Neustart
von littlepunkXD
Kurzbeschreibung
Das hier ist meine erste Songfic, zum Song: Längst verloren von Revolverheld. Es geht um Kris und Niels. Mehr verrate ich nicht, lest selbst! Die Story ist aus Kris' Sicht geschrieben.
GeschichteDrama / P12 / MaleSlash
18.11.2007
18.11.2007
1
1.879
18.11.2007
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Ja, ich weiß, eigentlich sollte ich an meinen anderen Storys arbeiten! Aber ich wollte schon lange mal eine Songfanfiktion schreiben und jetzt hab ich's endlich geschafft!*freu*
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und lest die Story trotzdem. Lasst bitte auch ein Review da! Damit ich weiß, ob ich sowas nochmal schreiben soll oder eher nicht!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Vor ungefähr einem Monat passierte es. Seid zirka einem Monat es hier so verdammt einsam und ich fühle mich leer.
Alles hier erinnert mich daran, was passiert ist.
Jedes mal wenn ich meine Augen schließe, sehe ich wieder diese Bilder.
Jeder Atemzug in dieser Wohnung tut so verdammt weh, weil es mich an dich erinnert.
Ich versuche schon seit geraumer Zeit, mich davon abzulenken, was passiert ist, doch es funktionierte einfach. Immer wieder, wenn ich versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren, denke ich daran zurück, was zwischen uns passierte.
Seit einem Monat war ich nicht mehr in diesem Zimmer. Es ist dein Zimmer. Früher hab ich oft in diesem Zimmer geschlafen. Mit dir, in einem Bett.
Doch dann passierte es! Ich hatte schon so ein Gefühl, dass uns nichts werden könnte und doch wollte ich bei dir bleiben. Vielleicht bin ich ja ein Masochist, dass hast zumindest du gesagt. Wahrscheinlich hast du Recht damit. Immerhin stritten wir uns verdammt oft, doch ich wollte die Hoffnung auf eine glückliche Beziehung mit dir nicht aufgeben. Ich hab dich einfach nicht losgelassen und ließ es zu, dass wir uns stritten.
An diesem einen Abend vor genau einem Monat kam ich wieder nach hause. Ich hörte Geräusche aus deinem Zimmer. Du warst nicht allein. Ich hoffte, dass es einer von unseren Bandkollegen sei, doch eigentlich wusste ich, dass es nicht sein konnte.
Ich hatte schon lange geahnt, dass ich dich verloren hatte.
Ich kam deinem Zimmer immer näher und konnte die andere Stimme als eine Weibliche enttarnen. Ich dachte, dass es nur eine gute Freundin von dir sei, doch ahnte ich, dass dem nicht so war.
Ich stand vor deinem Zimmer und drückte die Klinke langsam nach unten. Du und sie, ihr habt mich nicht bemerkt, als ich die Tür langsam aufriss. Nein, stattdessen habt ihr noch groß rum geknutscht.Es tat so verdammt weh, dich mit ihr im Arm zu sehen. Wahrscheinlich wäre daraus mehr geworden, wenn ich nicht in der Tür gestanden hätte. Mit Sicherheit hast du es auch schon des öfteren mit ihr getrieben, vielleicht sogar hier, in diesem Bett.In dem Bett, wo du mir tausendmal ewige Liebe und Treue versprochen hast.
Als du mich bemerktest, wolltest du dich raus reden, doch es hatte keinen Zweck.
Es reichte mir, was ich sah. Ich schmiss sie wie auch dich raus.Seit diesem Tag hab ich dich nicht wieder gesehen. Du kamst noch nicht einmal, um deine Sachen abzuholen.
Wahrscheinlich hat sie dir schon neue besorgt.
Jetzt wo ich so richtig darüber nachdenke, trage ich jedoch die Schuld daran, dass du es getan hast. Ich konnte dir einfach nicht das bieten, was du verdientest. Ich ließ dich wahrscheinlich nicht oft genug ran. Ich wollte meist nie und hasste es, wenn du nicht locker lassen wolltest. Das war auch einer der gründe, weshalb wir uns immer öfter stritten.
