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New breed of evil

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
Balthazar Chas Kramer John Constantine Luzifer Midnite
25.08.2007
06.10.2012
24
46.774
1
Alle Kapitel
135 Reviews
Dieses Kapitel
6 Reviews
 
25.08.2007 2.180
 
Is hier noch jemand, der das liest? Wenn ja freue ich mich wahnsinnig.
Nachdem ich ungefähr 2 Höllenminuten gebraucht habe (Ihr wisst ja: Eine Minute in der Hölle ist ne halbe Ewigkeit, 2 sind ne Ganze ^^) um endlich das nächste Kapitel fertig zu stellen, ist doch tatsächlich mein PC kaputt gegangen. *böse zum Himmel schiel* Naja...den Freund mit Engelszungen (Ja, die hab ich auch ^^) bekniet und jetzt geht er endlich wieder.
Ich möchte nochmal allen meinen lieben Reviewern danken. Immer wenn ich ewig nicht mehr geschrieben habe kommt plötzlich ne FF.de Benachrichtigung dass ich ein neues Review habe und meistens ist das das reinste Lebenselixier für meine bisschen altersschwachen Musen. Ich werde die Geschichte auf jeden Fall fertig stellen und hoffe, dass es nicht noch 3 Jahre dauert. ^^''

Kapitel 19 – (Un)finished business

Das Gefühl des Fallens nahm seinen ganzen Körper ein, als sie zusammen in die Hölle rauschten. Überall um sie herum schlugen züngelnde Flammen, die Chas Flügel entzündeten und sie innerhalb weniger Augenblicke ganz verbrennen ließen. John sah fasziniert einigen brennenden Federn hinterher, die über ihnen im Nirgendwo verschwanden, während Chas ungläubige Augen immer größer wurden.

Es schien als hätte der Engel endlich verstanden, dass sein geliebter Mentor, dem er absolut bedingungslos vertraut hatte, ihn verraten hatte. Aber das war John eigentlich ziemlich egal. Er freute sich schon auf den Ausdruck in Luzifers Gesicht, wenn er ihm endlich sein Geschenk überreichen würde.

Ihre Reise endete mit einem ziemlich harten Aufschlag auf dem Boden der Hölle, doch während Chas äußerst schmerzhaft auf dem Rücken landete, schaffte John es katzengleich und elegant fest mit beiden Füßen aufzukommen. Der Aufprall schien den Engel aus seinem geschockten Zustand gerissen zu haben, denn er fand seine Stimme wieder: „Warum John...ich dachte du...“

Die einzige Antwort, die er bekam, war ein Lachen, das nicht von John, der gar nicht erst die Gelegenheit zu antworten bekam, stammte. Ein ziemlich zufrieden aussehender Luzifer war plötzlich hinter Johns Rücken aufgetaucht und ließ seine Hände auch gleich über den Körper des Exorzisten wandern. Der Engel war gezwungen zuzusehen wie John sich nach hinten lehnte und Luzifers Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss traf. Und er musste zusehen, wie Lus Hand Johns Erregung durch seine Hose hindurch massierte, während er etwas in das Ohr des ehemaligen Exorzisten flüsterte.

Neid und Hass flammten in seinem Herzen auf, beinahe stark genug um den Verrat, den er fühlte zu übertönen. Er hatte John vertraut, hatte ihn aus Luzifers Krallen retten wollen. Und was war der Dank dafür? Er war verdammt zu einer Ewigkeit in nie endenden Qualen.

Chas hatte den Gedanken kaum gehabt, da verschwammen Luzifers und Johns Gesichter auch schon und das Letzte, was er sah, bevor der Schmerz einsetzte, war ihr selbstzufriedenes Grinsen gewesen

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John sah in Richtung der Stelle von der Chas gerade verschwunden war, die Aufmerksamkeit, die Lu seinem Körper schenkte, für einen Moment ignorierend. Es stimmte zwar, dass es ihm Spaß gemacht hatte den Engel zu Fall zu bringen und doch regte sich in ihm ein leiser Hauch der Reue. Diesen Gedanken schnell wieder verdrängend konzentrierte er sich lieber auf Lus brennende Zunge, die seinen Hals entlangfuhr, und ihm damit ein Aufstöhnen entlockte.

