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Jack Brunton - Pandora

von Cerveth
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
12.11.2007
14.11.2007
2
2.749
 
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12.11.2007 1.287
 
Pandora

Es war ein kalter, verregneter Tag im September. Jack Brunton befand sich im Simulationsraum, als die Stimme von William Redding aus den Lautsprechern tönte: „Jack, der Colonel will uns im Konferenzraum sehen.“  Jack beendete die Simulation und machte sich auf den Weg zum Konferenzraum.
Jack Brunton war einer der Topagenten, einer geheimen Unterorganisation, der NSA. Nur wenige wussten von Echelon, darunter der Präsident und ein ausgewählter Kreis von Regierungebeamten.
Im Konferenzraum warteten nicht nur Colonel David Smith, der Operations-koordinator des Echelon und William Redding, der Kommunikationsexperte, sondern auch Frances Coen, Jacks  Feldeinsatzkraft. Sie koordinierte in In- und Auslandseinsätzen seinen Transport und den Transport seiner Ausrüstung.
„Was gibt´s Colonel?“, fragte Jack, als er den Raum betrat. „Eine geheime Forschungseinrichtung wurde angegriffen, es gab nur wenige die von dieser Einrichtung wussten. Wir müssen davon ausgehen das Einer aus der Einrichtung der Drahtzieher ist.“, informierte der Colonel. Jack setzte sich neben Coen an den Tisch, dann sagte er: „Was wissen wir über die Forschungseinrichtung?“ „Dort werden Vieren, Bakterien und andere Erreger erforscht, die Meisten sind harmlos.
In dieser Einrichtung befinden sich jedoch auch Pockenvieren und Pesterreger.“ , Colonel Smith machte eine kleine Pause, dann sagte er: „Es wurden drei ND133- Behälter mit Pockenvieren gestohlen. Nach dem Angriff wurden mehrere Personen festgenommen, doch sie hatten die ND133- Behälter nicht mehr in ihrem Besitz.“ „Wer hat sie dann?“ , fragte Coen. William Redding übernahm die Antwort: „Die Männer, die festgenommen wurden, sagten das sie die ND133- Behälter an eine Gruppe von Russen weitergegeben haben. Unter den Russen sollen sich auch Deutsche befunden haben.“ „Wissen wir etwas über diese Gruppe?“ ,wollte Jack wissen. „Nein Jack, es wird ihre Aufgabe sein mehr über die  Gruppe und ihrer Absichten in Erfahrung zu bringen. Wenn diese Gruppe den Pockenvirus freisetzt, dann wird im wahrsten Sinne des Wortes die Büchse der Pandora geöffnet! Coen wird sie wie immer Unterstützen. Unseren Experten ist es gelungen einen der Peilsender an den ND133- Behältern zu orten. Die Gruppe ist auf den Weg nach Deutschland. Sie werden voraussichtlich Morgennacht dort ankommen. Sie und Coen werden mit der Ospray zur Ramstein US Air Base geflogen. Coen wird die Operation von dort aus koordinieren und kontackt zu ihrem Kontaktmann John Fincher aufnehmen. Alles weitere erfahren sie über das OPSAT:“ „Sie müssen in zwei Stunden einsatzbereit sein.“ , fügte Will noch schnell hinzu. Danach verließen alle den Raum.

Zwei Stunden später saßen Jack und Coen bereits in der Ospray und waren auf dem Weg nach Deutschland. Ihr Ziel war die Ramstein US Air Base in Rheinland- Pfalz.
Die Ramstein US Air Base war der größte Stützpunkt der US Air Force außerhalb
der USA, und das Hauptquartier der United States Air Force in Europe, kurz USAFE. Dieser Stützpunkt war auch eine Nato- Unterstützungseinrichtung.
Bis zum Jahr 2005 wurde die US Air Base als Atomwaffendepot genutzt, mit einer Lagerkapazität von 216 Nuklearsprengköpfen. Heute wurde der Stützpunkt hauptsächlich als europäische Drehscheibe für Fracht- und Truppentransporte genutzt, sowie als Ziel von Evakuierungsflügen, da sich im nahen Landstuhl das größte US- amerikanische Militärkrankenhaus, das Landstuhl Regional Medical Center, kurz LRMC befand. Die Ein- und Ausreise vieler in Europa stationierter US- Soldaten und ihrer Angehöriger machte eine Erweiterung der Air Base nötig. So wurde eine zweite Start- und Landebahn, ein zusätzliches Passagierterminal, ein Frachtterminal sowie Verwaltungsbauten neu errichtet. Weiterhin wurde die ältere Startbahn saniert und verlängert, sowie ein Passagiergrate neu gebaut.
Jack stand im Cockpit der Ospray und beobachtete die zwei F16- Jäger, die nun schon einige Minuten lang die Ospray flankierten, als die Kommunikationseinheit piepste. „Jack eine Mitteilung von Colonel Smith.“ , rief Coen von Hinten. Jack warf noch einen Blick hinaus auf die F16- Jäger und ging dann zur Kommeinheit. „Hallo Jack.“ , grüßte Smith, als Jack auf dem Display erschien. Auch Jack konnte seinen Vorgesetzten auf einem kleinen Display sehen: „Colonel, was soll ich mit
Zwei Aufpassern? Ich bin doch ein großer Junge!“  Der Colonel lächelte, da er Jacks Humor zu schätzen wusste, dann sagte er: „Keine Angst Jack. Die F16 werden euch nur zur Air Base geleiten. Wir haben neue Informationen über die flüchtige Gruppe. Sie gehören zu einer kleinen Organisation die sich <Stimme des Volkes> nennt. Über die Ziele dieser Organisation haben wir keine Informationen. Wir wissen aber das die vier Deutschen Flughafenangestellte sind, die auf den Flughäfen Berlin Tegel und Bremen arbeiten. Vermutlich befinden sich die drei ND133- Behälter in ihrem Besitz. Sie müssen sie finden, Jack. Alles weitere auf ihrem OPSAT.“ Jack sah zu Coen und sagte: „Coen buche einen Flug nach Berlin für mich. Und dann mache meinen Kontaktmann ausfindig.“ „Geht klar.“ , sagte Coen und machte sich an die Arbeit.

