Endlich wieder zuhause!
von -Tinkerbell-
Kurzbeschreibung
Nach der Rückkehr von Noah stellen dei Kinder fest, dass sie ohne einander gar nicht mehr können. Vorallem Boss und Princess, sowie President und Tiger, merken wie wichtig sie einander sind...
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
Boss
President
Princess
Tiger
19.02.2008
19.02.2008
1
9.208
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Endlich wieder zuhause!
Tiger traute ihren Augen nicht. Sie schloss sie, um sie kurz drauf erneut zu öffnen. Er war es wirklich! Der Hafen, an dem sie gestartet waren. Nach endlos viele Abenteuern sah sie den Heimathafen wieder. ,,Wir haben es geschafft,“ stellte sie freudig fest. ,,Wir sind da, Leute. Wir sind wieder da!“ Begeistert rannte sie, zusammen mit ihren Freunden, auf die Außenfläche des Tricolosa. Die Kleinsten der Gruppe hüpften aufgeregt auf und ab, während sie durch einander riefen. Auch die anderen Mitglieder des Marineclubs waren glücklich und erleichtert wieder zu Hause zu sein.
Während die Kinder immer noch aufgeregt den immer näher kommenden Hafen beobachteten, machten sich die Älteren daran, Verbindung zu diesem herzustellen. Schon bald hatten sie eine Verbindung hergestellt und wurden von ihren Angehörigen sehnlich erwartet.
Alle packten schnell ihre Sachen zusammen und konnten es kaum erwarten endlich anzukommen.
Endlich dockte das Tricolosa am Hafen an und die Kinder verließen freudig das Fahrzeug. Die
Kleinen eilten ihren Familien entgegen und wurden herzlich empfangen. Auch die Großen wurde herzlich begrüßt. Es wurden allseits viele Tränen vergossen. Als sich der Trubel endlich etwas gelegt hatte, kämpft sich ein Polizist durch die Familien hindurch. Er blieb in der Mitte stehen und die Eltern der Kinder zogen sich zurück. Verwundert blickte Tiger sich um. Was war denn jetzt los? ,,Schön, dass es euch allen gut geht,“ freute sich der Polizist. ,,Ich versteh zwar, dass ihr jetzt am liebsten direkt nach Hause zu euren Familien wollte, aber wir würden uns gerne noch mit euch unterhalten. Und das muss so schnell wie möglich passieren.“ Tiger blickte sich um und find den Blick von Boss auf, der sie verwirrt an sah. Anscheinend fragte er sich genau das Selbe wie sie, nämlich weshalb man sich mit ihn unterhalten wolle.
Doch ehe sie sich versah, saß sie zusammen mit den anderen in einem Bus und war auf dem Weg zum Krankenhaus. Dort angekommen verfrachtete man die 15 Kinder in einen großen Warteraum. Nach einigen Minuten waren sie jedoch erneut von vielen Menschen umgeben. Lauter Ärzte wimmelt um sie herum, ihrer Eltern war natürlich nachgekommen und etliche Reporter versuchten ihnen Interviews zu entlocken.
Tiger sah zwischen Boss und President und wusste gar nicht, wo hin sie gucken sollte, so viele Leute redeten gleichzeitig auf sie ein. Schließlich hatte sich ein Arzt zu ihnen durch gekämpft und bedeutete Boss, dass dieser ihm folgen solle. Boss schaute sich panisch um. ,,Er meint mich, oder?“ Tiger nickte lachend. ,,Was hat er denn vor?,“ fragte Boss ängstlich. ,,Sag nicht du hast Angst vor dem Arzt,“ lachte Tiger. Boss verzog an anstelle einer Antwort das Gesicht. ,,Junge, komm endlich!“ Boss stand seufzend auf und ging dem Arzt hinterher, als würde er zum Galgen geführt werden. Tiger lachte, so hatte sie Boss noch nie gesehen. ,,Entschuldigung?“ Tiger dreht sich in die Richtung aus der die Stimme kam und schloss sofort die Augen, als sie von einem Blitzlicht geblendet wurde. Verärgert riss sie die Augen wieder auf und erblickte einen Reporter, der sich zum ihr und President durch gekämpft hatte. ,,Erzählt mal, wie war es so ganz allein auf großer See?“ Tiger und President antworteten ausweichend und versuchten den lästigen Reporter möglichst schnell los zu werden. Endlich griff ein Arzt durch und warfen alle Reporter aus dem Raum, so dass nur noch die Kinder und ihre Eltern anwesend waren. Erleichtert lehnte sich Tiger in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen. Ruhe. Seit sie angekommen war, hatte sie keinen Moment Ruhe gehabt. ,,Komm mit. Du bist die Nächste,“ holte sie ein freundliche Stimme in die Wirklichkeit zurück. Tiger stand auf und folgt dem Arzt, der sie einen lange Korridor entlang führte. Während sie ihm folgte, schaute sie in die offen stehen Türen und sah einige ihrer Freunde, die gerade untersucht wurden. Gatscha saß weinend auf einem Tisch während sie ein Spritze bekam und God sah den Arzt, der ihn behandelte, argwöhnisch an. Als sie jedoch an dem Zimmer, in dem Boss war, vorbei ging, musste sie grinsen. Ihr Freund saß doch tatsächlich dort und versuchte mit dem Arzt zu verhandeln, da er Angst vor der Blutabnahme hatte. Tiger schüttelte den Kopf über dieses memmenhafte Benehmen und freute sich, da sie Boss nun mit etwas aufziehen konnte.
Sie selber hatte keine Angst vor einer Untersuchung und fand diese eher nervig. Sie musste Fragen beantworten, sich Blut abnehmen lassen, ihre Augen wurden untersucht und und und. Die Untersuchung kam ihr endloslang vor und sie war froh, dass sie diese nun endlich auch hinter sich hatte und beeilte sich zurück zu ihren Freunden zugelangen.
Dort standen auch schon Boss, Princess und President zusammen und unterhielten sich. Tiger steuerte auf sie zu und bekam noch den Rest des Gesprächs mit. ,,Was haben sie mit dir gemacht?,“ wollten Princess und President von Boss wissen. ,,Die haben mir allerhand Fragen gestellt, und mir Blut abgenommen,“ erklärte er ihnen. President wisch leicht zurück. ,,Wirklich? Ich mag so was nicht. Machen die das mit jeden?,“ fragte er leicht hysterisch. ,,Halb so wild,“ beschwichtigte Boss ihn und sagte an Princess gewand: ,,Ich sollte an etwas Schönes denken, rate mal an wen ich gedacht habe?“ ,,Hoffentlich nicht an meine Verlobte,“ zischte God, der ebenfalls aufgetaucht war. Tiger grinste, das war typisch für Boss. Er musste sich vor den andere wieder ein mal auf spielen. Leider hatte God ihn gehört und verteidigte jetzt sein Revier. Princess war leicht rot geworden, aber lies sich ansonst nichts anmerken. Während God und Boss sich weiter stritten, schaute President panisch umher. ,,Hast du etwa auch Angst vor der Blutabnahme?,“ fragte Tiger ihn verwundert. Dieser nickte nur beklommen, da in diesem Moment ein Arzt auf sie zukam. President folgte dem Arzt mit blassen Gesicht, so dass Tiger ihm am liebsten nach gegangen wäre, um ihm bei zustehen. Verärgert schob sie diesen Gedanken bei Seite, wie sollte sie ihm denn bei stehen? Sollte sie seine Hand halten oder was? Obwohl, so abwegig war der Gedanke gar nicht. Eigentlich fänd sie es recht schön seine Hand zu halten. Tiger musste sich dabei ertappen wie sich leise kicherte. Wütend ermahnte sie sich, solche Gedanke nicht noch ein Mal zu haben, da diese doch wirklich zu dämlich waren. Sie und President, absurd!
Endlich nach langem Hin und Her konnte sie nach Hause gehen. Tiger war so froh ihr Zimmer wieder zu sehen, eine richtige Dusche zu besitzen, ihr warmes weiches Bett wieder zu haben und endlich wieder Fastfood essen zu können. Sie genoss den Abend im Kreis ihrer Familie, aß Unmengen von Fastfood, duschte und legte sich entspannt ins Bett.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte war sie glücklich wieder zu Hause zu sein und duschte gleich noch ein Mal. Anschließend frühstückte sie ausgiebig und legte sich dann vor den Fernseher. Doch gegen Mittag wurde ihr langweilig. Irgendetwas fehlte.... Als Tiger gerade darüber nach dachte, was diese etwas war, betrat ihre Mutter ihr Zimmer. ,,Tiger, Telefon für dich. Deine Freundin Princess.“ Erfreut sprang Tiger auf und riss ihrer Mutter förmlich das Telfon aus den Händen. ,,Hi Princess!,“ begrüßte sie ihrer Freundin. ,,Hallo. Was machst du so? Ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein, du kannst dir gar nicht vor stellen, wie sehr ich meine Badewanne vermisst habe. Aber komisch ist es schon, so ganz allein ohne euch auf zuwachen,“ plapperte Princess drauf los. Tiger nickte zustimmend. Das stimmte, wenn man so lange mit den selben Leute unterwegs war, war es komisch plötzlich so ganze alleine zu sein. Jetzt wusste sie was ihr fehlte, es waren die anderen. Nach dem sie und Princess unheimlich lange telefoniert hatten schlug Tiger vor, sich doch am nächsten Tag mit allen zu treffen, bevor sie wieder in die Schule müssten und dafür keine Zeit mehr war. Princess war natürlich begeistert von Tigers Vorschlag. ,,Gut, wenn du willst könnt ihr alle zu mir kommen, bei uns ist genug Platz. Außerdem ist so schönes Wetter, da können wir in unserem Pool schwimmen,“ schlug Princess vor. ,,Gute Idee, ich rufe gleich mal Boss, an der wird sicher allen bescheid sagen,“ stimmte Tiger ihr zu. ,,Oh, nein...“ ,,Was denn?“ ,,Den hatte ich total vergessen,“ klagte Princess plötzlich. ,,Jetzt fällt mir auch ein, dass ich gar keinen schönen Badeanzug mehr habe. Ich muss unbedingt einkaufen gehen...“ ,,Wegen Boss,“ fragte Tiger verwundert. ,,Ach... nein, auch so..,“ stotterte Princess am andern Ende der Leitung. Tiger lachte. ,,Wusste ich es doch, du magst ihn.“ ,,Er ist nett, ja,“ lenkte Princess ein. ,,Ach komm schon Princess...“ ,,Na gut, er ist ganz... süß...,“ gab sie schließlich zu. Süß? Naja, wenn Princess meinte. Ihr Typ war Boss ja nicht. Ihr Typ war eher... ,,Oh mein Gott, ich brauche auch einen neuen Badeanzug!,“ stieß Tiger hervor. ,,Toll, dann gehen wir zusammen shoppen,“ schlug Princess freudig vor. Ehe Tiger es sich versah willigte sie ein. Was war nur aus ihr geworden, jetzt ging sie schon shoppen, nur um eine gute Figur in einen Badenanzug zu machen, damit sie einem Jungen auffiel. Tiger du bist echt tief gesunken, dachte sie sich, bevor sie Boss anrief.
Boss war natürlich total begeistert und erklärte sich tatsächlich dazu bereit, alle anzurufen.
Tiger wachte am nächsten Tag früh auf und begab sich erst ein Mal auf den Weg zu Boss. Dort wurde ihr von Cry Baby geöffnet, der jedoch enttäuscht wirkte, als er sie erblickte. ,,Ach du bist es, Tiger,“ sagte er matt lächelnd. ,,Wen hast du denn erwartet?,“ fragte sie. ,,Young Lady,“ murmelte er und errötete. Tiger klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und begab sich dann auf den weg zu Boss´ Zimmer. Sie klopfte kurz an und wartete auf eine Antwort. Nach einigen Sekunden nahm sie ein genervtes Murren war und öffnete drauf hin die Tür. Boss lang noch immer im Bett und versuche angestrengt weiter zu schlafen. Tiger zog die Augenbrauen hoch. Das durfte doch nicht war sein, sie war verabredet und er schlief noch! Entschlossen zog sie die Rollos seiner Fenster hoch, was ihn endgültig auf weckte. ,,Was soll das,“ murmelte Boss leicht wütend. ,,Wir waren verabredet, du wusste das ich komme,“ sagte Tiger ungerührt. Boss sah sie böse an und setzte sich auf recht hin. Tiger musste unwillkürlich an Princess denken, die wahrscheinlich gerne mit Tiger getauscht hätte, denn Boss sah, dass musste selbst Tiger zu geben, umwerfend aus, wie er da etwas verschlafen, mit nacktem Oberkörper und zerzausten Haaren in seinem Bett saß. Doch Tiger, wäre nicht Tiger, wenn ihr sein Anblick nicht völlig egal wäre. Ohne ihn weiter zu beachten, zog sie sich einen Stuhl heran und setzte sich. Boss sah sie immer noch beleidigt an. ,,Hast du alle angerufen?“ ,,Ja, hab ich, alle kommen,“ bejahte er. ,,Gut, dann müssen wir nur noch fest legen, wer was mit bringt.“ ,,Du hörst dich schon an wie President,“ maulte Boss und lies sich wieder in die Kissen sinken. Tiger errötete, sie sollte wie President sein... ,,Ach, lass mich! Sag mir lieber was du mit bringst.“ ,,Mich,“ grinste Boss. ,,Haha; lustig. Ich meinte, ob du was zu essen mit bringst,“ erklärte Tiger. ,,Was brauchen wir denn alles,“ wollte Boss wissen. Während sie ihm erklärt, dass sie grillen wollten, stimmte er zu und wollte mit President für die nötigen Nahrungsmittel sorgen. Er angelt sei Handy von seinem Schreibtisch und rief President an, um bestellt diesen zu sich. Tiger hört dem Gespräch gebannt zu. ,,Kommt er jetzt hier hin?,“ fragte sie leicht nervös. Boss nickte zustimmend. Tiger sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie schon bald in der Stadt sein musste, wenn sie nicht zu spät zum shoppen kommen wollte. ,,Ich muss jetzt los,“ entschuldigte sie sich ,,Ich bin mit Princess zum Shoppen verabredet.“ Boss sah sie erstaune an. ,,Du? Shoppen? Geht es dir gut?“ ,,Was soll das denn heißen?,“ fragte sie beleidigt. ,,Naja, ich dachte immer du wärst nicht so scharf auf Shoppen und solchen Mädchenkram.“ Was wollte er denn damit sagen? War sie etwas nicht mädchenhaft genug? ,,Wie meinst du das?,“ fragte Tiger vorsichtig nach. ,,Sei mir jetzt nicht böse Tiger, aber du bist nicht gerade der Typ Mädchen von dem man erwarten würde, dass es shoppen geht. Du bist eher ein Kumpeltyp.“ Tiger schluckte. Das hatte gesessen. Boss hatte ihre Gefühle verletzt, ohne es zu merken. Aber er hatte ja recht, sie war nicht ein Mädchen, das Jungen ansahen und ihm hinter her pfiffen. Sie hatte auch nie Wert drauf gelegt ein solches Mädchen zu sein. Aber jetzt? Ihr war es wichtig, wenigstens ein bisschen Wert auf ihr Aussehen zu legen, schließlich sollte sie ihm doch auffallen. Während sie so darüber nach dachte, wurde sie immer panischer. Was wenn er sie, genau wie Boss, nur als Kumpel an sah? Ehe sie sich versah, stiegen ihr die Träne in die Augen. Boss schaute sich leicht schockiert an. War es wirklich so schlimm, was er gesagt hatte? Völlig unbeholfen versucht er sie zu trösten, aber sie wollte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Schnell sprang er endgültig aus dem Bett und eilet zu seinen besten Freundin hinüber um ihr beruhigend auf die Schulter zu klopfen. Dies machte alles noch schlimmer. ,,Tiger, tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe. Ich mein, ich weiß das du ein Mädchen bist. Es ist nur... ah.. hör auf zu weinen...