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Das Privatleben von Reiji und Naoya

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / MaleSlash
IzumiSakashita Katsura Takamiya Naoya Shirakawa Reji Aoe
11.08.2008
11.08.2008
5
15.203
 
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Ein Nachmittag mit Kiichi und Haruomi

Als Naoya erwachte, war das Bett neben ihm schon leer. Lang- sam rollte er sich auf die Bettseite von Reiji um noch etwas von dessen Duft einzuatmen. Keine Minute später ging sie Schlafzimmertür auf und Reiji wollte Naoya wecken.
„Guten Morgen, du bist ja schon wach“, stellte der Schwarzhaarige mit einem Lächeln fest. Er ging zu Naoya beugte sich herunter um ihn sanft zu küssen. Naoya erwiderte den Morgengruß und den Kuss.
„Wie wäre es mit aufstehen. Das Frühstück ist fertig und die Schule wartet auf dich und auf mich die Arbeit.“
„Ja leider“, war die Antwort von Naoya. Mit einem Blick aus dem Fenster verdüsterte sich seine Stimmung.
„Hört das denn überhaupt nicht mehr auf mit regnen? Schon der vierte Tag.“  
„Scheinbar nicht“, antwortete Reiji. „Aber nichtdesdotrotz, aufstehen.“
„Hoffentlich ist am Samstag zum Konzert nicht solches Wetter.“
„Hoffentlich.“ Reiji verließ das Schlafzimmer um den Tisch fertig zu decken.
Naoya ging ins Bad.
Reiji war schon mit dem Essen fertig als Naoya aus dem Bad kam.
„Schade, dass du schon fertig bist“, kam es etwas enttäuschend von Naoya.
„Tut mir Leid, aber ich muss los. Kashima und ich müssen noch einiges wegen der Europareise vorbereiten. Ich weiß auch noch nicht, wann ich heute Abend nach Hause komme. Aber ich versuche mich zu beeilen. Ach übrigens sollst du dich nach der Schule oder wenn du erst die Hausaufgaben erledigen willst danach, bei Kiichi und Haruomi melden. Es ist wegen Samstag. Ruf einfach dort an, dann könnt ihr alles Weitere besprechen.“
„Danke, das werde ich tun. Und dir wünsche ich einen schönen Tag.“
„Danke gleichfalls. Und denk daran, dass es draußen regnet.“ Reiji beugte sich zu Naoya runter und verabschiedete sich mit einem Kuss von seinem Geliebten.
Naoya räumte noch das Geschirr weg, kraulte zum Abschied Gyoku, schnappte sich seine Jacke und machte sich auf den Weg in die Schule.
  Den Nachmittag verbrachte er mit Kiichi und Haruomi. Zuerst gingen sie einkaufen. Kiichi hatte beschlossen, dass Naoya etwas Neues zum anziehen für das Konzert brauchte. Am Ende war es wieder mehr, als sie wollten. Naoya war es immer noch nicht recht, wenn Kiichi so viel für ihn einkaufte. Naoya findet es unangenehm, wenn jemand für ihn soviel Geld ausgibt.
Als sie den Laden verließen wollte Naoya von Kiichi wissen, ob sie auch mit zum Konzert gehen.
„Ins Konzert selber nicht. Es sind nur zwei Karten. Aber nach dem Event treffen wir uns dann noch zum Essen.“ Kiichi schaute Naoya an und lächelte.
„Ach so.“
„Wenn Reiji am Montag nach Europa fliegt, wollten wir uns vorher schon noch mal sehen. Haruomi und ich fahren doch auch für 4 Tage fort.“
„Stimmt ja. Wo ist der Kongress eigentlich?“ fragte Naoya jetzt neugierig.
„In Osaka. Wir wollen mit dem Zug fahren. Der Kongress dauert ja nur zwei Tage. Aber wir wollen uns noch einiges ansehen. Es hat sich bestimmt vieles verändert, seit ich das letzte Mal dort war“, antwortete Kiichi. „Ich nehme aber an, dass du jetzt nicht noch wissen willst, über welche Themen referiert wird.“
„Nein, nein. So genau nun auch wieder nicht.“ Mit einem Lachen betraten die drei das Café, um sich zu stärken.
Der Ober geleitete sie zu einem Tisch am Fenster und nachdem sich alle gesetzt hatten und sich einen Überblick über das Angebot verschafft hatten, nahm der Ober die Bestellung auf.
„Musst du noch Hausaufgaben erledigen?“ fragte Kiichi an Naoya gewandt.
