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Ein Neuanfang?

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / MaleSlash
26.08.2007
26.08.2007
1
2.907
 
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26.08.2007 2.907
 
Disclaimer: Revolverheld gehören sich natürlich selbst! Die Story ist frei erfunden!

Hey Leutz! Wie gewünscht, ist hier die Fortsetzung zu der Story: "Der letzte Ausweg"
Viel Spaß damit! Und lasst bitte ein Kommi da!^^
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Ein Neuanfang?

Niels' POV:
Durch ein Klingeln, das von meinem Handy aus kam, erwachte ich aus meinem Schlaf. Ich hatte schon die ganze Zeit ein komisches Gefühl gehabt, ich wusste es würde irgendwas passieren! Aus diesem Grund hatte ich auch nur einen sehr unruhigen Schlaf.

Durch meine beständige Müdigkeit meldete ich mich mit einem verschlafenen:

„Hallo?“

Keine Antwort! Es war circa zwei Uhr morgens und ich bekam keine Antwort von meinem Anrufer! Sollte das jetzt ein Scherz sein,oder was? Ich fand das auf jeden Fall nicht lustig und begann sofort mich zu beschweren.

„Hallo? Soll das ein Scherz sein, oder was? Wenn sich nicht augenblicklich...“
„Niels...“

Zuerst erkannte ich die Stimme nicht wirklich. Sie war nicht mehr als ein Flüstern und sehr brüchig und schwach. Dann kam mir jedoch die Erleuchtung. Kris! Die Stimme ähnelte Kris' Stimme! Na warte, dem werd' ich was erzählen! Was fällt dem ein mich um so eine bescheidene Uhrzeit zu stören!

„Kris? Bist du das? Was ist denn los? Boah Alter, es ist zwei Uhr nachts!“ beschwerte ich mich bei ihm.

Was machte er? Er machte noch nicht mal Anstalten mir zu antworten! So langsam kotzt mich die ganze Sache ja an! Denn trotz meines unruhigen Schlafs bin ich scheiß müde, was man um so eine Uhrzeit doch wohl verstehen kann,oder?

„Kris?“
„Niels...“

Schon wieder nur so'n shit Flüstern! Was is denn bitte mit dem Kerl los? Was hat der denn geschluckt! Er bringt nichts weiter als meinen Namen hervor!  

„Oh Mann, Alter! Kannst du auch mal was anderes hervorbringen als andauernd meinen Namen?“ meinte ich dann genervt.

Als er mir dann immer noch nicht antwortete meinte ich noch genervter als ich schon war.

„Nun komm endlich Kristoffer! Mach mal hin! Es ist mitten in der Nacht und ich bin müde! Also, sag endlich was du willst oder ich leg auf! Nun spuck's schon aus, warum du mich um so eine bescheidene Zeit anrufst?!“
„Ich wollte nur...“

Doch weiter sprach er nicht. Er brach einfach ab! Unglaublich! Was hat er denn! Was wollte er? Was denn?

„Ja? Was wolltest du nur? Nun mach schon!“ drängte ich ihn

Ich wollte es unbedingt wissen. Seit geraumer Zeit schon verhält sich Kris mir gegenüber irgendwie seltsam. Er versucht die ganze Zeit mir aus dem Weg zu gehen. Warum weiß ich nicht! Immer wenn ich ihn gefragt hatte, meinte er, dass dies nicht stimmte.

„I..i...ich wollte nur ein letz...letz...letztes Mal dei, dei...deine wun...wunder...wunderschöne Stimme hör...hör...hören und dir sa...sa...sagen, dass ich di, dich, dich lie..liebe.“ eröffnete er mir mit schwächlicher und kaum hörbarer Stimme.

Ich brauchte ein paar Sekunden, um zu registrieren was mir mein bester Freund gerade gesagt hatte.

„Wa? Was? Kris? Kris? Kristoffer? Hüni? Hallo? Bist du noch dran? Kris?“

Doch keine Antwort.

„Kris? Komm! Hör auf mit dem Scheiß! Das ist nicht mehr lustig!“ versuchte ich ihn dazu zubringen mit mir zu sprechen.

Doch, wieder kam keine Antwort.

