My own Lutter Story
von Herzeleid
Kurzbeschreibung
Ein dezenter Versuch In Extremo in eine Story einzubinden. Spezialisiert auf Kay Lutter, der manchmal einfach übersehen wird. Mehr In Ex FF's für die Welt!!! xD
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
08.08.2008
08.12.2008
4
4.765
08.08.2008
862
Hi, na wenn ihr schon auf diesen bescheidenen Anfang gestoßen seid, bitte ich euch innig eure Meinung dazulassen. Viel Spaß beim Lesen. x]
Mit ein paar Büchern auf den Knien und einem großen länglichen Karton, der einer Schuhschachtel ähnelte, saß ich in einem Sessel und blickte hoch. Der Himmel hing korpulent über die Stadt und verödete die Gegend mit seinem grauen Kolorit. Es war gerade Februar und wie gewohnt herrschte an der Ostküste stürmisches Wetter und unerträgliche Nässe. Das sonnige Klima ließ auf sich warten und vorerst gehörte ein überdimensionaler Regenschirm zum alltäglichen Handgepäck.
Mit etwas verlorenem Blick blickte ich umher und knabberte an der ohnehin kleinen blauroten Weintraube.
Jegliche Lebensfreude war mir fern, nur Langeweile zapfte jede Stunde meine Seele. Ich streckte mich zur nächsten Frucht und verfehlte müde das Ziel. Diese öde Lebensweise hatte ich nur Kay zu verschulden. Hier, in Malaysia ging es immer flott zu. Ständig war er weg, da ein Projekt, da eine Organisation unterstützen und mich hier in diesem riesigen Haus zurücklassen. Noch vor ein paar Monaten brannte ich mit ihm durch, in eine Welt in der alles anders war, deren Sprache ich nicht kannte und wo der Kulturunterschied gewaltig war, aber mir machte es nichts aus. Getrieben vom Abenteuer und der Lust einen Ort nur für uns zu haben. Dennoch folge ich ihm auch jetzt bis ans Ende dieser Welt.
Mein Dasein war eher ein unspektakulärer Weg bei dem ich mir die Füße einschlug, doch immer brachte ich es irgendwie über mich Meile für Meile weiterzugehen. Wenn es mal gut war, stieg ich ins Meer der Hoffnung etwas Ernstes für mich gefunden zu haben und schwamm, wohl spät bemerkt, gegen die Strömung. Wieder ans Land geworfen, setzte ich die Reise fort. Ich war auch in der Wüste, in der ich aufzugeben schien und nahm die falschen Wege - so lebte ich völlig blind.
Der Himmel über mir ein verdreckter Friedhof, mit ungepflegten Gräbern – da lief ich durch den Regen und wenn ein Silberstreif am Horizont mir den Ausweg verriet, dann peitschte mich aussichtslos der Wind aus. Wann Lutter endlich mir über den Weg mit dem Gedanken „Welch’ arme Sau!“ lief, mich Schluck für Schluck vom Leben wieder ins Rennen schickte, weiß ich nicht mehr, aber diesmal rannte ich meinen Weg, wenn nicht sogar flog. Ich war voller Leben, wenn er an meiner Seite war.
„ Wohin flogen Sie?“, fragte mich eine fremde Stimme. Erschrocken überflog ich orientierungslos das Zimmer und sah das mollige Gesicht unserer Hausfrau.
„Nehmen Sie es nicht so ernst. Ist etwas passiert?“, sagte ich und merkte, dass ich wieder meine Gedanken vor mich hin murmelte.
Sonst kam unsere fromme Arbeiterin nur ungern in die oberen Räume, denn sie könnten nach mehr Arbeit schreien.
„Herr Lutter… Draußen…Sie sollten lieber rausgehen.“ Voller Sorge stotterte Isa und versuchte mit irritierenden Handbewegungen ihre Geschichte zu verdeutlichen. Hurtig schob ich sie weg und lief zur Tür, die schon Sekunden später geöffnet war und meine schnellen Schritte auf der Treppe zu hören waren. Als ich in der Halle ankam, sah ich nichts, was ich erwartete. Kein Blut, keine Verletzten, nur das Heulen des Luftzuges. Verärgert schlenderte ich in die Küche um den Streich mit einem Schluck Tee als unwichtig zu erklären und mich zu beruhigen. Die Steine, die den Boden wie ein Puzzle zusammensetzten, stachen mir voller Kälte in die Füße, aber ich war voller Gleichgültigkeit erfüllt.