„Ja, leider. Das ist nun mal das Los eines Schülers.“ Die Antwort klang nicht gerade begeistert.
„Da mussten wir alle durch. Wie viel ist es denn?“, wollte Kiichi jetzt wissen.
„Mathematik, Literatur und Geschichte“, meinte daraufhin Naoya.
„Klingt wirklich nach ´ner Menge. Sollen wir dich dann nach Hause fahren oder willst du mit zu uns? Reiji kann dich dann heute Abend abholen oder Haruomi fährt dich nach Hause.“ Kiichi schaute zu Erwähntem herüber, welcher zustimmend nickte und meinte, dass dies kein Problem sei.
Nach dem Kiichi bezahlt hatte, machten sie sich auf den Weg zum Anwesen der Aoes. Dort angekommen, ging jeder seiner Beschäftigung nach. Naoya saß mit  *rauchendem Kopf* über seinen Hausaufgaben, Kiichi las eine Fachzeitschrift und Haruomi kümmerte sich in der Küche um das Abendessen.
Das Telefon klingelte. Kiichi stand auf um den Hörer abzunehmen.
„Hier Aoe“, meldete er sich.
Am anderen Ende der Leitung war Reiji.
„Hallo Brüderchen, was gibt’s?“ fragte Kiichi.
Reiji erklärte Kiichi, dass er noch nicht weiß wie lange es noch dauert bis er nach Hause kommt. Also kann er Naoya jetzt nicht abholen oder erst später. Er fragte,
ob sie nicht Naoya nach Hause fahren könnten.
„Freilich ist das machbar. Aber was hälst du davon, wenn Naoya hier bleibt?“ schlug Kiichi vor.
„Naoya soll bei euch bleiben? Kiichi was hast du schon wieder vor?“ Reiji ist von diesem Vorschlag alles andere als begeistert.
„Also Reiji, was denkst du denn von mir?“ Die Antwort sollte vorwurfsvoll klingen. Aber wenn man in das Gesicht von Kiichi schaut und sieht wie er von einem zum anderen Ohr grinst, kann man sich denken, was da bei heraus kommt. „Naoya sitzt über seinen Hausaufgaben und Haruomi bereitet das Abendessen zu. Solange kann Naoya doch noch hier bleiben. Wenn es dann doch später wird und du eher fertig bist, kannst du immer noch herkommen. Haruomi fährt Naoya auch nach Hause, wenn er das will. Du kannst aber heute auch hier übernachten, die Zimmer sind immer  bereit. Ich rede mit Naoya, erkläre ihm alles und rufe dich dann noch mal an. Bist du mit diesem Vorschlag einverstanden?“
„Was bleibt mir anderes übrig?“ kam es resigniert als Antwort von Reiji.
„Bis nachher“ kam es von Kiichi und er legte den Hörer auf.
Kiichi gefiel die Variante, wenn Naoya bei ihnen übernachtete. Vor allem weil Reiji immer Bedenken hat, dass Kiichi Naoya nur *Blödsinn* beibringt um ihn zu ärgern. Aber Kiichi meint es ja nicht böse, dafür hat er die beiden viel zu gerne. Er ging ins Zimmer zurück um Naoya von dem Anruf zu erzählen und zu fragen.
„Naoya, Reiji hat gerade angerufen und lässt dir ausrichten, dass es bei ihm spät werden kann“, sagte Kiichi.
„Och, das ist aber schade.“ Naoya war traurig.
Kiichi ging auf Naoya zu und nahm ihn in die Arme um ihn zu trösten.
„Reiji überlässt dir die Entscheidung, ob du hier übernachten willst oder nach Hause möchtest. Hast du alle Unterlagen morgen für die Schule oder musst du von zu Hause noch was einpacken?“
„Die Schulsachen, die ich morgen brauche habe ich hier beziehungsweise in der Schule“, antwortete Naoya.
„Na dann bleib doch hier. Dein Zimmer ist immer für dich bereit. Du brauchst nicht so hetzen mit deinen Hausaufgaben, kannst mit uns zu Abend essen. Wenn du möchtest, lass ich Wasser in den Pool und du kannst dich noch entspannen. Ich frage Haruomi wie lange er noch für das Essen braucht.“ Kiichi verließ das Zimmer.
 Naoya grübelte, was er machen sollte. Wenn er nach Hause geht, sieht er seinen geliebten Reiji, auch wenn es eventuell erst morgen früh ist. Aber mit einem Blick auf seine Hausaufgaben musste er feststellen, dass er damit bestimmt noch zwei bis zweieinhalb Stunden beschäftigt ist. Durch die Hin- und Herfahrerei vergehen bestimmt auch noch mal 45 Minuten bis eine Stunde. Am günstigsten wäre es schon, wenn er einfach hier bleibt. Er war sich einfach nicht schlüssig.
