Ein Traum verblasst
von Farfie chan
Kurzbeschreibung
Während der Gefangenschaft. Bevor er entgültig den Verstand verliert, denkt Griffith ein letztes Mal über seinen Traum nach. Guts/Griffith angedeutet
GeschichteDrama / P12 / Gen
Griffith
Guts
30.03.2008
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Ein Traum verblasst
Griffith befand sich in einer tiefen Dunkelheit. Unfähig sich zu bewegen lag er auf dem harten Boden seines Gefängnisses. Wie lange war er jetzt schon eingesperrt? Tage...Wochen...Monate...oder vielleicht sogar Jahre? Er wusste es nicht. Hier unten in der Finsternis stand die Zeit still. Das Schweigen hatte sich hier eingenistet, raubte einem den Verstand. Aber war er denn nicht schon komplett verrückt? Hatten ihn die brutalen Schmerzen nicht schon längst wahnsinnig gemacht?
Oder...gab es da nicht etwas...das ihn bei Sinnen hielt, das in ihm einem heißen Strom Gefühle aufwallen ließ und sein einziges Licht war in dieser endlosen Nacht?
Der Gefolterte öffnete die Augen. Eigentlich hielt Griffith sie immer geschlossen. Hier war es egal. Ob nun offen oder nicht, man blickte in dieselbe erdrückende Finsternis. Doch diese vertrieb ein kleiner Funke in seinem Herzen, der sich in ein gleißendes Licht verwandelte.
Das Licht war so hell, dass Griffith's Augen im ersten Moment schmerzten. Die Kälte des Gefängnisses wich den wärmenden Lichtstrahlen, diese durchfluteten den ganzen Raum.
Am Horizont sah er seinen Traum, auf einem Berg trohnend. Seine helle, majestätische Gestalt überragte alles.
"Mensch Griffith siehst du das Schloss da?" Rief Guts begeistert. Der Krieger stand neben Griffith, auf sein Schwert gestützt und blickte begeistert auf das imposante Bauwerk. "Es gibt sicher nichts, das heller strahlt als dieses Schloss nicht wahr Griffith?"
"Etwas helleres?" Dachte Griffith. "Heller als mein Traum...?"
"Der Besitzer dieses Schlosses muss sehr viel Geld und Macht haben, es gehört bestimmt einem König."
Guts's Augen leuchteten. Sein Gesichtsausdruck zeugte von Verwunderung und Erstaunen.
Macht...Griffith wurde geboren mit nichts in den Händen. Seine Existenz hatte er sich mit viel Kraft und Selbstbewusstsein erkämpfen müssen.
Nur für diese Sache, die er an einem warmen Sommerabend über der Stadt erblickte und welche sich von dem Tag an in sein Gedächtnis gebrannt hatte.
"Also dann..." Sprach Guts und sah zu seinem Freund. "Ich werde auch meinen Traum finden, so wie du deinen gefunden hast."
Er schulterte sein Schwert. "Habe ich ihn wirklich gefunden?" Fragte sich Griffith.
Vor ihm war das Schloss aus Kindertagen. Es hatte ihm all die Jahre keine Ruhe gelassen. Griffith wollte es unbedingt besitzen und mit ihm ein ganzes Königreich.
Alles hatte er getan um es zu bekommen, jedes Mittel war ihm recht gewesen. Es hatte nichts wichtigeres gegeben. Er musste diese eine Sache haben. Sie hatte ihn vorwärts getrieben, alles andere um ihn herum vergessen lassen und hatte selbst in den Nächten heller als die Sonne gestrahlt.
Doch selbst diese Sache verblasste im Angesicht von etwas anderem. Es war kein Schloss, kein Königreich, man konnte es nicht auf ewig besitzen, denn es war frei. Wie der Wind der durch das Land streifte, frei wie die Vögel am weiten Himmel. Es war gefährlich wie ein Raubtier, rauschte über die Schlachtfelder wie ein Tödlicher Sturm, doch war zugleich so fesselnd und bittersüß...
"Leb wohl Griffith."
Mit diesen Worten entfernte sich Guts von seinem Freund. Dann herrschte Stille, die Dunkelheit kehrte wieder.