So langsam fing ich an mir ernsthaft Sorgen um ihn zu machen. Irgendwas war mit ihm passiert, das wusste ich! Oder war es doch nur ein blöder Scherz, den er und die Jungs sich ausgedacht hatten? Nein! Das konnte einfach nicht sein!
So langsam war ich echt dem Verzweifeln nahe! Ich hatte Angst! Angst das Kris etwas passiert ist!
Doch wo war er? War er zu hause? Oder wo anders?

Moment mal! Da war doch noch was! Ja, genau im Hintergrund! Dieses Wellenschlagen! Dann noch ein paar vereinzelte Möwen! Ganz klar! Wer war am Hafen! Es konnte einfach nicht anders ein!
Doch wo am Hafen?
Der Hafen ist verdammt groß! Und, sollte wirklich was passiert sein, würde ich viel zu spät kommen!
Ich versuchte klar zu denken. Es musste doch 'nen Ort geben, wo er war.
Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen! Bei den alten Docks! Dort war es eher abgelegen und verlassen! Es war nicht sehr weit von meiner Wohnung entfernt. Circa 10 Minuten mit dem Auto wenn's hoch kommt.

Ich setzte mich blitzschnell in mein Auto und raste los. In fünf Minuten war ich da.

„Kris? Bist du hier irgendwo? Ach komm schon Alter! Das hier ist nicht lustig! Hör auf mit dem Scheiß und komm aus deinem Versteck!“ rief ich verzweifelt in die Nacht hinein.

„Kris! Wo zum...“

Doch ich verstummte, als ich auf einmal eine Person sah. Die Person war an ein Dock angelehnt und aus dem einen Arm strömte Blut! Ich erkannte sofort, dass es Kris war.

„Scheiße! Kris!“ schrie ich.

Ich rief sofort den Krankenwagen und versuchte die Blutung mit meiner Jacke, die ich mir über geworfen hatte zu stoppen. Was mir nicht wirklich gut gelang.

Dann sah ich es. Es war ein Foto. Ein Bild von...von uns! Von Kris und mir! Es sah schon ziemlich lädiert aus und auf ihm waren Blutspritzer.
Auf dem Foto konnte man uns knutschend beobachten. Aber wann? Kris und ich? Wir hatten doch nie? Oder etwa doch?
Doch! Da war was!
Bei der letzten Tour! Wir fünf sind los in 'ne Kneipe, um einen zu trinken. Naja, für mich war's etwas mehr als trinken. Ich konnte mich am nächsten Tag nicht im Geringsten an den letzten Abend erinnern. Kris sah auch nicht besser aus, während die Jungs uns immer nur blöd angegrinst hatten. Jedoch erzählten sie nie was los war. Zumindest mir nicht!
Ein paar danach wandte sich Kris von mir ab und begann sich mir gegenüber eigenartig zu verhalten.
Nach wenigen Minuten kam der Krankenwagen und nahm Kris mit.
Ich fuhr schnurstracks mit dem Auto hinterher, während ich den Rest der Band wach klingelte und ihnen von den Ereignissen berichtete.
Sie erklärten sich sofort bereit auch ins Krankenhaus zu kommen.

Wenig später waren wir alle im Krankenhaus versammelt und saßen vor Krissy's Tür. Es war zwar ein ganzes Stück Arbeit, den Doc und die Krankenschwestern davon zu überzeugen, doch wir hatten es geschafft. Nach der Begrüßung saßen wir 'ne viertel Stunde nur stumm da. Es war eine peinliche Stille und ich zitterte. Ich zitterte am gesamten Körper. Ich konnte nicht mehr, doch dann ergriff mich die Neugier. Ich wollte wissen, was an dem Abend passiert war. Okay, dank des Fotos wusste ich ja schon ein bisschen. Aber, ich wollte es von den Jungs hören!  

„Sagt mal, an dem Abend, an dem Kris und ich so besoffen waren...was ist da genau passiert?“

Sobald ich angefangen hatte zu sprechen wandten sie sich mir sofort zu. Sie sahen beschämt zu Boden. Niemand wollte wohl antworten und jeder wartete darauf, dass jeweils der andere anfing.