Ein lautes Schellen.
So laut, dass es mich aus jedem Tagtraum ins Leben holte. Beinahe so unangenehm wie die Kirchenglocke auf dem Weg zur Schule mitteilte, dass es wieder von vorne begann.
Nun in mieser Stimmung schlenderte ich zurück und mit lautem verärgerlichten Seufzer, der als Warnung für meinen Gast diente, riss ich an der ebenso kalten Türklinke.
Eine unzarte Brise erkundete nun den Flur, aber dann war es mir egal. Egal, dass ich vor Kälte beinahe in Ohnmacht viel, dass ich mich nach Wärme sehnte und wie sauer ich gerade auf Isa war. An der Schwelle bibberte Kay, nass und von seinem schwarzen Haar tröpfelte im schnellen Rhythmus das Regenwasser.
„Es t..tut mir leid. Ich wollte dich nicht so lange warten lassen.“, sprach er voller Zuwendung, meine Hand nehmend. Dann folgte ein Kuss und wie ein herrenloser Hund schaute er mich entschuldigend an. Alles klebte an ihm. Wahrscheinlich war er länger draußen, was mich ziemlich beunruhigte.
„Was ist mit dem Auto?“ Unpassende Frage, ich sollte ihn lieber sofort ins Wohnzimmer führen, aber sein Anblick ließ mir keine Ruhe und ihm machte es nicht aus.
„Zehn Minuten vor der Ankunft versagte das Auto auf der Landstraße. Da um diese Uhrzeit niemand vorbeifährt, ging ich den Weg zu Fuß. Die Blumen gaben zwar im Regen ihren Geist auf, aber warte noch ab!“, zwinkete Lutter herzlich.
„Welche Blumen? Was soll das?“ Nun stand ich wütend da und löste mich aus seiner Umarmung. Wie schaffte er es noch so geheimnisvoll zu klingen?!
„A-Alles Gu-ute zu-um Geburtstag“, sprach er und nieste.
Jetzt war ich gezwungen mich selbst auszulachen. Ich nahm die Nässe auf mich und wir standen umarmt, immer noch lachend in der großen Halle.
„Mir ist kein Preis zu hoch um dich zu sehen…“, flüsterte Kay mir behutsam ins Ohr.
Mit ein paar Büchern auf den Knien und einem großen länglichen Karton, der einer Schuhschachtel ähnelte, saß ich in einem Sessel und blickte hoch. Der Himmel hing korpulent über die Stadt und verödete die Gegend mit seinem grauen Kolorit. Es war gerade Februar und wie gewohnt herrschte an der Ostküste stürmisches Wetter und unerträgliche Nässe. Das sonnige Klima ließ auf sich warten und vorerst gehörte ein überdimensionaler Regenschirm zum alltäglichen Handgepäck.
Mit etwas verlorenem Blick blickte ich umher und knabberte an der ohnehin kleinen blauroten Weintraube.
Jegliche Lebensfreude war mir fern, nur Langeweile zapfte jede Stunde meine Seele. Ich streckte mich zur nächsten Frucht und verfehlte müde das Ziel. Diese öde Lebensweise hatte ich nur Kay zu verschulden. Hier, in Malaysia ging es immer flott zu. Ständig war er weg, da ein Projekt, da eine Organisation unterstützen und mich hier in diesem riesigen Haus zurücklassen. Noch vor ein paar Monaten brannte ich mit ihm durch, in eine Welt in der alles anders war, deren Sprache ich nicht kannte und wo der Kulturunterschied gewaltig war, aber mir machte es nichts aus. Getrieben vom Abenteuer und der Lust einen Ort nur für uns zu haben. Dennoch folge ich ihm auch jetzt bis ans Ende dieser Welt.
Mein Dasein war eher ein unspektakulärer Weg bei dem ich mir die Füße einschlug, doch immer brachte ich es irgendwie über mich Meile für Meile weiterzugehen. Wenn es mal gut war, stieg ich ins Meer der Hoffnung etwas Ernstes für mich gefunden zu haben und schwamm, wohl spät bemerkt, gegen die Strömung. Wieder ans Land geworfen, setzte ich die Reise fort. Ich war auch in der Wüste, in der ich aufzugeben schien und nahm die falschen Wege - so lebte ich völlig blind.