"Jetzt habe ich ihn entgültig verloren...meinen Traum..." Waren Griffiths letzte Gedanken bevor sein Verstand in den Tiefen des Wahnsinns versank.
~Ende~
Griffith befand sich in einer tiefen Dunkelheit. Unfähig sich zu bewegen lag er auf dem harten Boden seines Gefängnisses. Wie lange war er jetzt schon eingesperrt? Tage...Wochen...Monate...oder vielleicht sogar Jahre? Er wusste es nicht. Hier unten in der Finsternis stand die Zeit still. Das Schweigen hatte sich hier eingenistet, raubte einem den Verstand. Aber war er denn nicht schon komplett verrückt? Hatten ihn die brutalen Schmerzen nicht schon längst wahnsinnig gemacht?
Oder...gab es da nicht etwas...das ihn bei Sinnen hielt, das in ihm einem heißen Strom Gefühle aufwallen ließ und sein einziges Licht war in dieser endlosen Nacht?
Der Gefolterte öffnete die Augen. Eigentlich hielt Griffith sie immer geschlossen. Hier war es egal. Ob nun offen oder nicht, man blickte in dieselbe erdrückende Finsternis. Doch diese vertrieb ein kleiner Funke in seinem Herzen, der sich in ein gleißendes Licht verwandelte.
Das Licht war so hell, dass Griffith's Augen im ersten Moment schmerzten. Die Kälte des Gefängnisses wich den wärmenden Lichtstrahlen, diese durchfluteten den ganzen Raum.
Am Horizont sah er seinen Traum, auf einem Berg trohnend. Seine helle, majestätische Gestalt überragte alles.
"Mensch Griffith siehst du das Schloss da?" Rief Guts begeistert. Der Krieger stand neben Griffith, auf sein Schwert gestützt und blickte begeistert auf das imposante Bauwerk. "Es gibt sicher nichts, das heller strahlt als dieses Schloss nicht wahr Griffith?"
"Etwas helleres?" Dachte Griffith. "Heller als mein Traum...?"
"Der Besitzer dieses Schlosses muss sehr viel Geld und Macht haben, es gehört bestimmt einem König."
Guts's Augen leuchteten. Sein Gesichtsausdruck zeugte von Verwunderung und Erstaunen.
Macht...Griffith wurde geboren mit nichts in den Händen. Seine Existenz hatte er sich mit viel Kraft und Selbstbewusstsein erkämpfen müssen.
Nur für diese Sache, die er an einem warmen Sommerabend über der Stadt erblickte und welche sich von dem Tag an in sein Gedächtnis gebrannt hatte.
"Also dann..." Sprach Guts und sah zu seinem Freund. "Ich werde auch meinen Traum finden, so wie du deinen gefunden hast."
Er schulterte sein Schwert. "Habe ich ihn wirklich gefunden?" Fragte sich Griffith.
Vor ihm war das Schloss aus Kindertagen. Es hatte ihm all die Jahre keine Ruhe gelassen. Griffith wollte es unbedingt besitzen und mit ihm ein ganzes Königreich.
Alles hatte er getan um es zu bekommen, jedes Mittel war ihm recht gewesen. Es hatte nichts wichtigeres gegeben. Er musste diese eine Sache haben. Sie hatte ihn vorwärts getrieben, alles andere um ihn herum vergessen lassen und hatte selbst in den Nächten heller als die Sonne gestrahlt.
Doch selbst diese Sache verblasste im Angesicht von etwas anderem. Es war kein Schloss, kein Königreich, man konnte es nicht auf ewig besitzen, denn es war frei. Wie der Wind der durch das Land streifte, frei wie die Vögel am weiten Himmel. Es war gefährlich wie ein Raubtier, rauschte über die Schlachtfelder wie ein Tödlicher Sturm, doch war zugleich so fesselnd und bittersüß...
"Leb wohl Griffith."
Mit diesen Worten entfernte sich Guts von seinem Freund. Dann herrschte Stille, die Dunkelheit kehrte wieder.
"Jetzt habe ich ihn entgültig verloren...meinen Traum..." Waren Griffiths letzte Gedanken bevor sein Verstand in den Tiefen des Wahnsinns versank.
~Ende~