Fremde Gefühle (J&H)
von Arawn
Kurzbeschreibung
Das Leben von Jekyll und Hyde, insbesondere aus Hydes Sicht, dessen Gefühle und Gedanken.
GeschichteDrama / P16 / Gen
Edward Hyde
Henry Jekyll
07.05.2008
29.04.2009
20
27.827
Alle Kapitel
12 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
1 Review
07.05.2008
1.381
Qualvolle Erinnerung
19. November
19:30 Uhr
Es ist etwas Schreckliches geschehen. Hyde hat erneut zwei Menschen getötet. Erst jetzt schaffe ich es, in dieses Buch zu schreiben und noch immer zittern meine Hände unkontrolliert.
Was soll ich noch tun? Was konnte ich noch tun? Was, wenn es mir nicht gelang, Hyde zu besiegen? Bleibt mir letzten Endes nur der Tod?
22. November
20:34 Uhr
Ich habe schon seit Tagen unentwegt weitergeforscht und es geschafft, Hyde nun schon zum zweiten Mal zurückzudrängen. Doch das wird mir nicht immer gelingen. Ich weiß es. Und Hyde weiß es auch. Ich werde mit jeder Stunde schwächer und verzweifelter.
Ich legte den Stift aus der Hand und lehnte mich zurück. Ich hörte, wie Poole leise mein Zimmer betrat. Er brachte mir wieder etwas zu essen. Dabei hatte ich seit jenem verhängnisvollen Morgen, als ich von dem grausamen Mord erfuhr, kein Essen angerührt. Ich konnte es nicht. Schon allein bei dem Gedanken daran wurde mir schlecht. Doch vielleicht war es besser, wenn ich wenigstens etwas aß? Ich wurde mit jeder Stunde schwächer und in diesem Zustand konnte ich Hyde nicht mehr lange zurückhalten. Und was würde dann passieren, wenn Hyde wieder hervorbrach? Ich wollte es mir nicht vorstellen, was er für eine Schreckenstat begehen würde.
Ich erhob mich schwankend. Vor meinen Augen wurde alles schwarz und ich fühlte, wie ich zu Boden fiel. Nein, ich fühlte es nicht wirklich, aber ich wusste es.
Vorsichtig erhob ich mich wieder. Ich sollte wirklich etwas essen, auch wenn mir schon allein der Gedanke zuwider war. Hyde würde jeden Augenblick der Schwäche nutzen. Es war ein Wunder, dass er nicht soeben die Kontrolle erlangt hatte.
Ich wusste, dass Poole das Zimmer bereits verlassen hatte.
Ich hatte an jenem Tag, als ich von den Morden erfuhr, nach einigen Stunden das Hemd und den Stock in mein Labor geschleudert, ohne dass ich es selbst gemerkt hatte. Erst später hatte ich beides gefunden. Ich musste an diesem Tag wohl irgendwann eingeschlafen sein, denn erst am Nachmittag war ich auf meinem Bett erwacht. Das Zimmer war ordentlich aufgeräumt und etwas Essen neben meinem Bett hatte mir bewiesen, dass Poole die Tür wohl irgendwie geöffnet und mich gefunden hatte.
Seit diesem Tag brachte er mir zu jeder Mahlzeit das Essen in mein Zimmer und verließ es anschließend. Und ich hatte es nie angerührt. Bis jetzt. Ich war entschlossen, wenigstens ein wenig zu essen, um genug Kraft gegen Hyde aufbringen zu können.
Endlich hatte ich die Labortür erreicht. Ich entriegelte sie und betrat mein Zimmer.
Die Fenster waren geöffnet und erst jetzt merkte ich, wie stickig es in meinem Labor gewesen war. Vorsichtig ging ich zu dem kleinen Tisch in meinem Zimmer, auf dem das Essen stand. Auf dem Weg dorthin kam ich an einem Spiegel vorbei und als ich mein Spiegelbild sah, erschrak ich selbst. Dunkle Ringe lagen unter meinen Augen und mein Gesicht war fahl und eingefallen. Meine Augen blickten mir müde entgegen.