“ Boss war nun ganz verzweifelt, er hatte es doch tatsächlich geschafft, Tiger zum weinen zu bringen... Er sah sie mit schlechtem Gewissen an. Als sie sich etwas beruhigt hatte, grinste sie ihn peinlich berührt an. Jetzt hatte sie doch tatsächlich angefangen zu Heulen, und das auch noch vor Boss...wie peinlich. ,,Was ist denn los mit dir?,“ fragte er neugierig. ,,Nichts, es ist nur nicht gerade toll, wenn dir jemand sagt, dass du kein richtiges Mädchen bist.“ ,,Ersten hab ich das gar nicht, und zweites, haben das schon viele zu dir gesagt, und da hat es dich nicht gestört.“ ,,Jetzt ist es aber etwas anders...,“ erklärt Tiger stur. ,,Wieso?“ Tiger blickte Boss an. Konnte sie ihm ihr Geheimnis verraten? Er war ihr bester Freund, wenn sie es ihm nicht sagen konnte, wem dann? ,,Du musst mir versprechen, dass du es keinem sagst,“ bat sie ihn. Boss nickte schnell. ,,Es gibt da jemanden, den ich sehr mag... und deshalb möchte ich nicht wie irgend ein Kumpeltyp wirken,“ sagte sie schnell. ,,Wen?,“ fragte Boss, der immer neugieriger wurde. ,,Sag ich nicht!“ ,,Kenn ich ihn? Gib mir einen Tipp.“ Doch ehe sie antworten konnte, öffnete sich die Tür und President kam herein. ,,Hallo...oh, störe ich?“ President stand leicht beschämt im Türrahmen und versuchte tunlichst nicht zu Boss und Tiger zu gucken, da er die Situation etwas missverstand. ,,Nein, wieso?,“ fraget Boss, der sich seiner Lage nicht bewusst war. Tiger kapiert jedoch recht schnell, was President meinte. Sie saß auf in Boss´ Zimmer und er war halb nackt und sie waren sich beide recht nahe, da konnte der arme President nur falsche Schlüsse ziehen. Entsetzt sprang Tiger auf. ,,Ich wollte sowieso gehen. Bis heute Abend.“ Und schon war Tiger verschwunden. Erst jetzt verstand auch Boss, worauf President hinaus wollte und er verstand auch, wen Tiger gemeint hatte, denn ihr Verhalt President gegenüber, war mehr als seltsam. ,,Hey, ich hoffe du denkst nichts falsches... wir sind bloß Freunde...,“ versuchte er klar zu stellen. ,,Aha, und seit wann, kommt man Freunde so nahe,“ fragte er, wobei seine Stimme leicht eifersüchtig klag, was Boss sofort auffiel. Er erklärt daher schnell: ,,Ihr ging es nicht gut, sie war traurig, weil... weil wir unsere Freunde von Noah nie mehr sehen werden. Da hat sie halt angefangen zu weinen..“ ,,Tiger hat geweint?,“ fragte President verblüfft. ,,Ah, sag ihr nicht das du das weißt, sonst bringt sie mich um... Auf jeden Fall hab ich sie nur getröstet, das ist alles. Tiger und ich sind... Freunde.“ Fast wäre ihm das Wort Kumpel raus gerutscht. President sah immer noch nicht überzeugt aus. ,,President, wenn ich dir das sage, kannst du mir ruhig glauben...Tiger ist gar nicht mein Typ.“ ,,Was stimmt denn nicht an ihr?,“ wollte der Blonde wissen. ,,Ich meine sie sieht gut aus, aber sie ist halt nicht mein Typ.“ President nickte verstehend: ,,Ich finde sie schon sehr... na ja.. attraktiv,“ gestand er. Boss´ Miene hellt sich auf. Das lief ja besser als gedacht. Tiger würde sich freuen, wenn sie das hört. Plötzlich bemerkte er wie President ihn neugierig an sah. Fragend schaut er zurück. ,,Wer ist denn dein Typ?“ Boss musst gar nicht erst überlegen: ,,Princess.“ President sah ihn verblüfft an, während Boss sich auf die Zunge biss. ,,Aber, was meinst du damit? Findest du sie nur gut aussehend oder magst du sie?“ Boss schluckte. Er hatte sich nie träumen lassen, einmal mit President über Mädchen zureden, und jetzt sollte er ihm sagen, was er für Princess empfand. ,,Sie ist nett...,“ sagte Boss lahm. ,,Nett sind alle Mädchen. Ich meine, du weißt, dass sie verlobet ist!“ ,,Wie könnte ich das vergessen? God erinnert mich jeden Tag daran,“ murrte Boss. President grinste: ,,Eifersüchtig?“ ,,Nicht halb so eifersüchtig, wie du, wenn du dein Mädel, mit einem andern Typ zusammen im Zimmer entdeckst,“ gab Boss schlagfertig zurück. ,,Entschuldige mal, wenn dieser Typ kaum was an hat, kann man sich schon mal Gedanken machen!,“ faucht President ihn an. Boss lachte. ,,Du magst sie.“ ,,Sie ist nett...“ ,,Nett sind alle Mädchen,“ äffte Boss ihn nach. ,,Na gut, ich mag sie. Sie ist ein tolles Mädchen, ok?,“ gab President zu. ,,Aber wehe, du sagst ihr etwas!“ Boss grinst schelmisch. ,,Sonst sag, ich Princess, dass du in sie verliebt bist.“ ,,Ich bin nicht in..“ President zog die Augenbrauen hoch. Seufzend gab Boss auf. ,,Gut, ich sehe wir verstehen uns blendend,“ sagte President zufrieden. Boss grinste. ,,Nur, das du weit aus bessere Chancen hast, als ich.“ ,,Würde ich so nicht sehen. Liebt sie God denn?,“ fragte President. ,,Meinst du das frag ich sie?,“ rief Boss entsetzt aus. ,,Na gut, wir finden raus, ob sie God liebt.“ Boss sah seinen Freund ungläubig an. Er würde ihm tatsächlich helfen? Boss schwor sich, Tiger unbedingt einige Hinweise zugeben, und hoffte, dass seine beste Freundin sich diesen Kerl nicht entgehen lies, jetzt wo sie beide so gute Freunde geworden waren.
Tiger kam gerade am Marktplatz der Stadt an, wo Princess schon auf sie wartete. ,,Ich warte hier schon mindestens zehn Minuten. Wo warst du?,“ beschwerte sich das braunhaarige Mädchen. Tiger sah schuld bewusst auf ihre Uhr. ,,Tut mir leid, ich war noch bei Boss..“ Schlagartig hellte sich Princess Miene auf. ,,Achso? Was hast du denn bei ihm gemacht,“ fragte sie wissbegierig nach. ,,Wenn ich das wüsste... es war ja so peinlich!“ Princess sah ihre Freundin verständnislos an, ehe sie sie in ein Straßecafé zerrte, beiden ein Eis bestellte und schließlich fraget: ,,Was ist denn passiert?“ Tiger erzählte und wie erwartet schaut Princess Tiger durch dringend an. ,,Was hast du denn mit Boss allein, halbnackt in seinem Zimmer zu suchen?,“ fragte sie schließlich leicht zickig. ,,Ich kann doch nichts dafür, wenn er kaum was an hat. Außerdem waren wir verabredet, weil wir noch Nahrungsmittel wegen heute Abend brauchen,“ verteidigte sich Tiger. Princess nickte verstehend. ,,Und jetzt hast du natürlich Angst, dass President was falsches denkt...“ ,,Ja..,“ gab Tiger kleinlaut zu. ,,Da würde ich mir gar keine Sorgen machen, Boss stellt das sicher richtig.“ Nun konnte Tiger endlich wieder durch atmen, Princess hatte recht, Boss hatte die Sache sicher schon längst geklärt.
,,Den?“ ,,Nein, auf keinen Fall!,“ schrei Princess schon zum tausendsten Mal, als Tiger ihr erneut einen Badeanzug unter die Nase hielt. ,,Ich dachte du willst President auffallen, dann musst du schon was besseres aussuchen!“ ,,Was denn zum Beispiel?,“ fragte Tiger beleidigt, denn ihr hatte der schwarze Badeanzug gefallen. Princess fischte schließlich einen grünen Bikini aus einem Ständer. ,,Der ist schön,“ entschied sie. Tiger fand den Bikini eigentlich auch schön und lies sich schließlich dazu überreden, ihn anzuprobieren. Als sie den Vorhang der Kabine wieder weg zog, war Princess begeistert. Der Bikini stand Tiger wirklich gut, er betonte ihre Kurven sehr gut und die Farbe passte ausgezeichnet zu ihr. ,,Den musst du nehmen,“ kreischt Princess beigeistert. Tiger fühlte sich zwar etwas unwohl in dem Triangelbikini, der nur durch Schüre gehalten wurde, aber entschloss sich schließlich, ihn zu kaufen. Nun war Princess an der Reihe, der das Aussuchen für sich noch schwerer fiel als Tiger. Sie hatte schon etliche Teile anprobiert und konnte sich einfach nicht entscheiden.
Tiger war erleichtert, das sich Princess endlich, nach über einer Stunde, für einen weißen Triangelbikini mit einigen pinken exotischen Pflanzen drauf, entschieden hatte. Noch glücklicher war sie jedoch, als sie von Boss eine SMS erhielt, in der er ihr schrieb, dass er und President als erste bei Princess aufkreuzen würden, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Er schreib ihr auch, dass er die „Sache von vorhin“ geklärt hatte, und dass sie sich keine Sorgen mehr machen solle.
Tiger und Princess verließen glücklich den Laden und machte sich auf den Weg zu Princess´ Haus. Dort zogen sie sich schnell ihre neuen Bikinis an, da es viel zu heiß für andere Sachen war. Als es plötzlich klingelte, erschraken beide und liefen aufgeregt zur Tür. Princess öffnete die Tür und vor ihnen standen die lang ersehnten Jungen. Erfreut stellten die beiden Mädchen fest, dass ihr Outfit gut an zu kommen schien. Boss hatte sich als erster wieder gefasst. ,,Hi. Wir kommen etwas spät.. wir sollten uns beeilen,“ sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Und so machten sich die vier Jugendlichen schnell an die Arbeit. Während President und Tiger im Graten den Grill aufbauten, half Boss Princess bei den Salaten in der Küche. Er saß jedoch die meiste Zeit nur herum und beobachtete das Mädchen beim Zubereiten. ,,Du könntest mir lieber helfen. Du warst schließlich der jenige, der gesagt hat, wir hätte nicht mehr viel Zeit,“ ermahnte ihn Princess. Der Angesprochene machte jedoch keinerlei Anstalten sich zu rühren. ,,Ich beobachte dich lieber,“ scherzte er. Sie warf ihm einen bösen Blick zu, worauf hin er schließlich doch nachgab und aufstand, um ihr zu helfen. Princess gab ihm genau Anweisungen, wie er den Salat zubereiten musste und schon bald waren sie fertig. Entspannt setzten sie sich beide wieder an den Küchentisch und fingen an sich zu unerhalten. Während der gesamten Unterhaltung sah Boss bevorzugt an Princess vorbei, da er sich schon die gesamte Zeit dabei ertappte, wie er heimlich immer wieder nach untern schielte... ,,Hey, du guckst mich gar nicht an, wenn ich mit dir rede,“ beschwert sich Princess plötzlich, der aufgefallen war, dass Boss schon die ganze Zeit über ihr Küche musterte. Dieser wurde rot im Gesicht, drehte den Kopf und achtete peinlichst genau darauf, ihr in die Augen zu schauen. ,,Ich bewundere nur eure Küche,“ redete er sich raus. ,,Euer Haus ist die reinste Villa.“ Princess sah auf dir Uhr, um der Frage aus zuweichen, sie hasste es über den Reichtum ihrer Eltern zu reden. ,,Es ist schon zwanzig vor fünf, die anderen kommen in zwanzig Minuten. Wir sollte nachsehen, was President und Tiger machen.“ Und so gingen die Beiden in den Garten, wo sie Tiger und President vorfanden, die ebenfalls fertig waren. ,,Du hast dich schon umgezogen,“ murrte Boss, als er President in Badehose sah. ,,In der Gästetoilette,“ bestätigte dieser. Boss wollte sich nun auch schon umziehen, da er sich blöd vor kam, wenn alle um ihn rum schon Badesachen trugen. Deshalb brachte Princess ihn zu ihrem Zimmer. ,,Du kannst deine Sache hier stehen lassen,“ erklärte sie ihm, doch er besah sich lieber ihr Zimmer. Es gefiel ihm recht gut, mit der Ausnahme, das rosa nicht zu seinen bevorzugten Farben zählte. Sie hatten große helle Möbel, einen überdeminsionalgroßen Fernseher, einen Computer, einen rießen Schminktisch und einen großen Schreibtisch. Überall waren Kuscheltiere und Kissen auf dem Sofa und dem Bett verstreut. Sie hatte ein großes Bücherregal und recht viele Spiegel. Ihr Bett war groß und bestand aus schwarzen Eisenstangen. Boss setzte sich auf ihr Bett und schaute sich weiter um. ,,Schönes Zimmer..,“ sagte er schließlich zu Princess, die ihn etwas nervös ansah, als habe sie Angst vor seinem Urteil.
Plötzlich zog Boss sich sein T-Shirt über den Kopf und Princess sah ihn mit großen Augen an. ,,Warte gefälligst bis ich draußen bin,“ herrschte sie ihn. Aber er sah sie leicht verwirrt an, und zog sich seine Hose aus, unter der er schon seine Badhose an hatte. ,,Das hättest du auch gleich sagen können,“ faucht Princess errötend. Er lachte, als er ihr dummes Gesicht sah. ,,Enttäuscht?,“ fragte er sie schelmisch, da ihm der Blick von Princess durch aus aufgefallen war, die nicht umher kam, ihn von oben bis unten zu mustern. ,,Blöder Idiot,“ fauchte sie ihn an und wand sich zum Gehen.
Er grinste immer noch selbstgefällig, als sie im Garten ankamen. Erfreut stellte er fest, dass sich Tiger und President angeregt unterhielten. Daher zogen Princess und Boss es vor, noch einmal nach den Salaten zu sehen. In der Küche lehnt sich Boss lässig an den Kühlschrank während Princess noch schnell Geschirr aus dem Schrank holte. Dann griff sie zur Klinke des Kühlschranks und versuchte ihn zu öffnen. Erst jetzt bemerkte sie, dass Boss davor stand. Sie zog noch ein Mal an dem Griff, was jedoch dieses Mal weit aus kräftiger war, als beim ersten Mal. Boss, der drauf nicht vorbereitet war, wurde mit samt der Kühlschranktür ein gutes Stück vorwärts geschoben, und somit eng an Princess gedrückt. Die Beiden starrte sich ein Zeit lang in die Augen ohne ein Wort zusagen. ,,Du hast übrigens einen hübschen Bikini,“ bemerkte Boss grinsend, um sich aus seiner Situation heraus zu winden. Obwohl es ihm eingeklemmt zwischen dem Kühlschrank und Princess recht gut gefiel. ,,Ach darauf hast du die ganze Zeit gestarrt,“ sagte Princess leicht verächtlich. Boss wurde leicht rot, da sie ihn ertappt hatte. ,,Erraten..,“ flüsterte er und beugte sich runter um sie zu küssen... ,,Princess, ich bin da,“ hörten sie plötzlich Gods Stimme aus dem Flur. Ertappt wichen sie aus einander und machten sich wie wild daran, den Salat aus dem Kühlschrank zuholen. ,,Ach hier bist du.“ God betrat die Küche und begrüße seine Verlobte mit einem flüchtigen Kuss, während er Boss kurz aber freundlich zu nickte. Snake und Nerd betraten nach God die Küche. Und daher sie machten sich daran, die Salatschüsseln, sowie das Geschirr in den Garten zutragen.
Nach einiger Zeit war alle der fünfzehn Kinder angekommen und saßen in ihren Badesachen im Garten. Die Kleineren planschten schon im Pool, während die Größeren nach auf der Terrasse saßen und sich unterhielten. Boss sah jedoch seinem kleinen Bruder zu, wie dieser im Pool mit Young Lady Ball spielte. Aber eigentlich nahm er die Beiden gar nicht wirklich war. Er dachte viel mehr daran, dass er beinahe Princess geküsst hatte. Nicht, dass er sich nicht gerne geküsst hätte, aber er hatte leichte Schuldgefühle wegen God. Schließlich waren die Beiden verlobt...
