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Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P6 / Gen
Dr. Jordan Cavanaugh
30.04.2008
30.04.2008
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1.107
 
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Nach einer kleinen Feier anlässlich Bugs Rückkehr hatte Jordan nun ihr Apartment wieder für sich. Macy hatte sie noch ermahnt, die Pause von sechs Wochen, die ihr die Ärzte verordnet hatten, ernst zu nehmen. Ihre Beteuerungen, dass es ihr doch bereits wieder besser ginge, ignorierte er beflissentlich. Und insgeheim war sie ja sogar etwas erleichtert, sich noch ein wenig von den Halluzinationen erholen zu könne, auch, wenn sie das nicht einmal vor sich selbst zugegeben hätte. Wenigstens waren die Trugbilder verschwunden, seitdem Kate die Dosierung ihrer Medikamente verändert hatte. Kate… Da war er wieder, dieser Name, der ihr seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf wollte. Lag es vielleicht daran, dass sie das Gefühl hatte, sich bei Switzer noch einmal für die Hilfe bedanken zu müssen? Jordan sah ihr Gesicht vor sich, ihr Lächeln. Sie dachte daran, wie nahe sie ihr gewesen war, als Kate ihr die Decke über die Schultern gezogen hatte. Plötzlich spürte sie ein Ziehen im Bauch. > Was war das? Habe ich das nicht früher immer bei Woody gespürt? < Nein, das konnte es nicht sein. Vielleicht lag es eher daran, dass sie seit fast sechs Stunden nichts mehr Essbares zu sich genommen hatte. Mit diesem beruhigenden Gedanken machte sie sich auf den Weg zum Kühlschrank.

