008
1.702
Yay.
Ich habe die Kategorie "Galactik Football" nirgends gefunden (obwohl ich mir einbilde, hier mal was dazu gelesen zu haben...oô nun ja.), also poste ich es hier.
Falls die aberwitzig geringe Chance eintreten sollte, dass jemand, der auch meine anderen FFs liest, sich hier her verirren sollte: jawoll, das hier habe ich in den letzten Wochen so alles verbrochen und werde es weiter verbrechen.
I´m loving it.
Und nebenbei...ja, ich mag diese Serie<3
Serie: Galactik Football
Pairing: SineddxMicro-Ice
Rating: P12-Slash
Beware of: SLASH (zwei knutschende Jungs, ums mal klar zu machen. Also richtig knutschende Jungs. Oder auch Jungs, die sich gern haben.), SWEARING (japp, ich konnte mich nicht zurückhalten. Aber es macht soo~o viel Spaß<3)
*~*~*~*~*
Micro-Ice seufzte leise und fuhr fort, sein Spiegelbild anzustarren. Ja, sicher, es war untypisch für ihn – er, der sonst immer gut gelaunt war und diese Laune durch nichts trüben ließ. Aber es gab etwas, was ihn dann doch nervte und von diesem `Trip` runterbrachte: seine nicht existierende Freundin.
Oh ja, es war wunderbar, tagtäglich mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass man noch solo durch die Welt (beziehungsweise Akillion-)geschichte herumlief und alle anderen doch so glücklich waren. Schon beim Frühstück fing es doch an:
Mei, die mit einem Lächeln neben D`Jok Platz nahm und dieses…dieses…Verliebte in ihren Augen erst! Ihre Augen strahlten, funkelten und auch D`Jok hatte es. Tia und Rocket erst recht. Alle hatten diesen glücklichen Gesichtsausdruck.
Die Einzigen, die nicht so liebeskrank gewesen waren, waren Ahito und Thran. Wobei Letzterer ja seit Neuestem angeblich etwas am Laufen haben sollte. Mit wem, das wusste niemand. Nur dieses Ich-bin-verliebt-und-alle-sollen-es-sehen-Lächeln hatte ihn verraten. Tja, also konnte er ihn streichen. Blieb also noch Ahito übrig; aber der schlief ja die ganze Zeit. Was sollte er also machen? Alleine war langweilig und das fünfte Rad am Wagen wollte er nicht sein.
Also saß er hier in seinem (und D`Joks) Zimmer. Allein. D`Jok hatte Mei auf ein Date eingeladen.
Ja, er war eifersüchtig.
Das letzte, was in seinem Leben einer Beziehung noch so einigermaßen gleichgekommen war, war das Desaster mit Zoeleen. Sie hatten es zusammen ausprobiert, Küssen, Händchen halten, aber…es war nicht so, wie er sich das immer vorgestellt hatte. Da war kein Kribbeln im Bauch gewesen, er war nicht nervös…sicher, am Anfang war er es, aber da war es Wunschdenken, die Hoffnung, dass Zoeleen und er ein Pärchen werden könnten.
Offensichtlich hatte er sich da in etwas hineingesteigert, wahrscheinlich hatte er sich eingebildet, ihre Gefühle zu erwidern…
Am Ende hatte er ihr ruhig erklärt, dass er für sie nicht mehr als für eine gute Freundin empfand. Sie war in Tränen ausgebrochen, hatte ihn auf das Übelste beschimpft, wieder geheult und wieder geflucht. Aber irgendwann (nach mehr als drei Monaten, wo sie dann endlich einsah, dass er nicht zu ihr zurückkam), akzeptierte sie es – was nicht hieß, dass ihr Verhältnis gut war. Sie behandelte ihn wie Luft.
Seitdem…? Nichts.
Es war ja nun nicht so, dass es an potenziellen Kandidatinnen mangelte – wenn es denn nur das wäre-, aber so richtig war keine dabei. Er hatte ja noch nicht einmal eine Ahnung, auf welchen Typ Mädchen er denn überhaupt stand. Eines stand aber fest: so aussehen wie Zoeleen oder Mei oder Tia sollte sie nicht. Er wollte weder an seine So-in-etwa-Ex erinnert werden, noch wollte er eine Kopie seiner besten Freundinnen küssen.