Am Ende ergriff Flo dann Initiative:
„Nun...hm, wo soll ich nur anfangen?“
„Am besten beim Anfang!“
„Gut, ja, also“
„Hör auf so rum zu drucksen und spuck's endlich aus!“
„Keep cool!“
„Keep cool! KEEP COOL! Mein bester Freund hat mir grad eröffnet, das er mich liebt und dann schlitzt er sich die Pulsadern auf! Und das wegen MIR! Wie soll ich da denn verdammt noch mal ruhig bleiben?! Jemand wollte sich wegen mir umbringen! WEGEN MIR! Fast hätte er es sogar geschafft! Wenn ich ihn nicht gefunden hätte, dann wäre er jetzt wahrscheinlich tot!
Und ich will von euch nur diese verfickte Antwort haben! Also hört auf um den heißen Brei herum zureden und erzählt es mir endlich! Immerhin müsst ihr ja wohl dieses beschissenen Foto gemacht haben! Wer kommt denn auch sonst auf so 'ne  Schnapsidee!“

Ich tickte völlig aus. Es war einfach zu viel für mich! Ich konnte nicht mehr! Ich war am Boden! Was sollte ich denn ohne ihn machen? Was nur? Er war doch mein bester Freund! Ich würde dran verrecken, sollte er sterben! Und dann auch noch wegen mir! Flo und Jakob zuckten daraufhin zusammen, jedoch kam Jo zu mir und legte seinen Arm aufmunternd um meine Schulter.

„Hey Alter! Es wird wieder alles gut! Versprochen!“

Ich schluchzte in sein T-Shirt hinein.

„Dann gebt mir endlich meine Antwort!“

Jo atmete tief durch, doch bevor er etwas sagen konnte versuchte es Flo erneut:

„Also! Ihr hattet schon verdammt viel intus! Dann wolltest du aufstehen und noch 'ne Runde Bier holen. Jakob wollte dich aufhalten, doch dann bist du deshalb gestolpert und bist auf Kris gelandet. Eure beiden Lippen hatten sich daraufhin berührt und dann habt ihr beide halt angefangen mit einander rum zuknutschen. Wir kamen dann auf die grandiose Idee, ein paar Fotos davon zumachen. Naja, am Ende fehlte wohl eins. Das muss sich dann wohl Kris gekrallt haben, als er sie gefunden hat. Er ist nun mal nicht auf den Kopf gefallen! Er kann eins und eins zusammen zählen! Er ist wahrscheinlich schnell drauf gekommen, was vorgefallen ist...vielleicht hat er sich auch daran erinnert, was geschehen ist. Keine Ahnung! Ich hatte ja auch nicht erwartet, das er eins von den Fotos findet, davon abgesehen das wir es nicht bemerkt haben.“
„Woher sollten wir auch wissen das es ihm so viel bedeutet?“ meinte Jakob dann noch.

Stille.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hatte mich wieder ein bisschen gefangen. Zumindest schluchzte ich nicht mehr Jo's Shirt voll.
Irgendwann ging Jo sich einen Kaffee holen,wenn er einen finden sollten, während Jakob und Flo schon eingeschlafen waren.
Ich schlich leise und auf Zehenspitzen in Kris' Zimmer, als Jo außer Reichweite war.
Ich wollte einfach nicht glauben,was er mir anvertraut hatte. Es war so irreal.
Ich strich ihm sanft die Wange entlang.

„Was machst du nur für'n Quatsch? Du machst mir vielleicht Sorgen!Du kannst dich doch nicht einfach umbringen! Ich brauch dich doch!“

Ich griff nach Kris' Hand und schlief wenige Momente später ein.


Kristoffer's POV:

Oh Fuck! Tat mir der Schädel weh! Ist das etwa wirklich die Erlösung? Oder heißt das etwa, ich hab es nicht geschafft? Bedeutet das etwas, dass ich sogar zu blöd bin mich selbst umzubringen?

Durch nerviges Piepsen konnte ich mir die Frage selbst beantworten: es schien so, als ob ich im Krankenhaus lag! Dem Ort, den ich am meisten hasste! Ich hatte eine regelrechte Phobie gegenüber diesen Anstalten!

