"FBI alle bleiben wo sie sind!" ich stand in einer Ecke, einen viel zu kurzen Rock, und ein Top mit zu tiefen Ausschnitt an, oh wie ich dieses Outfit hasste.
Alle anderen waren ebenfalls an ihren Plätzen geblieben, ich konnte meinen Boss sehen, er stand süffisant grinsend hinter dem Tresen und beobachtete die Detektive abwertend. Plötzlich kam ein schwarzer sehr attraktiver FBI Detektiv auf mich zu, "FBI kann ich ihnen kurz ein paar Fragen stellen?" fragte er mich mit sanfter aber fester Stimme. Ich nickte und als wir nach draußen gingen, konnte ich den Blick meines Chefs förmlich spüren und ich warf einen kurzen Blick zu ihm, er legte seinen Zeigefinger auf die Lippen und fuhr sich dann mit dem Finger an der Kehle entlang. Ängstlich schluckte ich und spürte sofort wieder den Schmerz an meinem Oberarm, als er mich das letzte mal etwas zu fest gepackt hatte und gegen die Wand geschleudert hatte. Immer noch war der Bluterguss zu sehen und ich legte meine Hand darüber, damit der Detektiv nichts davon sah. „Ich muss ihnen ein paar Fragen stellen, es geht um eine gewissen Maria Cortana, kennen sie sie?“ ich kannte sie natürlich sie war meine beste Freundin, seit ich hier bin. Ich sah mir das Foto trotzdem an, Maria war nur spärlich bekleidet, spärlicher als sie es sonst war und sie blickte mich weit aufgerissenen Augen an, ich musste mich zusammenreißen um nicht zu weinen.
„Nein ich kenn sie nicht!“ antwortete ich und reichte im das Bild, dabei vermied ich es ihm in die Augen zu sehen. Er sah mich mit einem durchdringend Blick an, so als würde er tief in meiner Seele lesen, es war mir unangenehm. „Sind wir dann fertig?“ fragte ich etwas nervös. „Nein, ich brauche noch ihre Personalien und wo ich sie am besten erreichen kann.“ Der nette Detektiv kramte seinen Notizblock aus seiner Hosentasche und wartete „Cindy Parker, Riverside 54, 0018 4789 21!“
Ich zündete mir eine Zigarette an und versuchte dabei zu verhindern das meine Hände nicht so zitterten, wieder spürte ich seinen Blick, er ruhte genau auf dem Bluterguss an meinem Oberam, schnell legte ich die Hand darüber und blickte wieder zu Boden. „Brauchen sie Hilfe? Kann ich ihnen helfen?“ fragte er mit besorgtem Blick er kam näher und fasste mich an der Schulter an, ich fuhr zurück „Nein, nein ich nein!“ ich sah ihn an und wieder blickte er mir direkt in die Augen und es war als würde er alle Informationen bekommen, ohne auch nur eine Frage zu stellen. Plötzlich wurde ich unsanft am Arm gepackt „Los rein jetzt, sie muss jetzt arbeiten also auf nimmer wieder sehen.“ Mein Boss packte mich an der Schulter und schob mich zurück in den Club, ich warf noch einen letzten Blick auf den Detektiv er hatte die Fäuste geballt und wartete nur auf einen Fehler bei dem er eingreifen könnte. „NA MACH SCHON DAS DU REIN KOMMST, ODER SOLL ICH NACHHELFEN!“ brüllte mich Jo an und ich machte das ich schnell rein kam, ich hörte nur noch wie hinter mir die Tür ins Schloss fiel.
„Ich hoffe du hast diesem Bullenschwein nichts gesteckt, ansonsten muss ich dir mal was übers Schweigen beibringen!“, zischte Jo mir ins Ohr und drückte meinen Oberarm immer fester zusammen „Nein, ich hab nichts gesagt!“ antwortet ich und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen „Ich hoffe es für dich!“ mit diesen Worten lies er mich los und stieß mich weg, ich verdrückte mich wieder zurück in meine Ecke und hoffte das dieser Tag bald vorüber wäre. Die anderen FBI Detektive waren scheinbar mit ihrer Befragung fertig, denn als der nette schwarze zu ihnen stieß verließen sie die Bar. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss viel, war es als würde tief in mir eine verzweifelt um Hilfe rufen, ich verdrängte sie und trat wieder hinter den Tresen um die Gäste zu bedienen.

Währendessen im BAU:
Das BAU Team hatte sich im Besprechungszimmer zusammen gefunden und tauschten ihre Informationen aus.
„Morgan was haben sie herausbekommen?“, fragte Aaron Hotchner
den jungen Detektiv
„Ich hab die Nummer und die Adresse der jungen blonden, sie hatte schwere Verletzungen, die ihr 100% der Besitzer dieser Bude zugefügt hat. Sie weiß mehr, aber sie hat zuviel Angst.“
„Naja das war bei allen Mädchen gleich, die meisten haben gar nichts gesagt, so kommen wir in diesem Fall aber nicht weiter. Was haben wir bisher JJ?“ richtete Gideon nun die Frage an JJ
„5 Prostituierte innerhalb eines Monats, alle wurden regelrecht hingerichtet, standen unter starken Drogen, hatten schwere Verletzungen am ganzen Körper und waren lange Zeit an Händen und Füßen gefesselt, wie die Hämatome an den Arm- und Fußgelenken zeigen. Die 5 Frauen sind alle aus dem selben Bordell, wurden aber nie als vermisst gemeldet.“
Bedrücktes Schweigen lag in der Luft, als die Bilder der Leichen an der Leinwand gezeigt wurden, Derek Morgan lief ein kalter Schauer über den Rücken, genau wie den anderen.
„Unser einziger Weg ist diese junge blonde, wir müssen sie irgendwie da raus holen und sie zum reden bringen. Wir brauchen jemanden der sie als Freier rauslockt und sie hier her bringt, das würde am wenigsten aufsehen erregen.“
„Es gibt nur einen der heute nicht dabei war, und das bist du Reed!“ sponn Morgan den Faden weiter und sah den jungen Professor an, dieser fand diese Idee nicht besonders toll. „Ich soll also da rein gehen und dieses Mädchen sozusagen kaufen, für eine Nacht!“
„Sie tun einfach so als wären sie ein Freier und würden sie für eine Nacht haben wollen, dann bringen sie sie einfach hier her.“

Wieder zurück im Bordell
Immer wieder sah ich Marias Bild vor mir, sie war seit 3 Wochen weg, Jo hatte sie damals mitgenommen, uns hatte er erzählt das sie in ein anderes Bordell gebracht wird, aber ich glaubte ihm nicht, aber ich konnte nichts anderes beweisen, also konnte ich auch nichts unternehmen und dann so was, es war schrecklich!