Super. Grenzte ja mächtig ein – blieben ja nur ca. 98% aller Mädchen als Quasi-Freundin übrig.
Und das Beste war ja: er konnte nicht einmal mit D`Jok reden oder mit Rocket, denn die dachten ja nur permanent an ihre Freundin.
Was Micro-Ice dezent versuchte auszublenden, war: er war 19. NEUNZEHN, HERRGOTT. Und er war immer noch Jungfrau. Und damit war nicht das Sternzeichen gemeint.
„Micro-Ice, jetzt konzentriere dich bitte endlich, wie sollen wir denn sonst das Freundschaftsspiel gegen die Shadows gewinnen?!“
Angesprochener nickte nur tonlos, dann lief er wieder zurück zu seinem Sturmpartner D`Jok und wartete darauf, dass Aarch erneut die Simulation startete.
Oh, das hätte er ja fast vergessen: am Wochenende würde er wieder einmal auf den größten Idioten aller Planeten treffen, der leider Gottes nun mal auch noch verdammt gut war und das ganz genau wusste – und jeden in seiner Umgebung spüren ließ. Ganz besonders ihn, wo sie vor knapp viereinhalb Jahren noch in einer Mannschaft gespielt hatten.
Er, der ja so untalentiert war. Er, der ja als Stürmer nichts konnte. Er, der ja nur `der Clown` war.
Sicher. Es waren viereinhalb Jahre vergangen und er hatte trainiert. Viel trainiert, um diesem dummen, egoistischen, selbstverliebten Sinedd endlich zeigen zu können, dass er vielleicht nicht besser war als der Stürmer der Shadows, aber wenigstens ein ernstzunehmender Gegner.
Oh ja.
Und mit Genugtuung würde er ihn ansehen, wenn sie die Shadows haushoch vom Platz gefegt hatten.
„Nicht schlecht, ihr beiden. Wenn ihr im Spiel gegen die Shadows so spielt, haben wir eine gute Chance auf den Sieg. Okay, Thran und Mei, bitte.“
Micro-Ice trat aus dem Hologramm, ebenso wie D`Jok, um den nächste beiden platz zu machen.
„Hier, Schnarchnase.“
Gerade noch rechtzeitig fing er die Wasserflasche, die D`Jok ihm zuwarf, dann nahm er dankbar einen Schluck des kühlen Wassers.
„Man, Aarch quält uns ganz schön…wir werden doch eh gegen die Shadows gewinnen, warum macht er sich solche Sorgen?“
„Vielleicht hat er Angst, dass er sich vor Artegor lächerlich macht? Die beiden pflegen ihre alte Feindschaft ja ordentlich.“
„Oder aber, er weiß, wie stark die Shadows inzwischen geworden sind. Er hat mit mir geredet. Angeblich soll Sinedd noch stärker geworden sein und auch auf anderen Positionen mehr als nur herausragende Leistungen erzielen. Mehr, als man heute von euch beiden behaupten kann. Wo wart ihr mit euren Gedanken?“
„…“ D`Jok schwieg.
„Rocket. Wir haben mehr als vier Jahre trainiert, an Freundschaftsspielen teilgenommen und sind auch aus kleineren Turnieren als Gewinner rausgegangen. Wir sind gut; na schön, das Wunderkind Sinedd muss natürlich alles wieder in den Schatten stellen, aber…hey, wir schaukeln das schon. Sinedd ist allein, beziehungsweise stürmt er allein. Was soll der gegen D`Jok und mich ausrichten!“
„Viel, wenn man den momentanen Gerüchten glauben darf. Und vergiss nicht, Micro-Ice, die Shadows haben in den letzen vier Jahren kaum an Freundschaftsspielen oder sonstigen Turnieren teilgenommen. Wir wissen also nicht genau, was uns erwartet, sondern können nur vermuten.“
„Und wenn schon. Wir werden gewinnen. Wir spielen als Mannschaft, nicht als Einer plus Anhang. Komm schon, sei nicht so pessimistisch, wir werden gewinnen. Ganz sicher.“
„Deinen Optimismus möchte ich haben.“
Micro-Ice streckte Rocket als Antwort bloß die Zunge raus.
Jaja, sein inneres Kind.
