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New breed of evil

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
Balthazar Chas Kramer John Constantine Luzifer Midnite
25.08.2007
06.10.2012
24
46.774
1
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135 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
25.08.2007 2.109
 
Hat doch wieder ziemlich lange gedauert, aber es gibt das nächste Kapitel. Vielen Dank an meine lieben Reviewer leckomio1, Sundog, Snera, sceadenight, slayers, luuna (Naja…Liebe is ja auch recht variabel. Ich denke Lu liebt John soweit, wie es ihm möglich ist. Inwiefern man das dann als Liebe bezeichnen kann ist denke ich persönliche Definition.) und akiradreamer.

Kapitel 21 – Red delights

Scheiße. Das lief irgendwie nicht mehr ganz so, wie er es geplant hatte. Klar hatte er damit gerechnet, dass Lu ihn bestrafen würde, aber dass selbiger ihn gleich wieder in seine private Folterkammer stecken würde, hatte er nicht auf der Rechnung gehabt. Die Erinnerungen an das letzte Mal als er hier war waren noch zu frisch, als dass er sich keine Gedanken gemacht hätte, aber John schaffte es sich nichts anmerken zu lassen. Zumindest waren seine Augen diesmal nicht verbunden, so dass der selbstgefällige Ausdruck, der sich auf Lus Gesicht breit gemacht hatte, ihm nicht verborgen blieb. „Also John, welche Hand darf's sein?“

Häh? John sah Luzifer, der beide Hände hinter dem Rücken versteckt hielt, erstmal ziemlich verständnislos an. „Was zur Hölle willst du von mir, Arschloch?“

„Tss...tss...tss...dass du immer gleich unfreundlich werden musst.“ Ein unwillkürliches Knurren drang von Johns Lippen, als er Lus amüsierten Tonfall vernahm, aber das brachte ihm nur ein noch breiteres Grinsen seines Gegenübers ein. „Du hast die Wahl: In der einen Hand hab ich eine angenehme Überraschung...in der anderen eine schmerzhafte. Also...welche willst du?“

John hatte nie in Frage gestellt, dass Lu nicht zumindest ein bisschen verrückt war, aber das ging jetzt selbst für ihn zu weit. Er hatte mit einem bisschen Folter gerechnet, gefolgt von einem intensiven, harten Fick und was machte der Teufel? Er spielte kindische Spielchen mit ihm. In der Hoffnung, dass Lu, wenn er sich weigern würde mitzuspielen, früher oder später die Lust daran verlieren und endlich das machen würde, was er eigentlich wollte, blieb der ehemalige Exorzist ihm seine Antwort schuldig.

Zumindest hatte er das vorgehabt, aber es dauerte kaum einen Moment, da fingen die Ketten an seinen Handgelenken an zu glühen, versengten seine Haut und ließen den Geruch von verbranntem Fleisch durch die Luft wabern. John konnte den überraschten Schmerzensschrei, der seinen Lippen entwich, nicht zurück halten. Seine Versuche sich den Fesseln zu entwinden waren nutzlos, sorgten nur dafür, dass das heiße Metall sich tiefer in seinen Körper schnitt.

„Scheiße...ah...rechts.“

John schaffte es den erleichterten Seufzer zurückzuhalten, der in ihm aufstieg als die Ketten plötzlich wieder abkühlten, das Metall jetzt angenehm kalt auf den verbrannten Stellen. Dafür bereitete ihm der zufriedene Ausdruck auf Lus Gesicht zunehmend Sorgen.

„Schade John. In der linken hätte ich eine wirklich angenehme Peitsche gehabt, aber jetzt muss ich leider das Weihwasser benutzen.“ Seine Stimme verriet, dass es Lu kein bisschen leid tat, sondern ihm vielmehr ziemlichen Spaß machte.