Ich ging die letzten Schritte zu meinem Tisch, wobei mir schwindlig wurde. Seufzend ließ ich mich auf einen Holzstuhl und schloss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete, blickte ich zu dem Essen und eine altbekannte Übelkeit stieg in mir auf, wie ich sie die letzten Tage immer wieder verspürt hatte. Trotzdem griff ich zu dem Löffel und begann vorsichtig, die Suppe und das Brot, das vor mir lag, zu essen.
Nachdem ich die Hälfte geschafft hatte, legte ich den Löffel ab und trank den letzten Rest Tee, bevor ich vorsichtig aufstand. Mir war schlecht und ich glaubte, mich jederzeit übergeben zu müssen. Ich wusste, dass ich jetzt in mein Labor zurück musste und weiter nach einer Formel suchen musste, die Hyde vernichten konnte, doch verlangte nun auch mein Körper sein Recht. Ich war mir sicher, dass, wenn ich jetzt hinunter ginge, nicht sehr effizient arbeiten würde. Ich spürte die bleierne Müdigkeit, die sich über mich herabsenkte und ging zu meinem Bett, wo ich, kaum dass ich mich hingelegt hatte, tief einschlief.
Als ich die Augen öffnete, fand ich mich in völliger Dunkelheit wieder. Ich wollte mich erheben, als ich bemerkte, dass ich bereits stand. Ich versuchte irgendetwas in meiner Nähe zu sehen, doch vergeblich. Überall war diese undurchdringliche Schwärze. Und es war kalt. Sehr kalt sogar. Vorsichtig trat ich einige Schritte nach vorn, die Arme fest zum mich geschlungen, damit ich die Kälte etwas vertreiben konnte. Nichts blockierte mir den Weg und so ging ich weiter, in der Hoffnung, irgendwo ein Licht zu sehen.
Und schließlich sah ich etwas. Ich sah drei Gestalten, die sich mir näherten. Kurze Zeit später bemerkte ich meinen Irrtum. Nicht sie näherten sich mir, sondern ich ging zu ihnen.
„Wen haben wir denn hier? Glaube? Liebe? Hoffnung?“ Ich wollte mich umsehen, von wo diese Stimme plötzlich kam, als ich spürte, dass ich es war, der diese Worte aussprach. Und doch war mir diese Stimme fremd.
„Und wer sind sie? Der liebe Gott?“ Ich hörte, wie plötzlich Gelächter erklang. Mine Hand umfasste den Stock fester. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich einen Stock in der Hand hielt.
„Niemand den Sie kennen würden.“, antwortete die Stimme, die nicht mir gehörte, obwohl ich diese Worte aussprach.
„Unverschämtheit! Aus dem Weg du Kreatur!“ Eine der Gestalten kam näher zu mir und versuchte mich angewidert zur Seite zu stoßen. Erst jetzt erkannte ich, dass es sich um Sir Archevil handelte. Ohne es selbst zu merken, knirschte ich mit den Zähnen. Ich biss so sehr zu, dass es weh tat.
„Das ist meine letzte Warnung!“, fuhr Sir Archevil fort. Ich spürte, wie ich langsam den Arm hob. Nein, nicht! Flieh!, wollte ich schreien, doch konnte ich es nicht. Das einzige, was aus meinem Mund kam, waren die Worte:
„Und das ist meine!“, und dann schwang mein Arm herunter und kurz sah ich den Griff des Gehstocks silbern aufblitzen, bevor er mit einem hässlichen Knirschen auf den Kopf meines Gegenübers traf. Dieser sackte zusammen und immer wieder hob ich den Arm und schlug zu. Nein! Hör auf! Ich will das nicht!, versuchte ich verzweifelt zu schreien, doch war es mir noch immer versagt.
Ein Schrei ließ mich herumfahren. Nur wenige Meter entfernt saß Lady Beckensfield zusammengesunken auf dem Boden. Ich ging zu ihr. Renn weg! Flieh! Siehst du nicht, was hier geschieht? Ich kann nicht aufhören! Flieh! Wieder waren es nur stumme Rufe, die ich ihr zuwarf. Völlig andere Worte verließen meinen Mund.
„Nun kommen wir zu dir, du alte Vettel!“
„Bitte...“, wimmerte sie verzweifelt.
