Späte Rache
von HolySilence
Kurzbeschreibung
Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht sich ganz fürchterlich grausam und blutig an einem Expartner zu rächen, der sich dazu entschloss seinen weiteren Lebensweg in Zukunft nicht mehr mit einem zu teilen? Und wie viele irrsinnige Pläne hat man in seinem Kopf entwickelt, die tausend quälende Tode beinhalteten, die diesem Menschen genau das an körperlichen Schmerzen zufügen würden wie man selbst im Geiste ertragen musste? Hier ist eine Rachestory. Die Hauptperson, eine ausgebildete Auftragskillerin, bekommt die Chance ihres Lebens sich an dem Menschen zu rächen den sie gleichzeitig am meisten liebt und hasst. Aber bringt sie es auch schließlich übers Herz diesen eiskalten Hinrichtungsmord zu vollziehen oder macht sie doch noch einen Rückzieher? Alles beginnt auf dem Weg zu seiner Wohnung...
GeschichteDrama / P18 / Gen
27.12.2007
27.12.2007
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1.370
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27.12.2007
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Nun stand sie hier. In dieser Gegend. In diesem Treppenhaus. Vor dieser Tür. Und die schwere Handfeuerwaffe in ihrer Hand bebte. Sie war scharf darauf abzudrücken, ihren Job zu machen. Alles in ihr lechzte nach Blut und Tod. In all ihren Gehirnwindungen pulsierte nur noch die kalte, erbarmungslose Mordgier, die ihr so lang eingetrichtert wurde. Heute konnte sie sie stärker spüren denn je. Sie hatte sie jede Stufe hinauf getrieben. Jeden Meter den sie hier her zurückgelegt hatte. Der Hass der in ihr kochte war unbeschreiblich. Er hatte sich bereits durch jede Faser ihres Körpers gefressen und drückte sich durch ein unweigerliches Zittern aus. Sie tat ihn. Den letzten Schritt. Ihre geballte Hand hob sich und schlug mehrere Male kräftig gegen die Tür ihres nächsten Opfers. Welch Genugtuung sie erlebt hatte, als sie seinen Namen auf dem Vertragspapier gelesen hatte. Es war als wäre sie verliebt, ein durch Mark und Bein gehendes Kribbeln. Er würde besonders leiden, dafür würde sie sorgen. Das war die beste Rache, die sie nehmen konnte. Und sie hatte sich nicht einmal selbst dafür anstrengen brauchen. Im Stillen dankte sie dem verletzten, trauernden Mädchen, das sich zu ihr aufgemacht hatte um ihr den Auftrag zu geben. Ein wenig erkannte sie sich selbst in dem Mädchen wieder. Sie war immer wieder auf ihn herein gefallen und hatte gedacht dieses Mal wird es anders! Lächerlich! Doch sie musste immer im Blickwinkel behalten, dass sie auch eine Zeit lang derartig naiv und blind gewesen war. Nach dieser Nacht würde alles anders werden. Er würde nie wieder die Chance bekommen irgendeinem Mädchen weh zu tun. Jetzt würde sie ihm einmal richtig wehtun. All den seelischen Schmerz konnte sie nun durch körperlichen ausgleichen. Welch ein Glückstag, dachte sie mit einem merkwürdig verzerrten Grinsen auf den Lippen. Sie liebte ihren Job. Da wurde die Tür geöffnet. Er sah auf und erstarrte. Man sah ihm sofort an, dass sie die letzte Person auf der Welt war, die er erwartet hatte. Das gab ihr noch mehr. Er hatte wohl schon im Bett gelegen. Er war nur mit einer schlichten Unterhose und einem T-Shirt bekleidet. Er hatte sich keineswegs verändert. Das gleiche plumpe, mopsige Gesicht, zwei runde Hundeaugen und die dicke Knollnase. Ein Gesicht in das sie schon so oft am liebsten hatte rein schlagen wollen.
„Was machst du denn hier?“, fragte er, als er anscheinend seine Stimme wieder erlangt hatte. Sie hob eine Braue.
„Welch überaus freundliche Begrüßung!“, entgegnete sie und lächelte etwas schief. „Nun ja! aber ich bin auch nicht hier um einen netten Plausch zu halten! Ich will nicht lang drüber reden, deswegen…“ sie hob ihre Waffe und zeigte mit dem Pistolenlauf direkt auf ihn. „…sag ich es gerade heraus! Ich werde dich umbringen…müssen!“
Ihm wich auch noch der letzte Rest Farbe aus dem Gesicht. Er starrte auf den glänzenden Schalldämpfer.