*~*
Sinedd schloss die Augen. Als ob er diese Leier nicht schon tausende Male in den letzten vier Jahren gehört hätte. Von wegen „Die Snowkids haben sich verbessert“ oder „Wir müssen gewinnen!“ und so weiter und so fort. Er unterdrückte nur mit Mühe ein Gähnen. Hörte überhaupt jemand Artegor zu? Anscheinend nicht, denn selbst er hatte Mühe damit und das wollte schon etwas heißen.
„Also. Ich habe die letzten Spiele der Snowkids analysiert…wie es aussieht, haben sie besonders im Sturm an Stärke zugelegt.“
Nun wieder etwas interessierter sah er auf, direkt an die Projektion der einzelnen Spieler der Snowkids mitsamt Diagrammen bezüglich ihrer Stärken.
„Das schwarze ist ihre Stärke von vor vier Jahren, beim letzten Galactik-Football-Cup und das graue ist ihre momentane Stärke. Wie ihr seht, haben besonders Micro-Ice, D`Jok und Rocket an Stärke, Ausdauer, Schussstärke und –kraft gewonnen, aber auch die anderen dürfen wir nicht vergessen. Dieses Spiel wird nicht so einfach für uns wie die letzten. Vergesst das nicht. Besonders du nicht, Sinedd. Sie sind zwar nicht so stark wie du, aber D`Jok und Micro-Ice können dir als Team mehr als nur den Rang ablaufen.“
„Tsss. Gar nichts können die. Wir sind immer stärker als die gewesen und wir werden es auch immer bleiben.“
Sinedd verzog sein Gesicht zu einem verächtlichen Grinsen.
„Genau diese Überheblichkeit meine ich. Sinedd, ich kenne Aarch. Und ich habe in all den Jahren gelernt, dass man ihn keinesfalls unterschätzen darf. Nimm es dir zu Herzen und Sinedd – du darfst nicht als Einzelkämpfer spielen. Ihr seid eine Mannschaft, also spielt auch wie eine!“
Damit gab Artegor das Zeichen, dass die „Besprechung“ vorbei war.
Sinedd schnaubte. Oh bitte. Als ob dieser Kindergartenverein ihm gefährlich werden konnte. Ja, sicher. Verarschen konnte er sich allein.
Er fuhr sich durch seine Haare. Die Snowkids mochten besser geworden sein, das konnte schon stimmen, aber er war es auch. Es war wie ein ewiger Wettlauf – wer war besser? Beim letzten Cup hatten ja die Shadows das Nachsehen haben müssen, aber diesmal, diesmal würde es anders werden. Diesmal würden sie gewinnen.
Ein Seufzen kam über seine Lippen. Artegors Warnung ließ ihm keine Ruhe. Sicher war er sich seiner Leistung (und der der Mannschaft allgemein) schon, aber es schadete ja nichts, sich ein wenig zu informieren. Außerdem hatten sie morgen später Training. Also, warum nicht? Dann schaute er sich halt Spiele der Snowkids an und machte sich ein eigenes Bild von deren Spielstärke.
Vorher hatte er nie so Fußball angeschaut – es reichte ihm, dass er selbst welchen spielte und das auch noch sehr erfolgreich. Aber irgendwann hatte er eingesehen, dass man so auch die Stärke einer gegnerischen Mannschaft herausfinden konnte.
Er musste zugeben, dass sie nicht schlecht spielten. Der Kindergartenverein hatte zugelegt, keine Frage. Sie waren besser, die Pässe, die so schon ohnehin sehr scharf und sicher waren, trafen nie den Falschen, die Schüsse waren um einiges härter und präziser und auch in Sachen Ausdauer und Odemverwendung hatten sie zugelegt. Anscheinend beherrschten die Zwerge ihren Odem wirklich gut und sehr sicher.
Nur dumm, dass er seinen Smog perfekt unter Kontrolle hatte – wie alle der Shadows. Ihre Schüsse waren stahlhart und mehr als nur präzise. Tja, wie gesagt, es würde schwieriger werden, aber sie würden die Snowkids einfach so wegfegen, keine Frage. Die konnten ihnen nichts, auch wenn sie sich verbessert hatten.
Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. Oh ja, er hatte es vermisst.
*~*~*~*~*
Nur so zum Anfüttern, ne? XDDDDDDDDDDD
Mehr kommt im nächsten Kappi.