„Wie es scheint, hat dir mein Geschenk gefallen.“ Die Selbstgefälligkeit verschwand erst aus Johns Stimme als Lu zubiss und seine scharfen Zähne dafür sorgten, dass er eine Kostprobe von seines Blutes bekam.

Dann wurde er herumgedreht und der Teufel verschloss seine Lippen mit einem hungrigen Kuss. John konnte sein eigenes Blut schmecken als ihre Zungen sich in einem sinnlichen Tanz trafen und seine Lust weiter anheizten. Chas war nicht schlecht gewesen, aber gar nichts im Vergleich zu dem Feuer, das jedes Mal in ihm aufflammte, wenn Lu ihn berührte. Er würde es nie zugeben, aber das waren die Momente, in denen er verstand, dass er dem Teufel wirklich gehörte. Egal wie sehr er es auch wollen würde, dieser Verlockung würde er nie mehr widerstehen können.

Als er aufstöhnte, kicherte Lu leise an seinem Ohr, bevor er meinte: „ Sehr gut, John. Du scheinst endlich zu lernen mit deinen Kräften umzugehen.“ Inzwischen war seine Hand in Johns Hose geglitten und hatte angefangen die Erregung seines Gefährten zu massieren, ihn damit ein Stückchen auf seinen Höhepunkt zuzusteuern. Nachdem er ein Lusttröpfchen von der Eichel gewischt hatte, glitt seine Hand wieder nach unten, nur um sich fest um den Ansatz von Johns Schwanz zu schließen.

Die Lust kombiniert mit diesem Schmerz würde ausgereicht haben um John zum Höhepunkt zu bringen, hätte Lus Hand selbiges nicht äußerst effektiv verhindert. Mit ein paar ziemlich atemlosen und dürftigen Protesten versuchte der Exorzist Luzifer dazu zu bewegen weiterzumachen, aber der Teufel hielt sturerweise einfach still.

„Tss, tss, tss, John. Hast du's so notwendig? Schlecht, denn ich hab noch etwas, dass du für mich erledigen muss, bevor ich Zeit hab' mit dir zu spielen.“ Innerlich fluchend versuchte John sich auf den Job zu konzentrieren, den Lu in sein Ohr flüsterte, aber der warme Atem, der dabei immer wieder über sein Ohr strich, lenkte ihn ab.

Plötzlich verschwand die Wärme an seinem Rücken und Lu war verschwunden. Mal wieder. Und er war noch nicht gekommen. Mal wieder. Sich fragend warum er sich Lus Spielchen überhaupt antat, zündete John sich eine Zigarette an und ignorierte dabei die kleine Stimme aus seinem Hinterkopf, die versuchte ihm zu erklären, dass er das brauchte. Ja, sicher. Er musste wohl ungefähr genauso dringend unbefriedigt bleiben, wie er Hilfe von Gott brauchte. Wirklich.

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Johns Laune hatte ihren absoluten Tiefpunkt erreicht, als er sich auf den Weg zur Wohnung seiner Mutter machte. Luzifer hatte ihm zwar eine andere Aufgabe erteilt, aber im Moment war er viel zu angepisst um sich einen Dreck darum zu scheren was der Teufel wollte.

Es war Zeit erstmal ein bisschen seines Ärgers abzulassen und wer konnte sich schon besser dafür eignen als seine Familie. Vielleicht würde er es jetzt endlich schaffen seine Mutter komplett in den Wahnsinn zu treiben. Endlich angekommen, drang John in seiner geistgleichen Gestalt unbemerkt in ihre Wohnung ein und fand sie zu seiner äußersten Freude auch alleine vor. In ihrem Kopf waren noch immer Gedanken, die Angst erfüllt um die Besessenheit seines Neffen kreisten, und auch der Glaube an Dämonen hatte sich fest in ihren Geist eingebrannt. Auch die Erinnerungen an den Vorschlag seines Bruders sie in eine Irrenanstalt zu schicken machte John recht schnell ausfindig.