Der Himmel über mir ein verdreckter Friedhof, mit ungepflegten Gräbern – da lief ich durch den Regen und wenn ein Silberstreif am Horizont mir den Ausweg verriet, dann peitschte mich aussichtslos der Wind aus. Wann Lutter endlich mir über den Weg mit dem Gedanken „Welch’ arme Sau!“ lief, mich Schluck für Schluck vom Leben wieder ins Rennen schickte, weiß ich nicht mehr, aber diesmal rannte ich meinen Weg, wenn nicht sogar flog. Ich war voller Leben, wenn er an meiner Seite war.
„ Wohin flogen Sie?“, fragte mich eine fremde Stimme. Erschrocken überflog ich orientierungslos das Zimmer und sah das mollige Gesicht unserer Hausfrau.
„Nehmen Sie es nicht so ernst. Ist etwas passiert?“, sagte ich und merkte, dass ich wieder meine Gedanken vor mich hin murmelte.
Sonst kam unsere fromme Arbeiterin nur ungern in die oberen Räume, denn sie könnten nach mehr Arbeit schreien.
„Herr Lutter… Draußen…Sie sollten lieber rausgehen.“ Voller Sorge stotterte Isa und versuchte mit irritierenden Handbewegungen ihre Geschichte zu verdeutlichen. Hurtig schob ich sie weg und lief zur Tür, die schon Sekunden später geöffnet war und meine schnellen Schritte auf der Treppe zu hören waren. Als ich in der Halle ankam, sah ich nichts, was ich erwartete. Kein Blut, keine Verletzten, nur das Heulen des Luftzuges. Verärgert schlenderte ich in die Küche um den Streich mit einem Schluck Tee als unwichtig zu erklären und mich zu beruhigen. Die Steine, die den Boden wie ein Puzzle zusammensetzten, stachen mir voller Kälte in die Füße, aber ich war voller Gleichgültigkeit erfüllt.
Ein lautes Schellen.
So laut, dass es mich aus jedem Tagtraum ins Leben holte. Beinahe so unangenehm wie die Kirchenglocke auf dem Weg zur Schule mitteilte, dass es wieder von vorne begann.
Nun in mieser Stimmung schlenderte ich zurück und mit lautem verärgerlichten Seufzer, der als Warnung für meinen Gast diente, riss ich an der ebenso kalten Türklinke.
Eine unzarte Brise erkundete nun den Flur, aber dann war es mir egal. Egal, dass ich vor Kälte beinahe in Ohnmacht viel, dass ich mich nach Wärme sehnte und wie sauer ich gerade auf Isa war. An der Schwelle bibberte Kay, nass und von seinem schwarzen Haar tröpfelte im schnellen Rhythmus das Regenwasser.
„Es t..tut mir leid. Ich wollte dich nicht so lange warten lassen.“, sprach er voller Zuwendung, meine Hand nehmend. Dann folgte ein Kuss und wie ein herrenloser Hund schaute er mich entschuldigend an. Alles klebte an ihm. Wahrscheinlich war er länger draußen, was mich ziemlich beunruhigte.
„Was ist mit dem Auto?“ Unpassende Frage, ich sollte ihn lieber sofort ins Wohnzimmer führen, aber sein Anblick ließ mir keine Ruhe und ihm machte es nicht aus.
„Zehn Minuten vor der Ankunft versagte das Auto auf der Landstraße. Da um diese Uhrzeit niemand vorbeifährt, ging ich den Weg zu Fuß. Die Blumen gaben zwar im Regen ihren Geist auf, aber warte noch ab!“, zwinkete Lutter herzlich.
„Welche Blumen? Was soll das?“ Nun stand ich wütend da und löste mich aus seiner Umarmung. Wie schaffte er es noch so geheimnisvoll zu klingen?!
„A-Alles Gu-ute zu-um Geburtstag“, sprach er und nieste.
Jetzt war ich gezwungen mich selbst auszulachen. Ich nahm die Nässe auf mich und wir standen umarmt, immer noch lachend in der großen Halle.
„Mir ist kein Preis zu hoch um dich zu sehen…“, flüsterte Kay mir behutsam ins Ohr.
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