Eine Woche später saß Jordan auf dem Sofa und zappte durch die Kanäle. Bis jetzt war sie noch nicht wieder arbeiten gegangen, um sicher zu gehen, dass die Halluzinationen nicht wiederkamen. Aber sehr viel länger würde sie diese Untätigkeit auch nicht mehr aushalten. Ein zaghaftes Klopfen riss sie aus ihren Gedanken. > Wer ist das denn jetzt? Nigel ist doch erst vor einer Stunde gegangen. Und außerdem würde keiner von ihnen an die Tür klopfen, als wollten sie fragen, ob sie stören dürften… < In der letzten Woche hatte Jordan mindestens einmal täglich Besuch von Macy, Nigel, Bug oder Woody bekommen, die sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen wollten, auch wenn sie immer nur die gleiche, mehr oder weniger genervte Antwort bekamen. Umso erstaunter war Jordan, als sie nun mit einem leichten Augenrollen die Tür aufriss und erst einmal den Mund wieder zuklappte, um grade so noch die missgelaunte Begrüßung abzufangen, die sie ihrem Gegenüber entgegenschleudern hatte wollen. Denn vor ihr stand niemand geringeres als Kate Switzer. „Hallo…“, sie sah Jordan an und senkte dann verlegen den Blick bevor sie fragte: „Wie geht es ihnen? Ich habe sie die letzten Wochen nicht in der Pathologie gesehen und wollte mich mal erkundigen, ob alles in Ordnung ist.“ „Oh, ja, mir geht es wieder besser“, antwortete Jordan, leicht überrumpelt von Kates Redeschwall, den sie so gar nicht von ihr gewohnt war. Doch nun breitete sich eine unangenehme Stille zwischen den beiden aus. „Wollen sie nicht hereinkommen?“, versuchte Jordan den Moment zu überbrücken und war froh, dass ihr Gegenüber das Angebot annahm. „Setzen sie sich doch.“ Jordan deutete auf die Couch. „Wollen sie etwas trinken? Ich kann ihnen leider nicht viel anbieten,…“ „Hätten sie vielleicht ein Wasser?“ Eine Minute später saß Jordan Switzer gegenüber, die unruhig mit ihrem Wasserglas spielte. „Wie geht es ihnen? Haben sie noch Halluzinationen?“ „Nein, mir geht es wieder besser. Vielen Dank.“ Kate nickte nur und nippte an ihrem Wasser, hauptsächlich um nicht antworten zu müssen. „Gibt es etwas Neues aus der Pathologie?“ „Nein, eigentlich nur das übliche. Viele Leichen, wenig Zeit.“ Erwiderte Kate, erleichtert über das unverfängliche Thema, bis sie die Miene ihres Gegenübers sah. „So war das nicht gemeint“, setzte sie hastig nach. „Ruhen sie sich ruhig noch  etwas aus. Die paar Tage kommen wir auch noch ohne sie zurecht.“ Über diese Aussage schien Jordan auch nicht sonderlich erfreuter, was Kate ihr bei dieser Wortwahl nicht übel nehmen konnte. „Ich hatte sowieso vor, in den nächsten Tagen wiederzukommen. Ich habe nur noch eine Weile gewartet, um Macy nicht sofort wieder auf die Palme zu bringen.“ Bevor Kate etwas erwidern konnte, klingelte ihr Handy: „… Ja, ich bin sofort da.“ „Ich muss los.“ „Soll ich sie begleiten?“ „Nein nein, erholen sie sich lieber noch etwas.“ Jordan begleitete Switzer zur Tür. „Man sieht sich in den nächsten Tagen“, verabschiedete Kate sich lächelnd und ging. Allein und etwas verwirrt blieb Jordan in der Tür zurück. Was war der Grund für diesen Besuch gewesen? Fürsorglichkeit? Das konnte sich Jordan bei ihrer kalten, abweisenden Kollegin nicht vorstellen. Aber eben hatte Jordan geglaubt, eher schüchterne Zurückhaltung statt der üblich kühlen Distanziertheit bei ihrem Gegenüber spüren zu können. Und selbst das sonst eisige Schweigen, höchstens unterbrochen durch ein paar gehässige Bemerkungen, war zumindest dem Versuch eines Gesprächs gewichen. Was war der Grund dafür? Sie kehrte in ihre Wohnung zurück, sah aber nach einiger Zeit ein, dass es keinen Sinn hatte, weiter über Switzers Verhalten zu grübeln. Daher ging sie zum Couchtisch, nahm die Gläser und ging damit zur Spüle. Doch kurz bevor sie das Wasser anstellen konnte, erregte etwas auf einem der Gläser ihre Aufmerksamkeit: durch Kates Lippenstift war auf einem der Gläser ein Abdruck zurückgeblieben. Vorsichtig strich Jordan mit einem Finger darüber >Könnte ich sie doch nur einmal berühren. < Als sie realisierte, was sie da gerade gedacht hatte, viel ihr vor Schreck fast das Glas aus der Hand. Also waren diese Gefühle immer noch in ihr. Als Teenager hatte sie sie zum ersten Mal bemerkt. Aber schon damals hatte sie diese  verdrängt, als sie sah, welche Probleme die Leute hatten, die sie auslebten. Erst Jahre später waren diese Gedanken wieder in ihr Bewusstsein gerückt, als sie den Fall der erschossenen Starpsychologin und deren Lebensgefährtin bearbeitet hatte. Diese beiden hatten auch mit diesen von ihr so gefürchteten Problemen leben müssen, aber sie waren damit zurecht gekommen. Von diesem Vorbild ermutigt, war Jordan kurz davor, sich der Hinterbliebenen und ihren eigenen Gefühlen zu öffnen, schreckte dann aber vor der Reaktion ihres Vaters und den Kommentaren ihrer Arbeitskollegen zurück. Seit dem hatte sie diese Gefühle wieder vollkommen verdrängt. Bis jetzt. Kate schien etwas in ihr auszulösen, dass sie nicht unter Kontrolle hatte. Bis vor kurzem waren die Gefühle, wenn sie denn mal wieder auftauchten, immer leicht zu verdrängen gewesen. Doch bei Kate schien ihr Verstand teilweise auszusetzen und sie hatte sich und ihre Gefühle und Gedanken nicht mehr im Griff. So etwas durfte ihr nie in Kates Gegenwart passieren Während sie über diese Dinge grübelte wusch Jordan die Gläser, trocknete sie ab und machte sich nun bereit fürs Bett. Auch wenn sie bezweifelte, dass sie mit diesem Gedankenchaos bald einschlafen würde.

Ende des ersten Kapitels

Meine erste fanfic x3 schreibt kommis plllllssss nehme jede konstruktive kritik gerne auf und versuche sie in kapitel 2 einzubauen…. Falls ihr überhaupt ein zweites kapitel wollt? ô.o  wie gesagt, kommentare sind gern gesehen^^
 
 
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