I can´t stop loving you
von -Tinkerbell-
Kurzbeschreibung
Die mittlerweile erwachsenen Marinemitglieder kehren zurück nach Noah, um ihren Freunden dort zuhelfen. Während President und Tiger eine glückliche Ehe führen, leidet Princess unter God. Auch Boss ist nicht ganz zufrieden mit seinem Leben, wollte er doch Princess haben...
GeschichteLiebesgeschichte / P12 / Gen
Boss
President
Princess
Tiger
19.02.2008
19.02.2008
1
10.397
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I can´t stop loving you
Ein penetrantes Klingeln weckte Boss aus seinem Tiefschlaf. Verschlafen fuhr er sich durch die Haare und setzte sich aufrecht hin. Langsam stieg er aus dem Bett, die Blondine darin ignorierend und machte sich auf die Suche nach dem Telefon. Er fand es schließlich unter einem Pizzakarton und nahm das Gespräch an. ,,Ja?“ ,,Wieso gehst du nie ans Telefon,“ beschwerte sich President bei ihm. ,,Weil du immer ungünstig anrufst,“ verteidigte sich Boss. ,,Wie geht es dir?,“ fragte President, um einen Streit zu vermeiden. ,,Man hört ja gar nichts mehr von dir...“ ,,Mir geht’s gut. Und selbst?“ ,,Uns geht es auch gut. Wie geht es Sally?“ ,,Wer?“ ,,Das Mädchen hieß Kelly,“ hörte Boss Tiger im Hintergrund am anderen Ende der Leitung sagen. ,,Wer soll das denn sein?,“ wollte er wissen. ,,Deine Freundin,“ erklärte President. ,,Ich habe keine Freundin,“ verbesserte Boss ihn. ,,Du hattest eine auf unsere Hochzeit,“ bemerkte President. ,,Wie lange ist das schon her? Eine Ewigkeit, oder?“ ,,Zwei Jahre,“ sagte President vorwurfsvoll. ,,Entschuldige, ich kann mir so was immer schlecht merken.“ ,,Du warst der Trauzeuge!,“ stieß President hervor. ,,Ja, ok. Natürlich sind es schon zwei Jahre. Das wusste ich.“ Die Blondine hatte sich inzwischen angezogen und stand schon an der Tür. ,,Ich gehe,“ rief sie Boss zu, dieser nickte ihr zu. ,,Wer war das?“ ,,Äh.. Anna. Nein... Lana.. egal, auf jeden Fall war sie hübsch. Ich hab sie gestern zufällig in diesem Club getroffen,“ erklärte Boss seinem Freund. ,,Boss, so kann das doch nicht weiter gehen, andauernd hast du eine andere. Hast du vielleicht mal daran gedacht zu heiraten oder wenigsten eine ernsthafte Beziehung zu führen?,“ fragte President ihn anklagend. ,,Sag ihm, er kann sich auf was gefasst machen, wenn ich ihn das nächste mal sehe,“ rief Tiger aus dem Hintergrund. ,,Nimm sie nicht ernst, sie hat Gefühlsschwankungen,“ flüsterte President in den Hörer. Boss lies sich in einen Sessel fallen. ,,Also läuft das Eheleben gut, ja?“ ,,Ja, ausgezeichnet,“ freute sich President, der nur zu gerne über seine Ehe redete. ,,Deshalb verstehe ich ja auch nicht, wieso du so gegen das Heiraten bist.“ ,,Ich war nicht immer gegen das Heiraten,“ verbesserte Boss ihn. ,,Na gut, aber nur weil ein Mädchen dir vor zehn Jahren einen Korb gegeben hat, heißt es doch nicht, dass du keine andere Frau mehr mögen könntest.“ ,,President, es war nicht irgendein Mädchen. Du weißt genau, dass sie das eine Mädchen war,“ seufzte Boss. ,,Schon gut, ich weiß es. Aber ich finde trotzdem, dass du nach zehn Jahre darüber hinweg kommen solltest,“ sagte President aufmunternd. ,,Ich weiß, ich weiß. Aber mein Leben verläuft nun mal nicht so perfekt, wie deins. Ich lebe in meiner Dreizimmerwohnung, arbeite fast den ganze Tag im Büro, um die Miete zu zahlen und lasse mir jeden Abend was vom Chinesen bringen. Das ist erbärmlich,“ stellt Boss fest. ,,Nein, es ist nicht erbärmlich,“ versuchte President ihn aufzuheitern. ,,Doch sein Leben ist erbärmlich, weil er nichts daraus macht,“ korriegirte ihn seine Frau. ,,Wie umsichtig von Tiger,“ knurrte Boss. ,,Hör zu, ich hab eigentlich gar keine Zeit. Ich ruf dich an, wenn ich mal Zeit habe, vielleicht können wir dann mal... Essen gehen?,“ schlug Boss vor. ,,Wie du meinst,“ antwortete President. Und somit war das Telefonat beendet.
Boss kam sich jedes Mal, wenn er mit Tiger oder President sprach extrem erbärmlich vor. Sie hatten ein tolles Leben und waren glücklich miteinander, während er in seiner Dreizimmerwohnung stumpfssinnig vor sich hin lebte.
Müde machte er sich daran, diese auf zuräumen. Nach gut zwei Stunden war er fertig und stellte sich unter die Dusche. Es war nicht so, als hätte er keinen Spaß im Leben, er war immer noch so wie früher. Er hatte den selben Humor und immer noch die selbe unbeschwerte Art, aber das Glück seiner Mitmensch machte ihm echt zuschaffen. Erst heirateten Tiger und President, dann verlobten sich auch noch sein kleinen Bruder Cry Baby und Young Lady und nicht zu vergessen die Traumhochzeit des Jahrhunderts: God und Princess.
Schlecht gelaunt schaltete er den Fernseher an, als es schließlich klingelte. Er öffnete die Tür und vor ihm stand eine junge hübsche Frau mit kurzen roten Haaren. Sie trug einen weiten Pulli und ausgefranste Jeans und lehnte lässig am Türrahmen. ,,Was machst du denn hier?,“ fragte er erstaunt. ,,President sagt, dass du am Telefon deprimiert geklungen hast. Da dachte ich, ich komme mal vorbei,“ antwortete sie und ging an ihm vorbei in seine Wohnung. ,,Ich verstehe dich einfach nicht. Wir machen uns Sorgen um dich. Boss, so kann es doch nicht weiter gehen, du lässt dich total hängen!“ Genervt sah er seine beste Freundin an, denn dies war ihr bevorzugtes Thema, wenn sie einander sahen. ,,Tiger, wie oft haben wir schon darüber geredet?“ ,,Anscheinend noch nicht oft genug. Ich will dir doch nur helfen. Wieso kannst du es nicht einfach als schlechte Erfahrung ansehen?“ ,,Tiger..“ ,,Ich weiß, du hast sie geliebt und ja ich weiß sie hat dir weh getan, aber sie ist nun mal vergeben und damit musst dich damit abfinden.“ ,,Als wenn das so einfach wäre,“ schnaubte Boss verächtlich. ,,Stell dir vor President würde vor deinen Augen eine andere heiraten..“ ,,Aber du wusstest, dass sie vergeben ist. Du hast es verdammt noch mal die ganze Zeit gewusst!,“ fiel Tiger ihm ins Wort. ,,Aber ich dacht...“ ,,dass sie dich auch liebt, schon klar.“ Tiger sah Boss mit fühlend an, sie wusste sehr wohl, was er durch gemacht hatte. ,,Vergiss sie einfach, bitte..,“ versuchte sie es erneut. ,,Das versuche ich schon seit Jahren.“ ,,Was ist an ihr denn so besonders?“ ,,Ich weiß nicht sie ist... einfach.. Princess,“ erklärte er ihr. Tiger verdrehte die Augen. Boss hing ihr jetzt schon seit Jahren hinter her, und dabei hatte Tiger ihm von Anfang an gesagt, dass er keine Chance bei ihr hatte. Und im Endeffekt hatte Tiger recht behalten, Princess hat God geheiratet. ,,Wenn es dich tröstet, ihre Ehe scheint nicht gerade toll zu sein. Ich habe sie letztens getroffen und sie sah nicht sehr glücklich aus,“ erzählt sie Boss. ,,So jetzt hör auf Trübsal zu blasen,“ rief sie ihm aufmunternd zu und schlug ihm auf den Rücken. ,,Willst du mir eigentlich nichts zutrinken anbieten?“ ,,Ich hatte gehofft du gehst schnell wieder,“ scherzte er und machte sich auf die Suche nach etwas zu Trinken für Tiger. ,,Wenn du schon mal dabei bist, kannst du auch was zu Essen suchen,“ rief sie ihm aus dem Wohnzimmer zu.
Den Rest des Tages verbrachte die beiden Freunde damit sich allerlei Dinge zu erzählen, weshalb Boss am Ende des Tages schon wieder viel besser drauf war, als am Morgen.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Boss öffnet, um jedoch gleich darauf verwundert die beiden Personen in seinem Türrahmen zu mustern. Vor ihm stand ein junges hübsches Mädchen mit langen blonden Haaren. Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und eine weit ausgeschnittene Bluse und Boss war fast ein bisschen traurig, dass sie in männlicher Begleitung war. Der Jungen hatte kurze schwarze Haare und trug gewöhnliche Jeans und ein T-Shirt. ,,Hallo, lange nicht gesehen,“ begrüße er ihn. Boss sah verwundert von einem zu andern. Nun kam auch Tiger zur Tür und schaut die Beiden erstaunt an. ,,Wollt ihr uns nicht rein lassen?,“ fragte das Mädchen vorlaut. ,,Wir sind´s doch, Silence und Gatscha,“ erklärte der Jungen, worauf hin sich die Mienen der Älteren aufhellten. ,,Achso, na klar,“ rief Tiger aus und Boss lies die Beiden eintreten. Gatscha musterte sein Wohnung sehr genau, während Silence sich mit den beiden Größeren auf das Sofa setzte. ,,Was verschafft mir denn die Ehre?,“ erkundigte sich Boss bei ihm. ,,Das ist so.. Ich habe Besuch bekommen von Zans,“ erklärte Silence, worauf hin Boss und Tiger ihn ungläubig ansahen. ,,Er sagte es gibt Probleme auf Noah und sie bräuchten unsere Hilfe.“ Boss und Tiger waren von den Informationen völlig geplättet. ,,Und was sollen wir jetzt machen?“ ,,Zurück nach Noah kommen,“ hörten sie Gatschas Stimme aus der Küche, die sie gerade begutachtete. ,,Aber wie?,“ fragte Tiger verständnislos. ,,Zans sagte, wir sollen alle zusammen trommeln und er wird dafür sorgen, dass wir wieder nach Noah kommen.“ ,,Oh nein, wenn President das hört, kriegt er einen Nervenzusammenbruch,“ seufzte Tiger, die genau wusste wie ihr Mann reagieren würde. ,,Meinst du mit alle, wirklich alle?,“ wollte Boss von Silence wissen. ,,Alle fünfzehn,“ bestätigte er. ,,Na toll..,“ murmelte Boss. Gatscha war inzwischen wieder im Wohnzimmer angekommen. ,,Wir dachten uns, dass wir uns alle irgendwo treffen sollten und Silence erst mal allen erklärt was passiert ist und was man von uns erwartet.“ Tiger und Boss nickten stumm. ,,Wir haben uns gedacht, wir gehen ins Blue..“ ,,In die Disco?,“ fragte Tiger. ,,Vergesst es, da krieg ich President nie mals rein.“ ,,Wir haben aber eigentlich schon gebucht,“ erklärte Gatscha grinsend und Tiger seufzte erneut.
Als sich Gatscha, Silence und Tiger verabschiedeten, hatten sie ausgemacht, dass sie sich am nächsten Samstag um acht Uhr im Blue treffen wollten.
Die Woche ging für Boss´ Geschmack viel zu schnell herum und schon war es Samstag und in einer Stunde würde Tiger und President ihn abholen. Hektisch zog er sich eine Jeans und ein schwarzes Hemd an. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel... Boss seufzte. Er war leicht nervös, da er Princess nach langer Zeit wieder sehen würde. Er hatte sie schon seit drei Jahre nicht mehr gesehen, das letzte Mal war auf ihrer Hochzeit gewesen. Seit dem mied er den Kontakt mit ihr und sie hatte sich auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Boss wurde durch die Klinge au seinen Gedanken gerissen und machte sich auf den Weg.
Im Blue angekommen trafen sie ihr Freunde wieder. Gatscha und Silence hatten eine Sofaecke in einem abgelegen Teil der Disco reservieren lassen. Dort saß die Beiden auch schon, zusammen mit Cry Baby und Young Lady, Timmet und Blunder und Doc. Die drei Neuankömmlinge wurde herzlich begrüßt, denn schließlich lag ihr letztes Treffen schon etwas zurück.
Bisher war ja noch alles ganz erträglich für Boss, doch als schließlich Princess und God den Raum betraten, fühlte er sich, als hätte man ihm eine Ohrfeige verpasst. Tiger und President warfen ihm beunruhigte Blicke zu, während die andern das Ehepaar begrüßten. Bei Boss angekommen, gab God ihm schließlich freundschaftlich die Hand und Princess sah ihn leicht ängstlich an, aber umarmte ihn schließlich. Boss schluckte schwer, denn Princess war noch hübscher geworden, wenn dies überhaupt noch möglich war. Sie hatte ein hübsches weißes Kleid und extrem hohe Highheels an, auf denen sich so manche Frau den Hals gebrochen hätte, doch sie beweget sich sicher auf ihnen. Ihr Haare fielen ihr offen über die Schultern und sie war nur leicht geschminkt.
Boss fragte sich nun schon zum tausendsten Mal, weshalb er überhaupt hergekommen war.
Silence erklärte, den andern inzwischen, was der Grund für ihr Treffen war, was für fast alle unerwartet kam. Doch nach langen Hin und Her entschloss sich die Gruppe dazu ihren Freunden von Noah zu helfen und eine erneute Reise auf den Planeten durch zunehmen. Es sollte am nächsten Tag los gehen, daher beschlossen sie, die Abend noch ein mal zu feiern.
Tiger und President überredeten Boss noch etwas zu belieben, was dieser schweren Herzens auch tat. Der Abend verlief besser als gedacht für ihn, da er sich fast die gesamte Zeit mit Tank unterhielt. Amüsiert beobachteten die ältern der Gruppe, wie Gatscha und Silence auf der Tanzfläche tanzten. Timmet und Blunder standen an der Bar und unterhielten sich mit einigen Mädchen.
Plötzlich stieß Tank Boss in die Rippen. ,,Das Mädchen da beobachtete dich schon die ganze Zeit,“ flüsterte er ihm zu. ,,Welches?“ ,,Die Kleine mit den braunen Haare, weißes Top, schwarzer Rock.“ Boss sah in die Richtung die Tank mit dem Kopf deutete. Es stimmte, da war tatsächlich ein Mädchen, das ihn ansah. ,,Geh rüber zu ihr. Gib ihr einen aus.“ ,,Nein..,“ wehrte Boss ab. ,,Komm schon,“ ermutiget ihn auch President. ,,Wieso so schüchtern?,“ mischte sich jetzt auch God ein. Unter Gejohle von seinen Freunden stand Boss schließlich auf und ging zu dem Mädchen herüber. Unter genauer Beobachtung der andern Männer begann er ein Gespräch mit ihr. Schon kurze Zeit später tanzte er mit ihr auf der Tanzfläche.
Die Frauen standen ebenfalls an der Bar, von wo aus man die Tanzfläche beobachten konnte. ,,Wo hin schaust du eigentlich die ganze Zeit,“ fragte Doc Princess, die schon seit längerem die Tanzfläche beobachtete. Tiger folgte ihrem Blick und entdeckt Boss. ,,Du guckst doch nicht etwas Boss an, oder?“ ,,Doch,“ gab Princess zu, ,,Er hat sich überhaupt nicht verändert. Er sieht gut aus.“ ,,Das hat er schon früher,“ stimmt Doc ihr zu. ,,Er hat sich sehr wohl verändert,“ sagte Tiger leicht böse zu Princess. ,,Jetzt hör doch damit auf. Ich hab dir erklärt, dass ich gar kein andere Wahl hatte. Meine Eltern wollten nun mal, dass ich God heirate.“ ,,Wie läuft es eigentlich so?“ ,,Frag nicht,“ war Princess einziger Kommentar. ,,Wer ist bloß diese Mädchen bei ihm?“ ,,Vermutlich eine seiner Verehrerinnen,“ erklärt Tiger gleichgültig. Princess beobachtete das tanzende Pärchen weiter hin eifersüchtig und ließ die Beiden keine Sekunde aus den Augen.
Auf ein Mal kam President auf die Gruppe der Frauen zu. ,,Alles ok bei euch?,“ fragte er an Tiger gewand. ,,Es ist ziemlich verraucht hier drin, oder? Sollen wir mal kurz raus gehen, Schatz?“ ,,Das ist wirklich nicht nötig. Mir geht es gut,“ wehrte Tiger ab, doch President hört nicht auf sie und zog sie mit sich nach draußen. Doc und Princess sah den Beiden hinterher. ,,Wie süß. Er kümmert sich ja wirklich rührend um Tiger,“ stellt Doc fest. ,,Ich wünschte ich hätte auch so einen Mann,“ seufzte Princess neidisch. ,,Aber du hast doch einen Mann,“ stellte Doc verwundert fest. ,,Ja, aber er ist nicht im Entferntesten wie President. Manchmal glaube ich, ich bin ich völlig egal.“ ,,Princess ich sag dir das nur ungern, aber du bist es selber schuld. Du hättest jemanden haben können, dem du alles bedeutest und du hast ihn für God abblitzen lassen. Also hast du eigentlich kein Recht dich zu beschweren,“ sagte Doc ernst. ,,Ich weiß... Und ich frage mich eigentlich selber jeden Tag, wie ich nur so doof sein konnte.“ Princess blickte erneut zur Tanzfläche, konnte Boss aber nirgendwo entdecken. Verwundert sah sie sich um. Plötzlich tippt Doc sie an: ,,Ich geh dann mal.“ Verwirrt sah sie ihrer Freundin hinter her und fragte sich weshalb sie auf einmal ging, doch ihre Frage wurde im nächsten Monet beantwortet. ,,Hi,“ hörte sie eine Stimme neben sich sagen. Sie drehte sich um und sah Boss der neben ihr an der Bar stand. ,,Amüsierst du dich gut?,“ fragte Princess mit einem Blick auf das Mädchen, dass neben der Tanzfläche auf Boss wartete. ,,Nein, eigentlich nicht. Und du?“ ,,Auch nicht. Wie geht es dir so?“ ,,Gut,“ log Boss. ,,Und dir?“ ,,Auch gut´,“ log Princess ebenfalls. Dann trat eine peinliche Stille ein, in der keiner mehr wusste, was er sagen konnte. ,,Boss, du bist immer noch böse auf mich, oder?“ ,,Wer ich? Nein. Wieso?,“ fragte er und setzte ein Lächeln auf. ,,Das weißt du genau.“ ,,Weil du God geheiratet hast? Komm schon, dass war doch vor raus zusehen.“ ,,Also bist du nicht mehr böse,“ fragte Princess ihn vorsichtig. Boss schüttelte grinsend den Kopf. ,,Wie läuft es denn so?“ ,,Gut, danke,“ sagte sie wenig überzeugend. Boss zog die Augenbrauen hoch, versuchte jedoch nicht sie weiter auszuquetschen. Princess schaute amüsiert zu dem Mädchen, mit dem Boss vor kurzer Zeit getanzte hatte, sie schaute die Beiden eifersüchtig an. ,,deine Begleitung wartet,“ machte sie Boss darauf aufmerksam. Er seufzte. ,,Dann sollte ich mal lieber wieder gehen..“ ,,Du hast keine Lust, oder?“ Grinsend schüttelte er den Kopf. ,,Aber ich will nicht unhöflich sein.“ ,,Komm mit,“ orderte Princess an und zog ihn zu dem besagten Mädchen. ,,Hi. Ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich mir deinen Tanzpartner mal ausleihe. Wir sind alte Bekannt und haben uns wahnsinnig viel zu erzählen,“ erklärte sie dem Mädchen lächelnd Diese schaute Princess abschätzen von oben bis unten an und verzog sich ohne ein weiters Wort. ,,danke, ich bin dir was schuldig,“ bedanket sich Boss bei ihr. ,, Schon ok. Lass uns tanzen.“ ,,Bist du dir sicher, dass das klar geht?,“ fragte Boss nervös und warf einen Blick zu God herüber. ,,Natürlich. Ich kann tanzen mit wem ich will. Außerdem beachtet God mich heute eh nicht,“ erklärt sie ihm. ,,Na gut. Auf deine Verantwortung,“ lachte Boss. Die Beiden verschwanden auf die Tanzfläche. Princess hatte schon fast vergessen, wie viel Spaß man mit Boss haben konnte, während sie tanzen unterhielten sie sich über allerlei und sie bekam ein schlechtes Gewissen, dass sie sich solange nicht bei ihm gemeldet hatte. Sie dachte, es wäre das Beste für ihn, da sie von Tiger wusste, wie sehr Boss unter der Ehe von ihr und God litt.