„Bitte? Das ist ja wohl das erste Mal, dass dieses Wort über deine Lippen kommt, du Heuchlerin!“ Eine meiner großen und kräftigen Hände schloss sich um ihren Hals. Und nun wusste ich, warum ich nichts tun konnte. Dies war Hydes Körper, in dem ich gefangen war. Nein! Hör auf!, schrie ich verzweifelt und ungehört. Und dann sackte Lady Beckensfield entgültig zusammen und fiel zu Boden.
„NEEEIIIIN!!!“ Keuchend fuhr ich hoch. Ich war schweißgebadet und zitterte . Ich ballte meine Hände zur Fast, in der Hoffnung, dass ich so das Zittern aufhalten konnte, vergeblich.
Ich holte noch immer keuchend Luft. Ich lag in meinem zerwühlten Bett und nur eine kleine Lampe spendete Licht.
Seufzend ließ ich mich zurücksinken. Es war nur ein Traum, versuchte ich mich zu beruhigen, doch wusste ich, dass es mehr gewesen war. Es war eine Erinnerung. Tränen liefen meine Wangen hinab.
Und dann fiel mir auf, dass ich scheinbar die ganze Zeit ich selbst gewesen war.
Weshalb hatte Hyde den Körper, während ich schlief, nicht übernommen? Oder konnte er es vielleicht nicht?
Doch weshalb nicht? Hatte ich, während ich geträumt hatte, vielleicht auch gegen Hyde gekämpft und ihn zurückgedrängt? Eigentlich hätte ich mich ausgeruht fühlen müssen, denn ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich mindestens einen Tag lang geschlafen hatte. Trotzdem fühlte ich mich erschöpfter als zuvor.
Gegen meinen Willen fielen meine Augen zu und ich schlief wieder ein.
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Diesmal ein Kapitel ohne dass Hyde auftaucht. Naja, zumindest nicht direkt. Eigentlich wollte ich den Inhalt dieses Kapitels nur als die erste Hälfte des Kapitels nehmen, doch schließlich ist alles doch länger und umfangreicher geworden.
Ich hoffe, euch (wer auch immer hier überhaupt noch mit liest, wenn hier überhaupt noch jemand mit liest T-T) hat das Kapitel gefallen und ich würde mich über ein Review freuen.
LG
Phantoms Mask
19. November
19:30 Uhr
Es ist etwas Schreckliches geschehen. Hyde hat erneut zwei Menschen getötet. Erst jetzt schaffe ich es, in dieses Buch zu schreiben und noch immer zittern meine Hände unkontrolliert.
Was soll ich noch tun? Was konnte ich noch tun? Was, wenn es mir nicht gelang, Hyde zu besiegen? Bleibt mir letzten Endes nur der Tod?
22. November
20:34 Uhr
Ich habe schon seit Tagen unentwegt weitergeforscht und es geschafft, Hyde nun schon zum zweiten Mal zurückzudrängen. Doch das wird mir nicht immer gelingen. Ich weiß es. Und Hyde weiß es auch. Ich werde mit jeder Stunde schwächer und verzweifelter.
Ich legte den Stift aus der Hand und lehnte mich zurück. Ich hörte, wie Poole leise mein Zimmer betrat. Er brachte mir wieder etwas zu essen. Dabei hatte ich seit jenem verhängnisvollen Morgen, als ich von dem grausamen Mord erfuhr, kein Essen angerührt. Ich konnte es nicht. Schon allein bei dem Gedanken daran wurde mir schlecht. Doch vielleicht war es besser, wenn ich wenigstens etwas aß? Ich wurde mit jeder Stunde schwächer und in diesem Zustand konnte ich Hyde nicht mehr lange zurückhalten. Und was würde dann passieren, wenn Hyde wieder hervorbrach? Ich wollte es mir nicht vorstellen, was er für eine Schreckenstat begehen würde.
Ich erhob mich schwankend. Vor meinen Augen wurde alles schwarz und ich fühlte, wie ich zu Boden fiel. Nein, ich fühlte es nicht wirklich, aber ich wusste es.
