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New breed of evil

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
Balthazar Chas Kramer John Constantine Luzifer Midnite
25.08.2007
06.10.2012
24
46.774
1
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135 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
25.08.2007 1.736
 
skaniss: Hach, ich hatte gehofft, dass ich um diese Frage, die bereits bei der englischen Version gestellt wurde, herumkomm'. Aber ok. Ehrlich gesagt hatte ich mir das gar nicht überlegt, aber behaupte jetzt einfach mal, dass die im Kloster lebenden Nonnen spirituelle Fähigkeiten hatten. Ehrlich gesagt fand ich die Idee mal ein Kloster niederzubrennen einfach cool. *Kloster- und Kirchenphobie hat*

Mal wieder ein Dankeschön an Tesla und skaniss für ihr lieben Reviews *abknuddel*. Und natürlich auch mal wieder ein Filmzitat als Titel. Den Titelsatz sagt John zu Chas, als dieser ihn bittet, ihn mit ins Midnite's zu nehmen. Diesmal gibt es leider keine Sexszene, aber naja, ist halt keine PWP und da muss ich auch mal den Plot ein wenig vorantreiben.

Kapitel 5 – Das ist eine Bar

John grinste den Türsteher, der den Eingang des Clubs bewachte, an. Der bullige Mann betrachtete ihn mit einem leicht angesäuerten Ausdruck im Gesicht, da er sich offensichtlich an ihr letztes Zusammentreffen noch gut erinnerte. Er drehte sich zu Luzifer herum, um die Situation zu kommentieren, doch der Teufel war bereits verschwunden. Wie er das hasste. Das Arschloch könnte ihn wenigstens vorwarnen, bevor er einfach so verschwindet. Als John sich wieder umdrehte, hielt ihm der Türsteher bereits eine der wohlbekannten Karten entgegen.

„Ein Wolf im Schafspelz.“

Sich eine Zigarette anzündend, betrat John das Dämmerlicht des Clubinneren. Ein lauter, rhythmischer Beat füllte den Raum und zahllose Körper, Engel wie Dämonen, bewegten sich dazu auf der Tanzfläche. Aber er hatte den Raum kaum betreten, als die Zeit für einen Moment still zu stehen schien und sich alle Augen auf ihn richteten.

Die Engel schienen vor ihn davonzuschrecken, sie verkrochen sich in die dunklen Ecken des Clubs und sammelten sich dort in kleineren Grüppchen. Feiglinge. Als er seine Augen bedrohlich rot aufflammen ließ, konnte John formlich riechen, wie das Aroma ihrer Angst den Raum durchdrang. Witzig, dass sich die sonst so wichtigen und hochmütigen Engel im Moment wie kleine, verängstigte Kinder aufführten.

Die Dämonen waren da ganz anders. Kaum, dass seine Augen aufgeleuchtet waren, kamen sie näher zu ihm, wie Motten, die von einer Kerzenflamme angezogen werden. John genoss die Aufmerksamkeit und ließ seine Hände über die Körper der männlichen und weiblichen Dämonen gleiten, die sich verführerisch an ihn schmiegten. Die Tatsache, dass sie sich schon beinahe gegenseitig bekämpften, nur um ihm nahe zu sein, ließ Johns Ego geradezu durch die Decke schießen.

Plötzlich fand er einen ihm ziemlich bekannten dämonischen Körper gegen sich gedrückt. Ellie. Es machte Sinn, dass besonders diese kleine Schlampe auf ein bisschen Glanz und Glorie aus war. Sie schnurrte beinahe, als sie ihre Hand unter Johns Hemd gleiten ließ.

In dem Moment, in dem Ellie eine von Johns Brustwarzen berührte, wurden sie und alle anderen Dämonen, die dem Exorzisten nahe waren, von seinem Körper weg geschleudert. Ihre Schmerzensschreie füllten den Club, laut genug um die Musik zu übertönen und die Engel dazu zu bringen, sich noch näher zusammen zu kauern. John grinste einfach nur. Anscheinend war da jemand ein bisschen eifersüchtig geworden.

„Scheint, als wäre Luzifer ein bisschen besitzergreifend, Johnny-Boy. Er mag es nicht, wenn jemand seinen 'Besitz' anfasst.“ Der anzügliche Ausdruck auf Balthazars Gesicht machte klar, worauf er da anspielte.