Plötzlich wurde ein langsames Lied gespielt und die Tanzfläche leerte sich schlagartig, so dass nur noch wenige Paare tanzten, darunter auch Silence und Gatscha, die eng an einander gedrückt waren. Boss und Princess sahen sich unbeholfen an und als Boss gerade vorschlagen wollte, von der Tanzfläche zu verschwinden, legte Princess ihre Hände um seinen Hals und meinte: ,,Was soll´s.“
Tiger und President betraten in diesem Moment die Disco wieder und starrte entgeistert auf die Tanzfläche, auf der Boss und Princess eng umschlugen tanzten. ,,Das ist nicht gut,“ erklärt Tiger und war sich fast sicher, dass sie sich die nächsten Tage damit verbringen durfte, Boss wieder auf zubauen, da er bald schon wieder realisieren würde, dass Princess mit God verheiratet war.
Schließlich am Ende des Abend traf sich die ganze Gruppe wieder, um auf ich bevorstehendes Abenteuer anzustoßen. ,,Auf Noah...,“ begann Silence, der jedoch von President unterbrochen wurde. ,,Schatz, was trinkst du da?“ ,,Keine Sorge, es ist Orangensaft,“ erklärt Tiger ihrem Mann genervt. ,,Denkst du nicht, sie ist alt genug für Alkohl,“ fragte God argwöhnisch. ,,Sie vielleicht, aber das Baby nicht,“ gab President zurück. Welches Baby? ,,Wie süß,” kreischte Princess und fiel Tiger um den Hals. ,,Im wievielten Monat bist du?“ ,,Im dritten,“ wehrt Tiger ab, die nun von allen gemustert wurde. Wenn man es wusste, war es eigentlich offensichtlich, denn unter ihrem Babydoll, der ihren Bauch so gut es ging verstecken sollte, erkannte man schon einen kleinen runden Bauch. Nach dem etlichen Glückwünschen ausgesprochen und Toast auf alles mögliche getrunken wurden, verabschiedeten sich alle von einander.
Am nächsten Tag trafen sich alle ehemaligen Mitglieder des Marineclubs am Hafen. Alle waren aufgregt, da sie nun nach zehn Jahren wieder nach Noah reisen sollten. Vor allem President war mit den Nerven am ende. ,,Tiger, wenn du mich fragst, dann solltest du nicht mitfahren. Wer weiß, wie lange wir bleiben...Und der ganze Stress ist nicht gut für sich.“ ,,President ich bin schwanger und nicht krank,“ beschwerte sich die Rothaarige und wollte gerade ihren Koffer aus dem Auto holen. Aber President kam ihr zu vor: ,,Der Arzt hat gesagt, du sollst nicht schwer heben, du über anstrengst dich!“ Genervt betrat Tiger das Schiff, das erneut von Gods Familie bereit gestellt wurde. Sie setzte sich in den Steuerraum, wo Boss und God gerade die Instrumente ein letztes Mal überprüften. Die Beiden sahen sie amüsiert an. ,,Schon fertig mit den Nerven?,“ erkundigte sich Boss. ,,Das kannst du laut sagen, President treibt mich in den Wahnsinn,“ beschwerte sich Tiger bei ihrem Freund.
Auch die anderen hatten inzwischen auch ihr Gepäck verstaut und waren bereit eine erneut Zeitreise durch zu führen. Ungeduldig warteten sie, bis sie auf Hoher See waren und blickten Silence fragend an. ,,Zans hat gesagt, er würde dafür Sorgen, dass wir wieder nach Noah kommen. Wir sollten uns darauf verlassen.“ Dies war keines Falls eine befriedigende Antwort, aber sie musste vorerst reichen. Boss saß gelangweilt im Steuerraum und betrachtete das Meer. ,,Ich hasse Schiff fahren,“ brachte Tiger hervor. Boss und God blickte sie erstaunt an. Sie war ganz weiß im Gesicht und hatte die Hand auf ihren Bauch gelegt. ,,Alles in Ordnung?,“ fragte Boss sie besorgt. ,,Von dem ständigen Schanken wird man Seekrank,“ beschwerte sie sich. God und Boss sahen sich erstaunt an. Eigentlich schwankte das Schiff nur ganz leicht, so dass es kaum wahrzunehmen war. ,,Vielleicht sollest du sie lieber mal an die frische Luft bringen,“ schlug God vor. Langsam gingen Boss und Tiger die Treppen des Schiffs nach oben. Oben angekommen stütze sich Tiger auf die Rehling und schaute ins Wasser. ,,Willst du vielleicht was trinken?“ Doch ehe sie Boss antworten konnte, übergab sie sich über der Rehling. Boss tätschelte ihr die Schulter und schon kam President panisch angerannt. ,,God, sagt ihr geht es nicht...oh..“ ,,Mir geht schon wieder besser,“ brachte Tiger schwach hervor. ,,Ich hab dir ja gesagt, es wird zu anstrengend für dich.“ ,,Das kommt nur vom Schaukeln der Wellen, sobald wir auf Noah sind, geht es mir wieder besser,“ erklärt Tiger zuversichtlich.
Boss hatte beschlossen sic nicht in den Streit des Ehepaars einzumischen und machte sich auf den weg zurück in den Steuerraum. Auf halben weg trafen er Princess. ,,Wie geht es Tiger?,“ fragte sie ihn. ,,Ich glaube wieder besser. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir so was nie antun muss.“ Princess grinste. ,,Typisch Mann!“ ,,Was denn? Es stimmt doch...,“ verteidigte sich Boss. Doch plötzlich machte das Schiff einen Ruck und Princess fiel in seine Arme. ,,Was war das?,“ fragte sie verwirrt. Doch schon gab es einen weitern Ruck. ,,Es geht los,“ hörten sie Silence rufen. Plötzlich fühlte es sich so an, als haben man ihnen den Boden unter den Füßen weg gezogen und alles verschwamm vor ihrem Augen.
Als Boss seine Augen wieder öffnete, fand er sich auf der Erde vor. Vorsichtig setzte er sich auf, auch Princess, die neben ihm lag, öffnete die Augen wieder. ,,Es hat geklappt,“ schrie Silence von draußen. Boss und Princess standen schnell auf und rannten auf das Deck des Schiffes. Dort stand schon viele der Freunde und betrachteten den Urwald von Noah. President schaut Tiger mitleidig an, die sich schon wider übergeben musste. ,,Nie wider, hörst du. Ich will nie wieder ein Kind,“ brachte sie wütend hervor. ,,Ja doch Schatz..“ Boss grinste, das war wirklich typisch. ,,Alles in Ordnung, Princess?“ Princess und Boss drehten sich um und erblickten God. ,,Ja alles ok,“ erklärte sie ihrem Mann, während Boss angestrengte zur Seite schaute. ,,Was machen wir denn jetzt?,“ fragte Tank plötzlich. Alle sahen sich ratlos an. Auch Silence hatte keine Antwort darauf. Doch plötzlich kamen einige Gestalten auf die jungen Erwachsenen zu. ,,Wer ist das?,“ fragte Cry Baby verwirrt. Doch Gatscha rannte schon auf die Menschen zu. ,,Onkel Mosar,“ kreischte sie und fiel dem ältern Mannin die Arme, der sie erstaunt musterte. ,,Du bist ja groß geworden,“ stellt er verblüfft fest. Nun erkannten auch die andern, wer vor ihnen stand. ,,Manua und Burai,“ stellte Doc erfreut fest. Freundlich begrüßten sich alle. Nach einer langen Begrüßung erklärte Mosar: ,,Wir sollen euch zum Palast bringen, König Mint und Königin Asuka erwarten euch schon.“ ,,Waaas?“ ,,Mint ist König von Noah?,“ fragte God ungläubig, worauf hin Boss ihn grinsend an sah. ,,Ich hab es dir ja gesagt.“ ,,Was ist denn mit dem alten König passiert?,“ wollte President wissen. ,,Er ist vor einigen Jahren gestorben. Und da Asuka seine Tochter war und Mint ihr Mann, war es klar, dass die Beiden das Land regieren würden,“ erklärt ihm Manua. Die Freunde nickten verstehend. ,,Also dann, lasst uns mal aufbrechen.“
Auf ihrer Reise, ritten Manua, Burai und Mosar vor ran und die Erdenbewohner folgten ihnen in ihrem Tricolosa.
,,Sie haben sich alle ganz schön verändert,“ sagte Tiger an Boss gewand, der das Fahrzeug steuerte. ,,Allerdings. Ich bin schon gespannt auf Asuka und Mint,“ erwiderte Boss. God schnaubte verächtlich. ,,Sie hat den Kerl also wirklich geheiratet.“ ,,Ich hab es dir ja gesagt. Wir hätten wetten sollen,“ entgegnete Boss. ,,Das war es dann wohl endgültig mit deinem bescheuerten Plan.“ ,,Denkst du. Mint ist ein Grund kein Hindernis,“ gab God zurück. ,,Und was ist mit Princess?,“ fragte Boss leicht entsetzt und starrt God an. ,,Ach ja...,“ erinnerte sich God, als habe seien Frau tatsächlich vergessen. Boss sah ihn verärgert an. Dieser Kerl hatte Princess gar nicht verdient. ,,Boss, du solltest wirklich nach vorne gucken,“ ermahnte ihn Tiger. Boss schreckte aus seinen Gedanken auf und konzentrierte sich wieder auf das Fahren. Wusste Princess, dass God so über ihre Ehe dachte? Doch so gerne Boss es ihr auch gesagt hätte, beschloss er sich aus der Sache heraus zu haltern. Sie war ja selber Schuld und sollte sehen, wie sie die Sache ausbadete.
Endlich waren sie am Schloss angekommen und sofort rannten die fünfzehn Freunde nach draußen, um ihre restlich Freunde von Noah zu begrüßen. Asuka kam ihnen schon die Treppe entgegen gelaufen. Sie trug ein aufwendiges Kleid und achtete darauf, sich nicht darin zu verfangen, während sie auf die Freunde zu kam. ,,Willkommen zurück auf Noah.“ Doch ehe irgendjemand etwas sagen konnte, kam ein Hausdinosaurier aus dem Palast gelaufen und stürmte auf God zu. ,,Mew hat dich also nicht vergessen,“ stellte Asuka fest. ,,Scheint so,“ erwiderte God. Nun kam auch Mint die Treppe hinunter. ,,Hallo. Endlich sieht man sich wieder.“ Alle sahen ihn erstaunt an. Er war viel größer geworden und wirkt viel selbstbewusster. ,,Das ist ja Wahnsinn. Muss man dich jetzt mit eure Majestät anreden?,“ fragte Boss. Mint lachte: ,,ihr auf jeden Fall nicht. Wenn ihr wollte, könnte ihr euch eure Zimmer ansehen. Ich lasse eure Sachen rein bringen, dann erklären wir euch, wo unser Problem liegt.“
Während sie alle endlich in dem Gang angekommen waren, in dem ihrer Zimmer waren, suchten sich alle ein Zimmer aus. ,,Ich hätte gerne das Zimmer, dass am nächsten an der Toilette ist,“ erklärt Tiger und keiner hatte den Mut ihr zu wieder sprechen, da sie momentan erheblich Stimmungsschwankungen hatte.
Boss sah sich in seinem Zimmer um. Es war recht gemütlich und auf jeden Fall aufgeräumter als seine Wohnung. Er war jedoch schon wieder leicht genervt, da er zu den Wenigen gehörte, die ein Einzelzimmer bezogen hatten. Natürlich waren President und Tiger, als das Vorzeigpärchen in eins der Doppelzimmer gegangen, genauso wie Princess und God, Silence und Gatscha und Cry Baby und Young Lady. Die beiden Zwillinge Timmit und Blunder und auch Nerd und Snake besaßen Doppelzimmer. Nur er, Tank und Doc hatten Einzelzimmer.
Boss ging gelangweilt auf den Flur. Er wollte Tiger und President nicht stören, daher ging er einige Gänge entlang und fand sich schließlich im Garten des Palastes wieder. ,,Was machst du denn hier?“ Boss dreht sich um und erblickte Asuka, die auf einer Bank saß. Er lies sich neben sie fallen. ,,Mir war langweilig,“ erklärte er wahrheitsgemäß. Sie lachte. ,,Du hast dich kein bisschen verändert, im Gegensatz zu einigen andern. Ich hätte einige von euch kaum wieder erkannt. Vor allem die Kleinen.“ ,,So klein sind sie jetzt nicht mehr,“ korrigierte er sie. ,,Stimmt.“ ,,Erzähl mal, wie ist es denn so als Königin?“ ,,Anstrengend, immer will jemand etwas anderes von dir und du hast kaum Zeit für dich. Andauern sollen wir wichtige Entscheidungen treffen. Ohne Mint wäre ich aufgeschmissen,“ erzählte sie Boss. Boss verdrehte die Augen. Bitte nicht schon wieder eine Geschichte über eine glückliche Ehe... ,,Was hast du?,“ fragte Asuka erstaunt. ,,Nimms mir nicht übel, aber ich höre schon seit Monaten nur noch, wie tolles doch ist einen festen Partner zu haben. Das kann ganz schön frustrierend sein,“ sagte er ehrlicher Weiße. Sie nickte verstehend. ,,Ich habe eigentlich erwartet dich und Princess als Paar anzutreffen.“ Autsch; jetzt streute sie auch noch Salz in die Wunde. ,,Sie hat God geheiratet,“ war Boss´ einziger Kommentar. ,,Oh,“ machte Asuka und sah betreten auf den Boden. ,,Wir sollten rein gehen. Mint wollte euch doch erklären weshalb ihr hier seid,“ sagte sie plötzlich und stand auf. Boss folgte ihr und so kamen sie in einen großen Saal, in dem die andern schon saßen. God warf Boss einige böse Blicke zu, da dieser anscheinend Zeit mit Asuka verbracht hatte. Doch Boss bemerkt diese nicht und setzet sich zu seinen Freunden. ,,Ihr fragt euch sicher, weshalb ihr hier seid,“ begann Mint. ,,Es ist so: Wir haben ein schwerwiegendes Problem, bei dem wir eure Hilfe benötigen. Deshalb haben wir euch mit der Zeitraummaschine wieder zurück geholt. Hoffentlich seid ihr nicht sauer deswegen, aber wir brauchen euren Rat. Wir wissen nicht wie wir das Problem ohne eurer beseitigen sollen.“ ,,Was ist denn jetzt euer Problem?,“ fragte President und alle sahen Mint fragend an. ,,Es sind noch anderen von einem uns unbekannten Planeten her gekommen. Wir wissen nicht, wer sie sind, aber sie haben uns an euch erinnert. Wir haben veruscht, mit ihnen zu reden. Aber diese Leute haben anscheinend ganz andere Pläne und bedrohen schon seit längerem unser Land. Wir dachten, auf euch würden sie eher hören, als auf uns, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus eurer Welt stammen sehr groß ist.“ Als Mint ausgesprochen hatte, sah ihn alle mit großen Augen an. ,,Na klar helfen wir euch. Wir fahren gleich Morgen los, um uns diese Leute mal an zu sehen,“ schlug Boss vor, dessen Vorschlag auf große Begeisterung traf. ,,Danke viel mals. Aber seid vorsichtig, diese Menschen sind nicht gerade friedfertig. Am Besten ihr nehmt General Mosar mit,“ wahrte Mint. Damit war die Sache beschlossen und die fünfzehn Freunde gingen wieder auf ihre Zimmer.
Boss, der bei Tiger und President im Zimmer saß, hörte schon die gesamte Zeit über zu, wie President auf seine Frau einredete und ihr klar zu machen versuchte, dass sie lieber im Palast warten sollte. Tiger wollte von seinen Vorschlägen jedoch nichts wissen. ,,Wir fahren alle mit und damit Basta. Ich habe keine Lust weiter mit dir zu diskutieren,“ fauchte sie ihn an. ,,Außerdem habe ich Hunger. Ich will jetzt endlich was essen...“ Boss sah Tiger skeptisch an. Sie war unausstehlich, wenn sie schlecht Laune hatte, und die hatte sie in letzter Zeit öfters. ,,Ich geh und frag irgendjemanden, wann wir essen bekommen,“ schlug President vor und verlies eilig den Raum. ,,Du bist ganz schön gemein zu ihm,“ stellt Boss fest. ,,Ich weiß,“ sagte Tiger schuldbewusst. ,,Er versucht nur es dir recht zumachen und dich zu beschützen.“ ,,Ich weiß. Er sit viel zu lieb... Aber im Moment nervt mich alles. Ich glaub President hatte recht, ich hätte zu Hause bleiben sollen.“ Tiger seufzte. Boss sah sie mitleidig an. Er war wirklich froh, dass er nie mals schwanger werden würde. Als President mit einem Tablett voller Essen wieder kam und Tiger ihn mit großen strahlenden Augen an sah, verließ Boss das Zimmer.
Auf dem Flur traf er auf Princess. Sie kam auf ihn zu. ,,Wohin gehst du?“ ,,Ich weiß nicht,“ gab er lachend zurück. ,,Dann komme ich mit,“ entschied sie. ,,Wo ist denn God?“ ,,Keine Ahnung.“ Boss sah sie von der Seite an, doch sie schien nicht beleidigt zu sein, ihr schien die Abwesenheit von God eher gleichgültig zu sein.