Nun steh ich hier in deinem Zimmer. Dein Geruch liegt noch in diesem Zimmer. Ich kann deine Stimme in meinem Inneren hören, wie sie liebevoll meinen Namen ruft, dann höre ich auch noch eine deiner vielen Entschuldigungen, die so verdammt romantisch waren. Ich liebte sie und ich liebte dich. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich dich immer noch. Doch das ist jetzt auch egal. Es ist zu spät um umzukehren. Du wirst wohl nie wieder kommen und das alles nur, weil ich dich aus der Wohnung gejagt hatte. Ich sehe deine Klamotten, die vor deinem Bett liegen. Wahrscheinlich hattest du sie morgens liegen lassen. Ich nehme sie und packe sie in deinen Schrank. Die Bilder, die in deinem Zimmer stehen, zeigen dich und mich, in glücklichen Zeiten. Ich schnappe mir einige und donner sie ebenfalls in deinen Schrank. Ich will sie nicht sehen und ich kann sie auch nicht mehr sehen. Es tut einfach zu sehr weh.
Ich spüre wieder einmal eine Träne, die mir die Wange hinunter läuft und wische sie weg. Seitdem du weg bist, fange ich ständig an zu weinen. Doch ich hab dich verloren und langsam sollte ich mich daran gewöhnen allein zu sein. Ich weiß noch nicht wie ich dir bei der nächsten Bandprobe begegnen soll. Werde ich es überhaupt durchhalten? Ob du die anderen Jungs schon eingeweiht hast?
Nun verlass ich schnellen Schrittes dein Zimmer und gehe ins Badezimmer, um diesen Raum von deinen Sachen zu entledigen.
Ich sehen in den Spiegel und sehe in deine wunderschönen, blauen Augen, doch dies ist nur meine Fantasie, die mir wieder einmal einen Streich spielt. Ich bedauere es. Ich bedauere jede einzige Sekunde, die ich diesem Trugbild verfallen bin.
Ich kann mich nicht mehr im Bad aufhalten, es auch nicht von deinen Sachen befreien und laufe ins nächste Zimmer. Das Zimmer in dem ich zum ersten Mal in deinen Armen liegen durfte: das Wohnzimmer. Auf einem Schrank stehen Bilder, die dich zeigen. Mich packt plötzlich eine unbändige Wut auf diese Bilder, denn auf diesen Bildern sind nicht wir beide drauf, sondern du mit ihr!Sie war meine beste Freundin. Du has tsie durch mich kennen gelernt. Ich hatte zwar erwartet, dass du mir nicht treu bist. Doch das gerade sie es ist, wollte ich anfangs nicht akzeptieren. Doch jetzt wo ich darüber nachdenke, wird es mir klar. Mir wird klar, warum du gerade sie genommen hast. Eigentlich hätte ich es merken müssen, doch ich hab es stattdessen verdrängt.Nun steh ich vor diesen verdammten Bildern. Ich schenke ihnen noch einen letzten Blick, bis ich sie dann achtlos vom Schrank schiebe. Ich höre wie das Glas der Bilderrahmen zerspringt, doch es ist mir egal.