,,Hey, alles ok?” Tigers Stimme weckte ihn aus seiner Trance. Erstaunt blickte er auf. ,,Ja, wieso fragst du?“ ,,Weil du schon die ganze Zeit apartisch vor dich hin starrst,“ bemerkte sie. ,,Wie läuft´s?,“ fragte er ausweichend. ,,Gut. Danke noch mal, dass du die Sache mit ihm geklärt hast.“ Tiger lächelte. Sie schien wirklich glücklich zu sein. Ehe er noch ein weiters Wort mit ihr gewechselt hatte, lies sie ihn schon wieder alleine und beeilte sich zu President zu kommen, der ihr zu gewunken hatte. Si wechselte kurz ein paar Wort mit ihm, dann sauste sie schon wieder zu Boss hinüber. ,,Du sitzt schon die ganze Zeit hier rum. Du kriegst einen Sonnenbrand,“ ermahnte sie ihn. ,,Das hast du von President, oder?,“ fragte Boss misstrauisch. ,,Und wenn schon,“ wehrte sie ab. ,,Hey Princess! Komm mal,“ rief sie quer durch den Garten. ,,Was hast du vor,“ fragte Boss leicht panisch. Doch Tiger ignorierte ihn und drückte Princess eine Flasche Sonnencreme in die Hand. ,,Was soll ich damit?, “ wollte diese leicht irritiert wissen. ,,Ich hab mich schon eingecremt. ,,Ich weiß, aber Boss noch nicht,“ erklärt Tiger mit einem breiten Grinsen. ,,Dieses Biest,“ dachte Boss. Er fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, doch Princess nahm der Rothaarigen die Flasche aus der Hand. Tiger zwinkerte ihr noch einmal zu und rannte dann wieder zu President, der das Ganze von Weitem beobachtete hatte. ,,Dreh dich auf den Bauch.“ ,,Du willst mir nicht wirklich den Rücken eincremen?“ ,,Meinst du ich will, dass du einen Sonnenbrand bekommst? Also dreh dich auf den Bauch,“ befahl sie ihm erneut. Boss seufzte resigniert und dreht sich auf seiner Liege auf den Bauch. Princess setzte sich neben ihn und cremet ihm den Rücken in. ,,Entschuldige, wegen eben... es kommt nicht wieder vor...,“ brachte Boss kleinlaut hervor. ,,Ich hab es schon vergessen,“ lachte Princess, während sie ihm den Rücken eincremet. Boss starrte angestrengt auf die Liege und hoffte, dass sie nicht bemerkte, wie rot er wurde. ,,Du kannst nur froh sein, dass God nichts mit bekommen hat... Fertig,“ sagte sie und klappte die Flasche wieder zu. ,,Er wäre bestimmt ausgerastet. Ich meine, er hätte nicht ganz Unrecht, aber sein Verhalten stört mich schon. Es ist ja nicht so als hätte ich nichts von seinen blödsinnigen Plänen mitbekommen,“ fuhr Princess fort. ,,Was für Pläne?“ ,,Das er Asuka heiraten wollte!,“ schnaubte sie. ,,Aber wenn ich ehrlich bin, kommt mir das gerade recht. Ich glaub nicht, dass God und ich eine glücklich Ehe hätte. Auf Noah ist mir klar geworden, dass wir uns beiden nicht lieben...“ Boss drehte sich schlagartig um. ,,Was willst du damit sagen?“ ,,Nichts, nur, dass ich darüber nach denke, meine Eltern zu bitten, die Verlobung aufzulösen.“ Boss klappt der Mund auf. Hatte er sich gerade verhört? Das war ja zu schön, um war zu sein. Princess lächelte ihn noch ein Mal an, ehe sie wieder verschwand und sich zu Doc gesellte.
,,Naaa?“ Hörte er eine Stimme an seinem Ohr und wurde auch schon gleich von Wassertropfen getroffen. Tiger und President stand neben ihm, beiden waren gerade erst aus dem Wasser gekommen und tropften ihn voll. ,,War das nicht nett von mir?,“ fraget Tiger. President zog eine Stuhl heran und lies sich auf ihn fallen. ,,Du siehst ja nicht gerade begeistert aua,“ stellt er fest. ,,Er ist nur schüchtern, oder?,“ meinte Tiger. ,,Ich bin nicht schüchtern,“ beschwerte sich Boss. ,,Sie will sich vielleicht von God trennen.“ Tiger und President machten große Augen. ,,Ist nicht wahr!,“ brachte Tiger hervor. ,,Das hab ich auch gedacht,“ erklärt Boss. ,,Ich weiß nicht was du willst, du musst doch jetzt nur noch abwarten bis sich die beiden trennen und dann gestehst du ihr einfach deine Liebe,“ sagte President begeistert. Damit war für ihn und Tiger alles klar und sie gingen erneut gemeinsam ins Wasser. Boss saß noch eine Weile auf seiner Liege herum, ehe er Presidents Worten Glauben schenkte und beschloss einfach abzuwarten. Er stand auf und näherte sich dem Pool, in dem die meisten seiner Freunde schwammen.
Als es Abend wurde, machten sich immer mehr auf den Weg nach Hause und der Garten lehrte sich, bis nur noch Princess, Tiger, President und Boss übrig waren. Die drei halfen Princess noch beim Aufräumen. Plötzlich zog Tiger Boss zur Seite. ,,Er will sich Morgen mit mir treffen!“ ,,Schön für dich,“ freut sich Boss. ,,Ich hab aber nichts zum Anziehen. Also nichts, was ich anziehen würde. Du musst mir helfen!“ ,,Wieso ich?“ ,,Weil du ein Junge bist und weißt, was Jungen mögen. Du musst mir sagen, was ich kaufen soll,“ erklärte Tiger ihr Anliegen. ,,Na gut, überredet. Morgen um elf Uhr bei mir?“ ,,Danke, danke! Aber sei bitte wach, wenn ich komme.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Tiger und President folgte ihr nach draußen.
Boss und Princess räumten noch schnell die restlichen Sachen weg. Als sie endlich fertig waren, gingen sie in Princess Zimmer, da Boss sich umziehen wollte. Er entdeckte jedoch ein Foto von Princess und God auf dem Schreibtisch. ,,Bist du sicher, dass du ihn nicht mehr liebst?“ Princess klappte das Foto um. ,,Natürlich bin ich mir sicher. Bezweifelst du etwa das, was ich sage? Du nimmst mich nicht ernst!“ Sie sah ihn wütend an, so dass Boss lachen musste. ,,Ok, ok. Ich glaub es dir. Aber woher dieser Sinneswandel?“ ,,Das erzähl ich dir später mal,“ sagt sie ihm. Boss schaute sie beleidigt an und setzte sich auf ihr Bett. Mit einer Hand fischte er nach seinem T-Shirt und zog es sich über. Princess beobachtete ihn enttäuscht, während sie sich neben ihn setzte und sich müde nach hinten sinken ließ. Sie starrte an die Decke und dachte über ihre Freunde nach, die so glücklich zu sein schienen. Wie gerne wäre sie auch so glücklich. Sie war völlig in Gedanken, als auf ein Mal Boss´ Gesicht über ihrem auftauchte. Er legte den Kopf leicht schief und grinste. ,,Ich werd jetzt gehen, Cry Baby macht sich sonst Sorgen um mich.“ Sie wollte nicht, dass er ging und schnellt daher nach oben. Was leider etwas zu schnell war und sie und Boss mit den Köpfen zusammen stießen. ,,Au! Princess, pass auf,“ ermahnte er sie lachend und lies sich nun seinerseits in die Kissen sinken. ,,Du hast vielleicht einen Dickschädel!“ ,,Hey!,“ rief sie entrüstet aus und beuget sich über ihn. ,,Tut´s doll weh?“ Boss nickte dramatisch und stützte sich auf die Ellebogen. Somit waren sich die Beiden wieder sehr nahe.
Ehe er wusste, wie ihm geschah, bemerkte er ihre Lippen auf seinen. Er überwand den ersten Schock recht schnell und ging auf den Kuss ein. Nach etlichen Sekunden bemerkte er Princess´ Hand unter seinem T-Shirt. Verwundert brache er den Kuss ab und sah sie fragend an. ,,Princess, was tust du?,“ fragte er etwas atemlos. Diese grinste ihn jedoch nur an und erwiderte: ,,Ich sorge nur dafür, dass du deine Kopfschmerzen vergisst.“ Ehe er noch etwas erwidern konnte, fühlte er schon wieder ihre Lippen auf seinen. Er schloss du Augen und betete, dass dies nicht nur ein Traum sei. Vergessen waren Presidents Worte des Abwartens und vergessen war auch der derzeitige Verlobte. Boss war zwar gewissenhaft, aber er war nicht so blöd, dass Mädchen, dass er liebte von der Bettkante zustoßen.
Von Princess´ Gewicht aufs Bett gedrückt, lagen sie beiden übereinander auf dem Bett und Boss musste feststellen, dass die Zimmertemperatur erheblich stieg. Doch schon bald hatte Princess ein Mittel gegen die Hitze gefunden und sein T-Shirt landete wieder auf dem Boden. Boss schluckte schwer, Princess schien wirklich ernst machen zu wollen. Schwer atmend überlegt er, was er tun sollte. Sollte er sich auf das Spielchen einlassen? Boss unterbrach den Kuss und sah sie an. ,,Princess... ich.. wir..., findest du nicht...“ Doch sie legte im den Finger auf den Mund. ,,Du denkst zu viel.“ Er sah sie verwundert an. Solche Worte hatte er von ihr nicht erwartet. Er bemerkte erstaunt, das sie den Spieß umgedreht hatte. Sonst war er immer derjenige gewesen, der sagte wo es lang ging, aber jetzt kam die Revanche von ihr und Boss war unfähig etwas gegen ihr Vorhaben zusagen. ,,Es sei denn, du willst nicht..,“ sagte sie plötzlich vorsichtig. ,,Machst du Witze?“ jetzt warf er alle Vorsicht über Bord. Wenn sie ihn schon so fragte... Sie lächelte und begann wieder ihn zu küssen. Boss wusste gar nicht wo hin mit seinen Händen und begann schließlich an ihrem Bikinibändchen herum zu fummeln. Doch er war so aufgeregt, dass es ihm einfach nicht gelingen wollte, es zu öffnen. Während ihm immer heißer wurde, schaffte er es schließlich ihr das Oberteil aus zuziehen... ,,Verdammt“, schoss es ihm durch den Kopf. ,,und was jetzt?“ Es war mehr als klar, dass Boss auf eine derartige Situation nicht vorbereitet war. Er hatte eigentlich auch keine Ahnung was er machte, denn so ungern er es auch zu gab, er war noch Jungfrau und hatte nicht damit gerechnet sein Unschuld so bald schon zu verlieren. Und jetzt galt es ein Mädchen zu verführen. Und nicht nur irgendein Mädchen, es war Princess! Angestrengt dachte er nach, was die Leute in den Filmen immer machten. Vergessen war seine ganz Coolness und er fühlte sich eher wie ein kleiner dummer Junge, der absolut keine Ahnung hatte, wo es lang ging.
Plötzlich löste sich Princess von ihm. ,,Was ist?“ ,,Nichts,“ log er schnell, um seine Unsicherheit zu überspielen. Sie zog die Augenbrauen hoch. ,,Es ist wirklich nichts.“ Er sah einfach zu süß aufs, wie er mit zerzausten Haaren, leicht verschwitz und schwer atmend auf ihrem Bett lag. ,,Du bist dir sicher das du es auch willst, oder?,“ fragte er sie ,,Ich war mir noch nie so sicher.“ Boss wurde leicht rot im Gesicht. Er zog Princess wieder zu sich herunter. Sie begann mit der Hand seinen Oberkörper zu streicheln. ,,Princess...,“ keucht er entsetzt und sah sie mit leicht fiebrigen Augen und einem Rotschimmer im Gesicht an Sie kicherte leicht in sich hinein, da es ihm offenbar zu gefallen schien, was sie tat. Entschlossen machte sie weiter, worauf hin er eine Hand in ihren Haaren und die andere in der Bettdecke vergrubt. Dieses Mädchen steckt voller Überraschungen, dachte er, sofern er jetzt noch dazu imstande war klare Gedanken zu fassen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er versuchte mit aller Kraft, daran zu denken, was er tun könnten, um nicht wie ein blutiger Anfänger aus zusehen. Princess löste sich erneut von ihm. ,,Boss?“ Er sah sie mit halb geschlossenen Augen an. ,,Ja?,“ fragte er schwer atmend. ,,Lass mich nur machen.“ Empört wollte er ihr wieder sprechen, doch ihre Hand wanderte immer weiter seinen Oberkörper hinab, so dass er schwer nach Luft schnappte und sich auf die Lippen biss. Sie sah ihn herausfordernd an, während er nicht wusste, wie ihm geschah und versucht keine Mucks von sich zugeben, was sich als schwerer, als gedacht erwies. Dieses Mädchen wusste ganze genau was es tat, schoss es Boss durch den Kopf, und er legte den Kopf in den Nacken und schloss genießerisch die Augen....
Boss hört ein nervendes Klingeln und tastete mit seiner Hand nach seinem Handy, dass er auf dem Boden fand. Genervt und verschlafen ging er ran. ,,Ja?,“ fragte er mürrisch. ,,WO BIST DU?,“ schrie Tiger ihn an. ,,Ich bin bei dir zu Hause und Cry Baby sagt mir, dass du nicht da bist. Also frage ich dich wo bist du?“ Boss riss die Augen auf und setzte sich aufrecht hin. Er sah neben sich und fand ein schlafende Princess vor. ,,Oh mein Gott...,“ murmelte er. ,,Was denn?,“ fragte Tiger ungeduldig. Boss sah sich im Zimmer um und stellte fest, dass seine Sachen im Zimmer verstreut waren. ,,Ach du scheiße.“ Er lies sich in die Kissen zurück sinken. ,,Was ist denn?,“ wollte Tiger wissen. ,,Ich bin bei...Princess,“ flüsterte er. ,,Du bist schon wieder bei ihr, aber wieso?,“ fragte Tiger verblüfft. ,,Nicht schon wieder. Noch immer...“ ,,WAS?,“ schrie Tiger ihm ins Ohr. ,,Was habt ihr gemacht? Wieso bleibst du über Nacht bei ihr? Ihr habt doch nicht...Boss sag mir bitte, dass du nichts Dummes gemacht hast.“ ,,Ich fürchte doch,“ sagte er leise. ,,Oh mein Gott!“ ,,Sag ich ja...“ Plötzlich beweget sich Princess und schlug die Augen auf. Sie gähnte herzhaft und ihr Blick viel verwundert auf Boss, der sie leicht panisch an sah. Sie sah ihn einige Sekunden an und registrierte dann, was dies zu bedeuten hatten. ,,,
Oh mein Gott,“ sagte sie schwach. ,,Sag nicht wir haben...“ Als sie seinen Blick sah. ,,Das darf doch nicht wahr sein!“ ,,Sie ist wach, ja?,“ fragte Tiger am andern Ende der Leitung. ,,Ich ruf die zurück, ok?,“ sagte Boss und legte auf. Er sah Princess an, und suchte nach den richtigen Worten, die ihm jedoch nicht einfielen. ,,Ich habe God betrogen,“ sagte sie entsetzt. Boss wäre am liebsten im Erdboden versunken. ,,Du hast gesagt, du würdest es wollen...,“ murmelte er verlegen. ,,Ich hab nicht nachgedacht!,“ fauchte sie ihn an. ,,Du hättest mich daran erinnern sollen!“ ,,Ich? Jetzt bin ich dafür zuständig und soll darauf aufpassen, dass du deinen Verlobten nicht betrügst?,“ fragte er entrüstet. ,,Außerdem hab ich nicht angefangen! Du bist doch über mich her gefallen!“ ,,Tu nicht so als hätte es dir nicht gefallen,“ sagte sie böse. Boss seufzte. ,,Darum geht es hier nicht...,“ sagte er errötend, als er an die vergangene Nacht dachte. Plötzlich begann Princess zu schluchzen. Boss sah sie entsetz an. Jetzt auch das noch. ,,Princess, wein doch bitte nicht... Du hast ja recht, es war auch mein Fehler, ich hätte es gar nicht zu lassen dürfen,“ versuchte er sie unbeholfen zu beruhigen. ,,Darum geht es nicht.. du hast ja recht, ich wollte es...Aber wie soll ich das God erklären?“ ,,Wenn du willst sag ich es ihm..“ ,,Bist du verrückt? Er wird dich umbringen.“ ,,Aber er hat doch auch Asuka angemacht..“ ,,Er hat aber nicht mit ihr geschlafen, Boss!“ Boss wusste nicht was er sagen sollte und verfluchte den gestrigen Abend. Er hatte gewusst, dass es ein Fehler war. Plötzlich war ihm noch etwas eingefallen. Entsetz sah er sie an. ,,Princess.. wir haben nicht.. na ja, verhütet!,“ brachte er entsetzet heraus. ,,Ich nehme die Pille...,“ erklärte sie ihm schwach. ,,Oh, natürlich, wie dumm von mir.“ ,,Was meinst du damit?,“ fragte sie erstaunt. ,,Ich dachte nur gerade, dass es wahrscheinlich war, dass du die Pille nimmst. Es hatte auf jeden Fall nicht den Anschien, als würdest du so was zu ersten Mal machen...,“gestand er ihr. Sie schüttelte energisch den Kopf. ,,Mein erste Mal war für meine Hochzeitsnacht gedacht.“ Erneut schluchzte sie. Boss biss sich auf die Zunge. Seine Lage wurde ja immer schlimmer. Wenn sie noch nicht mit God hatte, hieß das ja... Er schlug sich die Hand vor die Stirn. Jetzt hatte er nicht nur mit Gods Verlobten geschlafen, er hatte ihr auch noch die Unschuld gestohlen. ,,Es tut mir so leid,“ sagte er ehrlich. Sie lies ihr Hände sinken und sah ihn an. ,,Mir tut es leid, dass ich dich in so eine Lage gebracht habe. Ich hab nicht nachgedacht. Für mich steh es schon fest, dass ich mich von God trennen werde, nur er weiß noch nichts davon...“ Sie trocknete ihre Tränen und sah Boss lange an. ,,Mein Verhalten war egoistisch, entschuldige bitte,“ sagte sie zaghaft. ,,Stimmt, wir hätte nicht..“ ,,Das meine ich nicht. Ich hab dir wirklich keine Wahl gelassen...,“ sagte sie verlegen. Boss wurde rot und fragte sie, wie sie das meine. ,,Tiger hat mir gesagt, was du für mich empfindest...“ Boss fühlte sich übergangen. Diese kleine rothaarige Biest... ,,Sie hat was? Wie lange weißt du das schon?“ ,,Seit gestern, sie hat es mir direkt erzählt, als President es ihr gesagt hat.“ President auch noch! Das war ja eine richtige Verschwörung, die beiden waren ja tolle Freunde. ,,Ich fasse es nicht...,“ sagte Boss fassungslos. ,,Ich hab mich gestern nur so auf geführt, weil ich wusste, das du mich magst. Ich wusste, dass du nicht nein sagen würdest..,“ sagte Princess und grinste etwas verlegen. Boss fühlte sich wie betäubt. ,,Wie wahnsinnig umsichtig von dir. Du dachtest dir, ich muss meine Verlobten los werden. Wie mache ich das am Besten? Ach ja der Trottel da will was von mir, wenn ich den in die Kiste kriegen, dann...“ ,,Nein! Ich hab dir doch gesagt, dass ich es will...Weil...weil, ich dich liebe,“ flüsterte sie. Boss sah sie mit großen Augen an.