Erneut an diesem Tag betrat Boss den Garten. Er schlenderte zusammen mit Princess durch die Blumenbeete. Plötzlich blieben sie stehen, denn Princess hatte God entdeckt. Er redete mit Asuka, was die Beiden jedoch nur sehen und nicht hören konnten. Princess schenkt dem jedoch keine besondere Aufmerksamkeit. ,,Gehen wir wo anders lang,“ entschied sie. ,,Willst du nicht wissen, was sie da machen?,“ fragte Boss erstaunt. ,,Nein. Ich glaub ich würde mich nur ärgern. Ich tue einfach so als hätte ich nichts gesehen.“ ,,Das sollest du aber nicht!,“ erwidert Boss. ,,Ich weiß, aber ich will mich nicht schon wieder streiten.“ ,,Schon wieder?“ ,,Ja, God und ich Streiten uns in letzter Zeit immer Öfter...,“ sagte sie traurig. ,,Aber warum?“ ,,Er ist kaum noch zu Hause. Ich weiß nicht wo er ist und ich will es auch gar nicht wissen..“ ,,Was meinst du damit?,“ fragte Boss vorsichtig, der schon eine Ahnung hatte. ,,Nichts. Wir reden nur kaum noch. Es ist komisch. Wir haben uns nichts mehr zu sagen.“ Princess sah nachdenklich auf den Boden. ,,Tut mir leid, dass ich ausgerechnet dich damit belästige,“ sagte sie entschuldigend. ,,Schon ok. Ich versteh nur nicht, warum du dir das gefallen lässt.“ ,,Was sollte ich schon machen. Ich kann mich schlecht von ihm scheiden lassen. Ich wusste ja worauf ich mich ein lasse,“ erklärte Princess ihm. Boss nickte, sie hatte Recht. Princess sah ihn lächelnd an. ,,Es ist leib von dir, dass du dir Sorgen machst,“ sagte sie. ,,Ich finde es eher dumm,“ gestand Boss. ,,Es ist deine Sache. Ich sollte endlich aufhören mir um dich Sorgen zumachen.“ ,,Wenn du es nicht tust, dann macht sich niemand Sorgen um mich.“ Ernst sah sie Boss mit großen traurigen Augen an. ,,Ich weiß, dass es ein riesengroßer Fehler war, God zu heiraten und ich würde alles dafür geben, es rückgängig zu machen.“ Sie erfasste sein Hand, doch er entzog sie ihr. ,,Dafür ist es leider zu spät, Princess.“ Er stand auf und ließ sie auf der Bank sitzen. Sie sah ihm gedankenverloren hinter her. Sie konnte ihn nur zu gut verstehen.
Boss war inzwischen auf seinem Zimmer angekommen. Was bildete sie sich ein, ausgerechnet mit ihm über ihre Ehe zu reden? Er wollet diese Sachen nicht hören und er wollte schon gar nicht hören, dass es ihr leid tat God geheiratet zu haben. Jetzt wusste er wieder, warum er keinen Kontakt mehr zu ihr hatte haben wollen. Sein blöder Beschützerinstinkt schlug bei Princess jedes Mal Alram. Er hatte eigentlich immer das Gefühl, sie vor irgendetwas schützen zu müssen. Lag es an ihren großen traurigen Augen? Er wusste es nicht, aber eins wusste er: Er war auf dem besten Weg sich wieder in sie zu verlieben...
Am nächsten Tag brachen die fünfzehn Freunde und General Mosar auf und machten sich auf den Weg, die geheimnisvollen anderen zu suchen. Boss und Tiger saßen wieder einmal im vordern Bereich des Waages. ,,Mir ist so schlecht,“ jammerte Tiger nun schon zu zehnten Mal seit sie los gefahren waren. ,,Ich hätte auf President hören sollen. Noch besser, ich hätte nie schwanger werden sollen.“ Boss lachte: ,,selber Schuld. Weißt du schon was es wird?“ ,,Ich hoffe ein Junge, aber wir wollen uns überraschen lassen.“ Boss lachte erneut. Es war klar, dass sich Tiger einen Jungen wünschte. ,,Will President auch einen Jungen?“ ,,Nein, der will ein Mädchen.“ ,,Auweia. Ich glaube nicht, dass dieses Mädchen viel Freiraum hätte und mit einem Jungen dürften sie schon gar nicht aus gehen...,“ sagte Boss grinsend. ,,Natürlich nicht, er weiß doch wie Jungen sind, President is schließlich mit dir befreundet,“ erwidert Tiger, doch ehe Boss sich beschweren konnte kurbelte sie das Fenster runter und steckte den Kopf nach draußen. ,,Pass bitte auf, das du das Auto nicht voll kotzen,“ rief er ihr zu. ,,Wieso müssen Frauen Kinder kriegen?,“ beschwerte sich Tiger matt, als sie sich wieder ich ihren Sitz setzte. ,,Ich wünschte ich wäre nicht schwanger...“
Am Abend machten sie Rast. ,,Wir verhalten uns leise und unauffällig. Das Lager der andern ist ganz in der Nähe. Wir sollten sich nicht auf uns aufmerksam machen,“ ermahnte Mosar alle andern. Tiger und Boss waren Wasser holen gegangen, wobei President Boss eingeschärft hatte, Tiger auf gar keinen Fall den schweren Eimer tragen zu lassen. ,,Was ist eigentlich mit dir und Princess?,“ erkundigte sich Tiger bei Boss. ,,Ihr habt euch in der Disco ja gut verstanden.“ ,,Lass mich mit dem Thema in ruhe, ja?“ Tiger seufzte sie hatte es ja geahnt. ,,Du fällst schon wieder darauf rein, oder?“ Boss sah sie böse von der Seite an. ,,Sie sagt, sie bereut es, God geheiratete zu haben.“ ,,das hätte sie sich vorher überlegen sollen,“ meinte Tiger. ,,Du bist nicht dafür zu ständig, ihr zu helfen. Du hast es versucht und sie wollte nicht. Also lass es.” Boss nickte. Ihm war bewusst, das Tiger Recht hatte. Tiger tat Boss leid, da er immer wieder auf Princess hineine fiel. Sie war zwar Princess Freundin und es konnte auch sein, dass sie Boss wirklich gerne hatte, aber im Endeffekt würde sie sich doch nicht von God trennen und Boss würde wieder Trübsal blasen.
Als sie schließlich auf dem Rückweg waren, hören sie Princess´ Stimme. ,,Ich frage nur, was du mit Asuka geredet hast. Das ist ja wohl mein Rech als deine Frau.“ ,,Ich habe mich nur unterhalten, Princess,“ hörten sie God wütend sagen. ,,So wie du dich mit dieser.. wie hieß sie doch gleich... Susan unterhalten hast?,“ fragte Princess mit Tränen erstickter Stimme. Boss und Tiger sahen sich an. Tiger versuchte Boss dazu zu bewegen diesen Ort zu verlassen, doch er rührte sich keinen Zentimeter. ,,Es war ein Ausrutscher, Princess. Das haben wir schon so oft besprochen...“ ,,Und gleich darauf hast du es wieder getan!“ ,,Princess, ich bitte dich. Das gehört jetzt nicht hier her. Ich habe keine Lust mich darüber zu unterhalten.“ ,,Du willst nie über deine Fehler reden,“ schrie Princess ihn wütend an. Dann hörten Boss und Tiger ein Geräusch, als hätte er sie geschlagen. ,,Komm endlich,“ flüsterte Tiger Boss zu und versuchte ihn weg zu ziehen. Aber Boss bleib wie hypnotisiert stehen. ,,Ich hätte dich nie heiraten dürfen! Ich hätte auf alle andern hören sollen und Boss heiraten sollen!,“ schrei Princess unter Tränen. Tiger schlug sich gedanklich die Hand vor die Stirn und warf Boss einen Blick zu. Wie hatte er auf Princess´ Aussage reagiert? Boss starrte immer noch gebannt in die Finsternis, als könne er etwas erkennen ,,Mach doch was du willst,“ fauchte God und Tiger und Boss hörten, wie er sich entfernte. ,,Jetzt komm schon... Wo gehst du hin? Bleib hier,“ zischte Tiger Boss hinter her, der in Richtung Princess ging. Tiger verdreht die Augen und ging im nach.
Wie erwartet fanden sie Princess auf dem Boden vor. Sie hielt sich die Wage und schluchzte. Boss stellte wortlos den Wassereimer ab und kniete sich neben sie. Er strich ihr beruhigen über die Haare. Tiger seufzte genervt. Es war wieder so weit. Boss hatte sich in Princess verliebt.
Princess schluchzte immer mehr und vergrub die Hände in Boss´ Jacke. Tiger lehnet sich gegen einen Baum und beobachtete die Beiden. Plötzlich hörte sie ein Geräusch, doch da war es schon zu spät. Um sie herum standen fünf Personen, die moderne Kleidung trugen. Das waren wohl die andern, von denen Mint und Mosar gesprochen hatten. Boss stand blitzschnell auf und zog Princess mit sich hoch. ,,Wer seid ihr?,“ fragte sie ein junger Mann. ,,Wir kommen von der Erde und wollen mit euch reden,“ versuchte Boss ihm zu erklären. ,,Wo her wisst ihr von uns?“ ,,Sie stecken mit den Menschen dieses Planeten unter einer Decke,“ warnte ein andere Junge. ,,Mit kommen!,“ befahl der erste Junge. ,,Nein, wir gehen nirgendwo hin,“ stellt Boss klar. Princess hielt sich an seinem Arm fest und starrte die Fremden entsetzt an, während Tiger hektisch nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau hielt. Sie hatte keine Chance gegen die Fremden, die mit Gewehren bewaffnet waren, wobei sie selber keine einzige Waffe hatten. ,,Was machen wir denn jetzt?,“ zischt sie Boss zu. Der wusste jedoch auch keinen Rat. ,,Los jetzt, her kommen. Du da als erstes,“ rief der Wortführer der Fremdling und deutet auf Princess. Diese kauert hinter Boss und bewegte sich keinen Millimeter. Da kam einer der andern und versuchte sie nach vorne zu ziehen, worauf Boss diesen zurück schubste. Er holte aus und schlug den Angreifer, so dass dieser hin fiel. ,,Haut ab,“ rief er an Tiger und Princess gewandt. Princess rannt zu Tiger, die jedoch keine Anstalten machte, weg zu laufen. Entsetze starrte sie Boss an, sie konnte ihn dach nicht mit diesem bewaffneten Männer alleine lassen. ,,Jetzt hau endlich ab. Denk an das Baby,“ schrie Boss sie an, der sich damit abmühte, den nächsten der Fremden k.o. zu schlagen, was sich jedoch als schwere erwies als gedacht. Tiger schreckt auf und verstand, dass sie Boss nicht helfen konnte, sie und Princess dreht sich schweren Herzen um und rannten, so schnell sie konnten. Plötzlich war ein Schuss zu hören. ,,Was war das?,“ schrie Princess entsetzt. ,,Die haben dich nicht etwa auf ihn..“ Doch Tiger konnte den Satz nicht beenden, schon wurden sie von einem der andern eingeholt. ,,Bleibt stehen oder ich schieße!“ Erschrocken dreht sich die beiden Frauen um. ,,Und jetzt mit kommen.“ Nun kamen noch mehr Männer zu ihnen. Zwei von ihnen packten Princess und Tiger und zerrten sie mit sich. Princess lies alles wie im Schockzustand über sich ergehen, doch Tiger versuchet wie wild um sich zu schlagen, um ihrem Angreifer zu entkommen. ,,Lass mich los. Du sollst mich los lassen!“ Doch alle ihre Bemühungen halfen nicht, ihr bleib nichts anderes übrig als schließlich um Hilfe zurufen. ,,President! President!“ ,,Bring diese Frau zum schweigen!,“ fluchte einer der andern. Doch Tiger schrie unbeirrt weiter. President musste sie einfach hören. Doch plötzlich spürte sie einen harten Schlag in ihren Bauch und verlor das Bewusstsein.
Als Tiger die Augen endlich wieder öffnete, spürte sie starke Schmerzen in ihrem Bauch. Entsetzt richtete sie sich auf und sah sich um. Princess kniete neben Boss, der auf den Boden lag und ganz blass im Gesicht war. ,,Was ist passiert?“ ,,Sie haben ihn angeschossen,“ erklärte Princess besorgt. Tiger bemerkt erst jetzt, dass Boss blutete. ,,Ist es schlimm?“ ,,Ich weiß nicht...,“ erwiderte Princess, deren Augen vom Weinen ganz rot waren. Tiger zuckte zusammen, da waren sie wieder, die schrecklichen Bauchschmerzen. ,,was hast du?,“ rief Princess alarmiert. ,,Ich weiß nicht...Mein Bauch.“ Princess eilte zu Tiger hinüber. Tiger hatte große Schmerzen und Boss war bewusstlos, was sollte sie jetzt machen? ,,Tiger du blutest,“ stammelte Princess, und starrte entsetzte auf das Blut, dass an Tigers Oberschenkeln hinunter ran. Doch Tiger hört Princess schon nicht mehr, denn sie verlor nun ebenfalls wieder das Bewusstsein. ,,Oh mein Gott,“ stammelte Princess. Sie war vollkommen hilflos. Sie braucht Hilfe, aber woher sollte sie diese nehmen? Sie war in einer Art Käfig eingesperrt und keiner der andern schien sich darum zu kümmern, ob es den Gefangenen gut ging oder nicht. Princess liefen erneut die Tränen über die Wangen. ,,Tiger, wach auf, bitte... Kannst du mich hören?“
Währendessen liefen ihre Freunde in kleinen Gruppen durch den Wald und suchten nach den drei Verschollenen, denn President hatte seine Frau sehr wohl gehört. Er lief neben Doc her und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. ,,Wenn ihr was passiert ist, dann verzeihe ich mir das nie,“ murmelte er. ,,Es wir ihr schon gut gehen. Boss ist doch bei ihr,“ beruhigten ihn Doc, obwohl sie selber nicht davon überzeugt war. ,,Wo hast du gesagt, hast du sie das letzte Mal gesehen?,“ fraget Cry Baby God schon zu zehnten Mal. ,,Ich weiß es nicht, hier sehen alle Bäume gleich aus,“ gab dieser genervt zurück. ,,Ich hab was gefunden,“ schrie Gatscha plötzlich, worauf hin alle anderen an gerannt kamen. Es war der Wassereimer, den Tiger und Boss bei sich hatten. Doch das war nicht das schlimmste, denn Silence entdeckte Blut auf der Erde. ,,Das darf doch alles nicht war sein... Ich hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen...,“ machte sich President Vorwürfe. ,,Das bringt doch jetzt nichts,“ fuhr Tank ihn an. ,,Ich vermute die andern haben sie gefunden. Wir sollten zu ihnen gehen und nach sehen, was sie mit unseren Freunden gemacht haben,“ schlug Mosar vor. Gesagt, getan. Mosar, President, Tank, God und Cry Baby machten sich auf den Weg, um das Lager der andern zu finden.
Princess versuchte zur selben Zeit vergeblich mit den andern zu reden. ,,Ich müsst mir glauben, wir kommen von der Erde und wollen nur mit euch reden. Bitte...“ ,,Was wollt ihr dann hier?,“ fraget der Mann, der sie vorhin im Walt entdeckt hatte. ,,Wir waren schon ein Mal hier und haben uns mit den Menschen die hier wohnen angefreundet. Sie haben uns gebeten mit euch zu reden, aber wir haben nichts Böses vor. Wir wollen doch nur wissen, warum ihr die Bewohner von Noah angreift,“ versuchte Princess zu erklären. Doch die Angesprochenen gaben keine Antwort. Plötzlich kam eine junge Frau auf den Käfig, in dem Princess sich befand, zu. ,,Wie geht es deinen Freunden?,“ fragte sie sanft. ,,Nicht gut, glaube ich,“ Princess versuchte die Tränen zurück zu halten und schaute zu Boss und Tiger. ,,Was haben sie?,“ wollte die Frau erneut wissen. ,,Er ist angeschossen, aber ich weiß nicht wie schlimm es ist. Und sie ist schwanger...,“ murmelte Princess, der nun endgültig die Tränen kamen. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, was mit Tiger los war. ,,Mach den Käfig auf,“ bat die Frau den Wortführer. ,,bist du verrückt? Sie werden über uns her fallen..“ ,,Die Frau sieht nicht so aus, als würde sie über uns herfallen und die beiden anderen sind bewusstlos,“ bemerkte die Frau erneut. ,,Meintewegen...,“ murrte der Mann und schloss den Käfig auf. Die Frau trat herein und musterte zuerst Boss. ,,Das ist nicht so schlimm. Er wurde nur gestreift. Die Wunde sollte nur schnell genäht werden, sonst verliert er zu viel Blut.“ Princess sah der Frau zu, wie sie nun auch nach Tiger sah. ,,Du sagtest sie sei schwanger?“ Princess nickte. ,,Das ist schlecht... ich fürchte...“ ,,Sie hat ihr Kind verloren, richtig?“ Die Frau nickte stumm. Princess schlug sich die Hand vor den Mund. Was würde Tiger sagen, wenn sie wieder aufwachte? Die arme Tiger... ,,Ihr seit also mit den Menschen die hier leben befreundet?“ Princess nickte erneut. ,,Dann könnt ihr dafür sorgen, dass wir wieder in unser Welt zurück kommen,“ stellt die Frau erfreut fest. ,,Woher kommt ihr denn?,“ erkundigte sich Princess. ,,Von der Erde. Wie ihr.“ Doch mehr konnte sie nicht erklären, da in diesem Moment der kleine Suchtrupp eintraf. ,,Wer ist das denn?“ ,,Das sind meine Freunde!,“ stieß Princess hervor. ,,Was wollt ihr?,“ fragte der grimmige Mann schroff. ,,wir suchen nach unsern Freunden,“ erklärt Tank. ,,wen wir sie haben, gehen wir sofort wieder..“ Doch weiter kam er nicht, da President die drei schon entdeckt hatte. Er wurde ganz bleich im Gesicht, als er sich dem Käfig näherte. ,,was ist mit ihr?,“ fragte er an Princess gewandt. ,,Ihr geht es gut,“ antwortete die Frau an Princess´ Stelle, da diese schon wieder mit den Tränen kämpfte. ,,Nur dem Baby nicht..“ President sah die Frau geschockt an. ,,Was soll das heißen? Dem Baby geht es nicht gut?“ ,,Sie hat es verloren.“ President öffnete den Mund als wollte er etwa sagen, doch er bracht kein Wort hervor. Cry Baby stand inzwischen vor sein Bruder. ,,Und was ist mit ihm?“ ,,er wird durch kommen, wenn wir schnell zur Erde zurück kommen.“ ,,aber bis zu Zeitraummaschine ist es eine Tagesreise entfernt,“ warf Tank ein. Princess schluckte schwer, das bedeutete, sie konnten Boss nicht schnell genug in ein richtiges Krankenhaus bringen. ,,Was sollen wir denn jetzt machen?,“ fragte sie mit außergewöhnlich hoher Stimmer. Betroffen sahen alle zu Boden. Doch die fremde Frau hatte eine Idee. ,,Dann müssen wir die Wunde eben selber nähen,“ schlug sie vor. ,,Was? Wer sollte das denn machen?,“ erwiderte God. ,,Ich,“ erklärt die Frau. ,,Was sind sie, Ärztin oder so?“ ,,Fast, ich bin Krankenschwester.“ ,,Dann können sie sicher auch meiner Frau helfen,“ rief President, der wieder neuen Mut gefasst hatte. Doch die junge Frau schüttelte traurig den Kopf und stieg wieder aus dem Käfig. Der fremde Mann sah sie missmutig an. ,,Ich halte nichts davon, dass du ihnen hilft.“ ,,Und ich halte nichts davon, was wir schon die ganze Zeit machen. Wie du siehst, hätten wir mit den Bewohnern dieses Planten Freundschaft schließen können und so wieder nach Hause kommen können. Aber du wolltest es ja lieber mit Gewalt machen. Und jetzt hast du das Resultat.“ President horcht auf. ,,Soll das heißen, dass sie Schuld an dem Zustand meiner Frau sind,“ fragte er außer sich vor Wut und wollte sich gerade auf den Fremden stürzen, als Tank ihn zurück hielt. ,,President, das hilft Tiger jetzt auch nicht mehr. Bitte blieb ruhig, wir müssen versuchen Boss zu helfen.“ President gab nach. ,,Du hast recht,“ sagte er matt und ließ sich neben den Käfig sinken und betrachtete Tiger, die immer noch bewusstlos war.