„Umbringen? Wovon redest du? Wo hast du diese Waffe her?“, stammelte er und machte unauffällig einen Schritt rücklings in seine Wohnung. Das entging ihren geschulten Augen natürlich nicht. Sie stöhnte.
„Hey, das braucht dich nicht zu interessieren, Baby! Und versuch nicht…“ doch bevor sie ihren Satz beenden konnte knallte er ihr die Tür vor der Nase zu. Sie stöhnte erneut. „…die Tür zu schließen. Ich kann sie innerhalb weniger Sekunden knacken!“
Sie zückte einen langen, schlanken Dietrich und hatte die Tür behänd innerhalb ein paar Momente aufgebrochen. Sie stieß sie auf und trat in den Flur. Er stand da und versuchte verzweifelt das Telefon zu bedienen. Da lachte sie verächtlich auf.
„Ach Schatz, sieh mich an! Ein cooler schwarzer Mantel, coole Knarre, cooler Auftritt! Mensch ich bin ein Profi, da glaubst du doch nicht im Ernst, dass ich nicht dran denke das Telefon lahm zu legen!“, sie zögerte, als er in sein Wohnzimmer stürzte, zuckte dann mit den Schultern und folgte ihm. Vorher gab sie der Tür noch einen leichten Stoß und sie fiel mit einem leisen Klick ins Schloss. „Ich hab den Akku aus deinem Handy genommen. Du hast keine Chance also nimm es wie ein Mann!“
Der Raum war nur leicht beleuchtet. Aber sie konnte deutlich erkennen, dass ihm eine Träne über die Wange lief. Deutliche Überlegenheit geilte sie unheimlich auf, aber das war ein Höhenflug gleich einem Orgasmus.
„Meine Güte, nun reiß dich mal zusammen! Große Jungs weinen nicht!“, sagte sie und hängte ein weiteres grausiges Lachen hinten dran. Das schien aber kein Anlass für ihn aufzuhören, es verschlimmerte sich sogar noch.
„Warum? Ich kann doch nichts dafür, dass es mit uns nicht geklappt hat! Deswegen musst du doch nicht so am Rad drehen!“, ein kleinliches, wehleidiges Gewimmer.
„Man bist du lächerlich! Ich dachte immer du wärst ein ganzer Mann! Aber da hab ich mich anscheinend gründlich getäuscht! Außerdem gehst du davon aus, dass ich wegen dir hier bin! Ha! Ich bin hier weil mir für dein Verrecken 10 000 Euro geboten wurden. Dass es mir doppelt so viel Spaß macht, weil du es bist will ich dir aber dabei aber nicht vorenthalten.“ Ihre Gelassenheit erstaunte sie selbst. Er schwieg, starrte nur vor sich hin und heulte wie ein Kleinkind. Währenddessen steckte sie sich eine Zigarette an.
„Hm! Lecker!“, sie presste den Rauch aus ihren Lungen. Sie gönnte sich noch drei weitere Züge, da wurde ihre kleine Session durch eine verärgerte, helle Frauenstimme unterbrochen.
„Baby, was ist hier los? Wer ist diese Frau? Wer ist diese Frau?“
Sie fuhr herum und erblickte eine, leider Gottes, recht hübsche Brünette in der Tür.
„Oh! Ich hoffe ich hab euch nicht bei irgendwas gestört! Ihr habt doch nicht gerade gefickt, oder?“, es klang sehr gehässig und sie fuhr, ohne sie antworten zu lassen, fort. „Man! Das ist ja wie Geburtstag und Weinachten zusammen! Du bist seine Neue Schnalle?“
Sie ging zu der Frau und begutachtete sie von allen Seiten.
„Lass sie aus dem Spiel! Sie hat damit nichts zu tun!“, fuhr er sie an. Gespielt getroffen ließ sie den Kopf sinken.
„Oh wie süß! Da spielt er den großen Helden!“, der Lauf der Waffe setzte sich wie von allein auf dem Hinterkopf der brünetten Schönheit nieder. Peng. Es ging so schnell und sie fiel so schnell zu Boden, dass er erst viel zu spät reagieren konnte.
„NEIN!“, schrie er. „Was hast du gemacht?!“
Der leblose Frauenkörper landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Blut klebte überall an ihr. Sie erlabte sich lange an diesem Anblick. An seiner Verzweiflung.
„Womit hab ich denn das verdient?!“, fragte er und stand nun mitten vor ihr. Unschuldig schaute sie zu ihm herauf.