Während er Lu dabei zusah, wie er ein paar blütenweiße Handschuhe überstreifte und sich eine der Weihwasserampullen aus dem Regal schnappte, hat John Gelegenheit sich mental auf das Kommende vorzubereiten. Er wusste dass Weihwasser für Dämonen ziemlich schmerzhaft war, hatte sich darauf eingestellt einiges erdulden zu müssen. Aber das Brennen, welches allein der erste Tropfen auf seiner Haut entfachte übertraf selbst seine allerschlimmsten Erwartungen.

Nur ein einziger Tropfen, aber er fühlte sich schon jetzt als würde sein ganzer Körper in Flammen stehen. Ein Feuer, das durch seine Venen zu rasen schien, ihn von innen zu verbrennen drohte. Was die Ketten mit seinen Handgelenken angestellt hatten erschien ihm im Vergleich zu dem was jetzt mit ihm geschah wie ein Witz und selbst Lus letzte Foltersession wäre ihm hundertmal lieber gewesen als der Schmerz, der im Moment seinen Körper überrollte.

Seine Augen waren fest geschlossen, aber selbst wenn sie offen gewesen wären hätte er nichts gesehen. Der Schmerz vernebelte seine Sinne, ließ wirre Gedanken durch seinen Kopf wabern, während er verzweifelt bei jedem Tropfen hoffte, dass es doch der letzte sein möge. Vielleicht hätte er sogar um Gnade gebettelt, aber seine trockenen Lippen wollten einfach keine Worte formen. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihm widerlich und penetrant in die Nase, ließ es ihm noch übler werden, als es ihm vor Schmerz sowieso schon war.

Und dann war es plötzlich vorbei. Kaltes Wasser floss über seine geschundene Haut, spülte die letzten Reste der grauenhaften, geweihten Flüssigkeit davon. Die Kühle vertrieb den Schmerz, machte es ihm endlich wieder möglich einen klaren Gedanken zu fassen.

Vorsichtig öffnete John seine Augen, nur um direkt in Luzifers spöttisches Gesicht zu blicken. Seine Stimme war neckend, als er ihm erneut die verhängnisvolle Frage stellte: „Und welche Hand darf es jetzt sein?“

Spielte es überhaupt eine Rolle für welche er sich entschied? John hatte das Gefühl, dass der Teufel mit gezinkten Karten spielte, dass er was auch immer er wollte in der Hand erscheinen ließ, für die er sich entschieden hatte. Seinen letzten Rest Stolz zusammenkratzend versuchte er seiner Stimme einen gelangweilten Klang zu verpassen, als er antwortete: „Links.“

Scheiße. Anscheinend hatte er sich schon wieder für die falsche Seite entschieden, denn das Grinsen auf Lus Gesicht war noch ein Stückchen breiter geworden. Er bereute es nicht es Luzifer heimgezahlt zu haben, aber der Preis, den er jetzt dafür bezahlte, fiel deutlich höher aus, als er erwartet hatte. Und alles nur wegen Lus verdammten Spielchen.

Lu zog seine linke Hand hinter dem Rücken hervor und John seufzte beinahe erleichtert auf, als er die Peitsche darin entdeckte. Ausgepeitscht zu werden konnte er mit Leichtigkeit ertragen. Seine Erleichterung war allerdings nur von kurzer Dauer. Sein Blick fiel auf die drei Lederbänder, die die Peitsche bildeten und sein nächster Atemzug blieb ihm im Halse stecken. Drei lange Nägel, die im Dämmerlicht des Folterkellers trotzdem einen leichten metallisch-kalten Glanz besaßen.

Es stimmte zwar, dass er ein gewisses Maß an Schmerz genießen konnte, das hatte er bereits damals als Mensch getan, aber Lu ging einfach zu weit. Der Schmerz, der von den Stellen ausging, an denen sich die Nägel in sein Fleisch gebohrt hatten, war weit von dem entfernt, was er als luststeigernd empfand, auch wenn der plötzlich im Raum hängende Geruch von Blut seine dämonischen Sinne ansprach.