Plötzlich hörten sie ein leisen Stöhnen und Boss schlug die Augen auf. Er sah er alles nur verschwommen, doch dann klärte sich sein Blick und Princess ´ Gesicht tauchte über seinem auf. ,,Was ist denn passiert?,“ erkundiget er sich und wollte sich auf setzten, zuckte jedoch zusammen und ließ sich wieder auf die Erde sinken. ,,Bruder, wie geht es dir?,“ fragte Cry Baby von außerhalb des Käfigs. Boss schaut jedoch an sich herunter und bemerkte, dass er blutete. Er ließ den Kopf wieder auf den Boden sinken und murmelte: ,,Das ist nicht gut...“ Plötzlich fiel ihm etwas ein. ,,wie geht es dir und Tiger,“ fragte er alarmiert an Princess gewandt. ,,Mir geht es gut... aber Tiger...“ Boss drehte den Kopf und sah Tiger, die bewusstlos war. ,,Was ist mit ihr?“ President lachte bitter. ,,Sie hat das Kind verloren.“ Entsetzt weitenden sich Boss´s Augen. ,,Ich hätte besser auf passen sollen, das ist alles meine Schuld...,“ stieß er hervor. ,,Nein, ich hätte ihr nicht erlauben sollen mit hier her zu kommen. Wäre sie zu Hause geblieben, wie ich es gesagt habe, dann... dann,“ President verstummte, während ihm Tränen über die Wagen rollten. Tank klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. ,,Macht euch keine Vorwürfe, Leute. Es kann keiner was dafür und am allerwenigsten du President,“ sagte Tank. Da kam auch schon die freundliche Frau wieder. ,,So. Ich habe zwar nicht die Mittel, wie im Krankenhaus, aber das kriegen wir schon hin.“ ,,Was kriegen wir schon hin?,“ fragte Boss, der die Frau argwöhnisch an sah. ,,Oh, du bist wach. Das ist schlecht. Das wird jetzt sehr unangenehm werden,“ verkündet die Frau. ,,Was haben sie denn vor?,“ fraget Boss leicht ängstlich. ,,Sie wird jetzt deine Wunde nähen. Als kein Grund zur Panik,“ versucht Cry Baby seinen großen Bruder zu beruhigen. ,,Was? Nicht mit mir. Ich will in ein richtiges Krankenhaus.“ ,,Boss beruhige dich,“ versuchet es nun auch Mosar. ,,Ihr habt alle gut reden, es geht ja auch nicht um euch,“ rief Boss aufgebracht. ,,Bitte Boss. Wir schaffen es nicht mehr rechtzeitig in ein richtiges Krankenhaus.“ ,,Was meinst du mit nicht mehr rechtzeitig?,“ fragte Boss panisch nach. ,,Das heißt, wenn wir die Wunde jetzt nicht nähen. Verlierst du zu viel Blut und das war es dann,“ erklärt die Frau ungerührt. Das wirkte und Boss hielt endlich den Mund. ,,Erst müssen wir die Wund desinfizieren, das wird jetzt weh tun...,“ sagte die Frau und öffnete ein Flasche mit durchsichtigem Inhalt. Boss machte diesen Inhalt als Wodka aus. Die Frau kippte einen beachtlichen Teil der Flasche über die Wunde, was Boss die Tränen in die Augen schießen lies. ,,Scheiße...,“ fluchte er mit zusammengebissenen Zähnen. Tank , Mosar und God sahen Boss mitleidig an, während Cry Baby zur Seite schaute. Princess fasst Boss´ Hand und drückte sie leicht. ,,Alles in Ordnung mit dir?,“ erkundigte sich die Frau. Boss nickte tapfer, während er immer noch die Zähne zusammen biss, um nicht laut los zu schreien. ,,Gut, dann müssen wir die Wunde jetzt nähen.“ Und schon brachte sie einen gewöhnlichen Faden und eine gewöhnliche Nadel zum Vorschein. ,,Sie wissen was sie tun, oder?,“ fragte Tank noch ein mal nach. ,,Natürlich,“ gab die Frau als knappe Antwort und fädelte den Faden durch das Nadelöhr und betrachtete dann die Wunde genauer. Schließlich begann sie die Wunde zu nähen. Nun schaute auch alle andern Männer zur Seite, ihnen reichten das leise Fluchen von Boss als Geräuschkulisse völlig aus, um sich ausmalen zu können, was gerade passierte. Keiner von ihnen hätte mit Boss tauschen wollen. Lediglich Princess beobachtete jeden Handgriff der fremden Frau genau. Hin und wieder redet sie beruhigend auf Boss ein, dessen Hand die ihrige beinahe zerquetschte. Endlich war die Frau fertig und Boss atmete erleichtert auf. ,,Einfach noch liegen bleiben , bis ich sage, dass du wieder auf stehen darfst,“ befahl sie ihm. Boss hatte ohnehin nicht ans Aufstehen gedacht und beobachtete die Frau, die sich nun um Tiger kümmerte. Sie leget ihr ein nasses Tuch auf die Stirn. ,,Mehr kann ich für sie nicht tun,“ sagte sie an President gewandt, der mit den Nerven am Ende war.
,,Wie geht es dir?,“ fragte Princes, die immer noch Boss´ Hand hielt. ,,Es ging mir auch schon mal besser,“ sagte dieser matt lächelnd.
Die Freunde verbrachten die Nacht in dem Lager der andern und warten darauf, dass Tiger endlich aufwachte. Man hatten ihnen Essen, Trinken und Decken gebracht, damit vor allem Boss und Tiger wieder auf die Beine kamen. Während die andern warteten suchte Mosar das Gespräch mit den Wortführer der anderen. Als Mosar schließlich zurück kam, erklärte er, dass es sich um ein großes Missverständnis handele. Man wäre auf beiden Seiten davon ausgegangen, dass die andern Feinde wären, dabei wollten die Fremden nur einen Weg finden wieder auf ihren Planet zurück zu kehren. Schließlich kam die Frau noch ein Mal wieder und brachte Essen und Decken für die Freunde mit. ,,Es tut uns außerordentlich leid, was passiert ist, dass müsst ihr uns glauben. Wir dachten ihr wäret Spitzel oder so etwas in der Art,“ erklärte sie an Boss und Princess gewandt. President schnaubte jedoch nur verächtlich. ,,Als wenn das ein Trost wäre..“ ,,Wir können nicht ändern, was passiert ist. Und wir bedauern es wirklich. Wir können nichts mehr tun, außer uns zu entschuldigen. Es liegt bei euch, ob ihr die Entschuldigung annehmt.“ Mit dieses Worten verlies sie die Freunde wieder.
Am nächsten Morgen hatte sich der Zustand von Boss schon um einiges gebessert und er schien wieder ganz der Alte zu sein. God nutzte die Gelegenheit, um Princess von ihm weg zu ziehen und mit ihr zu reden. ,,Du hast es doch nicht ernst gemeint, oder?“ ,,was?“ ,,das du mich lieber nicht geheiratete hättest,“ sagte God. ,,Doch. Wenn wir nicht verheiratet wären, würde es mir wesentlich besser gehen. Ständig bist du weg und ich sitze allein zu Hause und frage mich, bei welcher Schlampe du dich jetzt schon wieder herum treibst,“ schrie sie ihn an. ,,Princess schrei hier nicht rum, das geht kein was an,“ zischte God ihr zu und sah sich um, ob jemand ihren Streit mitbekam.. ,,Ich habe es satt, dass du mir ständig Vorschriften machst. Immer willst du, dass ich das mache, was du sagst, aber du nimmst nie Rücksicht auf mich. Wie es mir geht ist dir immer egal gewesen.“ ,,Das lasse ich mir von dir nicht sagen Princess!,“ fuhr er sie an. ,,Ich hätte auf meine Gefühle hören sollen und ihn an deiner Stelle heiraten sollen,“ fauchte sie. ,,Was willst du damit sagen?“ ,,Ich sage nur, dass es mir bei ihm wesentlich besser ginge!“ ,,Dann geh doch zu ihm,“ schrie God sie an. ,,Gerne!“ Princess drehte sich herum und kam wieder auf Boss zu, der interessiert die Gegend betrachtet. ,,Um wen ging es denn?,“ fragte er und tat so, als würde die Antwort ihn überhaupt nicht interessieren. ,,Das weißt du doch,“ sagte Princess, deren Wut bei Boss´ Anblick verraucht war. Die Beiden sahen sich tief in die Augen. Princess beugte sich zu ihm herunter und wollte ihn gerade küssen als President plötzlich rief: ,,Sie wacht auf!“ Alle Augen flogen zu Tiger, die verwirrt die Augen öffnete. ,,wie geht es dir?,“ fragte President besorgt. ,,Gut,“ antwortet sie recht fröhlich. ,,Tut dir auch nicht weh?“ ,,Nein..“ ,,Ist der schlecht?“ ,,Nein. President ich habe dir doch gesagt, ich bin schwanger und nicht krank,“ sagte sie lachend. Doch dann bemerkte sie seinen Gesichtsausdruck. ,,Was ist denn los?“ Sie sah ihn verständnislos an und blickte dann die andern fragend an. Doch keiner konnte ihr in die Augen sehen. ,,Tiger, wie soll ich sagen.. du bist nicht mehr schwanger..,“ erklärt President ihr leise. ,,Was? Du willst mich verarschen, richtig?“ President schüttelte traurig den Kopf. Tiger faste sich an den Bauch. Sie erinnerte sich wieder an alles, an den Hieb in den Bauch und an die schrecklichen Schmerzen. ,,Aber.. das kann doch nicht..,“ brachte sie heraus. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. ,,Das ist unmöglich..,“ stammelte sie unter Tränen. President nahm seine Frau in die Arme und strich ihr über den Rücken, während sie heftig zu schluchzen anfing. ,,Es tut mir so leid, ich hätte auf dich hören sollen. Wäre ich nur nicht mitgekommen...,“ schluchzte sie. Alle andern sahen dem jungen Ehepaar betreten zu. Tiger konnte sich gar nicht mehr beruhigen. ,,Ich hab immer gesagt, dass ich es hasse, schwanger zu sein... aber das stimmt nicht... ich...“ ,,schon gut, Tiger alles wird gut...,“ versuchte President seine Frau zu beruhigen. ,,Tiger es tut mir wahnsinnig leid, ich hätte besser auf dich auf passen sollen...,“ murmelt Boss schließlich. Doch Tiger sah ihn durch den Tränenschleier an. ,,Red keine Stuss. Du kannst nichts dafür. Ich hätte besser auf passen sollen... aber ich wollte ja nicht hören...,“ schniefte sie.
Nach dem sich Tiger wieder beruhigt hatte, gingen Tank, God und Mosar los, um die andern mit samt dem Fahrzeug zu holen.
Als alle wieder beisammen waren, wurde das Lager der andern abgebrochen und alle begaben sich in das Fahrzeug. Boss und Tiger lagen dieses Mal Beiden auf den Sitzbänken im hinteren Teil des Tricolosa, während God das Fahrzeug steuerte. Princess saß neben Boss und hielt immer noch seine Hand. ,,Hast du noch große Schmerzen?,“ wollte sie wissen. ,,Nein, es geht schon. Mach dir keine Sorgen...“ ,,Mach ich aber,“ wieder sprach sie ihm. ,,Schreib mir nicht vor, was ich tun soll und was nicht. Das mag ich nämlich nicht.“ ,,Das hab ich schon gemerkt,“ sagte Boss grinsend. Tiger sah die Beiden an. ,,Wenigsten etwas Gutes hatte dieser kleine Ausflug,“ sagte sie traurig und mit rot geweinten Augen. ,,Du weißt doch was du zu tun hast, oder?,“ fragte sie an Princess gewand. Diese nickte. ,,Ich tue endlich das Richtige und mache das, was ich schon vor zehn Jahren hätte tun sollen.“ Sie sah Boss entschuldigend an. ,,Es tut mir wirklich leid, dass ich es nicht früher gemerkt habe..“ Boss hatte zwar allen Grund sauer zu sein, schließlich war Princess der Grund, weshalb er die vergangenen Jahren am Boden zerstört war, doch er konnte ihren traurigen Blick nicht ertragen. ,,Schon gut. Besser spät als nie...,“ murmelt er und sah sie verträumt an.
Als sie endlich am Palast von Asuka angekommen waren, wartete diese schon auf sie. Besorgt musterte sie Boss, der immer noch angeschlagen waren. Nach langem Hin und Her wurde schließlich die Zeitraummaschine fertig gemacht, damit alle wieder in ihr ursprünglich Zeit reisen konnten. Auch der Konflikt mit den Fremden wurden schon bald geklärt. Alles schien ein gutes Ende zu nehmen, nur nicht für Tiger und President, die beide abseits von den andern saßen und trübsinnig in die Gegend starrten. Boss ging zu seinen Freunden hinüber und setzte sich langsam zu ihnen. ,,Kopf hoch. Ich weiß, dass sagt sich so leicht, aber ihr habt mir Jahre lang gesagt, ich solle es als eine schlecht Erfahrung ansehen und weiter leben.“ Tiger sah in müde an. ,,Das ist etwas vollkommen anders. Ich habe mein Kind verloren, Boss...,“ schluchzte sie. ,,Musste du damit anfangen? Jetzt weint sie wieder,“ fuhr President ihn an und legte den Arm um seine Frau. ,,Entschuldigung, ich habe es doch nur gut gemeint...,“ versuchte Boss ihnen kleinlaut zu erklären. ,,Ich weiß...,“ schniefte Tiger. ,,Aber ich hatte mir schon Namen ausgedacht... ich hätte auch nichts gegen ein Mädchen gehabt...,“ ihre Stimme brach ab und sie schluchzte weiter in Presidents Hemd. Boss sah die beiden traurig an. Was sollte er ihnen sagen, um sie wieder auf zu heitern. Sie waren beiden Jahre lang für ihn da gewesen und jetzt brauchte sie ihn und er konnte nichts tun.
Nach einer Weile war die Zeitraummaschine einsatzbereit und alle betraten das Tricolosa. Tiger und President saßen alleine in einer Ecke des Fahrzeugs und wollten einfach nur noch ihre Ruhe haben und den mitleidigen Blicken der andern entfliehen. Als Plötzlich Boss mit einem breiten Grinsen vor ihnen auftauchte. ,,Was ist denn jetzt schon wieder,“ fragte President genervt. ,,Wir haben eine Überraschung für euch. Mint konnte die Zeitraummaschine so einstellen, dass wieder alles auf den Moment gedreht wird, bevor wir erfahren haben, dass wir wieder zurück hier her sollten.“ ,,Was willst du uns damit sagen?,“ wollte Tiger verwirrt wissen. ,,Das bedeutete, dass wir diese Reise niemals gemacht haben und alles wieder in seinen alten Zustand zurück versetzte wird,“ erklärt Boss freudestrahlend. ,,Soll das heißen,“ Tiger strahlte über das ganze Gesicht. ,,Du bist wieder schwanger,“ nickte Boss. Tiger sprang auf und umarmte ihn stürmisch, doch dann wich sie von ihm zurück. ,,Aber, das heißt dann doch auch, dass du und Princess...“ Boss´ Lächeln verschwand. ,,Ich weiß nicht, ob sie sich noch an den Aufenthalt hier erinnern kann. Mint konnten nicht sagen, ob wir diese Reise vergessen oder nicht...“ ,,Das heißt, es könnte sein, dass sie dann wieder mit God verheiratet ist?“ Boss nickte traurig. ,,Dann machen wir das nicht!,“ entschied Tiger. ,,Ich will nicht, dass du das ganze noch mal durch machst.“ ,,Ich hab Übung im Trübsal blasen, aber ihr beide seid die perfekten Eltern. Es ist schon ok. Seht es einfach als Freundschaftsdienst...,“ erklärte Boss den Beiden. ,,Das können wir doch nicht annehmen,“ wehrte President ab. ,,Klar könnt ihr das. Versprecht mir nur, dass ich Patenonkel werde,“ erwiderte Boss gespielt fröhlich. ,,Wessen Idee war es eigentlich?“ ,,Die der netten Frau, die sich um uns gekümmert hat. Sie hatte ein so schlechtes Gewissen, dass sie solang auf Mint eingeredet hat, bis dieser nachgeben hat.“ ,,Was passiert denn mit den anderen?,“ fragte President. ,,Die werden einfach so in unser Welt zurück gebracht. Das heißt, sie werden nicht mehr hier sein und das bedeutet wir müssen diese Reise nicht mehr antreten und eurem Kind kann nichts passieren.“ Immer noch unschlüssig, ob sie sein Angebot annehmen sollten standen President und Tiger vor Boss. Dieser drehte sich jedoch um und rief: ,,Alles klar. Mint starte die Maschine.“ ,,Warte!,“ rief Tiger, bevor sie durch ein kräftiges Rütteln um fiel und bewusstlos wurde.
Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich in ihrem Haus wieder. Reflexartig fasste sie sich an ihren Bauch. ,,Es hat funktioniert,“ murmelte sie leise. President eilte zu ihr herüber. ,,Alles wieder in Ordnung?,“ fragte er sanft. Tiger nickte überglücklich, dann stockte sei. ,,Ich kann mich noch an alles erinnern. Das bedeutet...“ ,,Warte ich rufe ihn an,“ sagte President, der verstand worauf Tiger hinaus wollte. Eilig ging er zum Telefon...