Sie war noch nicht wirklich verrückt, allerdings fehlte auch nicht mehr viel um sie die Grenze zum Wahnsinn überschreiten zu lassen. Seine höllische Kraft sammelnd rief John nach den Dämonen, kommandierte drei von ihnen an seine Seite.

Sie erschienen kaum einen Augenblick später, bereit jeden seiner Befehle auszuführen, während sie ruhig zu seinen Füßen warteten. John konnte ihre bösartige Aura förmlich spüren, nahm sie in sich auf und wurde dadurch selbst noch ein wenig stärker. Es war faszinierend wie das Böse in der Gegenwart von noch mehr Bösem stärker wurde, eine Spirale der Verdammnis, die nur durch die stärksten Exorzisten überhaupt durchbrochen werden konnte. Der Gedanke ließ ein Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen. Normalerweise sollte ein mächtiger Exorzist das Böse bekämpfen, doch jetzt war selbiger die Wurzel des ganzen Übels.

Seine Mutter, noch immer glücklich und sich des in ihrer Wohnung befindlichen Grauens völlig unbewusst, werkelte in der Küche herum, mitten in den Vorbereitungen für ein Essen mit ihrer geliebten Familie. Es war Zeit sie das sehen zu lassen, was er schon immer zu erkennen gezwungen war, sie in den Wahnsinn zu treiben, den sie ihm immer unterstellt hatte.

Es war nur das leichte Kratzen von Krallen auf der glatten Oberfläche ihres Fliesenbodens, das sie auf die Anwesenheit der Dämonen aufmerksam machte, aber es reichte aus um sie sich augenblicklich umdrehen zu lassen. Der Schrei, der sich den Weg aus ihrer Kehle bahnte war für Johns Ohren die süßeste Musik, während seine dämonische Seite die Furcht, die von ihr aus die Atmosphäre durchdrang, geradezu aufsaugte. Furcht, die ihn stärker werden ließ und die noch dazu die Dämonen anlockte.

Grinsend zündete John sich eine neue Zigarette an, während er den Dämonen befahl sich seiner Mutter zwar zu nähern, sie aber nicht anzugreifen. Er wollte nicht dass sie verletzt wurde oder gar starb. Der Tod war eine viel zu leichte Strafe, wenn jemand die Flucht in den Himmel antreten konnte, deshalb konnte er ihr nicht erlauben zu entkommen. Nicht bevor sie nicht wirklich erlebt hatte was mit jemand passiert, den der Rest der Welt für wahnsinnig hält.

Seine Mutter hatte eines ihrer Küchenmesser ergriffen und hielt es jetzt vor sich, in der Hoffnung die Dämonen von sich fern zu halten, während sie ein Gebet nach dem anderen flüsterte. Als hätte ihr schwacher spiritueller Geist eine realistische Chance gegen die Kraft des Zweithöchsten der Hölle. Lächerlich, aber dennoch recht amüsant.

Und es wurde gerade noch besser, denn das Klicken des Türschlosses signalisierte die Ankunft seines Bruders.

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Sobald John Matthew nach ihrer Mutter rufen hörte befahl er den Dämonen sich zurück zu ziehen. Sie verschwanden sofort und ließen seine Mutter, vor Furcht zitternd und an dem Versuch sich wieder unter Kontrolle zu bringend verzweifelnd, zurück. Offensichtlich glaubte sie, dass der Horror für den Moment vergangen war und sie in Ruhe lassen würde solange ihr Sohn da war. Sie war doch noch immer die gleiche Närrin wie früher.

Als Matthew und seine Frau die Küche betraten, fing sie wieder an zu schreien, obwohl es offensichtlich gar keinen Grund dafür gab. Verwirrt sah Johns Bruder in Richtung seiner Frau, bevor er sich seiner Mutter näherte.

Hätte er gewusst was John Kräfte sie sehen ließen wäre Matthew sicherlich sofort stehen geblieben und keinen einzigen Schritt mehr auf sie zu gegangen. Denn in ihrem vernebelten Geist hatten sich die Gesichter von ihm und seiner Frau in dämonische Visagen mit Feuer und Verdammnis in den Augen verwandelt. Krallen, die sie nicht wirklich hatten, kratzen über den Boden, während sie ihre eingebildeten Dämonenflügel ausbreiteten.