Vorsichtig erhob ich mich wieder. Ich sollte wirklich etwas essen, auch wenn mir schon allein der Gedanke zuwider war. Hyde würde jeden Augenblick der Schwäche nutzen. Es war ein Wunder, dass er nicht soeben die Kontrolle erlangt hatte.
Ich wusste, dass Poole das Zimmer bereits verlassen hatte.
Ich hatte an jenem Tag, als ich von den Morden erfuhr, nach einigen Stunden das Hemd und den Stock in mein Labor geschleudert, ohne dass ich es selbst gemerkt hatte. Erst später hatte ich beides gefunden. Ich musste an diesem Tag wohl irgendwann eingeschlafen sein, denn erst am Nachmittag war ich auf meinem Bett erwacht. Das Zimmer war ordentlich aufgeräumt und etwas Essen neben meinem Bett hatte mir bewiesen, dass Poole die Tür wohl irgendwie geöffnet und mich gefunden hatte.
Seit diesem Tag brachte er mir zu jeder Mahlzeit das Essen in mein Zimmer und verließ es anschließend. Und ich hatte es nie angerührt. Bis jetzt. Ich war entschlossen, wenigstens ein wenig zu essen, um genug Kraft gegen Hyde aufbringen zu können.
Endlich hatte ich die Labortür erreicht. Ich entriegelte sie und betrat mein Zimmer.
Die Fenster waren geöffnet und erst jetzt merkte ich, wie stickig es in meinem Labor gewesen war. Vorsichtig ging ich zu dem kleinen Tisch in meinem Zimmer, auf dem das Essen stand. Auf dem Weg dorthin kam ich an einem Spiegel vorbei und als ich mein Spiegelbild sah, erschrak ich selbst. Dunkle Ringe lagen unter meinen Augen und mein Gesicht war fahl und eingefallen. Meine Augen blickten mir müde entgegen.
Ich ging die letzten Schritte zu meinem Tisch, wobei mir schwindlig wurde. Seufzend ließ ich mich auf einen Holzstuhl und schloss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete, blickte ich zu dem Essen und eine altbekannte Übelkeit stieg in mir auf, wie ich sie die letzten Tage immer wieder verspürt hatte. Trotzdem griff ich zu dem Löffel und begann vorsichtig, die Suppe und das Brot, das vor mir lag, zu essen.
Nachdem ich die Hälfte geschafft hatte, legte ich den Löffel ab und trank den letzten Rest Tee, bevor ich vorsichtig aufstand. Mir war schlecht und ich glaubte, mich jederzeit übergeben zu müssen. Ich wusste, dass ich jetzt in mein Labor zurück musste und weiter nach einer Formel suchen musste, die Hyde vernichten konnte, doch verlangte nun auch mein Körper sein Recht. Ich war mir sicher, dass, wenn ich jetzt hinunter ginge, nicht sehr effizient arbeiten würde. Ich spürte die bleierne Müdigkeit, die sich über mich herabsenkte und ging zu meinem Bett, wo ich, kaum dass ich mich hingelegt hatte, tief einschlief.
Als ich die Augen öffnete, fand ich mich in völliger Dunkelheit wieder. Ich wollte mich erheben, als ich bemerkte, dass ich bereits stand. Ich versuchte irgendetwas in meiner Nähe zu sehen, doch vergeblich. Überall war diese undurchdringliche Schwärze. Und es war kalt. Sehr kalt sogar. Vorsichtig trat ich einige Schritte nach vorn, die Arme fest zum mich geschlungen, damit ich die Kälte etwas vertreiben konnte. Nichts blockierte mir den Weg und so ging ich weiter, in der Hoffnung, irgendwo ein Licht zu sehen.
Und schließlich sah ich etwas. Ich sah drei Gestalten, die sich mir näherten. Kurze Zeit später bemerkte ich meinen Irrtum. Nicht sie näherten sich mir, sondern ich ging zu ihnen.
„Wen haben wir denn hier? Glaube? Liebe? Hoffnung?“ Ich wollte mich umsehen, von wo diese Stimme plötzlich kam, als ich spürte, dass ich es war, der diese Worte aussprach. Und doch war mir diese Stimme fremd.