Ich spüre wieder wie sich Tränen bilden und ihren Weg nach draußen suchen. Ich wische sie weg oder versuchen es eher. Ich kann sie wieder einmal nicht aufhalten. Dies zeigt mir wie schwach und verletzlich ich doch bin. Wieder hast du es geschafft mich zum Weinen zu bringen, dabei will ich es doch gar nicht! Ich will nicht mehr! Ich will nicht mehr wegen dir heulen! „Wieso? Warum hast du das getan? Warum nur? Was hab ich getan, dass es so weit kommen musste?“
Ich spüre die Anwesenheit einer anderen Person. Sie scheint hinter mir zu stehen, doch ich denke es ist nur eine Fata Morgana, wie immer. „Ich weiß es nicht“, erklingt eine mir wohl bekannte Stimme. Ich drehe mich vollkommen erstaunt um. Im ersten Moment freue ich mich, dass du es bist, doch dann fang ich an zu verstehen, warum du überhaupt hier bist. Du willst deine Sachen holen und zu ihr gehen. Wahrscheinlich werdet ihr auch bald heiraten. Ich spüre wie ich bei dieser Vermutung erschaudere und sich erneut salzige Perlen in meinen Augen bilden. Am liebsten wär ich dir um den Hals gefallen, hätte dich geküsst wie immer, wenn du wieder kommst. Doch dieses wird es wohl das letzte Mal sein, das du kommst. Ich spüre wie die Tränen aus meinen Augen fliehen und sich einen Weg meiner Wange hinab bahnen. Du suchst den Blick in meine Augen und schaffst es mir tief in die Augen zu sehen. Ich kann nicht sehen, was du denkst und das beängstigt mich, weshalb ich den Blick abwende. Du trittst nun näher heran. Ich spüre wie sich mein Magen verkrampft, alles in mir zieht sich zusammen. Nun stehst du direkt vor mir. „Es tut mir Leid. Ich liebe dich“, versuchst du dich zu entschuldigen. Deine Stimme ist nicht sehr laut, doch diese Worte verstehe ich laut und deutlich. Bei diesen Worten kann ich nicht mehr. Ich spüre wie immer mehr Tränen aus meinen Augen, meine Wange hinunter rollen und immer schneller.
„Wahrscheinlich hat es mit uns keinen Zweck mehr. Wir passen einfach nicht zusammen, Niels“, presse ich hervor. Diese Worte auszusprechen tut so verdammt weh und in deiner Präsens zu sprechen, ist eine große Überwindung. „Doch es hat noch einen Sinn! Lass es uns doch noch ein mal versuchen! Noch einmal von vorne!Bitte!“, flehst du mich an. „Und was ist mit ihr?“, weine ich. „Sie ist der größte Fehler meines Lebens gewesen! Ich hab mich sofort von ihr getrennt! Den gesamten Monat hab ich bei Jo verbracht. Dort ist mir klar geworden, dass ich alles was ich wollte bereits hatte...dich! Ich hatte Angst hier her zukommen. Ich hatte Angst dir zu begegnen und zu hören, dass du mich nicht mehr willst. Ich habe Angst, dass du mich nicht mehr liebst!“, erklärst du mir. „Kannst du mir verzeihen?“, fragst du ängstlich. Ich versuche mich zu beruhigen. Eigentlich müsste ich mich aus deinem Griff lösen, dich zur Seite stoßen, dich darauf hinweisen deine Sachen zu packen und zu verschwinden. Doch ich kann nicht. Ich weiß eigentlich genau, dass das richtig wäre. Nach einigen Minuten schaffe ich es meine weiteren Tränen zu unterdrücken und entziehe mich deiner Umarmung. Du wirkst sichtlich erschreckt, senkst deinen Blick und meinst: „Also kannst du mir nicht verzeihen? Ich kann es dir nicht verübeln. Dann heißt es wohl Abschied nehmen, hm? Du willst bestimmt neu anfangen...ohne mich. Mit Sicherheit hasst du sie und mich, oder?“„Ja, ich möchte neu anfangen und ja ich hasse sie und dich dafür, was ihr mir angetan habt“, du drehst dich um und machst dich auf zu gehen, doch ich halte dich auf, indem ich dich an mich heranziehe und küsse. Du siehst mich wieder vollkommen perplex an und bist sichtlich verwirrt. „Aber ich kann nicht ohne dich und ich will nicht mehr allein sein. Ich liebe dich einfach zu sehr! Lass es uns noch einmal versuchen!“, gebe ich meine Entscheidung preis. Du lächelst mich überglücklich an. „Also verzeihst du mir?“, fragst du noch Mal zur Sicherheit. „Ja“, antworte ich und meine es aus vollstem Herzen. Du ziehst mich heran und küsst mich. Mit Freude erwidere ich deinen Kuss und spüre endlich diese Gefühl von Geborgenheit, das ich schon so lange nicht mehr gespürt habe.
Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und lest die Story trotzdem. Lasst bitte auch ein Review da! Damit ich weiß, ob ich sowas nochmal schreiben soll oder eher nicht!
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Ich spiele Roulette mit meinem HerzIch setze auf Rot doch es kommt SchwarzIch steck mir tausend neue ZieleVon denen ich niemals eins erreicheUnd alles tut nur wehAls wär mein Leben aus Papier...