Ich habe die Kategorie "Galactik Football" nirgends gefunden (obwohl ich mir einbilde, hier mal was dazu gelesen zu haben...oô nun ja.), also poste ich es hier.
Falls die aberwitzig geringe Chance eintreten sollte, dass jemand, der auch meine anderen FFs liest, sich hier her verirren sollte: jawoll, das hier habe ich in den letzten Wochen so alles verbrochen und werde es weiter verbrechen.
I´m loving it.
Und nebenbei...ja, ich mag diese Serie<3
Serie: Galactik Football
Pairing: SineddxMicro-Ice
Rating: P12-Slash
Beware of: SLASH (zwei knutschende Jungs, ums mal klar zu machen. Also richtig knutschende Jungs. Oder auch Jungs, die sich gern haben.), SWEARING (japp, ich konnte mich nicht zurückhalten. Aber es macht soo~o viel Spaß<3)
*~*~*~*~*
Micro-Ice seufzte leise und fuhr fort, sein Spiegelbild anzustarren. Ja, sicher, es war untypisch für ihn – er, der sonst immer gut gelaunt war und diese Laune durch nichts trüben ließ. Aber es gab etwas, was ihn dann doch nervte und von diesem `Trip` runterbrachte: seine nicht existierende Freundin.
Oh ja, es war wunderbar, tagtäglich mit der Nase darauf gestoßen zu werden, dass man noch solo durch die Welt (beziehungsweise Akillion-)geschichte herumlief und alle anderen doch so glücklich waren. Schon beim Frühstück fing es doch an:
Mei, die mit einem Lächeln neben D`Jok Platz nahm und dieses…dieses…Verliebte in ihren Augen erst! Ihre Augen strahlten, funkelten und auch D`Jok hatte es. Tia und Rocket erst recht. Alle hatten diesen glücklichen Gesichtsausdruck.
Die Einzigen, die nicht so liebeskrank gewesen waren, waren Ahito und Thran. Wobei Letzterer ja seit Neuestem angeblich etwas am Laufen haben sollte. Mit wem, das wusste niemand. Nur dieses Ich-bin-verliebt-und-alle-sollen-es-sehen-Lächeln hatte ihn verraten. Tja, also konnte er ihn streichen. Blieb also noch Ahito übrig; aber der schlief ja die ganze Zeit. Was sollte er also machen? Alleine war langweilig und das fünfte Rad am Wagen wollte er nicht sein.
Also saß er hier in seinem (und D`Joks) Zimmer. Allein. D`Jok hatte Mei auf ein Date eingeladen.
Ja, er war eifersüchtig.
Das letzte, was in seinem Leben einer Beziehung noch so einigermaßen gleichgekommen war, war das Desaster mit Zoeleen. Sie hatten es zusammen ausprobiert, Küssen, Händchen halten, aber…es war nicht so, wie er sich das immer vorgestellt hatte. Da war kein Kribbeln im Bauch gewesen, er war nicht nervös…sicher, am Anfang war er es, aber da war es Wunschdenken, die Hoffnung, dass Zoeleen und er ein Pärchen werden könnten.
Offensichtlich hatte er sich da in etwas hineingesteigert, wahrscheinlich hatte er sich eingebildet, ihre Gefühle zu erwidern…
Am Ende hatte er ihr ruhig erklärt, dass er für sie nicht mehr als für eine gute Freundin empfand. Sie war in Tränen ausgebrochen, hatte ihn auf das Übelste beschimpft, wieder geheult und wieder geflucht. Aber irgendwann (nach mehr als drei Monaten, wo sie dann endlich einsah, dass er nicht zu ihr zurückkam), akzeptierte sie es – was nicht hieß, dass ihr Verhältnis gut war. Sie behandelte ihn wie Luft.
Seitdem…? Nichts.
Es war ja nun nicht so, dass es an potenziellen Kandidatinnen mangelte – wenn es denn nur das wäre-, aber so richtig war keine dabei. Er hatte ja noch nicht einmal eine Ahnung, auf welchen Typ Mädchen er denn überhaupt stand. Eines stand aber fest: so aussehen wie Zoeleen oder Mei oder Tia sollte sie nicht. Er wollte weder an seine So-in-etwa-Ex erinnert werden, noch wollte er eine Kopie seiner besten Freundinnen küssen.