Langsam aber sicher öffnete ich meine Augen und wurde sofort geblendet. Ich schloss noch einmal meine Augen.
Doch dann spürte ich etwas. Jemand hielt meine Hand! Doch wer?
Ich öffnete ein weiteres mal meine Augen und gewöhnte mich so langsam an das Licht. Ich erkannte weiße Wände.
Um meinen einen Arm, an dem ich mir die Verletzung zugefügt hatte, lag ein Verband und ich war ein ein paar Gerätschaften angeschlossen.
Ich wandte mich diesem jemanden zu, der meine Hand hielt und zu meinem Erstaunen war es Niels!
Sein Kopf war in seinem anderen Arm vergraben, der auf meiner Decke lag. Er schlief seelenruhig. Was machte ich aber hier? Und was machte er hier?

Plötzlich bewegte er seinen Kopf in meine Richtung und sah mich verschlafen an.
Mit diesem verwuscheltem Haar sah er verdammt niedlich aus.
Ich hatte mich in der zwischen Zeit aufgerichtet und meine Hand von Niels' gelöst.
Meine Augen begannen wieder zu brennen und fühlten sich mit Tränen, die ich nicht länger zurück halten konnte. Dabei wollte ich es nicht! Ich wollte doch aufhören damit! Ich wollte für immer abschließen! Und jetzt?

„Kris? Nein! Bitte! Nicht weinen! Bitte! Hörst du?“
„Warum? Was soll ich denn sonst tun?! Ich mach doch eh alles falsch!“
„Das stimmt doch gar nicht! Du...“
„Doch! Ich bin ein totaler Versager! Ich bin ja noch nicht einmal in der Lage mich selbst umzubringen!“
„Das sollst du ja auch nicht schaffen! Was sollte ich denn bitte ohne dich machen?! Du bist keinesfalls ein Versager!“
„Doch bin ich!“ schluchzte ich.

Niels nahm mich in den Arm und ich heulte in sein Shirt. Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder einigermaßen gefangen.
Niels Gesicht wurde jedoch ernster.

„Kris? Sag mal, hast du dich...hast du dich, wegen mir umbringen wollen?“

Stille.
Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Naja, eigentlich ja schon. Aber ich hatte Angst es auszusprechen. Angst vor Zurückweisung von ihm. Angst davor, was er dazu sagen würde.

Ich nickte ihm ängstlich zu und er drückte mich nur noch fester an sich.

„Du hasst mich doch bestimmt jetzt auch!“ begann ich wieder zu schluchzen
„Nein! Wie kommst du denn darauf? Wie könnten ich dich denn jemals hassen?“
„Weil...weil...weil ich dich doch liebe! Du willst doch bestimmt nicht mehr mit mit zu tun haben!“
„Quatsch!“

Ich konnte einfach nicht mehr. Ich konnte meine Tränen nicht mehr halten. Ich heulte, heulte wie ein Schlosshund.
Niels war die ganze Zeit da und bat mich nicht mehr so sehr zu weinen. Doch es ging nicht anders.
Ich wusste, er würde mich niemals lieben!
Ich wusste, er würde meine Gefühle niemals erwidern!
Ich wusste es!
Verflixt! Warum musste ich mich auch gerade in meinen besten Freund verknallen?

„Warum?“

Niels sah mich verwundert an.

„Warum bin ich nicht tot? Warum lebe ich noch verdammt? Warum?“

„Weil ich nicht wollte, dass du irgendwohin gehst wo ich nicht mehr in deiner Nähe sein könnte!“

Es tat so weh, diese Worte zu hören. Denn ich wusste, dass er sie nicht so meinte, wie ich es gerne hätte. Er würde es auch nie so meinen! Diese Worte ließen mich noch mehr verzweifeln.
Plötzlich zog er mich fest an sich.

„Niels! Lass mich los!“
Er zuckte daraufhin zusammen, kam meiner Aufforderung jedoch nicht nach. Nein! Ganz im Gegenteil! Er zog mich sogar noch fester an sich!