Ein penetrantes Klingeln weckte Boss aus seinem Tiefschlaf. Verschlafen fuhr er sich durch die Haare und setzte sich aufrecht hin. Langsam stieg er aus dem Bett, das Mädchen darin ignorierend und machte sich auf die Suche nach dem Telefon. Er fand es schließlich unter einem Pizzakarton und nahm das Gespräch an. ,,Ja?“ ,,Wieso gehst du nie ans Telefon,“ beschwerte sich President bei ihm. ,,Weil du immer ungünstig anrufst,“ verteidigte sich Boss. ,,Wie geht es dir?,“ fragte President, um einen Streit zu vermeiden. Boss grinste. ,,sehr gut!“ Er warf einen Blick auf sein Bett, in dem Princess noch tief und fest schlief. ,,Es könnte nicht besser sein!“
The end
Das ist mal eine Story, mit der ich ziemlich zufrieden bin.. seht ihr das auch so? *etwas angst hab* xD
Ein penetrantes Klingeln weckte Boss aus seinem Tiefschlaf. Verschlafen fuhr er sich durch die Haare und setzte sich aufrecht hin. Langsam stieg er aus dem Bett, die Blondine darin ignorierend und machte sich auf die Suche nach dem Telefon. Er fand es schließlich unter einem Pizzakarton und nahm das Gespräch an. ,,Ja?“ ,,Wieso gehst du nie ans Telefon,“ beschwerte sich President bei ihm. ,,Weil du immer ungünstig anrufst,“ verteidigte sich Boss. ,,Wie geht es dir?,“ fragte President, um einen Streit zu vermeiden. ,,Man hört ja gar nichts mehr von dir...“ ,,Mir geht’s gut. Und selbst?“ ,,Uns geht es auch gut. Wie geht es Sally?“ ,,Wer?“ ,,Das Mädchen hieß Kelly,“ hörte Boss Tiger im Hintergrund am anderen Ende der Leitung sagen. ,,Wer soll das denn sein?,“ wollte er wissen. ,,Deine Freundin,“ erklärte President. ,,Ich habe keine Freundin,“ verbesserte Boss ihn. ,,Du hattest eine auf unsere Hochzeit,“ bemerkte President. ,,Wie lange ist das schon her? Eine Ewigkeit, oder?“ ,,Zwei Jahre,“ sagte President vorwurfsvoll. ,,Entschuldige, ich kann mir so was immer schlecht merken.“ ,,Du warst der Trauzeuge!,“ stieß President hervor. ,,Ja, ok. Natürlich sind es schon zwei Jahre. Das wusste ich.“ Die Blondine hatte sich inzwischen angezogen und stand schon an der Tür. ,,Ich gehe,“ rief sie Boss zu, dieser nickte ihr zu. ,,Wer war das?“ ,,Äh.. Anna. Nein... Lana.. egal, auf jeden Fall war sie hübsch. Ich hab sie gestern zufällig in diesem Club getroffen,“ erklärte Boss seinem Freund. ,,Boss, so kann das doch nicht weiter gehen, andauernd hast du eine andere. Hast du vielleicht mal daran gedacht zu heiraten oder wenigsten eine ernsthafte Beziehung zu führen?,“ fragte President ihn anklagend. ,,Sag ihm, er kann sich auf was gefasst machen, wenn ich ihn das nächste mal sehe,“ rief Tiger aus dem Hintergrund. ,,Nimm sie nicht ernst, sie hat Gefühlsschwankungen,“ flüsterte President in den Hörer. Boss lies sich in einen Sessel fallen. ,,Also läuft das Eheleben gut, ja?“ ,,Ja, ausgezeichnet,“ freute sich President, der nur zu gerne über seine Ehe redete. ,,Deshalb verstehe ich ja auch nicht, wieso du so gegen das Heiraten bist.“ ,,Ich war nicht immer gegen das Heiraten,“ verbesserte Boss ihn. ,,Na gut, aber nur weil ein Mädchen dir vor zehn Jahren einen Korb gegeben hat, heißt es doch nicht, dass du keine andere Frau mehr mögen könntest.“ ,,President, es war nicht irgendein Mädchen. Du weißt genau, dass sie das eine Mädchen war,“ seufzte Boss. ,,Schon gut, ich weiß es. Aber ich finde trotzdem, dass du nach zehn Jahre darüber hinweg kommen solltest,“ sagte President aufmunternd. ,,Ich weiß, ich weiß. Aber mein Leben verläuft nun mal nicht so perfekt, wie deins. Ich lebe in meiner Dreizimmerwohnung, arbeite fast den ganze Tag im Büro, um die Miete zu zahlen und lasse mir jeden Abend was vom Chinesen bringen. Das ist erbärmlich,“ stellt Boss fest. ,,Nein, es ist nicht erbärmlich,“ versuchte President ihn aufzuheitern. ,,Doch sein Leben ist erbärmlich, weil er nichts daraus macht,“ korriegirte ihn seine Frau. ,,Wie umsichtig von Tiger,“ knurrte Boss. ,,Hör zu, ich hab eigentlich gar keine Zeit. Ich ruf dich an, wenn ich mal Zeit habe, vielleicht können wir dann mal... Essen gehen?,“ schlug Boss vor. ,,Wie du meinst,“ antwortete President. Und somit war das Telefonat beendet.
Boss kam sich jedes Mal, wenn er mit Tiger oder President sprach extrem erbärmlich vor. Sie hatten ein tolles Leben und waren glücklich miteinander, während er in seiner Dreizimmerwohnung stumpfssinnig vor sich hin lebte.
Müde machte er sich daran, diese auf zuräumen. Nach gut zwei Stunden war er fertig und stellte sich unter die Dusche. Es war nicht so, als hätte er keinen Spaß im Leben, er war immer noch so wie früher. Er hatte den selben Humor und immer noch die selbe unbeschwerte Art, aber das Glück seiner Mitmensch machte ihm echt zuschaffen. Erst heirateten Tiger und President, dann verlobten sich auch noch sein kleinen Bruder Cry Baby und Young Lady und nicht zu vergessen die Traumhochzeit des Jahrhunderts: God und Princess.
Schlecht gelaunt schaltete er den Fernseher an, als es schließlich klingelte. Er öffnete die Tür und vor ihm stand eine junge hübsche Frau mit kurzen roten Haaren. Sie trug einen weiten Pulli und ausgefranste Jeans und lehnte lässig am Türrahmen. ,,Was machst du denn hier?,“ fragte er erstaunt. ,,President sagt, dass du am Telefon deprimiert geklungen hast. Da dachte ich, ich komme mal vorbei,“ antwortete sie und ging an ihm vorbei in seine Wohnung. ,,Ich verstehe dich einfach nicht. Wir machen uns Sorgen um dich. Boss, so kann es doch nicht weiter gehen, du lässt dich total hängen!“ Genervt sah er seine beste Freundin an, denn dies war ihr bevorzugtes Thema, wenn sie einander sahen. ,,Tiger, wie oft haben wir schon darüber geredet?“ ,,Anscheinend noch nicht oft genug. Ich will dir doch nur helfen. Wieso kannst du es nicht einfach als schlechte Erfahrung ansehen?“ ,,Tiger..“ ,,Ich weiß, du hast sie geliebt und ja ich weiß sie hat dir weh getan, aber sie ist nun mal vergeben und damit musst dich damit abfinden.“ ,,Als wenn das so einfach wäre,“ schnaubte Boss verächtlich. ,,Stell dir vor President würde vor deinen Augen eine andere heiraten..“ ,,Aber du wusstest, dass sie vergeben ist. Du hast es verdammt noch mal die ganze Zeit gewusst!,“ fiel Tiger ihm ins Wort. ,,Aber ich dacht...“ ,,dass sie dich auch liebt, schon klar.“ Tiger sah Boss mit fühlend an, sie wusste sehr wohl, was er durch gemacht hatte. ,,Vergiss sie einfach, bitte..,“ versuchte sie es erneut. ,,Das versuche ich schon seit Jahren.“ ,,Was ist an ihr denn so besonders?“ ,,Ich weiß nicht sie ist... einfach.. Princess,“ erklärte er ihr. Tiger verdrehte die Augen. Boss hing ihr jetzt schon seit Jahren hinter her, und dabei hatte Tiger ihm von Anfang an gesagt, dass er keine Chance bei ihr hatte. Und im Endeffekt hatte Tiger recht behalten, Princess hat God geheiratet. ,,Wenn es dich tröstet, ihre Ehe scheint nicht gerade toll zu sein. Ich habe sie letztens getroffen und sie sah nicht sehr glücklich aus,“ erzählt sie Boss. ,,So jetzt hör auf Trübsal zu blasen,“ rief sie ihm aufmunternd zu und schlug ihm auf den Rücken. ,,Willst du mir eigentlich nichts zutrinken anbieten?“ ,,Ich hatte gehofft du gehst schnell wieder,“ scherzte er und machte sich auf die Suche nach etwas zu Trinken für Tiger. ,,Wenn du schon mal dabei bist, kannst du auch was zu Essen suchen,“ rief sie ihm aus dem Wohnzimmer zu.
Den Rest des Tages verbrachte die beiden Freunde damit sich allerlei Dinge zu erzählen, weshalb Boss am Ende des Tages schon wieder viel besser drauf war, als am Morgen.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Boss öffnet, um jedoch gleich darauf verwundert die beiden Personen in seinem Türrahmen zu mustern. Vor ihm stand ein junges hübsches Mädchen mit langen blonden Haaren. Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und eine weit ausgeschnittene Bluse und Boss war fast ein bisschen traurig, dass sie in männlicher Begleitung war. Der Jungen hatte kurze schwarze Haare und trug gewöhnliche Jeans und ein T-Shirt. ,,Hallo, lange nicht gesehen,“ begrüße er ihn. Boss sah verwundert von einem zu andern. Nun kam auch Tiger zur Tür und schaut die Beiden erstaunt an. ,,Wollt ihr uns nicht rein lassen?,“ fragte das Mädchen vorlaut. ,,Wir sind´s doch, Silence und Gatscha,“ erklärte der Jungen, worauf hin sich die Mienen der Älteren aufhellten. ,,Achso, na klar,“ rief Tiger aus und Boss lies die Beiden eintreten. Gatscha musterte sein Wohnung sehr genau, während Silence sich mit den beiden Größeren auf das Sofa setzte. ,,Was verschafft mir denn die Ehre?,“ erkundigte sich Boss bei ihm. ,,Das ist so.. Ich habe Besuch bekommen von Zans,“ erklärte Silence, worauf hin Boss und Tiger ihn ungläubig ansahen. ,,Er sagte es gibt Probleme auf Noah und sie bräuchten unsere Hilfe.“ Boss und Tiger waren von den Informationen völlig geplättet. ,,Und was sollen wir jetzt machen?“ ,,Zurück nach Noah kommen,“ hörten sie Gatschas Stimme aus der Küche, die sie gerade begutachtete. ,,Aber wie?,“ fragte Tiger verständnislos. ,,Zans sagte, wir sollen alle zusammen trommeln und er wird dafür sorgen, dass wir wieder nach Noah kommen.“ ,,Oh nein, wenn President das hört, kriegt er einen Nervenzusammenbruch,“ seufzte Tiger, die genau wusste wie ihr Mann reagieren würde. ,,Meinst du mit alle, wirklich alle?,“ wollte Boss von Silence wissen. ,,Alle fünfzehn,“ bestätigte er. ,,Na toll..,“ murmelte Boss. Gatscha war inzwischen wieder im Wohnzimmer angekommen. ,,Wir dachten uns, dass wir uns alle irgendwo treffen sollten und Silence erst mal allen erklärt was passiert ist und was man von uns erwartet.“ Tiger und Boss nickten stumm. ,,Wir haben uns gedacht, wir gehen ins Blue..“ ,,In die Disco?,“ fragte Tiger. ,,Vergesst es, da krieg ich President nie mals rein.“ ,,Wir haben aber eigentlich schon gebucht,“ erklärte Gatscha grinsend und Tiger seufzte erneut.
Als sich Gatscha, Silence und Tiger verabschiedeten, hatten sie ausgemacht, dass sie sich am nächsten Samstag um acht Uhr im Blue treffen wollten.
Die Woche ging für Boss´ Geschmack viel zu schnell herum und schon war es Samstag und in einer Stunde würde Tiger und President ihn abholen. Hektisch zog er sich eine Jeans und ein schwarzes Hemd an. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel... Boss seufzte. Er war leicht nervös, da er Princess nach langer Zeit wieder sehen würde. Er hatte sie schon seit drei Jahre nicht mehr gesehen, das letzte Mal war auf ihrer Hochzeit gewesen. Seit dem mied er den Kontakt mit ihr und sie hatte sich auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Boss wurde durch die Klinge au seinen Gedanken gerissen und machte sich auf den Weg.
Im Blue angekommen trafen sie ihr Freunde wieder. Gatscha und Silence hatten eine Sofaecke in einem abgelegen Teil der Disco reservieren lassen. Dort saß die Beiden auch schon, zusammen mit Cry Baby und Young Lady, Timmet und Blunder und Doc. Die drei Neuankömmlinge wurde herzlich begrüßt, denn schließlich lag ihr letztes Treffen schon etwas zurück.
Bisher war ja noch alles ganz erträglich für Boss, doch als schließlich Princess und God den Raum betraten, fühlte er sich, als hätte man ihm eine Ohrfeige verpasst. Tiger und President warfen ihm beunruhigte Blicke zu, während die andern das Ehepaar begrüßten. Bei Boss angekommen, gab God ihm schließlich freundschaftlich die Hand und Princess sah ihn leicht ängstlich an, aber umarmte ihn schließlich. Boss schluckte schwer, denn Princess war noch hübscher geworden, wenn dies überhaupt noch möglich war. Sie hatte ein hübsches weißes Kleid und extrem hohe Highheels an, auf denen sich so manche Frau den Hals gebrochen hätte, doch sie beweget sich sicher auf ihnen. Ihr Haare fielen ihr offen über die Schultern und sie war nur leicht geschminkt.
Boss fragte sich nun schon zum tausendsten Mal, weshalb er überhaupt hergekommen war.
Silence erklärte, den andern inzwischen, was der Grund für ihr Treffen war, was für fast alle unerwartet kam. Doch nach langen Hin und Her entschloss sich die Gruppe dazu ihren Freunden von Noah zu helfen und eine erneute Reise auf den Planeten durch zunehmen. Es sollte am nächsten Tag los gehen, daher beschlossen sie, die Abend noch ein mal zu feiern.
Tiger und President überredeten Boss noch etwas zu belieben, was dieser schweren Herzens auch tat. Der Abend verlief besser als gedacht für ihn, da er sich fast die gesamte Zeit mit Tank unterhielt. Amüsiert beobachteten die ältern der Gruppe, wie Gatscha und Silence auf der Tanzfläche tanzten. Timmet und Blunder standen an der Bar und unterhielten sich mit einigen Mädchen.
Plötzlich stieß Tank Boss in die Rippen. ,,Das Mädchen da beobachtete dich schon die ganze Zeit,“ flüsterte er ihm zu. ,,Welches?“ ,,Die Kleine mit den braunen Haare, weißes Top, schwarzer Rock.“ Boss sah in die Richtung die Tank mit dem Kopf deutete. Es stimmte, da war tatsächlich ein Mädchen, das ihn ansah. ,,Geh rüber zu ihr. Gib ihr einen aus.“ ,,Nein..,“ wehrte Boss ab. ,,Komm schon,“ ermutiget ihn auch President. ,,Wieso so schüchtern?,“ mischte sich jetzt auch God ein. Unter Gejohle von seinen Freunden stand Boss schließlich auf und ging zu dem Mädchen herüber. Unter genauer Beobachtung der andern Männer begann er ein Gespräch mit ihr. Schon kurze Zeit später tanzte er mit ihr auf der Tanzfläche.
Die Frauen standen ebenfalls an der Bar, von wo aus man die Tanzfläche beobachten konnte. ,,Wo hin schaust du eigentlich die ganze Zeit,“ fragte Doc Princess, die schon seit längerem die Tanzfläche beobachtete. Tiger folgte ihrem Blick und entdeckt Boss. ,,Du guckst doch nicht etwas Boss an, oder?“ ,,Doch,“ gab Princess zu, ,,Er hat sich überhaupt nicht verändert. Er sieht gut aus.“ ,,Das hat er schon früher,“ stimmt Doc ihr zu. ,,Er hat sich sehr wohl verändert,“ sagte Tiger leicht böse zu Princess. ,,Jetzt hör doch damit auf. Ich hab dir erklärt, dass ich gar kein andere Wahl hatte. Meine Eltern wollten nun mal, dass ich God heirate.“ ,,Wie läuft es eigentlich so?“ ,,Frag nicht,“ war Princess einziger Kommentar. ,,Wer ist bloß diese Mädchen bei ihm?“ ,,Vermutlich eine seiner Verehrerinnen,“ erklärt Tiger gleichgültig. Princess beobachtete das tanzende Pärchen weiter hin eifersüchtig und ließ die Beiden keine Sekunde aus den Augen.
Auf ein Mal kam President auf die Gruppe der Frauen zu. ,,Alles ok bei euch?,“ fragte er an Tiger gewand. ,,Es ist ziemlich verraucht hier drin, oder? Sollen wir mal kurz raus gehen, Schatz?“ ,,Das ist wirklich nicht nötig. Mir geht es gut,“ wehrte Tiger ab, doch President hört nicht auf sie und zog sie mit sich nach draußen. Doc und Princess sah den Beiden hinterher. ,,Wie süß. Er kümmert sich ja wirklich rührend um Tiger,“ stellt Doc fest. ,,Ich wünschte ich hätte auch so einen Mann,“ seufzte Princess neidisch. ,,Aber du hast doch einen Mann,“ stellte Doc verwundert fest. ,,Ja, aber er ist nicht im Entferntesten wie President. Manchmal glaube ich, ich bin ich völlig egal.“ ,,Princess ich sag dir das nur ungern, aber du bist es selber schuld. Du hättest jemanden haben können, dem du alles bedeutest und du hast ihn für God abblitzen lassen. Also hast du eigentlich kein Recht dich zu beschweren,“ sagte Doc ernst. ,,Ich weiß... Und ich frage mich eigentlich selber jeden Tag, wie ich nur so doof sein konnte.“ Princess blickte erneut zur Tanzfläche, konnte Boss aber nirgendwo entdecken. Verwundert sah sie sich um. Plötzlich tippt Doc sie an: ,,Ich geh dann mal.“ Verwirrt sah sie ihrer Freundin hinter her und fragte sich weshalb sie auf einmal ging, doch ihre Frage wurde im nächsten Monet beantwortet. ,,Hi,“ hörte sie eine Stimme neben sich sagen. Sie drehte sich um und sah Boss der neben ihr an der Bar stand. ,,Amüsierst du dich gut?,“ fragte Princess mit einem Blick auf das Mädchen, dass neben der Tanzfläche auf Boss wartete. ,,Nein, eigentlich nicht. Und du?“ ,,Auch nicht. Wie geht es dir so?“ ,,Gut,“ log Boss. ,,Und dir?“ ,,Auch gut´,“ log Princess ebenfalls. Dann trat eine peinliche Stille ein, in der keiner mehr wusste, was er sagen konnte. ,,Boss, du bist immer noch böse auf mich, oder?“ ,,Wer ich? Nein. Wieso?,“ fragte er und setzte ein Lächeln auf. ,,Das weißt du genau.“ ,,Weil du God geheiratet hast? Komm schon, dass war doch vor raus zusehen.“ ,,Also bist du nicht mehr böse,“ fragte Princess ihn vorsichtig. Boss schüttelte grinsend den Kopf. ,,Wie läuft es denn so?“ ,,Gut, danke,“ sagte sie wenig überzeugend. Boss zog die Augenbrauen hoch, versuchte jedoch nicht sie weiter auszuquetschen. Princess schaute amüsiert zu dem Mädchen, mit dem Boss vor kurzer Zeit getanzte hatte, sie schaute die Beiden eifersüchtig an. ,,deine Begleitung wartet,“ machte sie Boss darauf aufmerksam. Er seufzte. ,,Dann sollte ich mal lieber wieder gehen..“ ,,Du hast keine Lust, oder?“ Grinsend schüttelte er den Kopf. ,,Aber ich will nicht unhöflich sein.“ ,,Komm mit,“ orderte Princess an und zog ihn zu dem besagten Mädchen. ,,Hi. Ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich mir deinen Tanzpartner mal ausleihe. Wir sind alte Bekannt und haben uns wahnsinnig viel zu erzählen,“ erklärte sie dem Mädchen lächelnd Diese schaute Princess abschätzen von oben bis unten an und verzog sich ohne ein weiters Wort. ,,danke, ich bin dir was schuldig,“ bedanket sich Boss bei ihr. ,, Schon ok. Lass uns tanzen.“ ,,Bist du dir sicher, dass das klar geht?,“ fragte Boss nervös und warf einen Blick zu God herüber. ,,Natürlich. Ich kann tanzen mit wem ich will. Außerdem beachtet God mich heute eh nicht,“ erklärt sie ihm. ,,Na gut. Auf deine Verantwortung,“ lachte Boss. Die Beiden verschwanden auf die Tanzfläche. Princess hatte schon fast vergessen, wie viel Spaß man mit Boss haben konnte, während sie tanzen unterhielten sie sich über allerlei und sie bekam ein schlechtes Gewissen, dass sie sich solange nicht bei ihm gemeldet hatte. Sie dachte, es wäre das Beste für ihn, da sie von Tiger wusste, wie sehr Boss unter der Ehe von ihr und God litt.