Super. Grenzte ja mächtig ein – blieben ja nur ca. 98% aller Mädchen als Quasi-Freundin übrig.
Und das Beste war ja: er konnte nicht einmal mit D`Jok reden oder mit Rocket, denn die dachten ja nur permanent an ihre Freundin.
Was Micro-Ice dezent versuchte auszublenden, war: er war 19. NEUNZEHN, HERRGOTT. Und er war immer noch Jungfrau. Und damit war nicht das Sternzeichen gemeint.
„Micro-Ice, jetzt konzentriere dich bitte endlich, wie sollen wir denn sonst das Freundschaftsspiel gegen die Shadows gewinnen?!“
Angesprochener nickte nur tonlos, dann lief er wieder zurück zu seinem Sturmpartner D`Jok und wartete darauf, dass Aarch erneut die Simulation startete.
Oh, das hätte er ja fast vergessen: am Wochenende würde er wieder einmal auf den größten Idioten aller Planeten treffen, der leider Gottes nun mal auch noch verdammt gut war und das ganz genau wusste – und jeden in seiner Umgebung spüren ließ. Ganz besonders ihn, wo sie vor knapp viereinhalb Jahren noch in einer Mannschaft gespielt hatten.
Er, der ja so untalentiert war. Er, der ja als Stürmer nichts konnte. Er, der ja nur `der Clown` war.
Sicher. Es waren viereinhalb Jahre vergangen und er hatte trainiert. Viel trainiert, um diesem dummen, egoistischen, selbstverliebten Sinedd endlich zeigen zu können, dass er vielleicht nicht besser war als der Stürmer der Shadows, aber wenigstens ein ernstzunehmender Gegner.
Oh ja.
Und mit Genugtuung würde er ihn ansehen, wenn sie die Shadows haushoch vom Platz gefegt hatten.
„Nicht schlecht, ihr beiden. Wenn ihr im Spiel gegen die Shadows so spielt, haben wir eine gute Chance auf den Sieg. Okay, Thran und Mei, bitte.“
Micro-Ice trat aus dem Hologramm, ebenso wie D`Jok, um den nächste beiden platz zu machen.
„Hier, Schnarchnase.“
Gerade noch rechtzeitig fing er die Wasserflasche, die D`Jok ihm zuwarf, dann nahm er dankbar einen Schluck des kühlen Wassers.
„Man, Aarch quält uns ganz schön…wir werden doch eh gegen die Shadows gewinnen, warum macht er sich solche Sorgen?“
„Vielleicht hat er Angst, dass er sich vor Artegor lächerlich macht? Die beiden pflegen ihre alte Feindschaft ja ordentlich.“
„Oder aber, er weiß, wie stark die Shadows inzwischen geworden sind. Er hat mit mir geredet. Angeblich soll Sinedd noch stärker geworden sein und auch auf anderen Positionen mehr als nur herausragende Leistungen erzielen. Mehr, als man heute von euch beiden behaupten kann. Wo wart ihr mit euren Gedanken?“
„…“ D`Jok schwieg.
„Rocket. Wir haben mehr als vier Jahre trainiert, an Freundschaftsspielen teilgenommen und sind auch aus kleineren Turnieren als Gewinner rausgegangen. Wir sind gut; na schön, das Wunderkind Sinedd muss natürlich alles wieder in den Schatten stellen, aber…hey, wir schaukeln das schon. Sinedd ist allein, beziehungsweise stürmt er allein. Was soll der gegen D`Jok und mich ausrichten!“
„Viel, wenn man den momentanen Gerüchten glauben darf. Und vergiss nicht, Micro-Ice, die Shadows haben in den letzen vier Jahren kaum an Freundschaftsspielen oder sonstigen Turnieren teilgenommen. Wir wissen also nicht genau, was uns erwartet, sondern können nur vermuten.“
„Und wenn schon. Wir werden gewinnen. Wir spielen als Mannschaft, nicht als Einer plus Anhang. Komm schon, sei nicht so pessimistisch, wir werden gewinnen. Ganz sicher.“
„Deinen Optimismus möchte ich haben.“
Micro-Ice streckte Rocket als Antwort bloß die Zunge raus.
Jaja, sein inneres Kind.
