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Arbeit einmal anders betrachtet (os)

Kurzbeschreibung
GeschichteHumor / P6 / Gen
Aaron "Hotch" Hotchner Dr. Spencer Reid Emily Prentiss Jason Gideon Jennifer "JJ" Jareau
10.01.2008
10.01.2008
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Ich hasse ‚Familieurlaub’ und vor allen dingen dann, wenn die Mädels mal wieder Stundenlang kichern und total aufgedreht sind nur weil wir ihnen nach dem Fall noch ein Paar Stunden Aufenthalt in Las Vegas versprochen haben.
„JJ, Emily Ruhe jetzt, wir müssen immer noch einen Serienkiller finden und nun schlaft, sonst schlaft ihr die ganze Nacht heute nicht“, brüllte ich in das Zimmer der beiden Mädels und hörte sie schon wieder kichern.
„Hotch Reg dich nicht auf du weißt wie sie sind.“, stand mir Gideon bei.
„Du hast ja recht ich schau mal ob die Jungs schon schlafen.“, antwortete ich ihm und schlich mich leise in das Büro wo die beiden bereits tief und fest schliefen, ich ging direkt auf die Couch zu wo das Nesthäkchen schlief. Es war wie als wenn ich mich an ein Babybett stellen würde und dem kleinen beim Schlafen beobachten würde. Wie er da lag, klein und eingekugelt, aber er schien unruhig zu schlafen, ihn bedrückte was. Dr. Spencer Reid, es war faszinierend, trotz das er 24 war, hatte er das Wissen eines 60 Jährigen Professor in allen Lebenslagen und trotzdem wird er häufig als Student bezeichnet, oder wie Gideon ihn letztens nannte als 14 Jährigen, Ihm gefiel das ganze überhaupt nicht, trotzdem war er unser kleiner. Gegenüber von ihm lag Derek Morgan, das totale Gegenstück von Reid, er war stark, Selbstbewusst und zog den kleinen gerne auf. So wie er dalag schien er seelenruhig tief und fest zu schlafen, die arme verschränkt und auf der Seite liegend.
Da ich mir nun sicher war das alle schliefen machte ich mich wieder auf den Weg in das Büro wo Gideon und ich arbeiteten, doch statt nur Gideon anzutreffen saß JJ in ihrem Schlafanzug der von Bärchen übersäht war auf der Couch hielt eine Tasse in der Hand, wahrscheinlich mit Milch drin.
„Tut mir Leid Hotch ich kann einfach nicht schlafen, die Bilder gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.“
Ich setzte mich neben sie und legte fürsorglich meinen Arm um sie.
„Weißt du JJ, ich glaube das haben wir hier alle, diese Alpträume, aber sie sind wichtig, denn nur so können wir erlebtes verarbeiten und für dich ist es wieder eine andere Erfahrung du hast zum ersten mal einen solchen Tatort gesehen, es beunruhigt dich das ist ganz normal.“
„Ja das weiß ich auch Hotch, aber den anderen, die können damit scheinbar besser umgehen.“, jammerte sie und ich sah eine Träne in ihrem Gesicht.
So setzte sich Gideon auf die andere Seite.
„Weißt du JJ, es ist so. Ich erzähle dir eine Geschichte, damals als ich meinen ersten Tatort oder vielmehr meine erste Leiche gesehen habe, da ging es mir genauso wie dir, ich habe Nachts nicht mehr geschlafen, konnte Tagsüber nicht mehr essen, das ging eine ganze Zeit lang, bis ich einen weitaus schlimmeren Tatort gesehen hatte, dann erst fing ich an einen Abwehrmechanismus zu entwickeln, der mich versucht davor zu schützen nach meinem hundertsten Tatort endlich auch gelungen.“, er blickte rüber aber sie war bereits eingeschlafen.
„War das so langweilig Hotch?“
„ganz und gar nicht Jason, ich bring sie rüber.“, so nahm ich sie auf den Arm und trug sie auf ihre Couch und ging wieder zurück aber schon kam der nächste.
„Reid was gibt’s?“, fragte ich.
„Ich hab nur ne Idee gehabt und konnte nicht abwarten.“
„Dann erzähl“, sagte Gideon.
Es war ein Genuss ihm zuzuhören, wenn er Theorien hatte, Balladen zitierte oder über Serienkiller philosophiert und auch seine Theorie war plausibel, sodass wir darauf aufbauen konnten.
„und so kam ich auf die Idee.“, sagte er abschließend.
„Super Idee, Reid du fängst an nicht mehr im Schema zu denken, das finde ich gut, aus dir wird von Tag zu Tag ein besserer Profiler, so und jetzt ab ins Bett kleiner.“, sagte Hotch grinsend.
„okay, gute Nacht ihr zwei.“, er drehte grade um und wollte loslaufen.
„Ach Reid, wenn der Fall abgeschlossen ist, fahr ich dich zu deiner Mutter.“
Der jüngste schaute ganz erschrocken drein.
„Woher weißt du es Gideon?“
„Ich weiß es… Und Reid du bist nichts schuld, schläfst du deswegen so unruhig?“, fragte Gideon aus Fürsorge.
„Ja, ich bin so nah bei ihr, aber ich kann nicht zu ihr, ich schaffe es einfach nicht ihr unter die Augen zu treten, ich schreibe ihr zwar jeden Tag einen Brief, aber…“, er brach ab, denn er wusste selber nicht was er dazu sagen sollte.
Ich stand auf und brachte Reid ins Bett.
„Glaub mir irgendwann schaffst du es.“, sagte ich sicher.
„Ich hoffe du hast Recht.“, sagte der jüngste und schloss die Augen.

