Eine gefährliche(?) Jagd
von Arawn
Kurzbeschreibung
Wieder einmal erwacht Henry Jekyll mit dem Beweis von Hydes Mordlust. Geschockt und verängstigt sucht er seine Verlobte, Lisa, auf, doch da beginnt das Unglück. Denn sie fiel einem Vampirangriff zum Opfer. Damit ist Jekylls neuer Lebensweg bestimmt: Er wird Vampirjäger! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auf die Spur des berühmt berüchtigten Grafen von Krolock stößt.
GeschichteParodie / P12 / Gen
Edward Hyde
Henry Jekyll
25.05.2008
02.05.2009
18
15.983
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25.05.2008
554
Henry Jekyll
Mit dröhnenden Kopfschmerzen kam ich langsam wieder zu mir. Ich öffnete die Augen, sah die leeren Weinflaschen vor mir stehen und wusste, dass Hyde seinen Sieg wieder einmal gebührend gefeiert hatte. Warum musste ich immer den Kater ausbaden, wenn Hyde es doch war, der sich den Wein flaschenweise hinter schüttete?
Zumindest wusste ich, dass er den Vampir erwischt hatte - wie nicht anders zu erwarten. Und aufgrund meiner neuen Kleidung schloss ich, dass er wieder einmal auf die altmodische Art - die Pflock-durchs-Herz-Nummer - vorgegangen war. Wie ich es hasste, wenn er eine solche Sauerei veranstaltete.
Langsam zog ich mich um, machte mir Frühstück (dass ich aufgrund plötzlich aufkeimender Übelkeit dann doch unangerührt lies) und begab mich nach draußen. Ich musste überlegen, was ich als nächstes tun würde.
Seit Monaten schon hielt ich mich nun in Paris auf, das ein wahres Sammellager von Vampiren war. Doch seit ich aktiv war, war die Zahl der blutleeren Leichen trastig zurückgegangen und ich konnte nun mit Stolz behaupten, dass ich gestern Nacht höchstwahrscheinlich den letzten Vampir in Paris vernichtet hatte.
Sofort verschlimmerten sich meine Kopfschmerzen und ich berichtigte mich hastig in Gedanken. Hyde hatte den letzten Vampir in Paris getötet, gab ich ärgerlich zu. Sofort war das Flimmern vor meinen Augen wieder verschwunden und die Kopfschmerzen wieder erträglich geworden.
Bei einem Zeitungsjungen kaufte ich mir die heutige Tageszeitung und überflog die Artikel, die nichts weiter als Klatsch und Tratsch enthielten. Einer jedoch zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
“MYSTERIÖSE MORDSERIE IN VENEDIG”
lautete die Überschrift. Darunter stand ein kurzer Artikel, in dem Vampire zwar nicht direkt angesprochen wurden, jedoch genug Hinweise vorhanden waren, die mich davon überzeugten, dass jene Blutsauger für die Morde verantwortlich waren. Entschlossen begab ich mich in mein Hotelzimmer zurück (wobei ich meinen hastigen Schritt schnell drosselte, da meine Kopfschmerzen nur wieder zunahmen) und schrieb eine Liste mit Vorbereitungen für die Reise, denn ich wollte bereits morgen früh auf dem Weg nach Italien sein. Wie konnte ich schließlich Zeit verschwenden, wenn Menschenleben von mir abhingen? Mit einem roten Stift rahmte ich den Artikel dick ein und legte ihn gut sichtbar auf den Tisch.
Nun packte ich meine Koffer, suchte die beste Möglichkeit, um in kürzester Zeit nach Venedig zu gelangen, und deckte mich anschließend noch in Paris mit allen nötigen Besorgungen ein: Reiseproviant, Kleidung, Vampirjägerwaffen, usw.
Voller Arbeitseifer war ich bis zum Einbrechen der Dunkelheit damit beschäftigt, und über die vielen Aufgaben hinweg vergaß ich sogar meine Kopfschmerzen, die ich Hyde zu verdanken hatte.
Endlich war es soweit: Ich hatte alles gepackt und die Kutsche, die mich zum Hafen bringen würde, stand bereit. Ich trat aus dem Zimmer, gab meinen Schlüssel beim Portier ab und zahlte meine Rechnung, dann trat ich in die Kühle Nacht hinaus. Der Kutscher sah mir bereits mit müden tränenden Augen entgegen und gähnte herzhaft, als ich auf ihn zutrat. Ich hievte meine Koffer in die Kutsche, kletterte hinterher und gab dem Kutscher das Ziel meiner Fahrt an. Als die Kutsche sich ratternd über die unebene Straße in Bewegung setzte, öffnete ich die Tasche, die quer über meinem Schoss lag und öffnete sie. Gleich als erstes starrte mir der rot umrandete Zeitungsartikel entgegen, der der Auslöser für meinen eiligen Aufbruch war.