Nahm die Geschichte am Ende doch noch ein gutes Ende? Was war schon falsch daran, wenn zwei Menschen, die sich liebten mit einander schliefen? Er lächelte sie an. ,,Wir kriegen das schon hin,“ murmelte er und drückte sie an sich. Princess kuschelt sich an Boss und fühlte sich sicher, wie sie es immer bei ihm tat. ,,Entschuldige...,“ sagte sie noch ein Mal schwach. ,,Angenommen,“ sagte er sanft und strich ihr durch die Haare. ,,Ich werde es ihm sagen. Ich werde God sagen, dass ich dich liebe. Ich werde mich von ihm trennen,“ sagte sie entschlossen. ,,Ich geh gleich zu ihm. Wenn ich mit ihm geredet habe, rufe ich dich an, versprochen.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Nase und verschwand mitsamt Decke aus dem Zimmer.
Boss beeilte sich seinerseits schnell zu Tiger zu kommen, die bei ihm zu Hause wartete. Als er angekommen war und sein Zimmer erreichte, fand er Tiger und seinen Bruder in seinem Zimmer vor. ,,Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?,“ fragte Tiger ihn ungläubig. ,,Es ist deine Schuld, wenn du ihr sagst, dass ich sie liebe...“ ,,Oh,“ machte Tiger. ,,Was machst du überhaupt hier?,“ fragte Boss an Cry Baby gewandt. ,,Er hat mich mit dir reden hören,“ erklärt Tiger ihm. ,,Na toll. Dann ist meine Vorbildfunktion jetzt wohl weg,“ sagte Boss. ,,Aber es war wirklich nicht meine Schuld. Sie hat angefangen und..“ ,,Boss, wir wollen gar nicht so genau wissen,“ wehrte Tiger errötend ab. Nach einer Stunde hatte Boss die Beiden endlich davon überzeugt, dass es nicht sein Fehler war und das Princess auf dem Weg war, um sich von God zu trennen, und machte er sich mit Tiger auf den Weg in die Stadt.
Tiger sah in die ganze Zeit über ungläubig von der Seite an. ,,Was?,“ fragte er nach einer Weile genervt. ,,Nichts... es ist nur. Du hast mit Princess geschlafen..“ ,,Das weiß ich auch...,“ sagte er und wurde rot. Tiger sah ihn noch ungläubiger an. ,,Du wirst rot? Ist nicht wahr, dass ich das noch erleben darf,“ scherzte sie. ,,Na und..“ ,,Das zeigt ja nur, dass du sie wirklich magst,“ freute sich Tiger. ,,Natürlich mag ich sie! Oder hast du gedacht ich würde einfach so mit irgendeinem Mädchen schlafen?“ Als er ihren Gesichtsaudruck sah sagte er deprimiert: ,,Du hältst mich für ein Arschloch, schon klar.“ ,,Nein. Ich hätte nur nicht gedacht so etwas jemals von dir zu hören. Du machst nicht gerade einen schüchternen Eindruck, wenn du verstehst was ich meine,“ sagte Tiger entschuldigend. ,,Na vielen Dank. Aber ich kann dich beruhigen, es war mein erstes Mal.“ Tiger bleib abrupt stehen. ,,Nein! Das glaub ich dir nicht,“ rief sie aus. ,,Kannst du aber...“ murmelte Boss, während er zu Boden blickte. Die alte Tiger war ihm wesentlich lieber gewesen, denn sie war viel unkomplizierter und stellte keine dummen und peinlichen Fragen. ,,Sag nicht du hast gewartet, bis die Richtige kommt?,“ sagte sie an ihn gewand. Boss lächelte gequält. ,,Das ist ja süß!“ Boss schloss die Augen. Das war definitiv nicht mehr die selbe Tiger. ,,Du hast dich ganz schön verändert,“ bemerkte er schließlich. Tiger strahlte: ,,Ich hoffe zum Positiven.“ Sie war erwachsener geworden und ruhiger und irgendwie auch umgänglicher. ,,Da rein,“ kommandierte sie und er folgte ihr in ein Geschäft, das Tiger vor einiger Zeit nicht mal für Geld betreten hätte. ,,Was würdest du gerne an einem Mädchen sehen?,“ fragte sie ihn. ,,Äh...ich weiß nicht...“ ,,Wozu hab ich dich denn mitgenommen, wenn du es gar nicht weißt,“ wollte Tiger leicht sauer wissen, während sie in den Kleiderständern herum wühlte. ,,Vielleicht einen Rock?,“ erkundigte sich Boss vorsichtig. ,,Ja, gute Idee!“ Sie beschloss einen blauen Jeansrock anzuprobieren und suchte dazu ein kitschiges Top heraus. Doch sie fühlte sich unwohl in ihren Sachen, auch die andern Sachen gefielen ihr nicht sonderlich. ,,Ich geb´s auf! Ich kann einfach nicht weiblicher wirken!,“ jammerte sie. ,,Wenn du mich fragst, dann sollest du das auch nicht. President mag dich doch so wie du jetzt bist. Das hat er mir selbst gesagt,“ ermutigte Boss seine Freundin, diese sah ihn hoffnungsvoll an. ,,Wirklich?“ ,,Wenn ich es dir doch sage. Weißt du auf Noah war er von so vielen andern Mädchen umgeben, die alle ganz anders waren, als du, und trotzdem hat er mir gesagt, dass er dich mag.“ Tiger strahlt ihn an. ,,Das ist nett, danke. Ich glaub du hast recht, ich geh heute so wie ich bin mit ihm aus.“ ,,Stimmt, du sollest dich nicht verstellen,“ stimmte ihr Boss zu. ,,Wann trefft ihr euch denn?“ Tiger warf einen Blick auf ihr Uhr und erschrak. ,,Vor zehn Minuten. Das ist alles deine Schuld nur weil du Princess...“ Boss warf ihr einen bösen Blick zu, der sie zum Schweigen brachte. ,,...ok, ok. Aber du wirst mit kommen und es ihm erklären.,“ befahl sie ihm und zog ihn schon hinter sich her.
President, der überpünktlich gewesen war, saß nun schon seit zwanzig Minuten in einem Eiscafé und wartete auf Tiger. Sein Herz machte einen Hüpfer, als er sie um die Ecke kommen sah. ,,Hallo,“ rief sie ihm atemlos zu. ,,Es ist nicht meine Schuld, dass wir zu spät kommen. Es ist seine Schuld! Erklär es ihm!“ President wunderte sich sehr über das Verhalten von seinen beiden Freunden. ,,Setz euch erst mal,“ lud er sie ein. ,,Geht nicht, ich muss gleich wieder los,“ sagte Boss entschuldigend. ,,Er wartet nämlich auf einen Anrufe von Princess,“ erklärt Tiger ihm. ,,Das läuft ja besser als geplant,“ sagte President erfreut. ,,Noch viel besser als du denkst,“ lachte Tiger und Boss wurde zum zehntausendsten Mal an diesem Tag rot. Was ist denn mit dem los?,“ fragte President verständnislos. ,,Er hat mit Princess geschlafen,“ berichtete Tiger und erzählte President die ganze Geschichte. Dieser fand alles wunderbar und kam nicht um her Boss ein wenig zu beneiden. Boss, der während der Geschichte aus dem Fenster gesehen hatte, bemerkte nun, dass ihn President verblüfft ansah. ,,Ich kann mich dumpf daran erinnern, dass ich dir geraten habe abzuwarten,“ sagte er an Boss gewandt. ,,Es war ja auch nicht meine Idee! Sie hat doch...,“ versuchte sich Boss wieder zu verteidigen. ,,Er sagte, sie sei förmlich über ihn her gefallen,“ erklärt Tiger President. ,,Wirklich? Das kann ich mir gar nicht vor stellen...,“ erwiderte dieser und sah Boss erwartungsvoll an. ,,Wie war es wirklich?“ ,,Es war so, wie ich es gesagt habe. Wieso glaub mir das eigentlich keiner?,“ beschwerte sich Boss. ,,Ihr habt allen ein ganz tolles Bild von mir.“ Gekränkt kauerte er sich in seinen Stuhl. ,,Also ich glaube dir,“ munterte ihn Tiger auf, wofür er ihr ein aufrichtiges Lächeln schenkte. Plötzlich klingelte sein Handy. ,,Das ist sie..“ murmelte er und sah auf sein Handy, ohne das Gespräch an zunehmen. ,,Dann geh ran,“ befahl ihm Tiger. Unter Beobachtung von President und Tiger, ging Boss an sein Handy. ,,Ja?“ ,,Ich bins. Ich bin gerade bei God...“ Boss verzog das Gesicht. ,,Ich komme gleich nach Hause, dann rufe ich dich noch mal an. Ich kann nicht lange telefonieren, God kommt jeden Moment wieder. Bis gleich.“ ,,Bis gleich,“ beeilte er sich zu sagen. Boss blickte von seinem Handy in die grinsenden Gesichter seiner Freunde. ,,Du hast recht., Tiger. Ich glaub auch, dass Princess ihn ganz gut im Griff hat,“ stimmt President dem Mädchen neben sich gerade zu. ,,Ach lasst mich...,“ wehrte Boss peinlich berührt ab, während seinen Freunde ihn immer noch schmunzelt beobachteten. Was dachte die sich eigentlich? Dachten sie, dass sie etwa besser aussehen würde? Schon alleine Tigers seltsames Verhalten zeigt, dass sie sich ebenfalls wie Idioten benahmen. Er wusste natürlich auch, dass er sich dämlich aufführte, aber seit der vergangenen Nacht, fühlte er sich, wie ein kleiner unerfahrener Junge. ,,Wie war es eigentlich?,“ fragte President schließlich wissbegierig. ,,Was?“ Doch President sah ihn nur viel sagend an. ,,Oh.. das. Es war...,“ Boss suchte nach den passenden Worten. Unbeschreiblich? Peinlich? ,,Es war sein erstes Mal,“ mischte sich Tiger ein. ,,Danke vielmals,“ knurrte Boss und President sah ihn mit großen Augen an. Wieso drehte sich denn alles darum, dass er mit Princess geschlafen hatte? Genervt verdrehte er die Augen ,,Ich muss jetzt wirklich gehen,“ versuchte er sich zu retten. Noch ehe Tiger etwas erwidern konnte verabschiedete er sich und ließ die beiden alleine, die ihm beide amüsiert nach schauten.
An sich verbrachten die Beiden einen schönen Tag und hatten viel Spaß mit einander. Abends gingen sie zusammen am Hafen spazieren und redeten über Noah, ihre Abenteuer und wie sie sich allen entwickelt hatten.
Tiger fühlte sich in Presidents Gegenwart richtig wohl. Er strahlte irgendwie eine Ruhe aus, die ihr gefiel. Außerdem fand sie seine kleinen Eigenarten lustig, sie liebte es immer wieder etwas Neues an ihm zu entdecken. ,,Tiger.. du bist wirklich ein sehr nettes Mädchen,“ begann President und Tiger musste sich ein Lachen unterdrücken, er klang, als würde er ihr einen Heiratsantrag machen, sowie er sich ausdrückte. ,,..und du bist wirklich hübsch und.. ach ich kann so was nicht!,“ stöhnte er auf. Sie sah ihn aufmerksam an. ,,Weißt du ich hatte schon Angst, dass du mich nicht weiblich genug findest...,“ gestand sie ihm. ,,Wie kommst du denn darauf? Ich finde du bist ein ganz besonderes Mädchen. Und der Junge, der die nicht weiblich findet, der hat keine Ahnung.“ Sie kicherte, genau das liebet sie President, sein Unsicherheit war wirklich zu niedlich. ,,Tiger,“ er holte tief Luft. ,,Willst du mit mir gehen?“ Verblüfft sah sie ihn an. So etwas hatte sie nicht erwartet, aber President war eben sehr förmlich. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Dann schnappte sie sich seine Hand und sie gingen Hand in Hand weiter. ,,War das ein Ja?,“ fragte President nach einiger Zeit. ,,Ja.“
Boss war inzwischen wieder zu Princess´ Haus gegangen, um dort auf sie zu warten, da er sie schon nach diesen wenigen Stunden vermisste. Er saß schon fast eine Stunden auf den Treppen vor ihrem Haus, als plötzlich God und Princess um die Ecke kam. God gestikuliert wild, während Princess versuchte auf ihn ein zureden. Boss stand langsam auf und ging auf die Beiden zu. Er wollte sich eigentlich bei God entschuldigen, auch wenn er sicher war, dass dieser die Entschuldigung nicht annehmen würde. Princess hatte ihn bereist entdeckt, schien aber panisch zu reagieren, was Boss spätesten dann verstand, als er Gods Faust abbekommen hatte. ,,Du hast mir meine Verlobte ausgespannt, du Schwein!,“ schrie er Boss wütend an und holte noch ein Mal zum Schlag aus, den Boss dieses Mal jedoch auswich, da er nun vorbereitet war. ,,God, jetzt hör mir doch mal zu!,“ schrie Princess God an, der jedoch nicht auf sie hörte und weiter auf Boss einprügelte. Boss hatten alle Hände voll zu tun, die Angriffe von God abzuwehren, was ihm nicht immer ganz gelang. ,,Du verstehst das nicht. Er hat überhaupt nichts gemacht!“ Doch auch davon lies God sich nicht beeindrucken. ,,God, es ging alles von mir aus! Und weißt du was, ich bin froh, dass ich mein erstes Mal mit ihm hatte, und nicht mit dir!“ Das hatte gesessen. ,,Du hast mit ihm geschlafen?,“ brüllte God sie an, er war außer sich vor Wut. Er packte Boss am Kragen, dieser sah ihn entschuldigend an. ,,Du hinterhältiger..“ ,,God, du hast mir schon wieder nicht zu gehört. Ich wollte mit ihm schlafen, nicht er mit mir!“ God wandte sich zu Princess um und lies von Boss ab. Ehe sich einer der beiden versah, schlug God Princess ins Gesicht. Princess schrie nicht auf, landete aber trotzdem auf dem Boden. Sie hielt sich die Wage und sah zu God empor. Boss wollte sich gerade auf God stürzen, als Princess ihm zurief: ,,Lass gut sein, Boss.“ Sie rappelte sich wieder auf. ,,Ich denke, das war es mit uns,“ sagte sie entschieden an God gewandt. Dieser sah sie giftig an. ,,Wo rauf du Gift nehmen kannst, so eine Schlampe , wie dich will ich ehe nicht.“ ,,Gut, dann ist ja jetzt alles klar,“ entgegnete Princess und zog Boss an der Hand in Richtung des Hauses. God wandte sich zum Gehen um.
,,Alles in Ordnung bei dir?,“ fragte Boss sie besorgt. ,,Ja, und bei dir?,“ fragte sie zurück. ,,Wie wär es mit: ich hab Kopfschmerzen?,“ sagte er verschmitzt grinsend. ,,Von wegen,“ lachte sie, das sie seine Anspielung sehr wohl verstanden hatte.