„Balthy.“ Johns Antwort war schon fast ein Schnurren und Balthazar bekam den Eindruck, dass das nichts Gutes für ihn zu bedeuten hatte. Aber er blieb wo er war, auch als alle anderen Dämonen einen Schritt zurückwichen, da John auf ihn zukam. „Auf die Knie, Arschloch.“

Auf dem Gesicht des Halbbluts machte sich sofort Wut breit, als seine Knie anfingen zu zittern und einzuknicken. Sein Geist widerstand, doch schlussendlich beugte sein Körper sich dem Befehl des ranghöheren Dämonen. Dies war einer dieser Tage, an denen er die Regeln der Hölle einfach hasste. Nachdem er sich eine neue Zigarette angezündet hatte, lächelte John überlegen und bedeutete ihm wieder aufzustehen. So viel wie möglich von seiner verbliebenen Würde zusammen raffend, zischte Balthazar ihn an.

„Wenn er deiner müde wird, werd' ich der Erste in der Reihe derer sein, die darauf warten mit dir zu 'spielen', Exorzist.“

Schnell beugte John sich zum Ohr des Halbbluts hin und gab zurück: „Und wenn ich deiner Attitüde müde werde, dann werd' ich nochmal mit dir spielen. Und ich werde nicht so nett sein, wie das letzte Mal, Arschloch.“ Als ein beleidigter Balthazar davon stürmte, hing der Geruch seiner Erregung noch eine ganze Weile in der Luft. Also wollte ihn die kleine Schlampe auch weiterhin. Innerlich grinsend beschloss John, dass es viel mehr Spaß machte mit dem kleinen Stück Halbblut-Scheiße zu spielen seit er die Oberhand hatte.

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Nachdem er sich wieder auf seinen eigentlichen Grund für den Besuch im Midnite's besonnen hatte, ging John wieder in Richtung von Midnites Hinterzimmer. Die Dämonen und Engel stolperten geradezu übereinander, während sie versuchten ihm bei seiner Durchquerung des Clubs aus dem Weg zu gehen. Dass er jetzt der Vize der Hölle war, beeinflusste die Engel anscheinend genauso, wie die Dämonen.

Er hatte die Tür schon beinahe erreicht, als ein Engel ihm den Weg verstellte. Noch bevor John Gelegenheit hatte das Halbblut ob seiner Dummheit anzuknurren, hob er den Kopf. Chas. John sog scharf die Luft ein, als er seinen ehemaligen Lehrling so ganz in weiß und mit goldenen Flügeln auf den Schultern erkannte. Also war der Kleine jetzt ein Engelshalbblut. Wahrscheinlich war er Gott auf die Nerven gegangen und sie hatten sich dieses Problemes elegant entledigt, indem sie ihn auf die Erde geschickt hatten. Das zumindest war Johns Auffassung des Ganzen.

„John?“

„Chas, dafür hab' ich jetzt keine Zeit, geh' mir aus dem Weg.“

„Warum hast du das gemacht? Warum hast du Luzifer deine Seele überlassen? Du hättest gerettet werden können.“

„Hör zu, Kleiner. Ich will deine bescheuerte Seelenrettungsscheiße nicht hören.“

John ging um seinen ehemaligen Lehrling herum und weiter auf die Tür zu. Chas, der noch nie so leicht aufgegeben hatte, ignorierte Johns Antwort einfach und folgte dem ehemaligen Exorzisten. Folgte ihm immer noch, wie ein Hund seinem Herrchen. Die anhängliche Art des Teenagers hatte John immer genervt, auch wenn er den Kleinen allgemein recht gern gemocht hatte. Aber im Moment hatte er etwas mit Midnite zu besprechen und keine Lust sich irgendwelche himmlischen Belehrungen anzuhören.

„John, du musst mir zuhören. Ich bin mir sicher, dass es einen Weg gibt deine Seele zu retten. Dann kannst auch du in den Himmel. Es muss furchtbar sein in der Hölle, John. Aber ich kann dir dabei helfen Gottes Gnaden wieder zu erlangen. Jeder dort oben wird ganz sicher...“

In dem Moment, in dem sich die Tür des Hinterzimmers öffnete, unterbrach John ihn. „Weißt du was, Kleiner? Ich will gar nicht gerettet werden.“ Ein sprachloses Engelshalbblut zurücklassend, betrat John Midnites Reich.

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Die schwere Tür fiel hinter ihm ins Schloss, als er auf den ruhig dasitzenden Voodoopriester zu ging. „Bleib' sitzen.“ Ohne noch ein weiteres Kommentar abzugeben, nahm John sich einen Stuhl und setzte sich Midnite, der eines seiner süßlich riechenden Zigarillos rauchte, gegenüber.