„Und wer sind sie? Der liebe Gott?“ Ich hörte, wie plötzlich Gelächter erklang. Mine Hand umfasste den Stock fester. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich einen Stock in der Hand hielt.
„Niemand den Sie kennen würden.“, antwortete die Stimme, die nicht mir gehörte, obwohl ich diese Worte aussprach.
„Unverschämtheit! Aus dem Weg du Kreatur!“ Eine der Gestalten kam näher zu mir und versuchte mich angewidert zur Seite zu stoßen. Erst jetzt erkannte ich, dass es sich um Sir Archevil handelte. Ohne es selbst zu merken, knirschte ich mit den Zähnen. Ich biss so sehr zu, dass es weh tat.
„Das ist meine letzte Warnung!“, fuhr Sir Archevil fort. Ich spürte, wie ich langsam den Arm hob. Nein, nicht! Flieh!, wollte ich schreien, doch konnte ich es nicht. Das einzige, was aus meinem Mund kam, waren die Worte:
„Und das ist meine!“, und dann schwang mein Arm herunter und kurz sah ich den Griff des Gehstocks silbern aufblitzen, bevor er mit einem hässlichen Knirschen auf den Kopf meines Gegenübers traf. Dieser sackte zusammen und immer wieder hob ich den Arm und schlug zu. Nein! Hör auf! Ich will das nicht!, versuchte ich verzweifelt zu schreien, doch war es mir noch immer versagt.
Ein Schrei ließ mich herumfahren. Nur wenige Meter entfernt saß Lady Beckensfield zusammengesunken auf dem Boden. Ich ging zu ihr. Renn weg! Flieh! Siehst du nicht, was hier geschieht? Ich kann nicht aufhören! Flieh! Wieder waren es nur stumme Rufe, die ich ihr zuwarf. Völlig andere Worte verließen meinen Mund.
„Nun kommen wir zu dir, du alte Vettel!“
„Bitte...“, wimmerte sie verzweifelt.
„Bitte? Das ist ja wohl das erste Mal, dass dieses Wort über deine Lippen kommt, du Heuchlerin!“ Eine meiner großen und kräftigen Hände schloss sich um ihren Hals. Und nun wusste ich, warum ich nichts tun konnte. Dies war Hydes Körper, in dem ich gefangen war. Nein! Hör auf!, schrie ich verzweifelt und ungehört. Und dann sackte Lady Beckensfield entgültig zusammen und fiel zu Boden.
„NEEEIIIIN!!!“ Keuchend fuhr ich hoch. Ich war schweißgebadet und zitterte . Ich ballte meine Hände zur Fast, in der Hoffnung, dass ich so das Zittern aufhalten konnte, vergeblich.
Ich holte noch immer keuchend Luft. Ich lag in meinem zerwühlten Bett und nur eine kleine Lampe spendete Licht.
Seufzend ließ ich mich zurücksinken. Es war nur ein Traum, versuchte ich mich zu beruhigen, doch wusste ich, dass es mehr gewesen war. Es war eine Erinnerung. Tränen liefen meine Wangen hinab.
Und dann fiel mir auf, dass ich scheinbar die ganze Zeit ich selbst gewesen war.
Weshalb hatte Hyde den Körper, während ich schlief, nicht übernommen? Oder konnte er es vielleicht nicht?
Doch weshalb nicht? Hatte ich, während ich geträumt hatte, vielleicht auch gegen Hyde gekämpft und ihn zurückgedrängt? Eigentlich hätte ich mich ausgeruht fühlen müssen, denn ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich mindestens einen Tag lang geschlafen hatte. Trotzdem fühlte ich mich erschöpfter als zuvor.
Gegen meinen Willen fielen meine Augen zu und ich schlief wieder ein.
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Diesmal ein Kapitel ohne dass Hyde auftaucht. Naja, zumindest nicht direkt. Eigentlich wollte ich den Inhalt dieses Kapitels nur als die erste Hälfte des Kapitels nehmen, doch schließlich ist alles doch länger und umfangreicher geworden.
Ich hoffe, euch (wer auch immer hier überhaupt noch mit liest, wenn hier überhaupt noch jemand mit liest T-T) hat das Kapitel gefallen und ich würde mich über ein Review freuen.
LG
Phantoms Mask