The End
Puh.. fertig. Da bin ich mal gespannt, wie die Story angekommen ist ;)
Tiger traute ihren Augen nicht. Sie schloss sie, um sie kurz drauf erneut zu öffnen. Er war es wirklich! Der Hafen, an dem sie gestartet waren. Nach endlos viele Abenteuern sah sie den Heimathafen wieder. ,,Wir haben es geschafft,“ stellte sie freudig fest. ,,Wir sind da, Leute. Wir sind wieder da!“ Begeistert rannte sie, zusammen mit ihren Freunden, auf die Außenfläche des Tricolosa. Die Kleinsten der Gruppe hüpften aufgeregt auf und ab, während sie durch einander riefen. Auch die anderen Mitglieder des Marineclubs waren glücklich und erleichtert wieder zu Hause zu sein.
Während die Kinder immer noch aufgeregt den immer näher kommenden Hafen beobachteten, machten sich die Älteren daran, Verbindung zu diesem herzustellen. Schon bald hatten sie eine Verbindung hergestellt und wurden von ihren Angehörigen sehnlich erwartet.
Alle packten schnell ihre Sachen zusammen und konnten es kaum erwarten endlich anzukommen.
Endlich dockte das Tricolosa am Hafen an und die Kinder verließen freudig das Fahrzeug. Die
Kleinen eilten ihren Familien entgegen und wurden herzlich empfangen. Auch die Großen wurde herzlich begrüßt. Es wurden allseits viele Tränen vergossen. Als sich der Trubel endlich etwas gelegt hatte, kämpft sich ein Polizist durch die Familien hindurch. Er blieb in der Mitte stehen und die Eltern der Kinder zogen sich zurück. Verwundert blickte Tiger sich um. Was war denn jetzt los? ,,Schön, dass es euch allen gut geht,“ freute sich der Polizist. ,,Ich versteh zwar, dass ihr jetzt am liebsten direkt nach Hause zu euren Familien wollte, aber wir würden uns gerne noch mit euch unterhalten. Und das muss so schnell wie möglich passieren.“ Tiger blickte sich um und find den Blick von Boss auf, der sie verwirrt an sah. Anscheinend fragte er sich genau das Selbe wie sie, nämlich weshalb man sich mit ihn unterhalten wolle.
Doch ehe sie sich versah, saß sie zusammen mit den anderen in einem Bus und war auf dem Weg zum Krankenhaus. Dort angekommen verfrachtete man die 15 Kinder in einen großen Warteraum. Nach einigen Minuten waren sie jedoch erneut von vielen Menschen umgeben. Lauter Ärzte wimmelt um sie herum, ihrer Eltern war natürlich nachgekommen und etliche Reporter versuchten ihnen Interviews zu entlocken.
Tiger sah zwischen Boss und President und wusste gar nicht, wo hin sie gucken sollte, so viele Leute redeten gleichzeitig auf sie ein. Schließlich hatte sich ein Arzt zu ihnen durch gekämpft und bedeutete Boss, dass dieser ihm folgen solle. Boss schaute sich panisch um. ,,Er meint mich, oder?“ Tiger nickte lachend. ,,Was hat er denn vor?,“ fragte Boss ängstlich. ,,Sag nicht du hast Angst vor dem Arzt,“ lachte Tiger. Boss verzog an anstelle einer Antwort das Gesicht. ,,Junge, komm endlich!“ Boss stand seufzend auf und ging dem Arzt hinterher, als würde er zum Galgen geführt werden. Tiger lachte, so hatte sie Boss noch nie gesehen. ,,Entschuldigung?“ Tiger dreht sich in die Richtung aus der die Stimme kam und schloss sofort die Augen, als sie von einem Blitzlicht geblendet wurde. Verärgert riss sie die Augen wieder auf und erblickte einen Reporter, der sich zum ihr und President durch gekämpft hatte. ,,Erzählt mal, wie war es so ganz allein auf großer See?“ Tiger und President antworteten ausweichend und versuchten den lästigen Reporter möglichst schnell los zu werden. Endlich griff ein Arzt durch und warfen alle Reporter aus dem Raum, so dass nur noch die Kinder und ihre Eltern anwesend waren. Erleichtert lehnte sich Tiger in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen. Ruhe. Seit sie angekommen war, hatte sie keinen Moment Ruhe gehabt. ,,Komm mit. Du bist die Nächste,“ holte sie ein freundliche Stimme in die Wirklichkeit zurück. Tiger stand auf und folgt dem Arzt, der sie einen lange Korridor entlang führte. Während sie ihm folgte, schaute sie in die offen stehen Türen und sah einige ihrer Freunde, die gerade untersucht wurden. Gatscha saß weinend auf einem Tisch während sie ein Spritze bekam und God sah den Arzt, der ihn behandelte, argwöhnisch an. Als sie jedoch an dem Zimmer, in dem Boss war, vorbei ging, musste sie grinsen. Ihr Freund saß doch tatsächlich dort und versuchte mit dem Arzt zu verhandeln, da er Angst vor der Blutabnahme hatte. Tiger schüttelte den Kopf über dieses memmenhafte Benehmen und freute sich, da sie Boss nun mit etwas aufziehen konnte.
Sie selber hatte keine Angst vor einer Untersuchung und fand diese eher nervig. Sie musste Fragen beantworten, sich Blut abnehmen lassen, ihre Augen wurden untersucht und und und. Die Untersuchung kam ihr endloslang vor und sie war froh, dass sie diese nun endlich auch hinter sich hatte und beeilte sich zurück zu ihren Freunden zugelangen.
Dort standen auch schon Boss, Princess und President zusammen und unterhielten sich. Tiger steuerte auf sie zu und bekam noch den Rest des Gesprächs mit. ,,Was haben sie mit dir gemacht?,“ wollten Princess und President von Boss wissen. ,,Die haben mir allerhand Fragen gestellt, und mir Blut abgenommen,“ erklärte er ihnen. President wisch leicht zurück. ,,Wirklich? Ich mag so was nicht. Machen die das mit jeden?,“ fragte er leicht hysterisch. ,,Halb so wild,“ beschwichtigte Boss ihn und sagte an Princess gewand: ,,Ich sollte an etwas Schönes denken, rate mal an wen ich gedacht habe?“ ,,Hoffentlich nicht an meine Verlobte,“ zischte God, der ebenfalls aufgetaucht war. Tiger grinste, das war typisch für Boss. Er musste sich vor den andere wieder ein mal auf spielen. Leider hatte God ihn gehört und verteidigte jetzt sein Revier. Princess war leicht rot geworden, aber lies sich ansonst nichts anmerken. Während God und Boss sich weiter stritten, schaute President panisch umher. ,,Hast du etwa auch Angst vor der Blutabnahme?,“ fragte Tiger ihn verwundert. Dieser nickte nur beklommen, da in diesem Moment ein Arzt auf sie zukam. President folgte dem Arzt mit blassen Gesicht, so dass Tiger ihm am liebsten nach gegangen wäre, um ihm bei zustehen. Verärgert schob sie diesen Gedanken bei Seite, wie sollte sie ihm denn bei stehen? Sollte sie seine Hand halten oder was? Obwohl, so abwegig war der Gedanke gar nicht. Eigentlich fänd sie es recht schön seine Hand zu halten. Tiger musste sich dabei ertappen wie sich leise kicherte. Wütend ermahnte sie sich, solche Gedanke nicht noch ein Mal zu haben, da diese doch wirklich zu dämlich waren. Sie und President, absurd!
Endlich nach langem Hin und Her konnte sie nach Hause gehen. Tiger war so froh ihr Zimmer wieder zu sehen, eine richtige Dusche zu besitzen, ihr warmes weiches Bett wieder zu haben und endlich wieder Fastfood essen zu können. Sie genoss den Abend im Kreis ihrer Familie, aß Unmengen von Fastfood, duschte und legte sich entspannt ins Bett.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte war sie glücklich wieder zu Hause zu sein und duschte gleich noch ein Mal. Anschließend frühstückte sie ausgiebig und legte sich dann vor den Fernseher. Doch gegen Mittag wurde ihr langweilig. Irgendetwas fehlte.... Als Tiger gerade darüber nach dachte, was diese etwas war, betrat ihre Mutter ihr Zimmer. ,,Tiger, Telefon für dich. Deine Freundin Princess.“ Erfreut sprang Tiger auf und riss ihrer Mutter förmlich das Telfon aus den Händen. ,,Hi Princess!,“ begrüßte sie ihrer Freundin. ,,Hallo. Was machst du so? Ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein, du kannst dir gar nicht vor stellen, wie sehr ich meine Badewanne vermisst habe. Aber komisch ist es schon, so ganz allein ohne euch auf zuwachen,“ plapperte Princess drauf los. Tiger nickte zustimmend. Das stimmte, wenn man so lange mit den selben Leute unterwegs war, war es komisch plötzlich so ganze alleine zu sein. Jetzt wusste sie was ihr fehlte, es waren die anderen. Nach dem sie und Princess unheimlich lange telefoniert hatten schlug Tiger vor, sich doch am nächsten Tag mit allen zu treffen, bevor sie wieder in die Schule müssten und dafür keine Zeit mehr war. Princess war natürlich begeistert von Tigers Vorschlag. ,,Gut, wenn du willst könnt ihr alle zu mir kommen, bei uns ist genug Platz. Außerdem ist so schönes Wetter, da können wir in unserem Pool schwimmen,“ schlug Princess vor. ,,Gute Idee, ich rufe gleich mal Boss, an der wird sicher allen bescheid sagen,“ stimmte Tiger ihr zu. ,,Oh, nein...“ ,,Was denn?“ ,,Den hatte ich total vergessen,“ klagte Princess plötzlich. ,,Jetzt fällt mir auch ein, dass ich gar keinen schönen Badeanzug mehr habe. Ich muss unbedingt einkaufen gehen...“ ,,Wegen Boss,“ fragte Tiger verwundert. ,,Ach... nein, auch so..,“ stotterte Princess am andern Ende der Leitung. Tiger lachte. ,,Wusste ich es doch, du magst ihn.“ ,,Er ist nett, ja,“ lenkte Princess ein. ,,Ach komm schon Princess...“ ,,Na gut, er ist ganz... süß...,“ gab sie schließlich zu. Süß? Naja, wenn Princess meinte. Ihr Typ war Boss ja nicht. Ihr Typ war eher... ,,Oh mein Gott, ich brauche auch einen neuen Badeanzug!,“ stieß Tiger hervor. ,,Toll, dann gehen wir zusammen shoppen,“ schlug Princess freudig vor. Ehe Tiger es sich versah willigte sie ein. Was war nur aus ihr geworden, jetzt ging sie schon shoppen, nur um eine gute Figur in einen Badenanzug zu machen, damit sie einem Jungen auffiel. Tiger du bist echt tief gesunken, dachte sie sich, bevor sie Boss anrief.
Boss war natürlich total begeistert und erklärte sich tatsächlich dazu bereit, alle anzurufen.
Tiger wachte am nächsten Tag früh auf und begab sich erst ein Mal auf den Weg zu Boss. Dort wurde ihr von Cry Baby geöffnet, der jedoch enttäuscht wirkte, als er sie erblickte. ,,Ach du bist es, Tiger,“ sagte er matt lächelnd. ,,Wen hast du denn erwartet?,“ fragte sie. ,,Young Lady,“ murmelte er und errötete. Tiger klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und begab sich dann auf den weg zu Boss´ Zimmer. Sie klopfte kurz an und wartete auf eine Antwort. Nach einigen Sekunden nahm sie ein genervtes Murren war und öffnete drauf hin die Tür. Boss lang noch immer im Bett und versuche angestrengt weiter zu schlafen. Tiger zog die Augenbrauen hoch. Das durfte doch nicht war sein, sie war verabredet und er schlief noch! Entschlossen zog sie die Rollos seiner Fenster hoch, was ihn endgültig auf weckte. ,,Was soll das,“ murmelte Boss leicht wütend. ,,Wir waren verabredet, du wusste das ich komme,“ sagte Tiger ungerührt. Boss sah sie böse an und setzte sich auf recht hin. Tiger musste unwillkürlich an Princess denken, die wahrscheinlich gerne mit Tiger getauscht hätte, denn Boss sah, dass musste selbst Tiger zu geben, umwerfend aus, wie er da etwas verschlafen, mit nacktem Oberkörper und zerzausten Haaren in seinem Bett saß. Doch Tiger, wäre nicht Tiger, wenn ihr sein Anblick nicht völlig egal wäre. Ohne ihn weiter zu beachten, zog sie sich einen Stuhl heran und setzte sich. Boss sah sie immer noch beleidigt an. ,,Hast du alle angerufen?“ ,,Ja, hab ich, alle kommen,“ bejahte er. ,,Gut, dann müssen wir nur noch fest legen, wer was mit bringt.“ ,,Du hörst dich schon an wie President,“ maulte Boss und lies sich wieder in die Kissen sinken. Tiger errötete, sie sollte wie President sein... ,,Ach, lass mich! Sag mir lieber was du mit bringst.“ ,,Mich,“ grinste Boss. ,,Haha; lustig. Ich meinte, ob du was zu essen mit bringst,“ erklärte Tiger. ,,Was brauchen wir denn alles,“ wollte Boss wissen. Während sie ihm erklärt, dass sie grillen wollten, stimmte er zu und wollte mit President für die nötigen Nahrungsmittel sorgen. Er angelt sei Handy von seinem Schreibtisch und rief President an, um bestellt diesen zu sich. Tiger hört dem Gespräch gebannt zu. ,,Kommt er jetzt hier hin?,“ fragte sie leicht nervös. Boss nickte zustimmend. Tiger sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie schon bald in der Stadt sein musste, wenn sie nicht zu spät zum shoppen kommen wollte. ,,Ich muss jetzt los,“ entschuldigte sie sich ,,Ich bin mit Princess zum Shoppen verabredet.“ Boss sah sie erstaune an. ,,Du? Shoppen? Geht es dir gut?“ ,,Was soll das denn heißen?,“ fragte sie beleidigt. ,,Naja, ich dachte immer du wärst nicht so scharf auf Shoppen und solchen Mädchenkram.“ Was wollte er denn damit sagen? War sie etwas nicht mädchenhaft genug? ,,Wie meinst du das?,“ fragte Tiger vorsichtig nach. ,,Sei mir jetzt nicht böse Tiger, aber du bist nicht gerade der Typ Mädchen von dem man erwarten würde, dass es shoppen geht. Du bist eher ein Kumpeltyp.“ Tiger schluckte. Das hatte gesessen. Boss hatte ihre Gefühle verletzt, ohne es zu merken. Aber er hatte ja recht, sie war nicht ein Mädchen, das Jungen ansahen und ihm hinter her pfiffen. Sie hatte auch nie Wert drauf gelegt ein solches Mädchen zu sein. Aber jetzt? Ihr war es wichtig, wenigstens ein bisschen Wert auf ihr Aussehen zu legen, schließlich sollte sie ihm doch auffallen. Während sie so darüber nach dachte, wurde sie immer panischer. Was wenn er sie, genau wie Boss, nur als Kumpel an sah? Ehe sie sich versah, stiegen ihr die Träne in die Augen. Boss schaute sich leicht schockiert an. War es wirklich so schlimm, was er gesagt hatte? Völlig unbeholfen versucht er sie zu trösten, aber sie wollte einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Schnell sprang er endgültig aus dem Bett und eilet zu seinen besten Freundin hinüber um ihr beruhigend auf die Schulter zu klopfen. Dies machte alles noch schlimmer. ,,Tiger, tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe. Ich mein, ich weiß das du ein Mädchen bist. Es ist nur... ah.. hör auf zu weinen...