Vor ungefähr einem Monat passierte es. Seid zirka einem Monat es hier so verdammt einsam und ich fühle mich leer.
Alles hier erinnert mich daran, was passiert ist.
Jedes mal wenn ich meine Augen schließe, sehe ich wieder diese Bilder.
Jeder Atemzug in dieser Wohnung tut so verdammt weh, weil es mich an dich erinnert.
Ich versuche schon seit geraumer Zeit, mich davon abzulenken, was passiert ist, doch es funktionierte einfach. Immer wieder, wenn ich versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren, denke ich daran zurück, was zwischen uns passierte.
Ich hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSeh ich zuviel von dir jeden TagIch hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSind meine Augen nicht von mirDenn jeder Tag gehört nur dir...
Seit einem Monat war ich nicht mehr in diesem Zimmer. Es ist dein Zimmer. Früher hab ich oft in diesem Zimmer geschlafen. Mit dir, in einem Bett.
Doch dann passierte es! Ich hatte schon so ein Gefühl, dass uns nichts werden könnte und doch wollte ich bei dir bleiben. Vielleicht bin ich ja ein Masochist, dass hast zumindest du gesagt. Wahrscheinlich hast du Recht damit. Immerhin stritten wir uns verdammt oft, doch ich wollte die Hoffnung auf eine glückliche Beziehung mit dir nicht aufgeben. Ich hab dich einfach nicht losgelassen und ließ es zu, dass wir uns stritten.
An diesem einen Abend vor genau einem Monat kam ich wieder nach hause. Ich hörte Geräusche aus deinem Zimmer. Du warst nicht allein. Ich hoffte, dass es einer von unseren Bandkollegen sei, doch eigentlich wusste ich, dass es nicht sein konnte.
Ich hatte schon lange geahnt, dass ich dich verloren hatte.
Ich kam deinem Zimmer immer näher und konnte die andere Stimme als eine Weibliche enttarnen. Ich dachte, dass es nur eine gute Freundin von dir sei, doch ahnte ich, dass dem nicht so war.
Ich stand vor deinem Zimmer und drückte die Klinke langsam nach unten. Du und sie, ihr habt mich nicht bemerkt, als ich die Tür langsam aufriss. Nein, stattdessen habt ihr noch groß rum geknutscht.Es tat so verdammt weh, dich mit ihr im Arm zu sehen. Wahrscheinlich wäre daraus mehr geworden, wenn ich nicht in der Tür gestanden hätte. Mit Sicherheit hast du es auch schon des öfteren mit ihr getrieben, vielleicht sogar hier, in diesem Bett.In dem Bett, wo du mir tausendmal ewige Liebe und Treue versprochen hast.
Als du mich bemerktest, wolltest du dich raus reden, doch es hatte keinen Zweck.
Es reichte mir, was ich sah. Ich schmiss sie wie auch dich raus.Seit diesem Tag hab ich dich nicht wieder gesehen. Du kamst noch nicht einmal, um deine Sachen abzuholen.
Wahrscheinlich hat sie dir schon neue besorgt.
Seh all deine Fehler jetzt in mirWas ich früher gehasst habFehlt mir jetzt an dirRäum deine Sachen in den SchrankNehm deine Bilder von der WandStreich dich aus meinen LebenAls hätte ich dich nie gekannt
Jetzt wo ich so richtig darüber nachdenke, trage ich jedoch die Schuld daran, dass du es getan hast. Ich konnte dir einfach nicht das bieten, was du verdientest. Ich ließ dich wahrscheinlich nicht oft genug ran. Ich wollte meist nie und hasste es, wenn du nicht locker lassen wolltest. Das war auch einer der gründe, weshalb wir uns immer öfter stritten.