„Du warst nicht mehr hier, seit Mammon besiegt wurde.“

Die Stimme des Priesters war neutral, enthielt weder Lob noch Schelte. Nicht, dass John das erwartet hätte. Midnite hatte es nie einen Scheiß interessiert, auf welcher Seite jemand stand, solange seine heißgeliebte Balance gewahrt wurde und die Leute ihre Drinks bezahlten. Obwohl, wenn man es näher betrachtete, hatte er durch seinen Seitenwechsel ziemlich in der Balance rumgepfuscht. Innerlich grinsend zündete John sich eine Zigarette an, bevor er dem Priester antwortete.

„Ich hatte zu tun.“

„Ich erinnere mich daran, dass ich in dieser Nacht Gelächter gehört hab'. Luzifer war anscheinend sehr zufrieden mit deinem Richtungswechsel.“

John grinste, als er sich an diese Nacht erinnerte, und antwortete dann: „Oh ja, er war zufrieden. Aber das ist nicht der Grund warum ich hier bin. Ich brauche deine Hilfe.“

„John.“ Der Voodoo Priester klang plötzlich genervt. „Du weißt, dass ich neutral bin.“

„Aber während der Mammon-Geschichte hast du mir auch geholfen. Wenn deine eigenen Regeln gelten, hast du dich da in die Balance eingemischt. Ich bitte dich nur darum, das jetzt zu korrigieren.“

John grinste, als er Midnite leise fluchen hörte. Der Priester hatte offensichtlich darauf gesetzt, dass er diese Nacht nicht überleben würde. Ein dummer Fehler seinerseits. Immerhin war er DER John Constantine. Seinen Triumph nicht verhehlend wartete John auf Midnites Antwort.

Midnite hob seinen Arm und bedeutete etwas in Richtung des Mannes, der neben der Tür saß, sagte jedoch nichts. Der Mann verließ schnell den Raum und kam wenige Minuten später wieder, beladen mit zwei Tellern und zwei Weingläsern. Nachdem er John zugenickt hatte, begann der Voodoopriester zu essen.

„Wobei brauchst du meine Hilfe?“

Nachdem er den scharfen Reis, auf dem er gerade herumkaute, runtergeschluckt hatte, gab John ihm eine Antwort. „Ich muss lernen, wie man eine Astralprojektion macht.“

„Also sind die Kräfte, die Satan dir gegeben hat, nicht ausreichend?“

„Nicht für das, was ich vorhabe, nein. Das ist alles was ich will, Midnite. Bring mir Astralprojektion bei und du bist mich los.“

Midnite stand auf und ging zu einer in der Wand verborgenen Tür. Er bedeute John ihm zu folgen, als er seine Privatgemächer betrat.

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Einige Stunden später, kehrte John in das Hinterzimmer zurück, dicht gefolgt von Midnite. Er war verdammt müde, aber auch ein ganz kleines bisschen aufgeregt. Endlich hatte er die Kräfte, die er brauchte, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Der Voodoopriester folgte ihm und sah dabei fast so müde aus, wie er selbst.“

„Danke, Midnite. Ausnahmsweise warst du mir mal eine wirkliche Hilfe.“

Er hatte das Gefühl, dass Midnite gerade ein Grinsen unterdrückte, aber sicher war er sich da nicht. Der Voodoopriester hatte ihm alles beigebracht, was er über Astralprojektion wissen musste, auch wenn er sich die ganze Zeit über die Balance beschwert hatte. Aber das hatte John größtenteils sowieso ignoriert. Der Priester imitierte zwar offiziell die Schweiz, aber er half John doch immer wieder aus, wenn der ehemalige Exorzist ihn darum bat.

„Das nächste Mal, wenn du meinen Club besuchst, wäre es mir lieb, wenn meine Gäste nicht wieder durch die Gegend geschmissen würden.“

John lachte über sein Kommentar und hob entschuldigend die Hände. „Ist doch nicht meine Schuld, wenn sich diese beschissenen Halbblüter an mich ranschmeißen und Lu deswegen eifersüchtig wird.“ Bevor er gehen konnte, begann Midnite ihn zu segnen.

„Pff, als wär' das nötig.“ Nachdem er das gesagt hatte, ging er, einen noch immer betenden Midnite zurücklassend.



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