“ Boss war nun ganz verzweifelt, er hatte es doch tatsächlich geschafft, Tiger zum weinen zu bringen... Er sah sie mit schlechtem Gewissen an. Als sie sich etwas beruhigt hatte, grinste sie ihn peinlich berührt an. Jetzt hatte sie doch tatsächlich angefangen zu Heulen, und das auch noch vor Boss...wie peinlich. ,,Was ist denn los mit dir?,“ fragte er neugierig. ,,Nichts, es ist nur nicht gerade toll, wenn dir jemand sagt, dass du kein richtiges Mädchen bist.“ ,,Ersten hab ich das gar nicht, und zweites, haben das schon viele zu dir gesagt, und da hat es dich nicht gestört.“ ,,Jetzt ist es aber etwas anders...,“ erklärt Tiger stur. ,,Wieso?“ Tiger blickte Boss an. Konnte sie ihm ihr Geheimnis verraten? Er war ihr bester Freund, wenn sie es ihm nicht sagen konnte, wem dann? ,,Du musst mir versprechen, dass du es keinem sagst,“ bat sie ihn. Boss nickte schnell. ,,Es gibt da jemanden, den ich sehr mag... und deshalb möchte ich nicht wie irgend ein Kumpeltyp wirken,“ sagte sie schnell. ,,Wen?,“ fragte Boss, der immer neugieriger wurde. ,,Sag ich nicht!“ ,,Kenn ich ihn? Gib mir einen Tipp.“ Doch ehe sie antworten konnte, öffnete sich die Tür und President kam herein. ,,Hallo...oh, störe ich?“ President stand leicht beschämt im Türrahmen und versuchte tunlichst nicht zu Boss und Tiger zu gucken, da er die Situation etwas missverstand. ,,Nein, wieso?,“ fraget Boss, der sich seiner Lage nicht bewusst war. Tiger kapiert jedoch recht schnell, was President meinte. Sie saß auf in Boss´ Zimmer und er war halb nackt und sie waren sich beide recht nahe, da konnte der arme President nur falsche Schlüsse ziehen. Entsetzt sprang Tiger auf. ,,Ich wollte sowieso gehen. Bis heute Abend.“ Und schon war Tiger verschwunden. Erst jetzt verstand auch Boss, worauf President hinaus wollte und er verstand auch, wen Tiger gemeint hatte, denn ihr Verhalt President gegenüber, war mehr als seltsam. ,,Hey, ich hoffe du denkst nichts falsches... wir sind bloß Freunde...,“ versuchte er klar zu stellen. ,,Aha, und seit wann, kommt man Freunde so nahe,“ fragte er, wobei seine Stimme leicht eifersüchtig klag, was Boss sofort auffiel. Er erklärt daher schnell: ,,Ihr ging es nicht gut, sie war traurig, weil... weil wir unsere Freunde von Noah nie mehr sehen werden. Da hat sie halt angefangen zu weinen..“ ,,Tiger hat geweint?,“ fragte President verblüfft. ,,Ah, sag ihr nicht das du das weißt, sonst bringt sie mich um... Auf jeden Fall hab ich sie nur getröstet, das ist alles. Tiger und ich sind... Freunde.“ Fast wäre ihm das Wort Kumpel raus gerutscht. President sah immer noch nicht überzeugt aus. ,,President, wenn ich dir das sage, kannst du mir ruhig glauben...Tiger ist gar nicht mein Typ.“ ,,Was stimmt denn nicht an ihr?,“ wollte der Blonde wissen. ,,Ich meine sie sieht gut aus, aber sie ist halt nicht mein Typ.“ President nickte verstehend: ,,Ich finde sie schon sehr... na ja.. attraktiv,“ gestand er. Boss´ Miene hellt sich auf. Das lief ja besser als gedacht. Tiger würde sich freuen, wenn sie das hört. Plötzlich bemerkte er wie President ihn neugierig an sah. Fragend schaut er zurück. ,,Wer ist denn dein Typ?“ Boss musst gar nicht erst überlegen: ,,Princess.“ President sah ihn verblüfft an, während Boss sich auf die Zunge biss. ,,Aber, was meinst du damit? Findest du sie nur gut aussehend oder magst du sie?“ Boss schluckte. Er hatte sich nie träumen lassen, einmal mit President über Mädchen zureden, und jetzt sollte er ihm sagen, was er für Princess empfand. ,,Sie ist nett...,“ sagte Boss lahm. ,,Nett sind alle Mädchen. Ich meine, du weißt, dass sie verlobet ist!“ ,,Wie könnte ich das vergessen? God erinnert mich jeden Tag daran,“ murrte Boss. President grinste: ,,Eifersüchtig?“ ,,Nicht halb so eifersüchtig, wie du, wenn du dein Mädel, mit einem andern Typ zusammen im Zimmer entdeckst,“ gab Boss schlagfertig zurück. ,,Entschuldige mal, wenn dieser Typ kaum was an hat, kann man sich schon mal Gedanken machen!,“ faucht President ihn an. Boss lachte. ,,Du magst sie.“ ,,Sie ist nett...“ ,,Nett sind alle Mädchen,“ äffte Boss ihn nach. ,,Na gut, ich mag sie. Sie ist ein tolles Mädchen, ok?,“ gab President zu. ,,Aber wehe, du sagst ihr etwas!“ Boss grinst schelmisch. ,,Sonst sag, ich Princess, dass du in sie verliebt bist.“ ,,Ich bin nicht in..“ President zog die Augenbrauen hoch. Seufzend gab Boss auf. ,,Gut, ich sehe wir verstehen uns blendend,“ sagte President zufrieden. Boss grinste. ,,Nur, das du weit aus bessere Chancen hast, als ich.“ ,,Würde ich so nicht sehen. Liebt sie God denn?,“ fragte President. ,,Meinst du das frag ich sie?,“ rief Boss entsetzt aus. ,,Na gut, wir finden raus, ob sie God liebt.“ Boss sah seinen Freund ungläubig an. Er würde ihm tatsächlich helfen? Boss schwor sich, Tiger unbedingt einige Hinweise zugeben, und hoffte, dass seine beste Freundin sich diesen Kerl nicht entgehen lies, jetzt wo sie beide so gute Freunde geworden waren.
Tiger kam gerade am Marktplatz der Stadt an, wo Princess schon auf sie wartete. ,,Ich warte hier schon mindestens zehn Minuten. Wo warst du?,“ beschwerte sich das braunhaarige Mädchen. Tiger sah schuld bewusst auf ihre Uhr. ,,Tut mir leid, ich war noch bei Boss..“ Schlagartig hellte sich Princess Miene auf. ,,Achso? Was hast du denn bei ihm gemacht,“ fragte sie wissbegierig nach. ,,Wenn ich das wüsste... es war ja so peinlich!“ Princess sah ihre Freundin verständnislos an, ehe sie sie in ein Straßecafé zerrte, beiden ein Eis bestellte und schließlich fraget: ,,Was ist denn passiert?“ Tiger erzählte und wie erwartet schaut Princess Tiger durch dringend an. ,,Was hast du denn mit Boss allein, halbnackt in seinem Zimmer zu suchen?,“ fragte sie schließlich leicht zickig. ,,Ich kann doch nichts dafür, wenn er kaum was an hat. Außerdem waren wir verabredet, weil wir noch Nahrungsmittel wegen heute Abend brauchen,“ verteidigte sich Tiger. Princess nickte verstehend. ,,Und jetzt hast du natürlich Angst, dass President was falsches denkt...“ ,,Ja..,“ gab Tiger kleinlaut zu. ,,Da würde ich mir gar keine Sorgen machen, Boss stellt das sicher richtig.“ Nun konnte Tiger endlich wieder durch atmen, Princess hatte recht, Boss hatte die Sache sicher schon längst geklärt.
,,Den?“ ,,Nein, auf keinen Fall!,“ schrei Princess schon zum tausendsten Mal, als Tiger ihr erneut einen Badeanzug unter die Nase hielt. ,,Ich dachte du willst President auffallen, dann musst du schon was besseres aussuchen!“ ,,Was denn zum Beispiel?,“ fragte Tiger beleidigt, denn ihr hatte der schwarze Badeanzug gefallen. Princess fischte schließlich einen grünen Bikini aus einem Ständer. ,,Der ist schön,“ entschied sie. Tiger fand den Bikini eigentlich auch schön und lies sich schließlich dazu überreden, ihn anzuprobieren. Als sie den Vorhang der Kabine wieder weg zog, war Princess begeistert. Der Bikini stand Tiger wirklich gut, er betonte ihre Kurven sehr gut und die Farbe passte ausgezeichnet zu ihr. ,,Den musst du nehmen,“ kreischt Princess beigeistert. Tiger fühlte sich zwar etwas unwohl in dem Triangelbikini, der nur durch Schüre gehalten wurde, aber entschloss sich schließlich, ihn zu kaufen. Nun war Princess an der Reihe, der das Aussuchen für sich noch schwerer fiel als Tiger. Sie hatte schon etliche Teile anprobiert und konnte sich einfach nicht entscheiden.
Tiger war erleichtert, das sich Princess endlich, nach über einer Stunde, für einen weißen Triangelbikini mit einigen pinken exotischen Pflanzen drauf, entschieden hatte. Noch glücklicher war sie jedoch, als sie von Boss eine SMS erhielt, in der er ihr schrieb, dass er und President als erste bei Princess aufkreuzen würden, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Er schreib ihr auch, dass er die „Sache von vorhin“ geklärt hatte, und dass sie sich keine Sorgen mehr machen solle.
Tiger und Princess verließen glücklich den Laden und machte sich auf den Weg zu Princess´ Haus. Dort zogen sie sich schnell ihre neuen Bikinis an, da es viel zu heiß für andere Sachen war. Als es plötzlich klingelte, erschraken beide und liefen aufgeregt zur Tür. Princess öffnete die Tür und vor ihnen standen die lang ersehnten Jungen. Erfreut stellten die beiden Mädchen fest, dass ihr Outfit gut an zu kommen schien. Boss hatte sich als erster wieder gefasst. ,,Hi. Wir kommen etwas spät.. wir sollten uns beeilen,“ sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Und so machten sich die vier Jugendlichen schnell an die Arbeit. Während President und Tiger im Graten den Grill aufbauten, half Boss Princess bei den Salaten in der Küche. Er saß jedoch die meiste Zeit nur herum und beobachtete das Mädchen beim Zubereiten. ,,Du könntest mir lieber helfen. Du warst schließlich der jenige, der gesagt hat, wir hätte nicht mehr viel Zeit,“ ermahnte ihn Princess. Der Angesprochene machte jedoch keinerlei Anstalten sich zu rühren. ,,Ich beobachte dich lieber,“ scherzte er. Sie warf ihm einen bösen Blick zu, worauf hin er schließlich doch nachgab und aufstand, um ihr zu helfen. Princess gab ihm genau Anweisungen, wie er den Salat zubereiten musste und schon bald waren sie fertig. Entspannt setzten sie sich beide wieder an den Küchentisch und fingen an sich zu unerhalten. Während der gesamten Unterhaltung sah Boss bevorzugt an Princess vorbei, da er sich schon die gesamte Zeit dabei ertappte, wie er heimlich immer wieder nach untern schielte... ,,Hey, du guckst mich gar nicht an, wenn ich mit dir rede,“ beschwert sich Princess plötzlich, der aufgefallen war, dass Boss schon die ganze Zeit über ihr Küche musterte. Dieser wurde rot im Gesicht, drehte den Kopf und achtete peinlichst genau darauf, ihr in die Augen zu schauen. ,,Ich bewundere nur eure Küche,“ redete er sich raus. ,,Euer Haus ist die reinste Villa.“ Princess sah auf dir Uhr, um der Frage aus zuweichen, sie hasste es über den Reichtum ihrer Eltern zu reden. ,,Es ist schon zwanzig vor fünf, die anderen kommen in zwanzig Minuten. Wir sollte nachsehen, was President und Tiger machen.“ Und so gingen die Beiden in den Garten, wo sie Tiger und President vorfanden, die ebenfalls fertig waren. ,,Du hast dich schon umgezogen,“ murrte Boss, als er President in Badehose sah. ,,In der Gästetoilette,“ bestätigte dieser. Boss wollte sich nun auch schon umziehen, da er sich blöd vor kam, wenn alle um ihn rum schon Badesachen trugen. Deshalb brachte Princess ihn zu ihrem Zimmer. ,,Du kannst deine Sache hier stehen lassen,“ erklärte sie ihm, doch er besah sich lieber ihr Zimmer. Es gefiel ihm recht gut, mit der Ausnahme, das rosa nicht zu seinen bevorzugten Farben zählte. Sie hatten große helle Möbel, einen überdeminsionalgroßen Fernseher, einen Computer, einen rießen Schminktisch und einen großen Schreibtisch. Überall waren Kuscheltiere und Kissen auf dem Sofa und dem Bett verstreut. Sie hatte ein großes Bücherregal und recht viele Spiegel. Ihr Bett war groß und bestand aus schwarzen Eisenstangen. Boss setzte sich auf ihr Bett und schaute sich weiter um. ,,Schönes Zimmer..,“ sagte er schließlich zu Princess, die ihn etwas nervös ansah, als habe sie Angst vor seinem Urteil.
Plötzlich zog Boss sich sein T-Shirt über den Kopf und Princess sah ihn mit großen Augen an. ,,Warte gefälligst bis ich draußen bin,“ herrschte sie ihn. Aber er sah sie leicht verwirrt an, und zog sich seine Hose aus, unter der er schon seine Badhose an hatte. ,,Das hättest du auch gleich sagen können,“ faucht Princess errötend. Er lachte, als er ihr dummes Gesicht sah. ,,Enttäuscht?,“ fragte er sie schelmisch, da ihm der Blick von Princess durch aus aufgefallen war, die nicht umher kam, ihn von oben bis unten zu mustern. ,,Blöder Idiot,“ fauchte sie ihn an und wand sich zum Gehen.
Er grinste immer noch selbstgefällig, als sie im Garten ankamen. Erfreut stellte er fest, dass sich Tiger und President angeregt unterhielten. Daher zogen Princess und Boss es vor, noch einmal nach den Salaten zu sehen. In der Küche lehnt sich Boss lässig an den Kühlschrank während Princess noch schnell Geschirr aus dem Schrank holte. Dann griff sie zur Klinke des Kühlschranks und versuchte ihn zu öffnen. Erst jetzt bemerkte sie, dass Boss davor stand. Sie zog noch ein Mal an dem Griff, was jedoch dieses Mal weit aus kräftiger war, als beim ersten Mal. Boss, der drauf nicht vorbereitet war, wurde mit samt der Kühlschranktür ein gutes Stück vorwärts geschoben, und somit eng an Princess gedrückt. Die Beiden starrte sich ein Zeit lang in die Augen ohne ein Wort zusagen. ,,Du hast übrigens einen hübschen Bikini,“ bemerkte Boss grinsend, um sich aus seiner Situation heraus zu winden. Obwohl es ihm eingeklemmt zwischen dem Kühlschrank und Princess recht gut gefiel. ,,Ach darauf hast du die ganze Zeit gestarrt,“ sagte Princess leicht verächtlich. Boss wurde leicht rot, da sie ihn ertappt hatte. ,,Erraten..,“ flüsterte er und beugte sich runter um sie zu küssen... ,,Princess, ich bin da,“ hörten sie plötzlich Gods Stimme aus dem Flur. Ertappt wichen sie aus einander und machten sich wie wild daran, den Salat aus dem Kühlschrank zuholen. ,,Ach hier bist du.“ God betrat die Küche und begrüße seine Verlobte mit einem flüchtigen Kuss, während er Boss kurz aber freundlich zu nickte. Snake und Nerd betraten nach God die Küche. Und daher sie machten sich daran, die Salatschüsseln, sowie das Geschirr in den Garten zutragen.
Nach einiger Zeit war alle der fünfzehn Kinder angekommen und saßen in ihren Badesachen im Garten. Die Kleineren planschten schon im Pool, während die Größeren nach auf der Terrasse saßen und sich unterhielten. Boss sah jedoch seinem kleinen Bruder zu, wie dieser im Pool mit Young Lady Ball spielte. Aber eigentlich nahm er die Beiden gar nicht wirklich war. Er dachte viel mehr daran, dass er beinahe Princess geküsst hatte. Nicht, dass er sich nicht gerne geküsst hätte, aber er hatte leichte Schuldgefühle wegen God. Schließlich waren die Beiden verlobt...