Seltsam, wie zerrissen er sich innerlich fühlte. Das Gefühl von Metall, welches immer wieder in seinen Körper drang, am hinteren Teil seiner Rippen entlang schabte, sich in seinen Rücken grub, mischte sich mit dem intensiven Geruch von Blut. Blut, das an seinem Rücken, seinen Beinen hinunter floss und seine Sinne benebelte. Noch bevor der erste Tropfen zu Boden fiel, hörte Lu plötzlich auf.

Die heiße Zunge des Teufels war plötzlich auf seiner Haut, ersetzte den Schmerz durch Lust als er auch noch den kleinsten Blutstropfen fand und aufleckte.

Das war was er gewollt hatte. Deshalb hatte er Lu bis zur Weißglut gereizt. Er konnte Luzifers Erregung an seinem Hintern fühlen, spürte wie sein eigener Körper den Schmerz vergaß und sein Schwanz sich erwartungsvoll aufrichtete. Ein Stöhnen drang aus seinem Mund, als der Teufel hart in seine Nippel zwickte, Schmerz und Lust wieder auf wundervoll Weise vereinigte.

Lus Zunge fuhr an seinem Rücken nach oben, seinen Nacken entlang bis zu seinem Ohr. Er konnte gar nicht anders als seinen Hintern an Lus Erregung zu reiben und das leise Lachen, welches ob dieser Bewegungen direkt neben seinem Ohr erklang, war ihm gerade scheißegal.

„Ziemlich notgeil, mein Schöner.“

Der heiße Atem ließ ihn erschauern und obwohl sein Stolz John eigentlich geboten hätte das seltsame Kompliment zu kommentieren, fiel ihm gerade nichts Cleveres ein, weil Lus Finger, die sich gerade um seine Erregung geschlungen hatten, jeden vernünftigen Gedanken aus seinem Hirn verscheuchten.

Johns Hüften zuckten verlangend nach vorn und er hoffte sich so selbst mehr Reibung zu verschaffen, da Luzifer es noch nicht für nötig erachtete seine Hand zu bewegen. Doch das brachte ihm nur ein weiteres leises Glucksen ein. „Mach endlich, du verdammtes Arrrr...“ Der Rest seines Satzes ging in einem kehligen Stöhnen unter als Lu ohne Vorwarnung zwei Finger in ihm versenkte und zielsicher seine Prostata traf. John wusste nicht welches Gefühl ihn mehr in den Wahnsinn trieb, die feste Hand um seinen Schwanz oder die Finger, die vorwitzig seinen Hot Spot massierten. Er wusste nur, dass er mehr wollte, mehr brauchte. Sein Körper zuckte in unkontrolliertem Verlangen, was Lus Amüsement weiter zu steigern schien.

„Du bist zu gierig.“ Lu hielt in seinen Bewegungen inne, den ehemaligen Exorzisten so fest in seinem Griff, dass er keine Chance hatte sich selbst auch nur das geringste bisschen Reibung zu verschaffen. „Also John, was willst du?“

Oh, nein. Er hatte noch nicht das Stadium erreicht, wo sein Bedürfnis zu kommen größer war als sein Stolz, das Stadium wo er sogar bereit war zu betteln, wenn das dafür sorgte, dass Lu ihn endlich fickte. All seine Selbstbeherrschung zusammenkratzend, bekam er es sogar hin, seiner Stimme einen überlegenen Klang zu verleihen. „Du könntest das Ganze ruhig etwas bequemer gestalten.“

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Lu konnte nicht anders als laut aufzulachen. Das war mal wieder so typisch John. So viel Stolz und Frechheit. Aber unter der ganzen Attitüde konnte er seine Lust und sein Verlangen riechen und wusste, dass sein Gefährte früher oder später aufgeben und darum betteln würde, von ihm gefickt zu werden. Er hatte Zeit. Eine Ewigkeit. Aber in einem Punkt hatte der ehemalige Exorzist recht, es gab wahrlich angenehmere Orte für dieses Spiel.

Die Umgebung wandelte sich in sein Schlafzimmer und sie landeten in den weichen, dunklen Laken, die einen wunderschönen Kontrast zu Johns blasser Haut bildeten. Zu schade, dass sein Gefährte auf dem Rücken lag, so dass man die wunderbaren roten Striemen, die seine Peitsche in Johns Haut gerissen hatte, nicht sehen konnte. Sie hätten den Anblick wirklich perfekt gemacht.