Kiichi kam zurück. „In 30 Minuten können wir essen. Hast du es dir überlegt, was du machen willst?“
Naoya erzählte Kiichi von seinen Überlegungen. Kiichi lächelte, als Naoya traurig davon sprach, dass er dann Reiji nicht sehen kann. Daran sah Kiichi wie viel Reiji Naoya bedeutete und dass er ihn wirklich liebte.
„Also, wenn du dich nicht entscheiden kannst“, sagte Kiichi, „mache ich dir folgenden Vorschlag. Bis zum Abendessen gehst du dich jetzt entspannen im Pool. Deine Hausaufgaben laufen dir nicht weg.“
„Leider“, kam es resigniert von Naoya.
„Nach dem Essen telefoniere ich dann noch mal mit Reiji und schlage ihm vor, auch hier zu übernachten. Ob er morgen nun von hier auf Arbeit fährt oder von seinem Appartement, ist doch egal. Ich kriege das schon hin.“
„Aber was ist mit der Katze?“ fragte jetzt Naoya.
„Nach dir mal darüber jetzt keine Gedanken, die verhungert nicht gleich. Auch dafür wird sich eine Lösung finden. So und jetzt ab ins Wasser.“
Naoya sah, dass Kiichi keine Widerrede duldete, legte seinen Stift beiseite und ließ sich in Richtung Pool schieben.
„Ich sage dir Bescheid, wenn das Essen fertig ist, entspann dich einfach.“ Kiichi schob Naoya ins Zimmer und machte die Tür zu.
Naoya zog seine Sachen aus, zog sich den kuscheligen Bademantel an und ging zum Pool. Er hielt den großen Zeh ins Wasser um zu prüfen wie warm es ist. Es ist einfach ein Reflex, obwohl es gar nicht nötig war. Das Wasser hatte die richtige Temperatur. Er entledigte sich des Bademantels, stieg ins Wasser und ließ es sich gut gehen. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen.
In der Zwischenzeit telefonierte Kiichi mit seinem Bruder um ihm seinen Vorschlag zu unterbreiten. Er stimmte zu, auch bei Kiichi zu übernachten. Eigentlich ist es nicht Reijis Art, solchen Spontanitäten nachzugeben. Aber für Naoya tut er doch fast alles. Mit der Arbeit waren er und Kashima fast fertig. Es mussten nur noch einige Details besprochen werden, während er in Europa ist. Reiji meinte, dass er noch ein bis zwei Stunden zu tun hätte. Morgen sei er dann zu Hause um noch einiges Privates  zu erledigen, Reinigung, Takamiya treffen um wegen Samstag alles zu besprechen und letzte Reisevorbereitungen erledigen.
„Ach, bevor ich es vergesse, Naoya hat sich Gedanken wegen Gyoku gemacht. Bring ihn doch einfach mit hierher. Da freut sich Naoya bestimmt drüber“, erwähnte Kiichi.
„Hast Recht, ich hätte so wie so zu Hause vorbei fahren müssen um ihn zu füttern. Da kann ich ihn auch mitbringen.“
„Also dann bis nachher.“ Kiichi legte den Hörer auf und mit einem Lächeln ging er wieder ins Zimmer.
Nach einiger Zeit teilte Haruomi Kiichi mit, dass das Abendessen fertig ist. Kiichi stand auf, um Naoya zu holen. Als er am Pool ankam, sah er, dass Naoya eingeschlafen war.
„Naoya aufwachen!“ Kiichi tippte Naoya auf die Schulter.
Naoya fuhr erschrocken auf.
„Na, wieder wach?“ fragte Kiichi. „Das Abendessen ist fertig.“
„Entschuldige, dass ich eingeschlafen bin“, kam es schläfrig von Naoya.
„Ist doch nicht so schlimm. Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen. Komm aus dem Wasser und zieh dir was an. Haruomi hat schon den Tisch gedeckt. Wir warten im Esszimmer auf dich.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ Kiichi das Zimmer. An der Tür drehte er sich noch mal um. „Mit Reiji habe ich noch mal telefoniert. Das erzähle ich dir, wenn du im Esszimmer bist. Also bis gleich.“
Naoya stieg aus dem Wasser, trocknete sich ab, zog sich seine Sachen wieder an und ging ins Esszimmer. Kiichi und Haruomi saßen schon am Tisch und warteten. Nachdem sich Naoya gesetzt hatte, wünschten sie sich gegenseitig einen Guten Appetit und fingen an zu essen. Haruomi hatte wieder viele Köstlichkeiten gezaubert. Es schmeckte Naoya, was Kiichi mit einem Lächeln beobachtete. Nach dem Essen räumte Haruomi den Tisch ab und servierte noch Tee und Kaffee mit Gebäck.