„Schon komisch! Du bist noch immer der schönste Mann, den ich je gesehen hab! Auch wenn mich der Hass auf dich verzehrt!“, sie strich ihm sanft über die Wange. Er schlug ihre Hand weg. Davon ließ sie sich jedoch nicht beirren.
„Komisch! Ich hatte immer gedacht wir bleiben immer zusammen! Und jetzt steh ich hier und werde dich töten!“, von einer auf die andere Sekunde kehrte die Gleichgültigkeit und die alles aufzehrende Mordlust wieder. „Tja! Schicksal!“
Sie lud nach.
„Mein Boss hat gesagt immer zuerst in die Kniescheiben! Dann kann dein Opfer nicht mehr fliehen!“, zwei Schüsse lösten sich und zerschmetterten ihm beide Knischeiben. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei fiel er zu Boden. Rotes, klebriges Blut verteilte sich auf dem Teppich und auf ihren Kleidern. Es sickerte unaufhörlich aus den Eintrittswunden. Ein grandioser Anblick.
„Und dann eine in den Kopf! So geht es am schnellsten, sagte er!“, sie hob die Waffe ein letztes Mal. „Wir sehen uns in der Hölle, Baby!“
Die Kugel sauste zischend durch den Raum und schlug direkt zwischen seinen Augen auf den Knochen. Ein splitterndes Knacken ertönte, sein Hirn verteilte sich gleichmäßig an Decke, Wänden und Möbeln. Stücke aus seinem Hinterkopf landeten auf dem kleinen Beistelltischchen. Rote Rache, hatte ihr Boss es genannt.
„Sogar tot siehst du noch erbärmlich aus!“, sie nahm den Zigarettenstummel aus ihrem Mund und erstickte die Glut in dem kleinen Einschussloch, aus dem sich ein herrlicher blutiger Springbrunnen ergoss. Sie verabschiedete sich mit einem letzten, eiskalten Kuss und verließ, ein keckes Lied pfeifend, die Wohnung, das Haus und die Gegend.
Ende
„Was machst du denn hier?“, fragte er, als er anscheinend seine Stimme wieder erlangt hatte. Sie hob eine Braue.
„Welch überaus freundliche Begrüßung!“, entgegnete sie und lächelte etwas schief. „Nun ja! aber ich bin auch nicht hier um einen netten Plausch zu halten! Ich will nicht lang drüber reden, deswegen…“ sie hob ihre Waffe und zeigte mit dem Pistolenlauf direkt auf ihn. „…sag ich es gerade heraus! Ich werde dich umbringen…müssen!“
Ihm wich auch noch der letzte Rest Farbe aus dem Gesicht. Er starrte auf den glänzenden Schalldämpfer.
„Umbringen? Wovon redest du? Wo hast du diese Waffe her?“, stammelte er und machte unauffällig einen Schritt rücklings in seine Wohnung. Das entging ihren geschulten Augen natürlich nicht. Sie stöhnte.
„Hey, das braucht dich nicht zu interessieren, Baby! Und versuch nicht…“ doch bevor sie ihren Satz beenden konnte knallte er ihr die Tür vor der Nase zu. Sie stöhnte erneut. „…die Tür zu schließen. Ich kann sie innerhalb weniger Sekunden knacken!“
Sie zückte einen langen, schlanken Dietrich und hatte die Tür behänd innerhalb ein paar Momente aufgebrochen. Sie stieß sie auf und trat in den Flur. Er stand da und versuchte verzweifelt das Telefon zu bedienen. Da lachte sie verächtlich auf.
„Ach Schatz, sieh mich an! Ein cooler schwarzer Mantel, coole Knarre, cooler Auftritt! Mensch ich bin ein Profi, da glaubst du doch nicht im Ernst, dass ich nicht dran denke das Telefon lahm zu legen!“, sie zögerte, als er in sein Wohnzimmer stürzte, zuckte dann mit den Schultern und folgte ihm. Vorher gab sie der Tür noch einen leichten Stoß und sie fiel mit einem leisen Klick ins Schloss. „Ich hab den Akku aus deinem Handy genommen. Du hast keine Chance also nimm es wie ein Mann!“
Der Raum war nur leicht beleuchtet. Aber sie konnte deutlich erkennen, dass ihm eine Träne über die Wange lief. Deutliche Überlegenheit geilte sie unheimlich auf, aber das war ein Höhenflug gleich einem Orgasmus.
„Meine Güte, nun reiß dich mal zusammen! Große Jungs weinen nicht!“, sagte sie und hängte ein weiteres grausiges Lachen hinten dran. Das schien aber kein Anlass für ihn aufzuhören, es verschlimmerte sich sogar noch.