Die Ospray war ein hochentwickeltes Flugzeug. Zwei schwängbare Rotoren an
Den Tragflächen machte es möglich senkrecht zu starten und zu landen, auch die Betankung aus der Luft war bei der Ospray möglich. Als die Ospray  auf einem zugewiesenen Stellplatz landete , wartete bereits ein Militärfahrzeug. Jack schulterte die Tasche mit seiner Ausrüstung und stieg aus. Seinen hautengen Spezialanzug hatte er bereits während des Fluges angezogen und seine Straßenkleidung darüber angezogen. Als Jack in das Fahrzeug stieg grüßte der Fahrer. Jack entgegnete den Gruß. Der Fahrer sah ihn einen Augenblick lang an, dann fragte er: „Inordnung. Wohin darf ich sie fahren?“ „Mein erstes Ziel ist der Frankfurter Flughafen. Mein Flug geht in einer Stunde und dreißig Minuten.“ , antwortete Jack. „Das sollte zu schaffen sein.“ , sagte der Fahrer, nachdem er losgefahren war.
Während der Fahrt erfuhr Jack viel über die Geschichte der Ramstein Air Base, so auch über die Unglücke. Am 31. August 1981 verübte die Rote Armee Fraktion einen Sprengstoffanschlag auf das Hauptquartier der USAFE. Sieben Jahre später, am 28. August, gab es eine Flugzeugkatastrophe bei einer Flugschau, und am 29. August 1990 stürzte ein Militärtransporter vom Typ Lockheed C-5A Galaxy, kurz nach dem Start ab.
Als Jacks Fahrer sich bei der Ausfahrt 30- Rüsselsheimer Dreieck in die A67 Richtung Köln/Hannover/Würzburg/Frankfurt einfädelte, piepte das OPSAT.
„WIR KONNTEN ALLE ND133- BEHÄLTER AUSFINDIG MACHEN. SIE BEFINDEN SICH ALLE AUF DEM FLUGHAFEN BERLIN TEGEL. WIR SCHICKEN IHNEN GLEICH DIE BAUPLÄNE DES FLUGHAFENS. WIR VERMUTEN DAS DER VIRUS AUF DEN WARTUNGSSTEGEN FREIGESETZT WERDEN SOLL. SOLLTEN DIE TERRORISTEN SIE BEMERKEN, WIRD DER VIRUS SOVORT FREIGESETZT. ES IST GRÖßTE VORSICHT GEBOTEN. GZ. WILL.“ Jack tippte eine kurze Antwort ein und rief dann die Flughafenpläne auf.
Nach einer Stunde und fünfzehn Minuten erreichten sie den Frankfurter Flughafen.
Da Jack noch einige Minuten hatte, bis sein Flug ging, nutzte er die Zeit um Kontakt  zu Colonel Smith aufzunehmen. Hierzu nutzte er seine Cochlea- Implantate, der Sender war mit seinen Stimmbändern verbunden, so das er nur einen bestimmten Punkt an seinem Kehlkopf drücken musste um mit seinen Vorgesetzten in Kontakt zu treten. Die Empfänger waren direkt in seinem Gehörgang implantiert worden. Jack suchte sich eine ruhige Ecke, fasste sich an den Kehlkopf und fragte dann: „Colonel? Jemand da?“ „Ja, ich bin hier.“ , hörte er die Stimme in seinem Ohr. „Gibt es was neues?“, fragte Jack. Es verging ein Moment bis Smith sagte: „Wir konnten in Erfahrung bringen das die Terroristen alle gegen Pocken geimpft wurden, und so alle ein paar Grad wärmer sind. Also werden sie ihr Währmebildgeräd brauchen. Wie spät werden sie in Berlin ankommen?“ „Es ist nun 20.45 Uhr, um 21.00 Uhr geht mein Flug, so das ich sicher um 22.15 Uhr dort ankomme.“ , antwortete Jack. „Sie werden unbemerkt zu den Wartungsstegen gelangen müssen. Und schnappen sie sich einen der Terroristen um mehr über ihre Absichten in Erfahrung zu bringen, aber sorgen sie dafür das kein Alarm ausgelöst wird. Wir werden sie, sobald sie gelandet sind, auf dem Laufenden halten.“ , sagte Colonel Smith und klinkte sich dann aus. Jack machte sich nun auf den Weg zum Flugzeug.
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