Ein gequälter Schrei war die einzige Warnung, die Matthew erhielt, bevor seine Mutter sich auf ihn stürzte, das Messer, welches vorher ganz unschuldig auf der Küchenablage gelegen hatte, fest in ihrer Hand. Wahllos damit herumfuchtelnd schaffte die es seinen Arm zu treffen, noch bevor ihr Sohn, der von ihrer Aktion ziemlich verwirrt und geschockt war, es ihr abnehmen konnte. Seine sich noch immer heftig wehrende Mutter irgendwie so gut es ging festhaltend, drehte sich Matthew hilfesuchend zu seiner kreidebleichen Ehefrau um.

"Wir müssen sie einweisen lassen. Sie ist vollkommen verrückt." Diese Worte trugen wenig dazu bei seine Mutter zu beruhigen, sorgten stattdessen dafür dass sie sich noch mehr wehrte und versuchte ihren eigenen Sohn in den Arm zu beißen. Mit einem zufriedenen, selbstgefälligen Lächeln im Gesicht drehte John sich um und ging, das Familiendrama welches er erfolgreich ausgelöst hatte hinter sich lassend.

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Jetzt, da der Sieg über seine Mutter John Laune deutlich gebessert hatte, wandte der ehemalige Exorzist sich der Aufgabe, die Luzifer ihm gestellt hatte zu. Es war eigentlich ganz einfach. Alles was er tun musste war einen Exorzisten aus dem Weg zu räumen, einen der offensichtlich genug Potential hatte um einige von Lus Projekten zu gefährden.

Er hatte sich bereits einen schlichten und einfachen Plan überlegt und musste eigentlich nur noch den Exorzisten ausfindig machen. Und um jemanden zu finden, der die Welten außerhalb der menschlichen Welt kannte, gab es eigentlich nur einen geeigneten Ort, an den sich John auch postwendend teleportierte.

Während er sich eine Zigarette anzündete stolzierte John am Türsteher vorbei und beantwortete seine Frage ohne überhaupt überlegen zu müssen. Der Club war wie immer gerammelt voll und während seine Blicke über die Engel und Dämonen auf der Tanzfläche streiften, ließen die wummernden Bässe der Musik sein Trommelfell vibrieren. Zwischen ihnen fanden sich auch einige vereinzelte Menschen, aber der Exorzist, den er suchte, war nicht dabei.

In der Annahme, dass Midnite wissen würde, wo genau sein Ziel zu finden war, näherte John sich der Hintertür, während die Blicke der Engel und Dämonen ihm die ganze Zeit folgten. Die Höllenkreaturen betrachteten ihn voller Bewunderung, wohingegen die Blicke der himmlischen Halbblüter von Furcht und Misstrauen erfüllt waren. Die sein Ego streichelnde Aufmerksamkeit genießend erreichte John mit Leichtigkeit Midnites Tür, da die meisten anderen Gäste schon freiwillig versuchten ihm nicht im Weg zu stehen.

Sogar Midnite schien seiner guten Laune in die Hände spielen zu wollen, denn die Tür öffnete sich schon bevor John überhaupt die Hand zum anklopfen erhoben hatte. In den Räumlichkeiten des Voodoopriesters stieg ihm sofort der Geruch von alten Knochen und Hühnerblut in die Nase. Es war schon eine Weile her, seit Midnite das letzte Mal seine Götter angerufen hatte, aber John wusste noch, dass man ihn dabei besser nicht störte. Nachdem er sich auf einem der Stühle niedergelassen hatte, zündete sich der ehemalige Exorzist eine neue Zigarette an, um die Wartezeit wenigstens ein bisschen zu versüßen.


TBC...


Um die Frage nach Mammon zu beantworten:
Er hockt im tiefsten Loch für die Verdammten und leidet. Genauere Gedanken über sein Schicksal habe ich mir ehrlich gesagt nie gemacht, da er für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht mehr wichtig sein wird.
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