Mit einem zufriedenen Lächeln schloss ich die Augen und wartete darauf, dass wir den Hafen endlich erreichten.
Mit dröhnenden Kopfschmerzen kam ich langsam wieder zu mir. Ich öffnete die Augen, sah die leeren Weinflaschen vor mir stehen und wusste, dass Hyde seinen Sieg wieder einmal gebührend gefeiert hatte. Warum musste ich immer den Kater ausbaden, wenn Hyde es doch war, der sich den Wein flaschenweise hinter schüttete?
Zumindest wusste ich, dass er den Vampir erwischt hatte - wie nicht anders zu erwarten. Und aufgrund meiner neuen Kleidung schloss ich, dass er wieder einmal auf die altmodische Art - die Pflock-durchs-Herz-Nummer - vorgegangen war. Wie ich es hasste, wenn er eine solche Sauerei veranstaltete.
Langsam zog ich mich um, machte mir Frühstück (dass ich aufgrund plötzlich aufkeimender Übelkeit dann doch unangerührt lies) und begab mich nach draußen. Ich musste überlegen, was ich als nächstes tun würde.
Seit Monaten schon hielt ich mich nun in Paris auf, das ein wahres Sammellager von Vampiren war. Doch seit ich aktiv war, war die Zahl der blutleeren Leichen trastig zurückgegangen und ich konnte nun mit Stolz behaupten, dass ich gestern Nacht höchstwahrscheinlich den letzten Vampir in Paris vernichtet hatte.
Sofort verschlimmerten sich meine Kopfschmerzen und ich berichtigte mich hastig in Gedanken. Hyde hatte den letzten Vampir in Paris getötet, gab ich ärgerlich zu. Sofort war das Flimmern vor meinen Augen wieder verschwunden und die Kopfschmerzen wieder erträglich geworden.
Bei einem Zeitungsjungen kaufte ich mir die heutige Tageszeitung und überflog die Artikel, die nichts weiter als Klatsch und Tratsch enthielten. Einer jedoch zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
“MYSTERIÖSE MORDSERIE IN VENEDIG”
lautete die Überschrift. Darunter stand ein kurzer Artikel, in dem Vampire zwar nicht direkt angesprochen wurden, jedoch genug Hinweise vorhanden waren, die mich davon überzeugten, dass jene Blutsauger für die Morde verantwortlich waren. Entschlossen begab ich mich in mein Hotelzimmer zurück (wobei ich meinen hastigen Schritt schnell drosselte, da meine Kopfschmerzen nur wieder zunahmen) und schrieb eine Liste mit Vorbereitungen für die Reise, denn ich wollte bereits morgen früh auf dem Weg nach Italien sein. Wie konnte ich schließlich Zeit verschwenden, wenn Menschenleben von mir abhingen? Mit einem roten Stift rahmte ich den Artikel dick ein und legte ihn gut sichtbar auf den Tisch.
Nun packte ich meine Koffer, suchte die beste Möglichkeit, um in kürzester Zeit nach Venedig zu gelangen, und deckte mich anschließend noch in Paris mit allen nötigen Besorgungen ein: Reiseproviant, Kleidung, Vampirjägerwaffen, usw.
Voller Arbeitseifer war ich bis zum Einbrechen der Dunkelheit damit beschäftigt, und über die vielen Aufgaben hinweg vergaß ich sogar meine Kopfschmerzen, die ich Hyde zu verdanken hatte.
Endlich war es soweit: Ich hatte alles gepackt und die Kutsche, die mich zum Hafen bringen würde, stand bereit. Ich trat aus dem Zimmer, gab meinen Schlüssel beim Portier ab und zahlte meine Rechnung, dann trat ich in die Kühle Nacht hinaus. Der Kutscher sah mir bereits mit müden tränenden Augen entgegen und gähnte herzhaft, als ich auf ihn zutrat. Ich hievte meine Koffer in die Kutsche, kletterte hinterher und gab dem Kutscher das Ziel meiner Fahrt an. Als die Kutsche sich ratternd über die unebene Straße in Bewegung setzte, öffnete ich die Tasche, die quer über meinem Schoss lag und öffnete sie. Gleich als erstes starrte mir der rot umrandete Zeitungsartikel entgegen, der der Auslöser für meinen eiligen Aufbruch war.
Mit einem zufriedenen Lächeln schloss ich die Augen und wartete darauf, dass wir den Hafen endlich erreichten.