Plötzlich wurde ein langsames Lied gespielt und die Tanzfläche leerte sich schlagartig, so dass nur noch wenige Paare tanzten, darunter auch Silence und Gatscha, die eng an einander gedrückt waren. Boss und Princess sahen sich unbeholfen an und als Boss gerade vorschlagen wollte, von der Tanzfläche zu verschwinden, legte Princess ihre Hände um seinen Hals und meinte: ,,Was soll´s.“
Tiger und President betraten in diesem Moment die Disco wieder und starrte entgeistert auf die Tanzfläche, auf der Boss und Princess eng umschlugen tanzten. ,,Das ist nicht gut,“ erklärt Tiger und war sich fast sicher, dass sie sich die nächsten Tage damit verbringen durfte, Boss wieder auf zubauen, da er bald schon wieder realisieren würde, dass Princess mit God verheiratet war.
Schließlich am Ende des Abend traf sich die ganze Gruppe wieder, um auf ich bevorstehendes Abenteuer anzustoßen. ,,Auf Noah...,“ begann Silence, der jedoch von President unterbrochen wurde. ,,Schatz, was trinkst du da?“ ,,Keine Sorge, es ist Orangensaft,“ erklärt Tiger ihrem Mann genervt. ,,Denkst du nicht, sie ist alt genug für Alkohl,“ fragte God argwöhnisch. ,,Sie vielleicht, aber das Baby nicht,“ gab President zurück. Welches Baby? ,,Wie süß,” kreischte Princess und fiel Tiger um den Hals. ,,Im wievielten Monat bist du?“ ,,Im dritten,“ wehrt Tiger ab, die nun von allen gemustert wurde. Wenn man es wusste, war es eigentlich offensichtlich, denn unter ihrem Babydoll, der ihren Bauch so gut es ging verstecken sollte, erkannte man schon einen kleinen runden Bauch. Nach dem etlichen Glückwünschen ausgesprochen und Toast auf alles mögliche getrunken wurden, verabschiedeten sich alle von einander.
Am nächsten Tag trafen sich alle ehemaligen Mitglieder des Marineclubs am Hafen. Alle waren aufgregt, da sie nun nach zehn Jahren wieder nach Noah reisen sollten. Vor allem President war mit den Nerven am ende. ,,Tiger, wenn du mich fragst, dann solltest du nicht mitfahren. Wer weiß, wie lange wir bleiben...Und der ganze Stress ist nicht gut für sich.“ ,,President ich bin schwanger und nicht krank,“ beschwerte sich die Rothaarige und wollte gerade ihren Koffer aus dem Auto holen. Aber President kam ihr zu vor: ,,Der Arzt hat gesagt, du sollst nicht schwer heben, du über anstrengst dich!“ Genervt betrat Tiger das Schiff, das erneut von Gods Familie bereit gestellt wurde. Sie setzte sich in den Steuerraum, wo Boss und God gerade die Instrumente ein letztes Mal überprüften. Die Beiden sahen sie amüsiert an. ,,Schon fertig mit den Nerven?,“ erkundigte sich Boss. ,,Das kannst du laut sagen, President treibt mich in den Wahnsinn,“ beschwerte sich Tiger bei ihrem Freund.
Auch die anderen hatten inzwischen auch ihr Gepäck verstaut und waren bereit eine erneut Zeitreise durch zu führen. Ungeduldig warteten sie, bis sie auf Hoher See waren und blickten Silence fragend an. ,,Zans hat gesagt, er würde dafür Sorgen, dass wir wieder nach Noah kommen. Wir sollten uns darauf verlassen.“ Dies war keines Falls eine befriedigende Antwort, aber sie musste vorerst reichen. Boss saß gelangweilt im Steuerraum und betrachtete das Meer. ,,Ich hasse Schiff fahren,“ brachte Tiger hervor. Boss und God blickte sie erstaunt an. Sie war ganz weiß im Gesicht und hatte die Hand auf ihren Bauch gelegt. ,,Alles in Ordnung?,“ fragte Boss sie besorgt. ,,Von dem ständigen Schanken wird man Seekrank,“ beschwerte sie sich. God und Boss sahen sich erstaunt an. Eigentlich schwankte das Schiff nur ganz leicht, so dass es kaum wahrzunehmen war. ,,Vielleicht sollest du sie lieber mal an die frische Luft bringen,“ schlug God vor. Langsam gingen Boss und Tiger die Treppen des Schiffs nach oben. Oben angekommen stütze sich Tiger auf die Rehling und schaute ins Wasser. ,,Willst du vielleicht was trinken?“ Doch ehe sie Boss antworten konnte, übergab sie sich über der Rehling. Boss tätschelte ihr die Schulter und schon kam President panisch angerannt. ,,God, sagt ihr geht es nicht...oh..“ ,,Mir geht schon wieder besser,“ brachte Tiger schwach hervor. ,,Ich hab dir ja gesagt, es wird zu anstrengend für dich.“ ,,Das kommt nur vom Schaukeln der Wellen, sobald wir auf Noah sind, geht es mir wieder besser,“ erklärt Tiger zuversichtlich.
Boss hatte beschlossen sic nicht in den Streit des Ehepaars einzumischen und machte sich auf den weg zurück in den Steuerraum. Auf halben weg trafen er Princess. ,,Wie geht es Tiger?,“ fragte sie ihn. ,,Ich glaube wieder besser. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir so was nie antun muss.“ Princess grinste. ,,Typisch Mann!“ ,,Was denn? Es stimmt doch...,“ verteidigte sich Boss. Doch plötzlich machte das Schiff einen Ruck und Princess fiel in seine Arme. ,,Was war das?,“ fragte sie verwirrt. Doch schon gab es einen weitern Ruck. ,,Es geht los,“ hörten sie Silence rufen. Plötzlich fühlte es sich so an, als haben man ihnen den Boden unter den Füßen weg gezogen und alles verschwamm vor ihrem Augen.
Als Boss seine Augen wieder öffnete, fand er sich auf der Erde vor. Vorsichtig setzte er sich auf, auch Princess, die neben ihm lag, öffnete die Augen wieder. ,,Es hat geklappt,“ schrie Silence von draußen. Boss und Princess standen schnell auf und rannten auf das Deck des Schiffes. Dort stand schon viele der Freunde und betrachteten den Urwald von Noah. President schaut Tiger mitleidig an, die sich schon wider übergeben musste. ,,Nie wider, hörst du. Ich will nie wieder ein Kind,“ brachte sie wütend hervor. ,,Ja doch Schatz..“ Boss grinste, das war wirklich typisch. ,,Alles in Ordnung, Princess?“ Princess und Boss drehten sich um und erblickten God. ,,Ja alles ok,“ erklärte sie ihrem Mann, während Boss angestrengte zur Seite schaute. ,,Was machen wir denn jetzt?,“ fragte Tank plötzlich. Alle sahen sich ratlos an. Auch Silence hatte keine Antwort darauf. Doch plötzlich kamen einige Gestalten auf die jungen Erwachsenen zu. ,,Wer ist das?,“ fragte Cry Baby verwirrt. Doch Gatscha rannte schon auf die Menschen zu. ,,Onkel Mosar,“ kreischte sie und fiel dem ältern Mannin die Arme, der sie erstaunt musterte. ,,Du bist ja groß geworden,“ stellt er verblüfft fest. Nun erkannten auch die andern, wer vor ihnen stand. ,,Manua und Burai,“ stellte Doc erfreut fest. Freundlich begrüßten sich alle. Nach einer langen Begrüßung erklärte Mosar: ,,Wir sollen euch zum Palast bringen, König Mint und Königin Asuka erwarten euch schon.“ ,,Waaas?“ ,,Mint ist König von Noah?,“ fragte God ungläubig, worauf hin Boss ihn grinsend an sah. ,,Ich hab es dir ja gesagt.“ ,,Was ist denn mit dem alten König passiert?,“ wollte President wissen. ,,Er ist vor einigen Jahren gestorben. Und da Asuka seine Tochter war und Mint ihr Mann, war es klar, dass die Beiden das Land regieren würden,“ erklärt ihm Manua. Die Freunde nickten verstehend. ,,Also dann, lasst uns mal aufbrechen.“
Auf ihrer Reise, ritten Manua, Burai und Mosar vor ran und die Erdenbewohner folgten ihnen in ihrem Tricolosa.
,,Sie haben sich alle ganz schön verändert,“ sagte Tiger an Boss gewand, der das Fahrzeug steuerte. ,,Allerdings. Ich bin schon gespannt auf Asuka und Mint,“ erwiderte Boss. God schnaubte verächtlich. ,,Sie hat den Kerl also wirklich geheiratet.“ ,,Ich hab es dir ja gesagt. Wir hätten wetten sollen,“ entgegnete Boss. ,,Das war es dann wohl endgültig mit deinem bescheuerten Plan.“ ,,Denkst du. Mint ist ein Grund kein Hindernis,“ gab God zurück. ,,Und was ist mit Princess?,“ fragte Boss leicht entsetzt und starrt God an. ,,Ach ja...,“ erinnerte sich God, als habe seien Frau tatsächlich vergessen. Boss sah ihn verärgert an. Dieser Kerl hatte Princess gar nicht verdient. ,,Boss, du solltest wirklich nach vorne gucken,“ ermahnte ihn Tiger. Boss schreckte aus seinen Gedanken auf und konzentrierte sich wieder auf das Fahren. Wusste Princess, dass God so über ihre Ehe dachte? Doch so gerne Boss es ihr auch gesagt hätte, beschloss er sich aus der Sache heraus zu haltern. Sie war ja selber Schuld und sollte sehen, wie sie die Sache ausbadete.
Endlich waren sie am Schloss angekommen und sofort rannten die fünfzehn Freunde nach draußen, um ihre restlich Freunde von Noah zu begrüßen. Asuka kam ihnen schon die Treppe entgegen gelaufen. Sie trug ein aufwendiges Kleid und achtete darauf, sich nicht darin zu verfangen, während sie auf die Freunde zu kam. ,,Willkommen zurück auf Noah.“ Doch ehe irgendjemand etwas sagen konnte, kam ein Hausdinosaurier aus dem Palast gelaufen und stürmte auf God zu. ,,Mew hat dich also nicht vergessen,“ stellte Asuka fest. ,,Scheint so,“ erwiderte God. Nun kam auch Mint die Treppe hinunter. ,,Hallo. Endlich sieht man sich wieder.“ Alle sahen ihn erstaunt an. Er war viel größer geworden und wirkt viel selbstbewusster. ,,Das ist ja Wahnsinn. Muss man dich jetzt mit eure Majestät anreden?,“ fragte Boss. Mint lachte: ,,ihr auf jeden Fall nicht. Wenn ihr wollte, könnte ihr euch eure Zimmer ansehen. Ich lasse eure Sachen rein bringen, dann erklären wir euch, wo unser Problem liegt.“
Während sie alle endlich in dem Gang angekommen waren, in dem ihrer Zimmer waren, suchten sich alle ein Zimmer aus. ,,Ich hätte gerne das Zimmer, dass am nächsten an der Toilette ist,“ erklärt Tiger und keiner hatte den Mut ihr zu wieder sprechen, da sie momentan erheblich Stimmungsschwankungen hatte.
Boss sah sich in seinem Zimmer um. Es war recht gemütlich und auf jeden Fall aufgeräumter als seine Wohnung. Er war jedoch schon wieder leicht genervt, da er zu den Wenigen gehörte, die ein Einzelzimmer bezogen hatten. Natürlich waren President und Tiger, als das Vorzeigpärchen in eins der Doppelzimmer gegangen, genauso wie Princess und God, Silence und Gatscha und Cry Baby und Young Lady. Die beiden Zwillinge Timmit und Blunder und auch Nerd und Snake besaßen Doppelzimmer. Nur er, Tank und Doc hatten Einzelzimmer.
Boss ging gelangweilt auf den Flur. Er wollte Tiger und President nicht stören, daher ging er einige Gänge entlang und fand sich schließlich im Garten des Palastes wieder. ,,Was machst du denn hier?“ Boss dreht sich um und erblickte Asuka, die auf einer Bank saß. Er lies sich neben sie fallen. ,,Mir war langweilig,“ erklärte er wahrheitsgemäß. Sie lachte. ,,Du hast dich kein bisschen verändert, im Gegensatz zu einigen andern. Ich hätte einige von euch kaum wieder erkannt. Vor allem die Kleinen.“ ,,So klein sind sie jetzt nicht mehr,“ korrigierte er sie. ,,Stimmt.“ ,,Erzähl mal, wie ist es denn so als Königin?“ ,,Anstrengend, immer will jemand etwas anderes von dir und du hast kaum Zeit für dich. Andauern sollen wir wichtige Entscheidungen treffen. Ohne Mint wäre ich aufgeschmissen,“ erzählte sie Boss. Boss verdrehte die Augen. Bitte nicht schon wieder eine Geschichte über eine glückliche Ehe... ,,Was hast du?,“ fragte Asuka erstaunt. ,,Nimms mir nicht übel, aber ich höre schon seit Monaten nur noch, wie tolles doch ist einen festen Partner zu haben. Das kann ganz schön frustrierend sein,“ sagte er ehrlicher Weiße. Sie nickte verstehend. ,,Ich habe eigentlich erwartet dich und Princess als Paar anzutreffen.“ Autsch; jetzt streute sie auch noch Salz in die Wunde. ,,Sie hat God geheiratet,“ war Boss´ einziger Kommentar. ,,Oh,“ machte Asuka und sah betreten auf den Boden. ,,Wir sollten rein gehen. Mint wollte euch doch erklären weshalb ihr hier seid,“ sagte sie plötzlich und stand auf. Boss folgte ihr und so kamen sie in einen großen Saal, in dem die andern schon saßen. God warf Boss einige böse Blicke zu, da dieser anscheinend Zeit mit Asuka verbracht hatte. Doch Boss bemerkt diese nicht und setzet sich zu seinen Freunden. ,,Ihr fragt euch sicher, weshalb ihr hier seid,“ begann Mint. ,,Es ist so: Wir haben ein schwerwiegendes Problem, bei dem wir eure Hilfe benötigen. Deshalb haben wir euch mit der Zeitraummaschine wieder zurück geholt. Hoffentlich seid ihr nicht sauer deswegen, aber wir brauchen euren Rat. Wir wissen nicht wie wir das Problem ohne eurer beseitigen sollen.“ ,,Was ist denn jetzt euer Problem?,“ fragte President und alle sahen Mint fragend an. ,,Es sind noch anderen von einem uns unbekannten Planeten her gekommen. Wir wissen nicht, wer sie sind, aber sie haben uns an euch erinnert. Wir haben veruscht, mit ihnen zu reden. Aber diese Leute haben anscheinend ganz andere Pläne und bedrohen schon seit längerem unser Land. Wir dachten, auf euch würden sie eher hören, als auf uns, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus eurer Welt stammen sehr groß ist.“ Als Mint ausgesprochen hatte, sah ihn alle mit großen Augen an. ,,Na klar helfen wir euch. Wir fahren gleich Morgen los, um uns diese Leute mal an zu sehen,“ schlug Boss vor, dessen Vorschlag auf große Begeisterung traf. ,,Danke viel mals. Aber seid vorsichtig, diese Menschen sind nicht gerade friedfertig. Am Besten ihr nehmt General Mosar mit,“ wahrte Mint. Damit war die Sache beschlossen und die fünfzehn Freunde gingen wieder auf ihre Zimmer.
Boss, der bei Tiger und President im Zimmer saß, hörte schon die gesamte Zeit über zu, wie President auf seine Frau einredete und ihr klar zu machen versuchte, dass sie lieber im Palast warten sollte. Tiger wollte von seinen Vorschlägen jedoch nichts wissen. ,,Wir fahren alle mit und damit Basta. Ich habe keine Lust weiter mit dir zu diskutieren,“ fauchte sie ihn an. ,,Außerdem habe ich Hunger. Ich will jetzt endlich was essen...“ Boss sah Tiger skeptisch an. Sie war unausstehlich, wenn sie schlecht Laune hatte, und die hatte sie in letzter Zeit öfters. ,,Ich geh und frag irgendjemanden, wann wir essen bekommen,“ schlug President vor und verlies eilig den Raum. ,,Du bist ganz schön gemein zu ihm,“ stellt Boss fest. ,,Ich weiß,“ sagte Tiger schuldbewusst. ,,Er versucht nur es dir recht zumachen und dich zu beschützen.“ ,,Ich weiß. Er sit viel zu lieb... Aber im Moment nervt mich alles. Ich glaub President hatte recht, ich hätte zu Hause bleiben sollen.“ Tiger seufzte. Boss sah sie mitleidig an. Er war wirklich froh, dass er nie mals schwanger werden würde. Als President mit einem Tablett voller Essen wieder kam und Tiger ihn mit großen strahlenden Augen an sah, verließ Boss das Zimmer.
Auf dem Flur traf er auf Princess. Sie kam auf ihn zu. ,,Wohin gehst du?“ ,,Ich weiß nicht,“ gab er lachend zurück. ,,Dann komme ich mit,“ entschied sie. ,,Wo ist denn God?“ ,,Keine Ahnung.“ Boss sah sie von der Seite an, doch sie schien nicht beleidigt zu sein, ihr schien die Abwesenheit von God eher gleichgültig zu sein.