„Hast du das alles alleine gemacht. Es hat sehr gut geschmeckt. Danke Haruomi.“ Naoya nickte Haruomi zu.
„Es freut mich, wenn es dir geschmeckt hat“, antwortete der Erwachsene.
Jetzt wurde Naoya allerdings etwas hibbelig. Er wollte doch wissen, was Kiichi und Reiji am Telefon beschlossen haben.
„Reiji kommt nachher hier her. Er wird auch hier übernachten, wenn du es willst“, sagte Kiichi. Naoya freute sich, dass er seinen geliebten Reiji doch noch sah und er strahlte über das ganze Gesicht.
Als Kiichi das sah, fragte er: „Wie lange dauert es denn mit deinen Hausaufgaben noch?“
„Ein bisschen habe ich noch zu tun“, antwortete der Gefragte.
„Was bedeutet ein bisschen?“ kam es jetzt als Gegenfrage.
„Ich weiß es nicht genau.“
„Na dann an die Arbeit, sonst hast du noch bis Mitternacht zu tun.“
Mit einem Seufzer stand Naoya auf und ging wieder ins Arbeitszimmer und machte sich weiter an seine Hausaufgaben.
Nach zirka einer Stunde öffnete sich die Tür ein Spalt und eine getigerte Katze mit Halsband kam zur Tür herein und lief schnurrend auf Naoya zu.
„Gyoku, was machst du denn hier und wie kommst du eigentlich hierher?“
Die Katze sprang auf Naoyas Schoß, rollte sich zusammen und forderte seine Streicheleinheiten.
„Wie wird die Katze wohl hierher gekommen sein?“ sagte Reiji, der jetzt auf Naoya zuging um ihn zu begrüßen.
„Hallo Reiji.“ Naoya strahlte, sein Geliebter war da.
„Hallo Naoya.“ Reiji, der jetzt bei Naoya angekommen war beugte sich runter um den Kleinen zur Begrüßung zu küssen. „Wie lange hast du noch zu arbeiten“, fragte Reiji mit einem Blick auf die aufgeschlagenen Unterlagen.
„Nicht mehr lange. Es war doch nicht ganz so viel, wie ich gedacht habe“, antwortete Naoya.
„Na dann will ich dich nicht länger von den restlichen Hausaufgaben abhalten. Ich gehe zu Haruomi und schaue mal, ob ich noch was zu essen bekommen kann. Wenn du fertig bist komm einfach zu uns und wir lassen den Tag gemütlich ausklingen. Bist du damit einverstanden?“ kam es mit einem verschmitzten Lächeln von Reiji. Bei diesem Lächeln weiß man nicht, was noch auf einen zukommt.
Naoya nickte und schaute den Schwarzhaarigen mit leuchtenden Augen und einem strahlenden Lächeln an. Er sah glücklich aus, dass er seinen Reiji heute doch noch für sich hatte. Reiji beugte sich zu Naoya hinunter, küsste ihn auf die Stirn und verließ das Zimmer.
Auf einmal erledigten sich die Hausaufgaben wie von selbst. Nach 20 Minuten war er mit allem fertig. Naoya packte noch alles zusammen, nahm die Katze auf den Arm und ging zu den Erwachsenen. Die saßen alle zusammen im Esszimmer und unterhielten sich angeregt. Ausnahmsweise neckte Kiichi mal nicht Reiji. Kiichi stand auf, als Naoya zu Tür hereinkam. Er ging auf Naoya zu und legte ihm den Arm um die Schulter und führte ihm zum Tisch.
„Setz dich zu uns und trinke auch einen Tee. Hast du alle Hausaufgaben erledigt?“
„Ja habe ich. Hallo Kashima.“ Naoya begrüßte Haruomis Bruder, der mit Reiji gekommen war.
„Hallo Naoya, schön dich zu sehen“, antwortete Kashima lächelnd.
Naoya setzte sich auf den angebotenen Platz und Haruomi schenkte ihm Tee ein. So verging die Zeit. Es wurde auch über den Samstag gesprochen. Wann man sich wo treffen wollte, in welchem Restaurant  ein Tisch reserviert werden sollte.
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