„Lass mich gefälligst los! Sofort!“ forderte ich ihn erneut auf.
„Nein! Das kann ich nicht!“ meinte dieser entschieden.
„Bitte Niels! Versteh doch...“
„Was? Das du dich umbringen willst? Wegen mir? Nein! Das will und das werde ich nicht akzeptieren und zulassen! Hast du das verstanden?“

Ich sah erschrocken zu ihm. Er hatte diese verdammte Härte in der Stimme, jedoch andererseits auch diese Besorgnis

„Aber,...“
„Kein aber! Ich lass dich nicht mehr los! Nie mehr! Ich will dich nicht verlieren verdammt!Vor allem nicht nachdem ich das hier gefunden hab!“

Damit zeigte er mir das Foto, dass ich kurz vor meiner Tat noch betrachtet hatte. Erst sah ich auf das Foto, dann auf Niels. Nun kriegte ich mich gar nicht mehr ein und flennte wie verrückt.

„Du, du kannst...kannst dich er...er...erinn...erinnern?“ schluchzte ich mit tränenerstickter Stimme.
„ Ja, jetzt schon. Die Jungs haben mir berichtet was passiert ist und dann konnte ich mich auch wieder erinnern. Du brauchtest jedoch nur das Foto,hm?“

Ich nickte bestätigend.

„Es...es tut mir Leid!“

Was? Was tat ihm Leid? Das ich so fühlte? Das er meine Gefühle niemals erwidern wird?

„Es tut mir Leid, dass ich erst jetzt bemerkt hab, wie dreckig es dir doch geht. Es tut mir so unendlich Leid, dass du wegen mir so leidest!“

Sein Blick wandte sich wieder meinem Kopf zu, jedoch drehte ich ihn weg.
Für einen Moment herrschte Stille. Nur mein Schluchzen war zu hören.
Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Konnte man dem denn noch etwas hinzufügen?

„Weißt du: vor ein paar Tagen hätte ich dir mit Sicherheit gesagt, dass ich deine Gefühle niemals erwidern könnte...“

Nun sah ich zu ihm auf. Er hatte sich selbst unterbrochen , um nach Luft zu schnappen. Die darauf folgenden Worte schienen ihm einerseits sehr schwer zu fallen, andererseits jedoch befreiend zu wirken.

„doch jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher! Du musst wissen, als du angerufen hast und mir plötzlich nicht mehr geantwortet hast, begann ich Angst zu bekommen und als ich dann noch schwer blutend dort sah, brach erstrecht Panik in mir aus. Es zerriss mir schon fast das Herz dich dort so zusehen. Von da an hatte ich Angst! Angst, den wichtigsten Menschen in meinem Leben zu verlieren!“

Er brach erneut ab, um Kraft für seine nächsten Worte zu schöpfen.

„Auch wenn es jetzt vielleicht zu spät ist. Ich kann einfach nicht ohne dich! Ich will jede Sekunde meines Lebens bei dir sein! Deine Tränen weg wischen und dich zum Lachen bringen und dich in meinen Armen halten dürfen! Ich will einfach für dich da sein, deine Wärme spüren und in deine wunderschönen Augen sehen! Sag mir Kris, ist das Liebe? Ist es Liebe, wenn ich so fühle?“

Ich hörte aufmerksam zu und in meinen Augen formten sich schon wieder neue Tränen. Jedoch waren es dieses mal andere Tränen, als die davor.

„Ist es Liebe, wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche, als dich küssen zu dürfen? Ist das Liebe?“

Er blickte mir tief in die Augen, bis er sanft seine Lippen mit meinen berührte. Schüchtern erwiderte ich diesen Kuss, während sich in meinem Inneren ein Feuerwerk entfachte.

„Ist das Liebe?“ fragte er mich erneut,. Als wir uns von einander gelöst hatten.
„Ich weiß es nicht! Wieso finden wir es nicht einfach gemeinsam heraus?“ erwiderte ich und küsste ihn erneut.
Ich konnte einfach nicht genug davon kriegen. Viel zu lange musste ich schon darauf warten...

Ein letzter Blick traf das Bild, doch ich werde es jetzt wohl nie wieder brauchen.
Ich betrachtete es trotzdem noch ein allerletztes Mal...

Später bemerkte ich, dass die ganze Zeit über die Zimmertür einen Spalt offen war und drei Paar Augen durch den kleinen Spalt durch lugten...
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