Erneut an diesem Tag betrat Boss den Garten. Er schlenderte zusammen mit Princess durch die Blumenbeete. Plötzlich blieben sie stehen, denn Princess hatte God entdeckt. Er redete mit Asuka, was die Beiden jedoch nur sehen und nicht hören konnten. Princess schenkt dem jedoch keine besondere Aufmerksamkeit. ,,Gehen wir wo anders lang,“ entschied sie. ,,Willst du nicht wissen, was sie da machen?,“ fragte Boss erstaunt. ,,Nein. Ich glaub ich würde mich nur ärgern. Ich tue einfach so als hätte ich nichts gesehen.“ ,,Das sollest du aber nicht!,“ erwidert Boss. ,,Ich weiß, aber ich will mich nicht schon wieder streiten.“ ,,Schon wieder?“ ,,Ja, God und ich Streiten uns in letzter Zeit immer Öfter...,“ sagte sie traurig. ,,Aber warum?“ ,,Er ist kaum noch zu Hause. Ich weiß nicht wo er ist und ich will es auch gar nicht wissen..“ ,,Was meinst du damit?,“ fragte Boss vorsichtig, der schon eine Ahnung hatte. ,,Nichts. Wir reden nur kaum noch. Es ist komisch. Wir haben uns nichts mehr zu sagen.“ Princess sah nachdenklich auf den Boden. ,,Tut mir leid, dass ich ausgerechnet dich damit belästige,“ sagte sie entschuldigend. ,,Schon ok. Ich versteh nur nicht, warum du dir das gefallen lässt.“ ,,Was sollte ich schon machen. Ich kann mich schlecht von ihm scheiden lassen. Ich wusste ja worauf ich mich ein lasse,“ erklärte Princess ihm. Boss nickte, sie hatte Recht. Princess sah ihn lächelnd an. ,,Es ist leib von dir, dass du dir Sorgen machst,“ sagte sie. ,,Ich finde es eher dumm,“ gestand Boss. ,,Es ist deine Sache. Ich sollte endlich aufhören mir um dich Sorgen zumachen.“ ,,Wenn du es nicht tust, dann macht sich niemand Sorgen um mich.“ Ernst sah sie Boss mit großen traurigen Augen an. ,,Ich weiß, dass es ein riesengroßer Fehler war, God zu heiraten und ich würde alles dafür geben, es rückgängig zu machen.“ Sie erfasste sein Hand, doch er entzog sie ihr. ,,Dafür ist es leider zu spät, Princess.“ Er stand auf und ließ sie auf der Bank sitzen. Sie sah ihm gedankenverloren hinter her. Sie konnte ihn nur zu gut verstehen.
Boss war inzwischen auf seinem Zimmer angekommen. Was bildete sie sich ein, ausgerechnet mit ihm über ihre Ehe zu reden? Er wollet diese Sachen nicht hören und er wollte schon gar nicht hören, dass es ihr leid tat God geheiratet zu haben. Jetzt wusste er wieder, warum er keinen Kontakt mehr zu ihr hatte haben wollen. Sein blöder Beschützerinstinkt schlug bei Princess jedes Mal Alram. Er hatte eigentlich immer das Gefühl, sie vor irgendetwas schützen zu müssen. Lag es an ihren großen traurigen Augen? Er wusste es nicht, aber eins wusste er: Er war auf dem besten Weg sich wieder in sie zu verlieben...
Am nächsten Tag brachen die fünfzehn Freunde und General Mosar auf und machten sich auf den Weg, die geheimnisvollen anderen zu suchen. Boss und Tiger saßen wieder einmal im vordern Bereich des Waages. ,,Mir ist so schlecht,“ jammerte Tiger nun schon zu zehnten Mal seit sie los gefahren waren. ,,Ich hätte auf President hören sollen. Noch besser, ich hätte nie schwanger werden sollen.“ Boss lachte: ,,selber Schuld. Weißt du schon was es wird?“ ,,Ich hoffe ein Junge, aber wir wollen uns überraschen lassen.“ Boss lachte erneut. Es war klar, dass sich Tiger einen Jungen wünschte. ,,Will President auch einen Jungen?“ ,,Nein, der will ein Mädchen.“ ,,Auweia. Ich glaube nicht, dass dieses Mädchen viel Freiraum hätte und mit einem Jungen dürften sie schon gar nicht aus gehen...,“ sagte Boss grinsend. ,,Natürlich nicht, er weiß doch wie Jungen sind, President is schließlich mit dir befreundet,“ erwidert Tiger, doch ehe Boss sich beschweren konnte kurbelte sie das Fenster runter und steckte den Kopf nach draußen. ,,Pass bitte auf, das du das Auto nicht voll kotzen,“ rief er ihr zu. ,,Wieso müssen Frauen Kinder kriegen?,“ beschwerte sich Tiger matt, als sie sich wieder ich ihren Sitz setzte. ,,Ich wünschte ich wäre nicht schwanger...“
Am Abend machten sie Rast. ,,Wir verhalten uns leise und unauffällig. Das Lager der andern ist ganz in der Nähe. Wir sollten sich nicht auf uns aufmerksam machen,“ ermahnte Mosar alle andern. Tiger und Boss waren Wasser holen gegangen, wobei President Boss eingeschärft hatte, Tiger auf gar keinen Fall den schweren Eimer tragen zu lassen. ,,Was ist eigentlich mit dir und Princess?,“ erkundigte sich Tiger bei Boss. ,,Ihr habt euch in der Disco ja gut verstanden.“ ,,Lass mich mit dem Thema in ruhe, ja?“ Tiger seufzte sie hatte es ja geahnt. ,,Du fällst schon wieder darauf rein, oder?“ Boss sah sie böse von der Seite an. ,,Sie sagt, sie bereut es, God geheiratete zu haben.“ ,,das hätte sie sich vorher überlegen sollen,“ meinte Tiger. ,,Du bist nicht dafür zu ständig, ihr zu helfen. Du hast es versucht und sie wollte nicht. Also lass es.” Boss nickte. Ihm war bewusst, das Tiger Recht hatte. Tiger tat Boss leid, da er immer wieder auf Princess hineine fiel. Sie war zwar Princess Freundin und es konnte auch sein, dass sie Boss wirklich gerne hatte, aber im Endeffekt würde sie sich doch nicht von God trennen und Boss würde wieder Trübsal blasen.
Als sie schließlich auf dem Rückweg waren, hören sie Princess´ Stimme. ,,Ich frage nur, was du mit Asuka geredet hast. Das ist ja wohl mein Rech als deine Frau.“ ,,Ich habe mich nur unterhalten, Princess,“ hörten sie God wütend sagen. ,,So wie du dich mit dieser.. wie hieß sie doch gleich... Susan unterhalten hast?,“ fragte Princess mit Tränen erstickter Stimme. Boss und Tiger sahen sich an. Tiger versuchte Boss dazu zu bewegen diesen Ort zu verlassen, doch er rührte sich keinen Zentimeter. ,,Es war ein Ausrutscher, Princess. Das haben wir schon so oft besprochen...“ ,,Und gleich darauf hast du es wieder getan!“ ,,Princess, ich bitte dich. Das gehört jetzt nicht hier her. Ich habe keine Lust mich darüber zu unterhalten.“ ,,Du willst nie über deine Fehler reden,“ schrie Princess ihn wütend an. Dann hörten Boss und Tiger ein Geräusch, als hätte er sie geschlagen. ,,Komm endlich,“ flüsterte Tiger Boss zu und versuchte ihn weg zu ziehen. Aber Boss bleib wie hypnotisiert stehen. ,,Ich hätte dich nie heiraten dürfen! Ich hätte auf alle andern hören sollen und Boss heiraten sollen!,“ schrei Princess unter Tränen. Tiger schlug sich gedanklich die Hand vor die Stirn und warf Boss einen Blick zu. Wie hatte er auf Princess´ Aussage reagiert? Boss starrte immer noch gebannt in die Finsternis, als könne er etwas erkennen ,,Mach doch was du willst,“ fauchte God und Tiger und Boss hörten, wie er sich entfernte. ,,Jetzt komm schon... Wo gehst du hin? Bleib hier,“ zischte Tiger Boss hinter her, der in Richtung Princess ging. Tiger verdreht die Augen und ging im nach.
Wie erwartet fanden sie Princess auf dem Boden vor. Sie hielt sich die Wage und schluchzte. Boss stellte wortlos den Wassereimer ab und kniete sich neben sie. Er strich ihr beruhigen über die Haare. Tiger seufzte genervt. Es war wieder so weit. Boss hatte sich in Princess verliebt.
Princess schluchzte immer mehr und vergrub die Hände in Boss´ Jacke. Tiger lehnet sich gegen einen Baum und beobachtete die Beiden. Plötzlich hörte sie ein Geräusch, doch da war es schon zu spät. Um sie herum standen fünf Personen, die moderne Kleidung trugen. Das waren wohl die andern, von denen Mint und Mosar gesprochen hatten. Boss stand blitzschnell auf und zog Princess mit sich hoch. ,,Wer seid ihr?,“ fragte sie ein junger Mann. ,,Wir kommen von der Erde und wollen mit euch reden,“ versuchte Boss ihm zu erklären. ,,Wo her wisst ihr von uns?“ ,,Sie stecken mit den Menschen dieses Planeten unter einer Decke,“ warnte ein andere Junge. ,,Mit kommen!,“ befahl der erste Junge. ,,Nein, wir gehen nirgendwo hin,“ stellt Boss klar. Princess hielt sich an seinem Arm fest und starrte die Fremden entsetzt an, während Tiger hektisch nach einer Fluchtmöglichkeit Ausschau hielt. Sie hatte keine Chance gegen die Fremden, die mit Gewehren bewaffnet waren, wobei sie selber keine einzige Waffe hatten. ,,Was machen wir denn jetzt?,“ zischt sie Boss zu. Der wusste jedoch auch keinen Rat. ,,Los jetzt, her kommen. Du da als erstes,“ rief der Wortführer der Fremdling und deutet auf Princess. Diese kauert hinter Boss und bewegte sich keinen Millimeter. Da kam einer der andern und versuchte sie nach vorne zu ziehen, worauf Boss diesen zurück schubste. Er holte aus und schlug den Angreifer, so dass dieser hin fiel. ,,Haut ab,“ rief er an Tiger und Princess gewandt. Princess rannt zu Tiger, die jedoch keine Anstalten machte, weg zu laufen. Entsetze starrte sie Boss an, sie konnte ihn dach nicht mit diesem bewaffneten Männer alleine lassen. ,,Jetzt hau endlich ab. Denk an das Baby,“ schrie Boss sie an, der sich damit abmühte, den nächsten der Fremden k.o. zu schlagen, was sich jedoch als schwere erwies als gedacht. Tiger schreckt auf und verstand, dass sie Boss nicht helfen konnte, sie und Princess dreht sich schweren Herzen um und rannten, so schnell sie konnten. Plötzlich war ein Schuss zu hören. ,,Was war das?,“ schrie Princess entsetzt. ,,Die haben dich nicht etwa auf ihn..“ Doch Tiger konnte den Satz nicht beenden, schon wurden sie von einem der andern eingeholt. ,,Bleibt stehen oder ich schieße!“ Erschrocken dreht sich die beiden Frauen um. ,,Und jetzt mit kommen.“ Nun kamen noch mehr Männer zu ihnen. Zwei von ihnen packten Princess und Tiger und zerrten sie mit sich. Princess lies alles wie im Schockzustand über sich ergehen, doch Tiger versuchet wie wild um sich zu schlagen, um ihrem Angreifer zu entkommen. ,,Lass mich los. Du sollst mich los lassen!“ Doch alle ihre Bemühungen halfen nicht, ihr bleib nichts anderes übrig als schließlich um Hilfe zurufen. ,,President! President!“ ,,Bring diese Frau zum schweigen!,“ fluchte einer der andern. Doch Tiger schrie unbeirrt weiter. President musste sie einfach hören. Doch plötzlich spürte sie einen harten Schlag in ihren Bauch und verlor das Bewusstsein.
Als Tiger die Augen endlich wieder öffnete, spürte sie starke Schmerzen in ihrem Bauch. Entsetzt richtete sie sich auf und sah sich um. Princess kniete neben Boss, der auf den Boden lag und ganz blass im Gesicht war. ,,Was ist passiert?“ ,,Sie haben ihn angeschossen,“ erklärte Princess besorgt. Tiger bemerkt erst jetzt, dass Boss blutete. ,,Ist es schlimm?“ ,,Ich weiß nicht...,“ erwiderte Princess, deren Augen vom Weinen ganz rot waren. Tiger zuckte zusammen, da waren sie wieder, die schrecklichen Bauchschmerzen. ,,was hast du?,“ rief Princess alarmiert. ,,Ich weiß nicht...Mein Bauch.“ Princess eilte zu Tiger hinüber. Tiger hatte große Schmerzen und Boss war bewusstlos, was sollte sie jetzt machen? ,,Tiger du blutest,“ stammelte Princess, und starrte entsetzte auf das Blut, dass an Tigers Oberschenkeln hinunter ran. Doch Tiger hört Princess schon nicht mehr, denn sie verlor nun ebenfalls wieder das Bewusstsein. ,,Oh mein Gott,“ stammelte Princess. Sie war vollkommen hilflos. Sie braucht Hilfe, aber woher sollte sie diese nehmen? Sie war in einer Art Käfig eingesperrt und keiner der andern schien sich darum zu kümmern, ob es den Gefangenen gut ging oder nicht. Princess liefen erneut die Tränen über die Wangen. ,,Tiger, wach auf, bitte... Kannst du mich hören?“
Währendessen liefen ihre Freunde in kleinen Gruppen durch den Wald und suchten nach den drei Verschollenen, denn President hatte seine Frau sehr wohl gehört. Er lief neben Doc her und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. ,,Wenn ihr was passiert ist, dann verzeihe ich mir das nie,“ murmelte er. ,,Es wir ihr schon gut gehen. Boss ist doch bei ihr,“ beruhigten ihn Doc, obwohl sie selber nicht davon überzeugt war. ,,Wo hast du gesagt, hast du sie das letzte Mal gesehen?,“ fraget Cry Baby God schon zu zehnten Mal. ,,Ich weiß es nicht, hier sehen alle Bäume gleich aus,“ gab dieser genervt zurück. ,,Ich hab was gefunden,“ schrie Gatscha plötzlich, worauf hin alle anderen an gerannt kamen. Es war der Wassereimer, den Tiger und Boss bei sich hatten. Doch das war nicht das schlimmste, denn Silence entdeckte Blut auf der Erde. ,,Das darf doch alles nicht war sein... Ich hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen...,“ machte sich President Vorwürfe. ,,Das bringt doch jetzt nichts,“ fuhr Tank ihn an. ,,Ich vermute die andern haben sie gefunden. Wir sollten zu ihnen gehen und nach sehen, was sie mit unseren Freunden gemacht haben,“ schlug Mosar vor. Gesagt, getan. Mosar, President, Tank, God und Cry Baby machten sich auf den Weg, um das Lager der andern zu finden.
Princess versuchte zur selben Zeit vergeblich mit den andern zu reden. ,,Ich müsst mir glauben, wir kommen von der Erde und wollen nur mit euch reden. Bitte...“ ,,Was wollt ihr dann hier?,“ fraget der Mann, der sie vorhin im Walt entdeckt hatte. ,,Wir waren schon ein Mal hier und haben uns mit den Menschen die hier wohnen angefreundet. Sie haben uns gebeten mit euch zu reden, aber wir haben nichts Böses vor. Wir wollen doch nur wissen, warum ihr die Bewohner von Noah angreift,“ versuchte Princess zu erklären. Doch die Angesprochenen gaben keine Antwort. Plötzlich kam eine junge Frau auf den Käfig, in dem Princess sich befand, zu. ,,Wie geht es deinen Freunden?,“ fragte sie sanft. ,,Nicht gut, glaube ich,“ Princess versuchte die Tränen zurück zu halten und schaute zu Boss und Tiger. ,,Was haben sie?,“ wollte die Frau erneut wissen. ,,Er ist angeschossen, aber ich weiß nicht wie schlimm es ist. Und sie ist schwanger...,“ murmelte Princess, der nun endgültig die Tränen kamen. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, was mit Tiger los war. ,,Mach den Käfig auf,“ bat die Frau den Wortführer. ,,bist du verrückt? Sie werden über uns her fallen..“ ,,Die Frau sieht nicht so aus, als würde sie über uns herfallen und die beiden anderen sind bewusstlos,“ bemerkte die Frau erneut. ,,Meintewegen...,“ murrte der Mann und schloss den Käfig auf. Die Frau trat herein und musterte zuerst Boss. ,,Das ist nicht so schlimm. Er wurde nur gestreift. Die Wunde sollte nur schnell genäht werden, sonst verliert er zu viel Blut.“ Princess sah der Frau zu, wie sie nun auch nach Tiger sah. ,,Du sagtest sie sei schwanger?“ Princess nickte. ,,Das ist schlecht... ich fürchte...“ ,,Sie hat ihr Kind verloren, richtig?“ Die Frau nickte stumm. Princess schlug sich die Hand vor den Mund. Was würde Tiger sagen, wenn sie wieder aufwachte? Die arme Tiger... ,,Ihr seit also mit den Menschen die hier leben befreundet?“ Princess nickte erneut. ,,Dann könnt ihr dafür sorgen, dass wir wieder in unser Welt zurück kommen,“ stellt die Frau erfreut fest. ,,Woher kommt ihr denn?,“ erkundigte sich Princess. ,,Von der Erde. Wie ihr.“ Doch mehr konnte sie nicht erklären, da in diesem Moment der kleine Suchtrupp eintraf. ,,Wer ist das denn?“ ,,Das sind meine Freunde!,“ stieß Princess hervor. ,,Was wollt ihr?,“ fragte der grimmige Mann schroff. ,,wir suchen nach unsern Freunden,“ erklärt Tank. ,,wen wir sie haben, gehen wir sofort wieder..“ Doch weiter kam er nicht, da President die drei schon entdeckt hatte. Er wurde ganz bleich im Gesicht, als er sich dem Käfig näherte. ,,was ist mit ihr?,“ fragte er an Princess gewandt. ,,Ihr geht es gut,“ antwortete die Frau an Princess´ Stelle, da diese schon wieder mit den Tränen kämpfte. ,,Nur dem Baby nicht..“ President sah die Frau geschockt an. ,,Was soll das heißen? Dem Baby geht es nicht gut?“ ,,Sie hat es verloren.“ President öffnete den Mund als wollte er etwa sagen, doch er bracht kein Wort hervor. Cry Baby stand inzwischen vor sein Bruder. ,,Und was ist mit ihm?“ ,,er wird durch kommen, wenn wir schnell zur Erde zurück kommen.“ ,,aber bis zu Zeitraummaschine ist es eine Tagesreise entfernt,“ warf Tank ein. Princess schluckte schwer, das bedeutete, sie konnten Boss nicht schnell genug in ein richtiges Krankenhaus bringen. ,,Was sollen wir denn jetzt machen?,“ fragte sie mit außergewöhnlich hoher Stimmer. Betroffen sahen alle zu Boden. Doch die fremde Frau hatte eine Idee. ,,Dann müssen wir die Wunde eben selber nähen,“ schlug sie vor. ,,Was? Wer sollte das denn machen?,“ erwiderte God. ,,Ich,“ erklärt die Frau. ,,Was sind sie, Ärztin oder so?“ ,,Fast, ich bin Krankenschwester.“ ,,Dann können sie sicher auch meiner Frau helfen,“ rief President, der wieder neuen Mut gefasst hatte. Doch die junge Frau schüttelte traurig den Kopf und stieg wieder aus dem Käfig. Der fremde Mann sah sie missmutig an. ,,Ich halte nichts davon, dass du ihnen hilft.“ ,,Und ich halte nichts davon, was wir schon die ganze Zeit machen. Wie du siehst, hätten wir mit den Bewohnern dieses Planten Freundschaft schließen können und so wieder nach Hause kommen können. Aber du wolltest es ja lieber mit Gewalt machen. Und jetzt hast du das Resultat.“ President horcht auf. ,,Soll das heißen, dass sie Schuld an dem Zustand meiner Frau sind,“ fragte er außer sich vor Wut und wollte sich gerade auf den Fremden stürzen, als Tank ihn zurück hielt. ,,President, das hilft Tiger jetzt auch nicht mehr. Bitte blieb ruhig, wir müssen versuchen Boss zu helfen.“ President gab nach. ,,Du hast recht,“ sagte er matt und ließ sich neben den Käfig sinken und betrachtete Tiger, die immer noch bewusstlos war.