Gideon kam nun auch zu mir und zog mich dann raus.
„Hotch, du solltest los lassen es sind nicht deine Kinder.“, sagte Gideon.
„Ich weiß Jason, aber es fühlt sich so an, als wenn es meine Kids sind.“
„Das merke ich Hotch, aber das musst du unterdrücken, ich glaube das merkt dein Team auch und da musst du was dran tun, grade der kleine hängt dir sehr am Herzen.“
Ich nickte verlegen.
„Na komm lass uns auch schlafen gehen.“, entgegnete ich ihm und wir legten uns auch auf die Couch.

Der nächste Morgen
Es war noch keine 5 Uhr als die Mädels bereits schon wieder rumtobten, sich mit Kissen bewarfen und Reid, der unter Beschuss von den Mädels war laut fluchen hörte und ich vor lauter Schreck von JJ’s lautem Schrei von der Couch fiel.
Müde und noch nicht ganz auf der höhe, stampfte ich in das Zimmer und bekam prompt ein Kissen ab.
„Oh sorry Dad“; sagte JJ leise und beschämt und haute sich dann die Hand vor den Kopf und verbesserte sich: „Oh sorry Hotch, Hotch mein ich natürlich.“
Ich sah Reid vor meinem inneren Auge schon vor lachen auf dem Boden.
Ich hielt das Kissen fest.
„Schon okay, würdet ihr euch dann langsam fertig machen das wir frühstücken können und dann weiter arbeiten können?“, meinte ich streng.
Keine halbe Stunde später saßen alle bereits im Konferenzraum und aßen ihre belegten Brötchen und tranken ihren Kaffee aus den coffee to go Bechern und schon wieder war es unmöglich die Bande unter kontrolle zu halten, wie jedes mal krümelten sie den ganzen Tisch voll, auch die Milch blieb wie jedes mal wenn sie dort stand nicht stehen, nur gut das wir die Akten vorher weggeräumt hatten.

Der Heimflug
Der Heimflug war immer das entspannend, entweder spielten wir Karten, oder Reid und Gideon spielten Schach, oder wir lachten oder schliefen einfach, als ich mich so umschaute waren eigentlich alle beschäftigt, JJ hatte sich mit dem Kopf auf Spencers Schulter gelegt, der grade mit Gideon Schach spielte, Morgan und Emily spielten Karten und ich? Ich entspannte einfach, denn ich war mir ziemlich sicher, das die nächste Tour noch aufreibender war als diese.
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