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Stummes Schweigen

von Kathyana
Kurzbeschreibung
GeschichteAngst, Sci-Fi / P12 / Gen
Maximilian Arturo Quinn Mallory Rembrandt Lee Brown Wade Wells
25.03.2008
04.04.2008
6
4.243
1
Alle Kapitel
3 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
25.03.2008 784
 
Fandom: Sliders – Das Tor zu einer fremden Dimension
Autorin: Aiyana
Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an „Sliders – Das Tor zu einer fremden Dimension“ und mir die Charaktere lediglich für diese Story ausgeliehen.


Sliders - Das Tor in eine fremde Dimension
„Stummes Schweigen“


Schon seit einer halben Stunde befanden die vier Dimensionsreisenden sich auf dieser Parallelwelt, doch noch immer hatten sie niemanden gefunden, der mit ihnen redete. Alle sahen sie nur an und sagten nichts. Was die Sliders auch fragten, nie erhielten sie eine Antwort. Außerdem gab es keine Musik in dieser Welt - so schien es jedenfalls - und kein öffentliches Plauderstündchen. Jeder schwieg jeden an. Kein Wort war zu hören, obwohl die Stadt, die wohl San Francisco sein musste, alles andere als klein war. Nur eilende Schritte auf dem Asphalt.
Eine weitere Stunde des dreitägigen Aufenthalts vergeudeten die Freunde damit, irgendwen in ein Gespräch zu verwickeln, doch man schien sie zu ignorieren, denn keiner wechselte auch nur ein einziges Wort mit den Reisenden, die ihre Bemühungen frustriert aufgaben.
Als die dann niedergeschlagen auf einer Parkbank saßen, setzte sich eine junge Frau zu ihnen. Aus dunklen Augen sah sie die vier Freunde an. Die blickten fragend zurück. Und als der Professor gerade eine Frage stellen wollte, stieß Wade plötzlich einen Schrei aus, presste beide Hände an die Schläfen und krümmte sich zusammen. Erschrocken blickten ihre Freunde von ihr zueinander und Quinn zog sie behutsam an sich heran und schloss sie in seine Arme. Beruhigend sprach er auf seine Freundin ein, während sie ihren Kopf, in dem stechende Schmerzen pochten, an seine Schulter presste. Dann ließen die Schmerzen nach und Bilder und Worte formierten sich in ihrem Kopf. Und ihr wurde klar, dass jemand mit ihr in telepathische Verbindung getreten war.
Und während das Genie sie weiter an sich drückte, begann Wade Fragen an die fremden Gedanken zu stellen, die in ihren Kopf eingedrungen waren. Tatsächlich bekam sie daraufhin Antworten. Doch das Ganze zehrte an Wades Kräften. Zwar erfuhr sie, dass jeder in dieser Welt stumm war, oder seine Stimme aufgrund telepathischer Fähigkeiten nicht nutzte, dass hier jeder per Gedanken kommunizierte, aber alles hörte, wenngleich es kaum Geräuschquellen in dieser Dimension gab, was sich wiederum auf die Möglichkeit bezog, sich ohne Ton zu verständigen. Dass die Sliders diese Fähigkeit nicht besaßen, war aufgefallen, denn sie hatten die leisen, aber bestimmten Antworten überhört.
Sie, Sakara, die Telepathin, die den Kontakt mit Wade aufgenommen hatte, war entschlossen, ihnen, den Fremden, den Nichttelepathen, zu helfen, damit sie sich hier zurecht finden konnten.
Ihr war aufgefallen, dass Wade schwache Fähigkeiten des distanzierten Gedankenaustausches besaß und hatte ihre ganze konzentrierte Gedankenkraft deshalb auf sie gerichtet, um eine Verständigung möglich zu machen. Doch das war für Wade auch nicht gerade ungefährlich, denn der dauerhafte telepathische Kontakt war für sie recht stressig und überhaupt Kräfte zehrend. Aber das verschwieg sie Sakara.
Und dann, Wade hatte ihren Freunden mit der Weile berichtet, was sie erfahren hatte und daraufhin weiter mit Sakara kommuniziert, brach sie bewusstlos zusammen. Quinn, der sie inzwischen wieder losgelassen hatte, starrte seine Freundin geschockt an, wie sie ihm da in die Arme kippte. Er wurde schlagartig bleich und sein gehetzter Blick schweifte von seinen Freunden zu der Telepathin und wieder zurück zu Wade.
„Was ist mit Wade? Professor, tun Sie doch was!“ rief er mit bebender Stimme. Aber das Gesicht des Physikers drückte nichts als Ratlosigkeit aus - und Schreck. Dann brüllte auch noch Rembrandt, der Professor solle etwas tun. Alle Leute in der näheren Umgebung drehten sich nach ihm um. und der ältere Mann sah ihn wütend an und antwortete schärfer als beabsichtigt: „Was denn, Mr. Brown?“ Der zuckte die Schultern. Er wusste es nicht.
Dann trat Sakara an die Bewusstlose heran, die Quinn in den Armen hielt. Ein seltsamer Ausdruck stand in ihren Augen, als sie Wade betrachtete. Jetzt wusste sie, dass Wade nicht so war wie ihresgleichen..., obwohl ihr das von Anfang an klar gewesen war, denn Wade war zwar leicht telepathisch veranlagt, aber ihre Anatomie offenbar grundverschieden. Also hatte sie Wades Zustand verschuldet.
Einen Moment lang wusste sie nicht, was sie tun sollte und vor allem tun konnte, dann fiel ihr ein, dass sie Wades Freunde Bescheid sagen musste. Doch wie? Sie selbst hatte zwar die Fähigkeit Laute von sich zu geben, hatte es aber noch niemals versucht, das Sprechen, denn niemand in ihrer Welt tat das. Konnte sie es denn? Wie sollte sie denn sonst mit denen kommunizieren? Und so versuchte sie es...
Nur mühsam gelang es ihr Laute über die Lippen zu bringen. Aber die gedachten Worte auszusprechen erwies sich dann doch als etwas zu schwer. Stockend versuchte sie verständliches zu sagen, aber es gelang ihr nicht. Wieder und wieder bemühte sie sich erneut - ohne Erfolg.
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