,,Hey, alles ok?” Tigers Stimme weckte ihn aus seiner Trance. Erstaunt blickte er auf. ,,Ja, wieso fragst du?“ ,,Weil du schon die ganze Zeit apartisch vor dich hin starrst,“ bemerkte sie. ,,Wie läuft´s?,“ fragte er ausweichend. ,,Gut. Danke noch mal, dass du die Sache mit ihm geklärt hast.“ Tiger lächelte. Sie schien wirklich glücklich zu sein. Ehe er noch ein weiters Wort mit ihr gewechselt hatte, lies sie ihn schon wieder alleine und beeilte sich zu President zu kommen, der ihr zu gewunken hatte. Si wechselte kurz ein paar Wort mit ihm, dann sauste sie schon wieder zu Boss hinüber. ,,Du sitzt schon die ganze Zeit hier rum. Du kriegst einen Sonnenbrand,“ ermahnte sie ihn. ,,Das hast du von President, oder?,“ fragte Boss misstrauisch. ,,Und wenn schon,“ wehrte sie ab. ,,Hey Princess! Komm mal,“ rief sie quer durch den Garten. ,,Was hast du vor,“ fragte Boss leicht panisch. Doch Tiger ignorierte ihn und drückte Princess eine Flasche Sonnencreme in die Hand. ,,Was soll ich damit?, “ wollte diese leicht irritiert wissen. ,,Ich hab mich schon eingecremt. ,,Ich weiß, aber Boss noch nicht,“ erklärt Tiger mit einem breiten Grinsen. ,,Dieses Biest,“ dachte Boss. Er fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, doch Princess nahm der Rothaarigen die Flasche aus der Hand. Tiger zwinkerte ihr noch einmal zu und rannte dann wieder zu President, der das Ganze von Weitem beobachtete hatte. ,,Dreh dich auf den Bauch.“ ,,Du willst mir nicht wirklich den Rücken eincremen?“ ,,Meinst du ich will, dass du einen Sonnenbrand bekommst? Also dreh dich auf den Bauch,“ befahl sie ihm erneut. Boss seufzte resigniert und dreht sich auf seiner Liege auf den Bauch. Princess setzte sich neben ihn und cremet ihm den Rücken in. ,,Entschuldige, wegen eben... es kommt nicht wieder vor...,“ brachte Boss kleinlaut hervor. ,,Ich hab es schon vergessen,“ lachte Princess, während sie ihm den Rücken eincremet. Boss starrte angestrengt auf die Liege und hoffte, dass sie nicht bemerkte, wie rot er wurde. ,,Du kannst nur froh sein, dass God nichts mit bekommen hat... Fertig,“ sagte sie und klappte die Flasche wieder zu. ,,Er wäre bestimmt ausgerastet. Ich meine, er hätte nicht ganz Unrecht, aber sein Verhalten stört mich schon. Es ist ja nicht so als hätte ich nichts von seinen blödsinnigen Plänen mitbekommen,“ fuhr Princess fort. ,,Was für Pläne?“ ,,Das er Asuka heiraten wollte!,“ schnaubte sie. ,,Aber wenn ich ehrlich bin, kommt mir das gerade recht. Ich glaub nicht, dass God und ich eine glücklich Ehe hätte. Auf Noah ist mir klar geworden, dass wir uns beiden nicht lieben...“ Boss drehte sich schlagartig um. ,,Was willst du damit sagen?“ ,,Nichts, nur, dass ich darüber nach denke, meine Eltern zu bitten, die Verlobung aufzulösen.“ Boss klappt der Mund auf. Hatte er sich gerade verhört? Das war ja zu schön, um war zu sein. Princess lächelte ihn noch ein Mal an, ehe sie wieder verschwand und sich zu Doc gesellte.
,,Naaa?“ Hörte er eine Stimme an seinem Ohr und wurde auch schon gleich von Wassertropfen getroffen. Tiger und President stand neben ihm, beiden waren gerade erst aus dem Wasser gekommen und tropften ihn voll. ,,War das nicht nett von mir?,“ fraget Tiger. President zog eine Stuhl heran und lies sich auf ihn fallen. ,,Du siehst ja nicht gerade begeistert aua,“ stellt er fest. ,,Er ist nur schüchtern, oder?,“ meinte Tiger. ,,Ich bin nicht schüchtern,“ beschwerte sich Boss. ,,Sie will sich vielleicht von God trennen.“ Tiger und President machten große Augen. ,,Ist nicht wahr!,“ brachte Tiger hervor. ,,Das hab ich auch gedacht,“ erklärt Boss. ,,Ich weiß nicht was du willst, du musst doch jetzt nur noch abwarten bis sich die beiden trennen und dann gestehst du ihr einfach deine Liebe,“ sagte President begeistert. Damit war für ihn und Tiger alles klar und sie gingen erneut gemeinsam ins Wasser. Boss saß noch eine Weile auf seiner Liege herum, ehe er Presidents Worten Glauben schenkte und beschloss einfach abzuwarten. Er stand auf und näherte sich dem Pool, in dem die meisten seiner Freunde schwammen.
Als es Abend wurde, machten sich immer mehr auf den Weg nach Hause und der Garten lehrte sich, bis nur noch Princess, Tiger, President und Boss übrig waren. Die drei halfen Princess noch beim Aufräumen. Plötzlich zog Tiger Boss zur Seite. ,,Er will sich Morgen mit mir treffen!“ ,,Schön für dich,“ freut sich Boss. ,,Ich hab aber nichts zum Anziehen. Also nichts, was ich anziehen würde. Du musst mir helfen!“ ,,Wieso ich?“ ,,Weil du ein Junge bist und weißt, was Jungen mögen. Du musst mir sagen, was ich kaufen soll,“ erklärte Tiger ihr Anliegen. ,,Na gut, überredet. Morgen um elf Uhr bei mir?“ ,,Danke, danke! Aber sei bitte wach, wenn ich komme.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Tiger und President folgte ihr nach draußen.
Boss und Princess räumten noch schnell die restlichen Sachen weg. Als sie endlich fertig waren, gingen sie in Princess Zimmer, da Boss sich umziehen wollte. Er entdeckte jedoch ein Foto von Princess und God auf dem Schreibtisch. ,,Bist du sicher, dass du ihn nicht mehr liebst?“ Princess klappte das Foto um. ,,Natürlich bin ich mir sicher. Bezweifelst du etwa das, was ich sage? Du nimmst mich nicht ernst!“ Sie sah ihn wütend an, so dass Boss lachen musste. ,,Ok, ok. Ich glaub es dir. Aber woher dieser Sinneswandel?“ ,,Das erzähl ich dir später mal,“ sagt sie ihm. Boss schaute sie beleidigt an und setzte sich auf ihr Bett. Mit einer Hand fischte er nach seinem T-Shirt und zog es sich über. Princess beobachtete ihn enttäuscht, während sie sich neben ihn setzte und sich müde nach hinten sinken ließ. Sie starrte an die Decke und dachte über ihre Freunde nach, die so glücklich zu sein schienen. Wie gerne wäre sie auch so glücklich. Sie war völlig in Gedanken, als auf ein Mal Boss´ Gesicht über ihrem auftauchte. Er legte den Kopf leicht schief und grinste. ,,Ich werd jetzt gehen, Cry Baby macht sich sonst Sorgen um mich.“ Sie wollte nicht, dass er ging und schnellt daher nach oben. Was leider etwas zu schnell war und sie und Boss mit den Köpfen zusammen stießen. ,,Au! Princess, pass auf,“ ermahnte er sie lachend und lies sich nun seinerseits in die Kissen sinken. ,,Du hast vielleicht einen Dickschädel!“ ,,Hey!,“ rief sie entrüstet aus und beuget sich über ihn. ,,Tut´s doll weh?“ Boss nickte dramatisch und stützte sich auf die Ellebogen. Somit waren sich die Beiden wieder sehr nahe.
Ehe er wusste, wie ihm geschah, bemerkte er ihre Lippen auf seinen. Er überwand den ersten Schock recht schnell und ging auf den Kuss ein. Nach etlichen Sekunden bemerkte er Princess´ Hand unter seinem T-Shirt. Verwundert brache er den Kuss ab und sah sie fragend an. ,,Princess, was tust du?,“ fragte er etwas atemlos. Diese grinste ihn jedoch nur an und erwiderte: ,,Ich sorge nur dafür, dass du deine Kopfschmerzen vergisst.“ Ehe er noch etwas erwidern konnte, fühlte er schon wieder ihre Lippen auf seinen. Er schloss du Augen und betete, dass dies nicht nur ein Traum sei. Vergessen waren Presidents Worte des Abwartens und vergessen war auch der derzeitige Verlobte. Boss war zwar gewissenhaft, aber er war nicht so blöd, dass Mädchen, dass er liebte von der Bettkante zustoßen.
Von Princess´ Gewicht aufs Bett gedrückt, lagen sie beiden übereinander auf dem Bett und Boss musste feststellen, dass die Zimmertemperatur erheblich stieg. Doch schon bald hatte Princess ein Mittel gegen die Hitze gefunden und sein T-Shirt landete wieder auf dem Boden. Boss schluckte schwer, Princess schien wirklich ernst machen zu wollen. Schwer atmend überlegt er, was er tun sollte. Sollte er sich auf das Spielchen einlassen? Boss unterbrach den Kuss und sah sie an. ,,Princess... ich.. wir..., findest du nicht...“ Doch sie legte im den Finger auf den Mund. ,,Du denkst zu viel.“ Er sah sie verwundert an. Solche Worte hatte er von ihr nicht erwartet. Er bemerkte erstaunt, das sie den Spieß umgedreht hatte. Sonst war er immer derjenige gewesen, der sagte wo es lang ging, aber jetzt kam die Revanche von ihr und Boss war unfähig etwas gegen ihr Vorhaben zusagen. ,,Es sei denn, du willst nicht..,“ sagte sie plötzlich vorsichtig. ,,Machst du Witze?“ jetzt warf er alle Vorsicht über Bord. Wenn sie ihn schon so fragte... Sie lächelte und begann wieder ihn zu küssen. Boss wusste gar nicht wo hin mit seinen Händen und begann schließlich an ihrem Bikinibändchen herum zu fummeln. Doch er war so aufgeregt, dass es ihm einfach nicht gelingen wollte, es zu öffnen. Während ihm immer heißer wurde, schaffte er es schließlich ihr das Oberteil aus zuziehen... ,,Verdammt“, schoss es ihm durch den Kopf. ,,und was jetzt?“ Es war mehr als klar, dass Boss auf eine derartige Situation nicht vorbereitet war. Er hatte eigentlich auch keine Ahnung was er machte, denn so ungern er es auch zu gab, er war noch Jungfrau und hatte nicht damit gerechnet sein Unschuld so bald schon zu verlieren. Und jetzt galt es ein Mädchen zu verführen. Und nicht nur irgendein Mädchen, es war Princess! Angestrengt dachte er nach, was die Leute in den Filmen immer machten. Vergessen war seine ganz Coolness und er fühlte sich eher wie ein kleiner dummer Junge, der absolut keine Ahnung hatte, wo es lang ging.
Plötzlich löste sich Princess von ihm. ,,Was ist?“ ,,Nichts,“ log er schnell, um seine Unsicherheit zu überspielen. Sie zog die Augenbrauen hoch. ,,Es ist wirklich nichts.“ Er sah einfach zu süß aufs, wie er mit zerzausten Haaren, leicht verschwitz und schwer atmend auf ihrem Bett lag. ,,Du bist dir sicher das du es auch willst, oder?,“ fragte er sie ,,Ich war mir noch nie so sicher.“ Boss wurde leicht rot im Gesicht. Er zog Princess wieder zu sich herunter. Sie begann mit der Hand seinen Oberkörper zu streicheln. ,,Princess...,“ keucht er entsetzt und sah sie mit leicht fiebrigen Augen und einem Rotschimmer im Gesicht an Sie kicherte leicht in sich hinein, da es ihm offenbar zu gefallen schien, was sie tat. Entschlossen machte sie weiter, worauf hin er eine Hand in ihren Haaren und die andere in der Bettdecke vergrubt. Dieses Mädchen steckt voller Überraschungen, dachte er, sofern er jetzt noch dazu imstande war klare Gedanken zu fassen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er versuchte mit aller Kraft, daran zu denken, was er tun könnten, um nicht wie ein blutiger Anfänger aus zusehen. Princess löste sich erneut von ihm. ,,Boss?“ Er sah sie mit halb geschlossenen Augen an. ,,Ja?,“ fragte er schwer atmend. ,,Lass mich nur machen.“ Empört wollte er ihr wieder sprechen, doch ihre Hand wanderte immer weiter seinen Oberkörper hinab, so dass er schwer nach Luft schnappte und sich auf die Lippen biss. Sie sah ihn herausfordernd an, während er nicht wusste, wie ihm geschah und versucht keine Mucks von sich zugeben, was sich als schwerer, als gedacht erwies. Dieses Mädchen wusste ganze genau was es tat, schoss es Boss durch den Kopf, und er legte den Kopf in den Nacken und schloss genießerisch die Augen....
Boss hört ein nervendes Klingeln und tastete mit seiner Hand nach seinem Handy, dass er auf dem Boden fand. Genervt und verschlafen ging er ran. ,,Ja?,“ fragte er mürrisch. ,,WO BIST DU?,“ schrie Tiger ihn an. ,,Ich bin bei dir zu Hause und Cry Baby sagt mir, dass du nicht da bist. Also frage ich dich wo bist du?“ Boss riss die Augen auf und setzte sich aufrecht hin. Er sah neben sich und fand ein schlafende Princess vor. ,,Oh mein Gott...,“ murmelte er. ,,Was denn?,“ fragte Tiger ungeduldig. Boss sah sich im Zimmer um und stellte fest, dass seine Sachen im Zimmer verstreut waren. ,,Ach du scheiße.“ Er lies sich in die Kissen zurück sinken. ,,Was ist denn?,“ wollte Tiger wissen. ,,Ich bin bei...Princess,“ flüsterte er. ,,Du bist schon wieder bei ihr, aber wieso?,“ fragte Tiger verblüfft. ,,Nicht schon wieder. Noch immer...“ ,,WAS?,“ schrie Tiger ihm ins Ohr. ,,Was habt ihr gemacht? Wieso bleibst du über Nacht bei ihr? Ihr habt doch nicht...Boss sag mir bitte, dass du nichts Dummes gemacht hast.“ ,,Ich fürchte doch,“ sagte er leise. ,,Oh mein Gott!“ ,,Sag ich ja...“ Plötzlich beweget sich Princess und schlug die Augen auf. Sie gähnte herzhaft und ihr Blick viel verwundert auf Boss, der sie leicht panisch an sah. Sie sah ihn einige Sekunden an und registrierte dann, was dies zu bedeuten hatten. ,,,
Oh mein Gott,“ sagte sie schwach. ,,Sag nicht wir haben...“ Als sie seinen Blick sah. ,,Das darf doch nicht wahr sein!“ ,,Sie ist wach, ja?,“ fragte Tiger am andern Ende der Leitung. ,,Ich ruf die zurück, ok?,“ sagte Boss und legte auf. Er sah Princess an, und suchte nach den richtigen Worten, die ihm jedoch nicht einfielen. ,,Ich habe God betrogen,“ sagte sie entsetzt. Boss wäre am liebsten im Erdboden versunken. ,,Du hast gesagt, du würdest es wollen...,“ murmelte er verlegen. ,,Ich hab nicht nachgedacht!,“ fauchte sie ihn an. ,,Du hättest mich daran erinnern sollen!“ ,,Ich? Jetzt bin ich dafür zuständig und soll darauf aufpassen, dass du deinen Verlobten nicht betrügst?,“ fragte er entrüstet. ,,Außerdem hab ich nicht angefangen! Du bist doch über mich her gefallen!“ ,,Tu nicht so als hätte es dir nicht gefallen,“ sagte sie böse. Boss seufzte. ,,Darum geht es hier nicht...,“ sagte er errötend, als er an die vergangene Nacht dachte. Plötzlich begann Princess zu schluchzen. Boss sah sie entsetz an. Jetzt auch das noch. ,,Princess, wein doch bitte nicht... Du hast ja recht, es war auch mein Fehler, ich hätte es gar nicht zu lassen dürfen,“ versuchte er sie unbeholfen zu beruhigen. ,,Darum geht es nicht.. du hast ja recht, ich wollte es...Aber wie soll ich das God erklären?“ ,,Wenn du willst sag ich es ihm..“ ,,Bist du verrückt? Er wird dich umbringen.“ ,,Aber er hat doch auch Asuka angemacht..“ ,,Er hat aber nicht mit ihr geschlafen, Boss!“ Boss wusste nicht was er sagen sollte und verfluchte den gestrigen Abend. Er hatte gewusst, dass es ein Fehler war. Plötzlich war ihm noch etwas eingefallen. Entsetz sah er sie an. ,,Princess.. wir haben nicht.. na ja, verhütet!,“ brachte er entsetzet heraus. ,,Ich nehme die Pille...,“ erklärte sie ihm schwach. ,,Oh, natürlich, wie dumm von mir.“ ,,Was meinst du damit?,“ fragte sie erstaunt. ,,Ich dachte nur gerade, dass es wahrscheinlich war, dass du die Pille nimmst. Es hatte auf jeden Fall nicht den Anschien, als würdest du so was zu ersten Mal machen...,“gestand er ihr. Sie schüttelte energisch den Kopf. ,,Mein erste Mal war für meine Hochzeitsnacht gedacht.“ Erneut schluchzte sie. Boss biss sich auf die Zunge. Seine Lage wurde ja immer schlimmer. Wenn sie noch nicht mit God hatte, hieß das ja... Er schlug sich die Hand vor die Stirn. Jetzt hatte er nicht nur mit Gods Verlobten geschlafen, er hatte ihr auch noch die Unschuld gestohlen. ,,Es tut mir so leid,“ sagte er ehrlich. Sie lies ihr Hände sinken und sah ihn an. ,,Mir tut es leid, dass ich dich in so eine Lage gebracht habe. Ich hab nicht nachgedacht. Für mich steh es schon fest, dass ich mich von God trennen werde, nur er weiß noch nichts davon...“ Sie trocknete ihre Tränen und sah Boss lange an. ,,Mein Verhalten war egoistisch, entschuldige bitte,“ sagte sie zaghaft. ,,Stimmt, wir hätte nicht..“ ,,Das meine ich nicht. Ich hab dir wirklich keine Wahl gelassen...,“ sagte sie verlegen. Boss wurde rot und fragte sie, wie sie das meine. ,,Tiger hat mir gesagt, was du für mich empfindest...“ Boss fühlte sich übergangen. Diese kleine rothaarige Biest... ,,Sie hat was? Wie lange weißt du das schon?“ ,,Seit gestern, sie hat es mir direkt erzählt, als President es ihr gesagt hat.“ President auch noch! Das war ja eine richtige Verschwörung, die beiden waren ja tolle Freunde. ,,Ich fasse es nicht...,“ sagte Boss fassungslos. ,,Ich hab mich gestern nur so auf geführt, weil ich wusste, das du mich magst. Ich wusste, dass du nicht nein sagen würdest..,“ sagte Princess und grinste etwas verlegen. Boss fühlte sich wie betäubt. ,,Wie wahnsinnig umsichtig von dir. Du dachtest dir, ich muss meine Verlobten los werden. Wie mache ich das am Besten? Ach ja der Trottel da will was von mir, wenn ich den in die Kiste kriegen, dann...“ ,,Nein! Ich hab dir doch gesagt, dass ich es will...Weil...weil, ich dich liebe,“ flüsterte sie. Boss sah sie mit großen Augen an.