Plötzlich hörten sie ein leisen Stöhnen und Boss schlug die Augen auf. Er sah er alles nur verschwommen, doch dann klärte sich sein Blick und Princess ´ Gesicht tauchte über seinem auf. ,,Was ist denn passiert?,“ erkundiget er sich und wollte sich auf setzten, zuckte jedoch zusammen und ließ sich wieder auf die Erde sinken. ,,Bruder, wie geht es dir?,“ fragte Cry Baby von außerhalb des Käfigs. Boss schaut jedoch an sich herunter und bemerkte, dass er blutete. Er ließ den Kopf wieder auf den Boden sinken und murmelte: ,,Das ist nicht gut...“ Plötzlich fiel ihm etwas ein. ,,wie geht es dir und Tiger,“ fragte er alarmiert an Princess gewandt. ,,Mir geht es gut... aber Tiger...“ Boss drehte den Kopf und sah Tiger, die bewusstlos war. ,,Was ist mit ihr?“ President lachte bitter. ,,Sie hat das Kind verloren.“ Entsetzt weitenden sich Boss´s Augen. ,,Ich hätte besser auf passen sollen, das ist alles meine Schuld...,“ stieß er hervor. ,,Nein, ich hätte ihr nicht erlauben sollen mit hier her zu kommen. Wäre sie zu Hause geblieben, wie ich es gesagt habe, dann... dann,“ President verstummte, während ihm Tränen über die Wagen rollten. Tank klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. ,,Macht euch keine Vorwürfe, Leute. Es kann keiner was dafür und am allerwenigsten du President,“ sagte Tank. Da kam auch schon die freundliche Frau wieder. ,,So. Ich habe zwar nicht die Mittel, wie im Krankenhaus, aber das kriegen wir schon hin.“ ,,Was kriegen wir schon hin?,“ fragte Boss, der die Frau argwöhnisch an sah. ,,Oh, du bist wach. Das ist schlecht. Das wird jetzt sehr unangenehm werden,“ verkündet die Frau. ,,Was haben sie denn vor?,“ fraget Boss leicht ängstlich. ,,Sie wird jetzt deine Wunde nähen. Als kein Grund zur Panik,“ versucht Cry Baby seinen großen Bruder zu beruhigen. ,,Was? Nicht mit mir. Ich will in ein richtiges Krankenhaus.“ ,,Boss beruhige dich,“ versuchet es nun auch Mosar. ,,Ihr habt alle gut reden, es geht ja auch nicht um euch,“ rief Boss aufgebracht. ,,Bitte Boss. Wir schaffen es nicht mehr rechtzeitig in ein richtiges Krankenhaus.“ ,,Was meinst du mit nicht mehr rechtzeitig?,“ fragte Boss panisch nach. ,,Das heißt, wenn wir die Wunde jetzt nicht nähen. Verlierst du zu viel Blut und das war es dann,“ erklärt die Frau ungerührt. Das wirkte und Boss hielt endlich den Mund. ,,Erst müssen wir die Wund desinfizieren, das wird jetzt weh tun...,“ sagte die Frau und öffnete ein Flasche mit durchsichtigem Inhalt. Boss machte diesen Inhalt als Wodka aus. Die Frau kippte einen beachtlichen Teil der Flasche über die Wunde, was Boss die Tränen in die Augen schießen lies. ,,Scheiße...,“ fluchte er mit zusammengebissenen Zähnen. Tank , Mosar und God sahen Boss mitleidig an, während Cry Baby zur Seite schaute. Princess fasst Boss´ Hand und drückte sie leicht. ,,Alles in Ordnung mit dir?,“ erkundigte sich die Frau. Boss nickte tapfer, während er immer noch die Zähne zusammen biss, um nicht laut los zu schreien. ,,Gut, dann müssen wir die Wunde jetzt nähen.“ Und schon brachte sie einen gewöhnlichen Faden und eine gewöhnliche Nadel zum Vorschein. ,,Sie wissen was sie tun, oder?,“ fragte Tank noch ein mal nach. ,,Natürlich,“ gab die Frau als knappe Antwort und fädelte den Faden durch das Nadelöhr und betrachtete dann die Wunde genauer. Schließlich begann sie die Wunde zu nähen. Nun schaute auch alle andern Männer zur Seite, ihnen reichten das leise Fluchen von Boss als Geräuschkulisse völlig aus, um sich ausmalen zu können, was gerade passierte. Keiner von ihnen hätte mit Boss tauschen wollen. Lediglich Princess beobachtete jeden Handgriff der fremden Frau genau. Hin und wieder redet sie beruhigend auf Boss ein, dessen Hand die ihrige beinahe zerquetschte. Endlich war die Frau fertig und Boss atmete erleichtert auf. ,,Einfach noch liegen bleiben , bis ich sage, dass du wieder auf stehen darfst,“ befahl sie ihm. Boss hatte ohnehin nicht ans Aufstehen gedacht und beobachtete die Frau, die sich nun um Tiger kümmerte. Sie leget ihr ein nasses Tuch auf die Stirn. ,,Mehr kann ich für sie nicht tun,“ sagte sie an President gewandt, der mit den Nerven am Ende war.
,,Wie geht es dir?,“ fragte Princes, die immer noch Boss´ Hand hielt. ,,Es ging mir auch schon mal besser,“ sagte dieser matt lächelnd.
Die Freunde verbrachten die Nacht in dem Lager der andern und warten darauf, dass Tiger endlich aufwachte. Man hatten ihnen Essen, Trinken und Decken gebracht, damit vor allem Boss und Tiger wieder auf die Beine kamen. Während die andern warteten suchte Mosar das Gespräch mit den Wortführer der anderen. Als Mosar schließlich zurück kam, erklärte er, dass es sich um ein großes Missverständnis handele. Man wäre auf beiden Seiten davon ausgegangen, dass die andern Feinde wären, dabei wollten die Fremden nur einen Weg finden wieder auf ihren Planet zurück zu kehren. Schließlich kam die Frau noch ein Mal wieder und brachte Essen und Decken für die Freunde mit. ,,Es tut uns außerordentlich leid, was passiert ist, dass müsst ihr uns glauben. Wir dachten ihr wäret Spitzel oder so etwas in der Art,“ erklärte sie an Boss und Princess gewandt. President schnaubte jedoch nur verächtlich. ,,Als wenn das ein Trost wäre..“ ,,Wir können nicht ändern, was passiert ist. Und wir bedauern es wirklich. Wir können nichts mehr tun, außer uns zu entschuldigen. Es liegt bei euch, ob ihr die Entschuldigung annehmt.“ Mit dieses Worten verlies sie die Freunde wieder.
Am nächsten Morgen hatte sich der Zustand von Boss schon um einiges gebessert und er schien wieder ganz der Alte zu sein. God nutzte die Gelegenheit, um Princess von ihm weg zu ziehen und mit ihr zu reden. ,,Du hast es doch nicht ernst gemeint, oder?“ ,,was?“ ,,das du mich lieber nicht geheiratete hättest,“ sagte God. ,,Doch. Wenn wir nicht verheiratet wären, würde es mir wesentlich besser gehen. Ständig bist du weg und ich sitze allein zu Hause und frage mich, bei welcher Schlampe du dich jetzt schon wieder herum treibst,“ schrie sie ihn an. ,,Princess schrei hier nicht rum, das geht kein was an,“ zischte God ihr zu und sah sich um, ob jemand ihren Streit mitbekam.. ,,Ich habe es satt, dass du mir ständig Vorschriften machst. Immer willst du, dass ich das mache, was du sagst, aber du nimmst nie Rücksicht auf mich. Wie es mir geht ist dir immer egal gewesen.“ ,,Das lasse ich mir von dir nicht sagen Princess!,“ fuhr er sie an. ,,Ich hätte auf meine Gefühle hören sollen und ihn an deiner Stelle heiraten sollen,“ fauchte sie. ,,Was willst du damit sagen?“ ,,Ich sage nur, dass es mir bei ihm wesentlich besser ginge!“ ,,Dann geh doch zu ihm,“ schrie God sie an. ,,Gerne!“ Princess drehte sich herum und kam wieder auf Boss zu, der interessiert die Gegend betrachtet. ,,Um wen ging es denn?,“ fragte er und tat so, als würde die Antwort ihn überhaupt nicht interessieren. ,,Das weißt du doch,“ sagte Princess, deren Wut bei Boss´ Anblick verraucht war. Die Beiden sahen sich tief in die Augen. Princess beugte sich zu ihm herunter und wollte ihn gerade küssen als President plötzlich rief: ,,Sie wacht auf!“ Alle Augen flogen zu Tiger, die verwirrt die Augen öffnete. ,,wie geht es dir?,“ fragte President besorgt. ,,Gut,“ antwortet sie recht fröhlich. ,,Tut dir auch nicht weh?“ ,,Nein..“ ,,Ist der schlecht?“ ,,Nein. President ich habe dir doch gesagt, ich bin schwanger und nicht krank,“ sagte sie lachend. Doch dann bemerkte sie seinen Gesichtsausdruck. ,,Was ist denn los?“ Sie sah ihn verständnislos an und blickte dann die andern fragend an. Doch keiner konnte ihr in die Augen sehen. ,,Tiger, wie soll ich sagen.. du bist nicht mehr schwanger..,“ erklärt President ihr leise. ,,Was? Du willst mich verarschen, richtig?“ President schüttelte traurig den Kopf. Tiger faste sich an den Bauch. Sie erinnerte sich wieder an alles, an den Hieb in den Bauch und an die schrecklichen Schmerzen. ,,Aber.. das kann doch nicht..,“ brachte sie heraus. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. ,,Das ist unmöglich..,“ stammelte sie unter Tränen. President nahm seine Frau in die Arme und strich ihr über den Rücken, während sie heftig zu schluchzen anfing. ,,Es tut mir so leid, ich hätte auf dich hören sollen. Wäre ich nur nicht mitgekommen...,“ schluchzte sie. Alle andern sahen dem jungen Ehepaar betreten zu. Tiger konnte sich gar nicht mehr beruhigen. ,,Ich hab immer gesagt, dass ich es hasse, schwanger zu sein... aber das stimmt nicht... ich...“ ,,schon gut, Tiger alles wird gut...,“ versuchte President seine Frau zu beruhigen. ,,Tiger es tut mir wahnsinnig leid, ich hätte besser auf dich auf passen sollen...,“ murmelt Boss schließlich. Doch Tiger sah ihn durch den Tränenschleier an. ,,Red keine Stuss. Du kannst nichts dafür. Ich hätte besser auf passen sollen... aber ich wollte ja nicht hören...,“ schniefte sie.
Nach dem sich Tiger wieder beruhigt hatte, gingen Tank, God und Mosar los, um die andern mit samt dem Fahrzeug zu holen.
Als alle wieder beisammen waren, wurde das Lager der andern abgebrochen und alle begaben sich in das Fahrzeug. Boss und Tiger lagen dieses Mal Beiden auf den Sitzbänken im hinteren Teil des Tricolosa, während God das Fahrzeug steuerte. Princess saß neben Boss und hielt immer noch seine Hand. ,,Hast du noch große Schmerzen?,“ wollte sie wissen. ,,Nein, es geht schon. Mach dir keine Sorgen...“ ,,Mach ich aber,“ wieder sprach sie ihm. ,,Schreib mir nicht vor, was ich tun soll und was nicht. Das mag ich nämlich nicht.“ ,,Das hab ich schon gemerkt,“ sagte Boss grinsend. Tiger sah die Beiden an. ,,Wenigsten etwas Gutes hatte dieser kleine Ausflug,“ sagte sie traurig und mit rot geweinten Augen. ,,Du weißt doch was du zu tun hast, oder?,“ fragte sie an Princess gewand. Diese nickte. ,,Ich tue endlich das Richtige und mache das, was ich schon vor zehn Jahren hätte tun sollen.“ Sie sah Boss entschuldigend an. ,,Es tut mir wirklich leid, dass ich es nicht früher gemerkt habe..“ Boss hatte zwar allen Grund sauer zu sein, schließlich war Princess der Grund, weshalb er die vergangenen Jahren am Boden zerstört war, doch er konnte ihren traurigen Blick nicht ertragen. ,,Schon gut. Besser spät als nie...,“ murmelt er und sah sie verträumt an.
Als sie endlich am Palast von Asuka angekommen waren, wartete diese schon auf sie. Besorgt musterte sie Boss, der immer noch angeschlagen waren. Nach langem Hin und Her wurde schließlich die Zeitraummaschine fertig gemacht, damit alle wieder in ihr ursprünglich Zeit reisen konnten. Auch der Konflikt mit den Fremden wurden schon bald geklärt. Alles schien ein gutes Ende zu nehmen, nur nicht für Tiger und President, die beide abseits von den andern saßen und trübsinnig in die Gegend starrten. Boss ging zu seinen Freunden hinüber und setzte sich langsam zu ihnen. ,,Kopf hoch. Ich weiß, dass sagt sich so leicht, aber ihr habt mir Jahre lang gesagt, ich solle es als eine schlecht Erfahrung ansehen und weiter leben.“ Tiger sah in müde an. ,,Das ist etwas vollkommen anders. Ich habe mein Kind verloren, Boss...,“ schluchzte sie. ,,Musste du damit anfangen? Jetzt weint sie wieder,“ fuhr President ihn an und legte den Arm um seine Frau. ,,Entschuldigung, ich habe es doch nur gut gemeint...,“ versuchte Boss ihnen kleinlaut zu erklären. ,,Ich weiß...,“ schniefte Tiger. ,,Aber ich hatte mir schon Namen ausgedacht... ich hätte auch nichts gegen ein Mädchen gehabt...,“ ihre Stimme brach ab und sie schluchzte weiter in Presidents Hemd. Boss sah die beiden traurig an. Was sollte er ihnen sagen, um sie wieder auf zu heitern. Sie waren beiden Jahre lang für ihn da gewesen und jetzt brauchte sie ihn und er konnte nichts tun.
Nach einer Weile war die Zeitraummaschine einsatzbereit und alle betraten das Tricolosa. Tiger und President saßen alleine in einer Ecke des Fahrzeugs und wollten einfach nur noch ihre Ruhe haben und den mitleidigen Blicken der andern entfliehen. Als Plötzlich Boss mit einem breiten Grinsen vor ihnen auftauchte. ,,Was ist denn jetzt schon wieder,“ fragte President genervt. ,,Wir haben eine Überraschung für euch. Mint konnte die Zeitraummaschine so einstellen, dass wieder alles auf den Moment gedreht wird, bevor wir erfahren haben, dass wir wieder zurück hier her sollten.“ ,,Was willst du uns damit sagen?,“ wollte Tiger verwirrt wissen. ,,Das bedeutete, dass wir diese Reise niemals gemacht haben und alles wieder in seinen alten Zustand zurück versetzte wird,“ erklärt Boss freudestrahlend. ,,Soll das heißen,“ Tiger strahlte über das ganze Gesicht. ,,Du bist wieder schwanger,“ nickte Boss. Tiger sprang auf und umarmte ihn stürmisch, doch dann wich sie von ihm zurück. ,,Aber, das heißt dann doch auch, dass du und Princess...“ Boss´ Lächeln verschwand. ,,Ich weiß nicht, ob sie sich noch an den Aufenthalt hier erinnern kann. Mint konnten nicht sagen, ob wir diese Reise vergessen oder nicht...“ ,,Das heißt, es könnte sein, dass sie dann wieder mit God verheiratet ist?“ Boss nickte traurig. ,,Dann machen wir das nicht!,“ entschied Tiger. ,,Ich will nicht, dass du das ganze noch mal durch machst.“ ,,Ich hab Übung im Trübsal blasen, aber ihr beide seid die perfekten Eltern. Es ist schon ok. Seht es einfach als Freundschaftsdienst...,“ erklärte Boss den Beiden. ,,Das können wir doch nicht annehmen,“ wehrte President ab. ,,Klar könnt ihr das. Versprecht mir nur, dass ich Patenonkel werde,“ erwiderte Boss gespielt fröhlich. ,,Wessen Idee war es eigentlich?“ ,,Die der netten Frau, die sich um uns gekümmert hat. Sie hatte ein so schlechtes Gewissen, dass sie solang auf Mint eingeredet hat, bis dieser nachgeben hat.“ ,,Was passiert denn mit den anderen?,“ fragte President. ,,Die werden einfach so in unser Welt zurück gebracht. Das heißt, sie werden nicht mehr hier sein und das bedeutet wir müssen diese Reise nicht mehr antreten und eurem Kind kann nichts passieren.“ Immer noch unschlüssig, ob sie sein Angebot annehmen sollten standen President und Tiger vor Boss. Dieser drehte sich jedoch um und rief: ,,Alles klar. Mint starte die Maschine.“ ,,Warte!,“ rief Tiger, bevor sie durch ein kräftiges Rütteln um fiel und bewusstlos wurde.
Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich in ihrem Haus wieder. Reflexartig fasste sie sich an ihren Bauch. ,,Es hat funktioniert,“ murmelte sie leise. President eilte zu ihr herüber. ,,Alles wieder in Ordnung?,“ fragte er sanft. Tiger nickte überglücklich, dann stockte sei. ,,Ich kann mich noch an alles erinnern. Das bedeutet...“ ,,Warte ich rufe ihn an,“ sagte President, der verstand worauf Tiger hinaus wollte. Eilig ging er zum Telefon...
Ein penetrantes Klingeln weckte Boss aus seinem Tiefschlaf. Verschlafen fuhr er sich durch die Haare und setzte sich aufrecht hin. Langsam stieg er aus dem Bett, das Mädchen darin ignorierend und machte sich auf die Suche nach dem Telefon. Er fand es schließlich unter einem Pizzakarton und nahm das Gespräch an. ,,Ja?“ ,,Wieso gehst du nie ans Telefon,“ beschwerte sich President bei ihm. ,,Weil du immer ungünstig anrufst,“ verteidigte sich Boss. ,,Wie geht es dir?,“ fragte President, um einen Streit zu vermeiden. Boss grinste. ,,sehr gut!“ Er warf einen Blick auf sein Bett, in dem Princess noch tief und fest schlief. ,,Es könnte nicht besser sein!“
The end
Das ist mal eine Story, mit der ich ziemlich zufrieden bin.. seht ihr das auch so? *etwas angst hab* xD