Nun steh ich hier in deinem Zimmer. Dein Geruch liegt noch in diesem Zimmer. Ich kann deine Stimme in meinem Inneren hören, wie sie liebevoll meinen Namen ruft, dann höre ich auch noch eine deiner vielen Entschuldigungen, die so verdammt romantisch waren. Ich liebte sie und ich liebte dich. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich dich immer noch. Doch das ist jetzt auch egal. Es ist zu spät um umzukehren. Du wirst wohl nie wieder kommen und das alles nur, weil ich dich aus der Wohnung gejagt hatte. Ich sehe deine Klamotten, die vor deinem Bett liegen. Wahrscheinlich hattest du sie morgens liegen lassen. Ich nehme sie und packe sie in deinen Schrank. Die Bilder, die in deinem Zimmer stehen, zeigen dich und mich, in glücklichen Zeiten. Ich schnappe mir einige und donner sie ebenfalls in deinen Schrank. Ich will sie nicht sehen und ich kann sie auch nicht mehr sehen. Es tut einfach zu sehr weh.
Ich hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSeh ich zuviel von dir jeden TagIch hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSind meine Augen nicht von mirDenn jeder Tag gehört nur dir...
Ich spüre wieder einmal eine Träne, die mir die Wange hinunter läuft und wische sie weg. Seitdem du weg bist, fange ich ständig an zu weinen. Doch ich hab dich verloren und langsam sollte ich mich daran gewöhnen allein zu sein. Ich weiß noch nicht wie ich dir bei der nächsten Bandprobe begegnen soll. Werde ich es überhaupt durchhalten? Ob du die anderen Jungs schon eingeweiht hast?
Nun verlass ich schnellen Schrittes dein Zimmer und gehe ins Badezimmer, um diesen Raum von deinen Sachen zu entledigen.
Ich sehen in den Spiegel und sehe in deine wunderschönen, blauen Augen, doch dies ist nur meine Fantasie, die mir wieder einmal einen Streich spielt. Ich bedauere es. Ich bedauere jede einzige Sekunde, die ich diesem Trugbild verfallen bin.
Hab unser Tagebuch zerrissenUnd werde nichts davon vermissenHab's weggeschmissen und verbranntUnd jetzt fang ich von vorne an
Ich kann mich nicht mehr im Bad aufhalten, es auch nicht von deinen Sachen befreien und laufe ins nächste Zimmer. Das Zimmer in dem ich zum ersten Mal in deinen Armen liegen durfte: das Wohnzimmer. Auf einem Schrank stehen Bilder, die dich zeigen. Mich packt plötzlich eine unbändige Wut auf diese Bilder, denn auf diesen Bildern sind nicht wir beide drauf, sondern du mit ihr!Sie war meine beste Freundin. Du has tsie durch mich kennen gelernt. Ich hatte zwar erwartet, dass du mir nicht treu bist. Doch das gerade sie es ist, wollte ich anfangs nicht akzeptieren. Doch jetzt wo ich darüber nachdenke, wird es mir klar. Mir wird klar, warum du gerade sie genommen hast. Eigentlich hätte ich es merken müssen, doch ich hab es stattdessen verdrängt.Nun steh ich vor diesen verdammten Bildern. Ich schenke ihnen noch einen letzten Blick, bis ich sie dann achtlos vom Schrank schiebe. Ich höre wie das Glas der Bilderrahmen zerspringt, doch es ist mir egal.
Ich hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSeh ich zuviel von dir jeden TagIch hab dich längst verlorenIn meinen SpiegelbildSind meine Augen nicht von mirDenn jeder Tag gehört nur dir...