Nahm die Geschichte am Ende doch noch ein gutes Ende? Was war schon falsch daran, wenn zwei Menschen, die sich liebten mit einander schliefen? Er lächelte sie an. ,,Wir kriegen das schon hin,“ murmelte er und drückte sie an sich. Princess kuschelt sich an Boss und fühlte sich sicher, wie sie es immer bei ihm tat. ,,Entschuldige...,“ sagte sie noch ein Mal schwach. ,,Angenommen,“ sagte er sanft und strich ihr durch die Haare. ,,Ich werde es ihm sagen. Ich werde God sagen, dass ich dich liebe. Ich werde mich von ihm trennen,“ sagte sie entschlossen. ,,Ich geh gleich zu ihm. Wenn ich mit ihm geredet habe, rufe ich dich an, versprochen.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Nase und verschwand mitsamt Decke aus dem Zimmer.
Boss beeilte sich seinerseits schnell zu Tiger zu kommen, die bei ihm zu Hause wartete. Als er angekommen war und sein Zimmer erreichte, fand er Tiger und seinen Bruder in seinem Zimmer vor. ,,Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?,“ fragte Tiger ihn ungläubig. ,,Es ist deine Schuld, wenn du ihr sagst, dass ich sie liebe...“ ,,Oh,“ machte Tiger. ,,Was machst du überhaupt hier?,“ fragte Boss an Cry Baby gewandt. ,,Er hat mich mit dir reden hören,“ erklärt Tiger ihm. ,,Na toll. Dann ist meine Vorbildfunktion jetzt wohl weg,“ sagte Boss. ,,Aber es war wirklich nicht meine Schuld. Sie hat angefangen und..“ ,,Boss, wir wollen gar nicht so genau wissen,“ wehrte Tiger errötend ab. Nach einer Stunde hatte Boss die Beiden endlich davon überzeugt, dass es nicht sein Fehler war und das Princess auf dem Weg war, um sich von God zu trennen, und machte er sich mit Tiger auf den Weg in die Stadt.
Tiger sah in die ganze Zeit über ungläubig von der Seite an. ,,Was?,“ fragte er nach einer Weile genervt. ,,Nichts... es ist nur. Du hast mit Princess geschlafen..“ ,,Das weiß ich auch...,“ sagte er und wurde rot. Tiger sah ihn noch ungläubiger an. ,,Du wirst rot? Ist nicht wahr, dass ich das noch erleben darf,“ scherzte sie. ,,Na und..“ ,,Das zeigt ja nur, dass du sie wirklich magst,“ freute sich Tiger. ,,Natürlich mag ich sie! Oder hast du gedacht ich würde einfach so mit irgendeinem Mädchen schlafen?“ Als er ihren Gesichtsaudruck sah sagte er deprimiert: ,,Du hältst mich für ein Arschloch, schon klar.“ ,,Nein. Ich hätte nur nicht gedacht so etwas jemals von dir zu hören. Du machst nicht gerade einen schüchternen Eindruck, wenn du verstehst was ich meine,“ sagte Tiger entschuldigend. ,,Na vielen Dank. Aber ich kann dich beruhigen, es war mein erstes Mal.“ Tiger bleib abrupt stehen. ,,Nein! Das glaub ich dir nicht,“ rief sie aus. ,,Kannst du aber...“ murmelte Boss, während er zu Boden blickte. Die alte Tiger war ihm wesentlich lieber gewesen, denn sie war viel unkomplizierter und stellte keine dummen und peinlichen Fragen. ,,Sag nicht du hast gewartet, bis die Richtige kommt?,“ sagte sie an ihn gewand. Boss lächelte gequält. ,,Das ist ja süß!“ Boss schloss die Augen. Das war definitiv nicht mehr die selbe Tiger. ,,Du hast dich ganz schön verändert,“ bemerkte er schließlich. Tiger strahlte: ,,Ich hoffe zum Positiven.“ Sie war erwachsener geworden und ruhiger und irgendwie auch umgänglicher. ,,Da rein,“ kommandierte sie und er folgte ihr in ein Geschäft, das Tiger vor einiger Zeit nicht mal für Geld betreten hätte. ,,Was würdest du gerne an einem Mädchen sehen?,“ fragte sie ihn. ,,Äh...ich weiß nicht...“ ,,Wozu hab ich dich denn mitgenommen, wenn du es gar nicht weißt,“ wollte Tiger leicht sauer wissen, während sie in den Kleiderständern herum wühlte. ,,Vielleicht einen Rock?,“ erkundigte sich Boss vorsichtig. ,,Ja, gute Idee!“ Sie beschloss einen blauen Jeansrock anzuprobieren und suchte dazu ein kitschiges Top heraus. Doch sie fühlte sich unwohl in ihren Sachen, auch die andern Sachen gefielen ihr nicht sonderlich. ,,Ich geb´s auf! Ich kann einfach nicht weiblicher wirken!,“ jammerte sie. ,,Wenn du mich fragst, dann sollest du das auch nicht. President mag dich doch so wie du jetzt bist. Das hat er mir selbst gesagt,“ ermutigte Boss seine Freundin, diese sah ihn hoffnungsvoll an. ,,Wirklich?“ ,,Wenn ich es dir doch sage. Weißt du auf Noah war er von so vielen andern Mädchen umgeben, die alle ganz anders waren, als du, und trotzdem hat er mir gesagt, dass er dich mag.“ Tiger strahlt ihn an. ,,Das ist nett, danke. Ich glaub du hast recht, ich geh heute so wie ich bin mit ihm aus.“ ,,Stimmt, du sollest dich nicht verstellen,“ stimmte ihr Boss zu. ,,Wann trefft ihr euch denn?“ Tiger warf einen Blick auf ihr Uhr und erschrak. ,,Vor zehn Minuten. Das ist alles deine Schuld nur weil du Princess...“ Boss warf ihr einen bösen Blick zu, der sie zum Schweigen brachte. ,,...ok, ok. Aber du wirst mit kommen und es ihm erklären.,“ befahl sie ihm und zog ihn schon hinter sich her.
President, der überpünktlich gewesen war, saß nun schon seit zwanzig Minuten in einem Eiscafé und wartete auf Tiger. Sein Herz machte einen Hüpfer, als er sie um die Ecke kommen sah. ,,Hallo,“ rief sie ihm atemlos zu. ,,Es ist nicht meine Schuld, dass wir zu spät kommen. Es ist seine Schuld! Erklär es ihm!“ President wunderte sich sehr über das Verhalten von seinen beiden Freunden. ,,Setz euch erst mal,“ lud er sie ein. ,,Geht nicht, ich muss gleich wieder los,“ sagte Boss entschuldigend. ,,Er wartet nämlich auf einen Anrufe von Princess,“ erklärt Tiger ihm. ,,Das läuft ja besser als geplant,“ sagte President erfreut. ,,Noch viel besser als du denkst,“ lachte Tiger und Boss wurde zum zehntausendsten Mal an diesem Tag rot. Was ist denn mit dem los?,“ fragte President verständnislos. ,,Er hat mit Princess geschlafen,“ berichtete Tiger und erzählte President die ganze Geschichte. Dieser fand alles wunderbar und kam nicht um her Boss ein wenig zu beneiden. Boss, der während der Geschichte aus dem Fenster gesehen hatte, bemerkte nun, dass ihn President verblüfft ansah. ,,Ich kann mich dumpf daran erinnern, dass ich dir geraten habe abzuwarten,“ sagte er an Boss gewandt. ,,Es war ja auch nicht meine Idee! Sie hat doch...,“ versuchte sich Boss wieder zu verteidigen. ,,Er sagte, sie sei förmlich über ihn her gefallen,“ erklärt Tiger President. ,,Wirklich? Das kann ich mir gar nicht vor stellen...,“ erwiderte dieser und sah Boss erwartungsvoll an. ,,Wie war es wirklich?“ ,,Es war so, wie ich es gesagt habe. Wieso glaub mir das eigentlich keiner?,“ beschwerte sich Boss. ,,Ihr habt allen ein ganz tolles Bild von mir.“ Gekränkt kauerte er sich in seinen Stuhl. ,,Also ich glaube dir,“ munterte ihn Tiger auf, wofür er ihr ein aufrichtiges Lächeln schenkte. Plötzlich klingelte sein Handy. ,,Das ist sie..“ murmelte er und sah auf sein Handy, ohne das Gespräch an zunehmen. ,,Dann geh ran,“ befahl ihm Tiger. Unter Beobachtung von President und Tiger, ging Boss an sein Handy. ,,Ja?“ ,,Ich bins. Ich bin gerade bei God...“ Boss verzog das Gesicht. ,,Ich komme gleich nach Hause, dann rufe ich dich noch mal an. Ich kann nicht lange telefonieren, God kommt jeden Moment wieder. Bis gleich.“ ,,Bis gleich,“ beeilte er sich zu sagen. Boss blickte von seinem Handy in die grinsenden Gesichter seiner Freunde. ,,Du hast recht., Tiger. Ich glaub auch, dass Princess ihn ganz gut im Griff hat,“ stimmt President dem Mädchen neben sich gerade zu. ,,Ach lasst mich...,“ wehrte Boss peinlich berührt ab, während seinen Freunde ihn immer noch schmunzelt beobachteten. Was dachte die sich eigentlich? Dachten sie, dass sie etwa besser aussehen würde? Schon alleine Tigers seltsames Verhalten zeigt, dass sie sich ebenfalls wie Idioten benahmen. Er wusste natürlich auch, dass er sich dämlich aufführte, aber seit der vergangenen Nacht, fühlte er sich, wie ein kleiner unerfahrener Junge. ,,Wie war es eigentlich?,“ fragte President schließlich wissbegierig. ,,Was?“ Doch President sah ihn nur viel sagend an. ,,Oh.. das. Es war...,“ Boss suchte nach den passenden Worten. Unbeschreiblich? Peinlich? ,,Es war sein erstes Mal,“ mischte sich Tiger ein. ,,Danke vielmals,“ knurrte Boss und President sah ihn mit großen Augen an. Wieso drehte sich denn alles darum, dass er mit Princess geschlafen hatte? Genervt verdrehte er die Augen ,,Ich muss jetzt wirklich gehen,“ versuchte er sich zu retten. Noch ehe Tiger etwas erwidern konnte verabschiedete er sich und ließ die beiden alleine, die ihm beide amüsiert nach schauten.
An sich verbrachten die Beiden einen schönen Tag und hatten viel Spaß mit einander. Abends gingen sie zusammen am Hafen spazieren und redeten über Noah, ihre Abenteuer und wie sie sich allen entwickelt hatten.
Tiger fühlte sich in Presidents Gegenwart richtig wohl. Er strahlte irgendwie eine Ruhe aus, die ihr gefiel. Außerdem fand sie seine kleinen Eigenarten lustig, sie liebte es immer wieder etwas Neues an ihm zu entdecken. ,,Tiger.. du bist wirklich ein sehr nettes Mädchen,“ begann President und Tiger musste sich ein Lachen unterdrücken, er klang, als würde er ihr einen Heiratsantrag machen, sowie er sich ausdrückte. ,,..und du bist wirklich hübsch und.. ach ich kann so was nicht!,“ stöhnte er auf. Sie sah ihn aufmerksam an. ,,Weißt du ich hatte schon Angst, dass du mich nicht weiblich genug findest...,“ gestand sie ihm. ,,Wie kommst du denn darauf? Ich finde du bist ein ganz besonderes Mädchen. Und der Junge, der die nicht weiblich findet, der hat keine Ahnung.“ Sie kicherte, genau das liebet sie President, sein Unsicherheit war wirklich zu niedlich. ,,Tiger,“ er holte tief Luft. ,,Willst du mit mir gehen?“ Verblüfft sah sie ihn an. So etwas hatte sie nicht erwartet, aber President war eben sehr förmlich. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Dann schnappte sie sich seine Hand und sie gingen Hand in Hand weiter. ,,War das ein Ja?,“ fragte President nach einiger Zeit. ,,Ja.“
Boss war inzwischen wieder zu Princess´ Haus gegangen, um dort auf sie zu warten, da er sie schon nach diesen wenigen Stunden vermisste. Er saß schon fast eine Stunden auf den Treppen vor ihrem Haus, als plötzlich God und Princess um die Ecke kam. God gestikuliert wild, während Princess versuchte auf ihn ein zureden. Boss stand langsam auf und ging auf die Beiden zu. Er wollte sich eigentlich bei God entschuldigen, auch wenn er sicher war, dass dieser die Entschuldigung nicht annehmen würde. Princess hatte ihn bereist entdeckt, schien aber panisch zu reagieren, was Boss spätesten dann verstand, als er Gods Faust abbekommen hatte. ,,Du hast mir meine Verlobte ausgespannt, du Schwein!,“ schrie er Boss wütend an und holte noch ein Mal zum Schlag aus, den Boss dieses Mal jedoch auswich, da er nun vorbereitet war. ,,God, jetzt hör mir doch mal zu!,“ schrie Princess God an, der jedoch nicht auf sie hörte und weiter auf Boss einprügelte. Boss hatten alle Hände voll zu tun, die Angriffe von God abzuwehren, was ihm nicht immer ganz gelang. ,,Du verstehst das nicht. Er hat überhaupt nichts gemacht!“ Doch auch davon lies God sich nicht beeindrucken. ,,God, es ging alles von mir aus! Und weißt du was, ich bin froh, dass ich mein erstes Mal mit ihm hatte, und nicht mit dir!“ Das hatte gesessen. ,,Du hast mit ihm geschlafen?,“ brüllte God sie an, er war außer sich vor Wut. Er packte Boss am Kragen, dieser sah ihn entschuldigend an. ,,Du hinterhältiger..“ ,,God, du hast mir schon wieder nicht zu gehört. Ich wollte mit ihm schlafen, nicht er mit mir!“ God wandte sich zu Princess um und lies von Boss ab. Ehe sich einer der beiden versah, schlug God Princess ins Gesicht. Princess schrie nicht auf, landete aber trotzdem auf dem Boden. Sie hielt sich die Wage und sah zu God empor. Boss wollte sich gerade auf God stürzen, als Princess ihm zurief: ,,Lass gut sein, Boss.“ Sie rappelte sich wieder auf. ,,Ich denke, das war es mit uns,“ sagte sie entschieden an God gewandt. Dieser sah sie giftig an. ,,Wo rauf du Gift nehmen kannst, so eine Schlampe , wie dich will ich ehe nicht.“ ,,Gut, dann ist ja jetzt alles klar,“ entgegnete Princess und zog Boss an der Hand in Richtung des Hauses. God wandte sich zum Gehen um.
,,Alles in Ordnung bei dir?,“ fragte Boss sie besorgt. ,,Ja, und bei dir?,“ fragte sie zurück. ,,Wie wär es mit: ich hab Kopfschmerzen?,“ sagte er verschmitzt grinsend. ,,Von wegen,“ lachte sie, das sie seine Anspielung sehr wohl verstanden hatte.
The End
Puh.. fertig. Da bin ich mal gespannt, wie die Story angekommen ist ;)