*~*
Sinedd schloss die Augen. Als ob er diese Leier nicht schon tausende Male in den letzten vier Jahren gehört hätte. Von wegen „Die Snowkids haben sich verbessert“ oder „Wir müssen gewinnen!“ und so weiter und so fort. Er unterdrückte nur mit Mühe ein Gähnen. Hörte überhaupt jemand Artegor zu? Anscheinend nicht, denn selbst er hatte Mühe damit und das wollte schon etwas heißen.
„Also. Ich habe die letzten Spiele der Snowkids analysiert…wie es aussieht, haben sie besonders im Sturm an Stärke zugelegt.“
Nun wieder etwas interessierter sah er auf, direkt an die Projektion der einzelnen Spieler der Snowkids mitsamt Diagrammen bezüglich ihrer Stärken.
„Das schwarze ist ihre Stärke von vor vier Jahren, beim letzten Galactik-Football-Cup und das graue ist ihre momentane Stärke. Wie ihr seht, haben besonders Micro-Ice, D`Jok und Rocket an Stärke, Ausdauer, Schussstärke und –kraft gewonnen, aber auch die anderen dürfen wir nicht vergessen. Dieses Spiel wird nicht so einfach für uns wie die letzten. Vergesst das nicht. Besonders du nicht, Sinedd. Sie sind zwar nicht so stark wie du, aber D`Jok und Micro-Ice können dir als Team mehr als nur den Rang ablaufen.“
„Tsss. Gar nichts können die. Wir sind immer stärker als die gewesen und wir werden es auch immer bleiben.“
Sinedd verzog sein Gesicht zu einem verächtlichen Grinsen.
„Genau diese Überheblichkeit meine ich. Sinedd, ich kenne Aarch. Und ich habe in all den Jahren gelernt, dass man ihn keinesfalls unterschätzen darf. Nimm es dir zu Herzen und Sinedd – du darfst nicht als Einzelkämpfer spielen. Ihr seid eine Mannschaft, also spielt auch wie eine!“
Damit gab Artegor das Zeichen, dass die „Besprechung“ vorbei war.
Sinedd schnaubte. Oh bitte. Als ob dieser Kindergartenverein ihm gefährlich werden konnte. Ja, sicher. Verarschen konnte er sich allein.
Er fuhr sich durch seine Haare. Die Snowkids mochten besser geworden sein, das konnte schon stimmen, aber er war es auch. Es war wie ein ewiger Wettlauf – wer war besser? Beim letzten Cup hatten ja die Shadows das Nachsehen haben müssen, aber diesmal, diesmal würde es anders werden. Diesmal würden sie gewinnen.
Ein Seufzen kam über seine Lippen. Artegors Warnung ließ ihm keine Ruhe. Sicher war er sich seiner Leistung (und der der Mannschaft allgemein) schon, aber es schadete ja nichts, sich ein wenig zu informieren. Außerdem hatten sie morgen später Training. Also, warum nicht? Dann schaute er sich halt Spiele der Snowkids an und machte sich ein eigenes Bild von deren Spielstärke.
Vorher hatte er nie so Fußball angeschaut – es reichte ihm, dass er selbst welchen spielte und das auch noch sehr erfolgreich. Aber irgendwann hatte er eingesehen, dass man so auch die Stärke einer gegnerischen Mannschaft herausfinden konnte.
Er musste zugeben, dass sie nicht schlecht spielten. Der Kindergartenverein hatte zugelegt, keine Frage. Sie waren besser, die Pässe, die so schon ohnehin sehr scharf und sicher waren, trafen nie den Falschen, die Schüsse waren um einiges härter und präziser und auch in Sachen Ausdauer und Odemverwendung hatten sie zugelegt. Anscheinend beherrschten die Zwerge ihren Odem wirklich gut und sehr sicher.
Nur dumm, dass er seinen Smog perfekt unter Kontrolle hatte – wie alle der Shadows. Ihre Schüsse waren stahlhart und mehr als nur präzise. Tja, wie gesagt, es würde schwieriger werden, aber sie würden die Snowkids einfach so wegfegen, keine Frage. Die konnten ihnen nichts, auch wenn sie sich verbessert hatten.
Seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. Oh ja, er hatte es vermisst.
*~*~*~*~*
Nur so zum Anfüttern, ne? XDDDDDDDDDDD
Mehr kommt im nächsten Kappi.