Ich spüre wieder wie sich Tränen bilden und ihren Weg nach draußen suchen. Ich wische sie weg oder versuchen es eher. Ich kann sie wieder einmal nicht aufhalten. Dies zeigt mir wie schwach und verletzlich ich doch bin. Wieder hast du es geschafft mich zum Weinen zu bringen, dabei will ich es doch gar nicht! Ich will nicht mehr! Ich will nicht mehr wegen dir heulen! „Wieso? Warum hast du das getan? Warum nur? Was hab ich getan, dass es so weit kommen musste?“
Ich spüre die Anwesenheit einer anderen Person. Sie scheint hinter mir zu stehen, doch ich denke es ist nur eine Fata Morgana, wie immer. „Ich weiß es nicht“, erklingt eine mir wohl bekannte Stimme. Ich drehe mich vollkommen erstaunt um. Im ersten Moment freue ich mich, dass du es bist, doch dann fang ich an zu verstehen, warum du überhaupt hier bist. Du willst deine Sachen holen und zu ihr gehen. Wahrscheinlich werdet ihr auch bald heiraten. Ich spüre wie ich bei dieser Vermutung erschaudere und sich erneut salzige Perlen in meinen Augen bilden. Am liebsten wär ich dir um den Hals gefallen, hätte dich geküsst wie immer, wenn du wieder kommst. Doch dieses wird es wohl das letzte Mal sein, das du kommst. Ich spüre wie die Tränen aus meinen Augen fliehen und sich einen Weg meiner Wange hinab bahnen. Du suchst den Blick in meine Augen und schaffst es mir tief in die Augen zu sehen. Ich kann nicht sehen, was du denkst und das beängstigt mich, weshalb ich den Blick abwende. Du trittst nun näher heran. Ich spüre wie sich mein Magen verkrampft, alles in mir zieht sich zusammen. Nun stehst du direkt vor mir. „Es tut mir Leid. Ich liebe dich“, versuchst du dich zu entschuldigen. Deine Stimme ist nicht sehr laut, doch diese Worte verstehe ich laut und deutlich. Bei diesen Worten kann ich nicht mehr. Ich spüre wie immer mehr Tränen aus meinen Augen, meine Wange hinunter rollen und immer schneller.
Hab unser Tagebuch zerrissenUnd werde nichts davon vermissenHab's weggeschmissen und verbranntUnd jetzt fang ich von vorne an
„Wahrscheinlich hat es mit uns keinen Zweck mehr. Wir passen einfach nicht zusammen, Niels“, presse ich hervor. Diese Worte auszusprechen tut so verdammt weh und in deiner Präsens zu sprechen, ist eine große Überwindung. „Doch es hat noch einen Sinn! Lass es uns doch noch ein mal versuchen! Noch einmal von vorne!Bitte!“, flehst du mich an. „Und was ist mit ihr?“, weine ich. „Sie ist der größte Fehler meines Lebens gewesen! Ich hab mich sofort von ihr getrennt! Den gesamten Monat hab ich bei Jo verbracht. Dort ist mir klar geworden, dass ich alles was ich wollte bereits hatte...dich! Ich hatte Angst hier her zukommen. Ich hatte Angst dir zu begegnen und zu hören, dass du mich nicht mehr willst. Ich habe Angst, dass du mich nicht mehr liebst!“, erklärst du mir. „Kannst du mir verzeihen?“, fragst du ängstlich. Ich versuche mich zu beruhigen. Eigentlich müsste ich mich aus deinem Griff lösen, dich zur Seite stoßen, dich darauf hinweisen deine Sachen zu packen und zu verschwinden. Doch ich kann nicht. Ich weiß eigentlich genau, dass das richtig wäre. Nach einigen Minuten schaffe ich es meine weiteren Tränen zu unterdrücken und entziehe mich deiner Umarmung. Du wirkst sichtlich erschreckt, senkst deinen Blick und meinst: „Also kannst du mir nicht verzeihen? Ich kann es dir nicht verübeln. Dann heißt es wohl Abschied nehmen, hm? Du willst bestimmt neu anfangen...ohne mich. Mit Sicherheit hasst du sie und mich, oder?“„Ja, ich möchte neu anfangen und ja ich hasse sie und dich dafür, was ihr mir angetan habt“, du drehst dich um und machst dich auf zu gehen, doch ich halte dich auf, indem ich dich an mich heranziehe und küsse. Du siehst mich wieder vollkommen perplex an und bist sichtlich verwirrt. „Aber ich kann nicht ohne dich und ich will nicht mehr allein sein. Ich liebe dich einfach zu sehr! Lass es uns noch einmal versuchen!“, gebe ich meine Entscheidung preis. Du lächelst mich überglücklich an. „Also verzeihst du mir?“, fragst du noch Mal zur Sicherheit. „Ja“, antworte ich und meine es aus vollstem Herzen. Du ziehst mich heran und küsst mich. Mit Freude erwidere ich deinen Kuss und spüre endlich diese Gefühl von Geborgenheit, das ich schon so lange nicht mehr gespürt habe.