Lu ließ sich rittlings auf den Hüften seines Gefährten nieder und fing seine Lippen in einem verlangenden Kuss ein, grub seine Zähne in die verlockende volle Unterlippe. Sein Mund verschluckte Johns Stöhnen zusammen mit dem süßen, metallischen Blut, welches aus der kleinen Wunde drang, die seine Zähne in die Lippe des ehemaligen Exorzisten gerissen hatten.

Er beendete den Kuss. Die kleine Wunde blutete noch immer und er verschmierte das schöne Rot mit dem Zeigefinger auf Johns Lippen. Jetzt war er wirklich perfekt. Besonders als seine Zunge sich kurz zwischen den Lippen hervor stahl um das Blut aufzulecken. Lu konnte sich nicht länger zurückhalten. Fast schon brutal zwang er Johns Beine auseinander, rutschte dazwischen und versenkte sich ohne weitere Umschweife in dem schönen Körper unter ihm. Johns Stöhnen war zum Teil Überraschung, zum Teil Schmerz, aber es dauerte nur einen Augenblick bis er sich fing und seine Beine um Lus Hüfte schlang, ihn verlangend tiefer in sich ziehend.

Lus Lippen waren ganz nah an Johns Ohr. „Du gehörst mir.“ Er konnte riechen, dass seine Worte die Lust seiner dunklen Schönheit noch weiter anheizten, auch wenn sein Gefährte das nie zugeben würde. Der Stolz, den er so bewunderte. Diesmal würde er ihn John lassen.

Ausnahmsweise einmal keine Bettelei von seinem Gefährten verlangend stieß Lu zu, genoss das Aufstöhnen, welches jedes Mal wenn er seine Prostata traf von Johns Lippen drang. Seine Finger schlangen sich um Johns Schwanz, glitten passend zum Rhythmus seiner Stöße auf und ab. So kurz davor. John war so kurz davor zu kommen.

Seine andere Hand schloss sich plötzlich um Johns Hals, drückte seine Kehle zu. Der geschockte Ausdruck, der sich im ersten Moment in die Augen des Exorzisten geschlichen hatte, verwandelte sich im nächsten in pure Ekstase, als er endlich von seinem Höhepunkt überrollt wurde. Seine Stöße wurden heftiger, unregelmäßiger und er gab sich seinem eigenen Höhepunkt hin, füllte und markierte seinen liebsten Besitz.

Johns Atem kam in kurzen, abgehackten Stößen, noch immer durch die Hand, die seine Kehle zusammenschnürte, behindert. Er war ganz darauf fixiert Luft in seine Lungen zu bekommen, so dass Lu ihn erstmal kurz und heftig in die Brustwarze zwickte um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, bevor er zu sprechen anfing: „Du solltest das nicht noch einmal machen.“ Das selbstzufriedene Lächeln, welches sich auf Johns Lippen breit machte, war genau die Reaktion, die er erwartet hatte. Wenn John wüsste wie berechenbar er eigentlich war, würde ihn das ziemlich anpissen. Nicht, dass das nicht irgendwie auch ziemlich amüsant wäre.

Lu wusste ganz genau wie er diesen selbstgefälligen Ausdruck aus Johns Gesicht vertreiben konnte. Er verschwand vom Bett, nur um direkt daneben wieder aufzutauchen, erneut in einen seiner rein weißen Anzüge gekleidet. „Noch was, Kleiner. Ich warte immer noch auf die Seele von Isabels Schwester. Und wie ich gehört habe geht es deiner Familie auch wieder ganz gut. Vielleicht sollte ich nochmal darüber nachdenken, wie gut du für deinen Job geeignet bist…Ciao.“

Im nächsten Augenblick war er verschwunden, einen noch immer nackten und jetzt plötzlich ziemlich wütenden John Constantine zurücklassend.



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