„Warum? Ich kann doch nichts dafür, dass es mit uns nicht geklappt hat! Deswegen musst du doch nicht so am Rad drehen!“, ein kleinliches, wehleidiges Gewimmer.
„Man bist du lächerlich! Ich dachte immer du wärst ein ganzer Mann! Aber da hab ich mich anscheinend gründlich getäuscht! Außerdem gehst du davon aus, dass ich wegen dir hier bin! Ha! Ich bin hier weil mir für dein Verrecken 10 000 Euro geboten wurden. Dass es mir doppelt so viel Spaß macht, weil du es bist will ich dir aber dabei aber nicht vorenthalten.“ Ihre Gelassenheit erstaunte sie selbst. Er schwieg, starrte nur vor sich hin und heulte wie ein Kleinkind. Währenddessen steckte sie sich eine Zigarette an.
„Hm! Lecker!“, sie presste den Rauch aus ihren Lungen. Sie gönnte sich noch drei weitere Züge, da wurde ihre kleine Session durch eine verärgerte, helle Frauenstimme unterbrochen.
„Baby, was ist hier los? Wer ist diese Frau? Wer ist diese Frau?“
Sie fuhr herum und erblickte eine, leider Gottes, recht hübsche Brünette in der Tür.
„Oh! Ich hoffe ich hab euch nicht bei irgendwas gestört! Ihr habt doch nicht gerade gefickt, oder?“, es klang sehr gehässig und sie fuhr, ohne sie antworten zu lassen, fort. „Man! Das ist ja wie Geburtstag und Weinachten zusammen! Du bist seine Neue Schnalle?“
Sie ging zu der Frau und begutachtete sie von allen Seiten.
„Lass sie aus dem Spiel! Sie hat damit nichts zu tun!“, fuhr er sie an. Gespielt getroffen ließ sie den Kopf sinken.
„Oh wie süß! Da spielt er den großen Helden!“, der Lauf der Waffe setzte sich wie von allein auf dem Hinterkopf der brünetten Schönheit nieder. Peng. Es ging so schnell und sie fiel so schnell zu Boden, dass er erst viel zu spät reagieren konnte.
„NEIN!“, schrie er. „Was hast du gemacht?!“
Der leblose Frauenkörper landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Blut klebte überall an ihr. Sie erlabte sich lange an diesem Anblick. An seiner Verzweiflung.
„Womit hab ich denn das verdient?!“, fragte er und stand nun mitten vor ihr. Unschuldig schaute sie zu ihm herauf.
„Schon komisch! Du bist noch immer der schönste Mann, den ich je gesehen hab! Auch wenn mich der Hass auf dich verzehrt!“, sie strich ihm sanft über die Wange. Er schlug ihre Hand weg. Davon ließ sie sich jedoch nicht beirren.
„Komisch! Ich hatte immer gedacht wir bleiben immer zusammen! Und jetzt steh ich hier und werde dich töten!“, von einer auf die andere Sekunde kehrte die Gleichgültigkeit und die alles aufzehrende Mordlust wieder. „Tja! Schicksal!“
Sie lud nach.
„Mein Boss hat gesagt immer zuerst in die Kniescheiben! Dann kann dein Opfer nicht mehr fliehen!“, zwei Schüsse lösten sich und zerschmetterten ihm beide Knischeiben. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei fiel er zu Boden. Rotes, klebriges Blut verteilte sich auf dem Teppich und auf ihren Kleidern. Es sickerte unaufhörlich aus den Eintrittswunden. Ein grandioser Anblick.
„Und dann eine in den Kopf! So geht es am schnellsten, sagte er!“, sie hob die Waffe ein letztes Mal. „Wir sehen uns in der Hölle, Baby!“
Die Kugel sauste zischend durch den Raum und schlug direkt zwischen seinen Augen auf den Knochen. Ein splitterndes Knacken ertönte, sein Hirn verteilte sich gleichmäßig an Decke, Wänden und Möbeln. Stücke aus seinem Hinterkopf landeten auf dem kleinen Beistelltischchen. Rote Rache, hatte ihr Boss es genannt.
„Sogar tot siehst du noch erbärmlich aus!“, sie nahm den Zigarettenstummel aus ihrem Mund und erstickte die Glut in dem kleinen Einschussloch, aus dem sich ein herrlicher blutiger Springbrunnen ergoss. Sie verabschiedete sich mit einem letzten, eiskalten Kuss und verließ, ein keckes Lied pfeifend, die Wohnung, das Haus und die Gegend.
Ende
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