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New breed of evil

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
Balthazar Chas Kramer John Constantine Luzifer Midnite
25.08.2007
06.10.2012
24
46.774
1
Alle Kapitel
135 Reviews
Dieses Kapitel
13 Reviews
 
25.08.2007 1.939
 
Ich entschuldige mich tausendmal dafür, dass ich euch so lange hab warten lassen. Ich kann es auch nicht ausschließlich auf die Uni schieben, aber jetzt wo ich Licht am Ende des Prüfungstunnels seh, hab ich wenigstens wieder Lust zu schreiben. Mein Dank gebührt mal wieder meinen treuen Reviewern blackpanther (Ich fürchte den einen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen...^.^''), Nebel, icey, killerrabit, Belial, Floeckchen, Tesla, slayers und BlackRomance (Dein Review hat mich dran erinnert, dass ich vielleicht mal weitermachen sollte...hähä...^.^''). Ich entschuldige mich gleich nochmal für die lange Wartezeit und dann dürft ihr lesen.

Warnung: Am Ende des Kapitels gibt’s mal wieder eine kleine Folterszene, aber nix all zu Explizites.

Kapitel 17 – Der Vize

John stellte fest dass er sich erneut in Lus Thronzimmer befand, allerdings war er diesmal nicht nackt und hing auch nicht in Ketten von der Decke, obwohl das sicher wieder unterhaltsam gewesen wäre. Vor ihm und Lu wartete ein Dämon, den er noch nie zuvor gesehen hatte, darauf endlich ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.

Der Dämon trug genau wie Luzifer einen blütenreinen weißen Anzug, versuchte anscheinend auch zu verstecken was er wirklich war. Andererseits waren die Hörner auf seinem Kopf ziemlich verräterisch was das anging. Sich so langsam fragend was für ein Spiel Lu jetzt schon wieder spielte zündete John sich eine neue Zigarette an, bevor er sich auf dem Stuhl neben Lus Thron niederließ. Er ging einfach mal davon aus, dass es seiner war, schließlich war er sein Vize.

„Also John, darf ich vorstellen, das ist Azrael, einer meiner wichtigsten Generäle. Er wird dich bei der neuen Aufgabe, die ich für dich habe, unterstützen.“ Nachdem er es sich auf seinem Thron bequem gemacht hatte ließ Lu seine Finger an Johns Bein entlang streichen, zeichnete nahe seines Schrittes kleine Kreise.

Johns Körper reagierte sofort auf die Berührung und während sein Glied hart wurde, hatte er das dringende Bedürfnis sich den Fingern des Teufels entgegenzustrecken. Lu grinste nur, bevor er sich zu ihm hinüber lehnte und seine Zunge kurz über Johns Ohrmuschel huschen ließ, köstliche Lustschauer durch den Körper des ehemaligen Exorzisten schickend. Ein Stöhnen schlich sich von seinen Lippen als Lu anfing an seinem Ohrläppchen zu knabbern, aber kaum dass er diesen Ton vernommen hatte, ließ der Teufel von seinem Gefährten ab.

„Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Ich hab dich schließlich nicht nur zu meinem Vize gemacht, weil man dich so wunderbar ficken kann.“ Wieder in Johns Richtung grinsend sprach er weiter. „Ich muss mich um einen Bürgerkrieg in Indien kümmern. Ich überlaß dir solange das Kommando. Azrael sagt dir alles was du wissen musst.“ Und damit war er auch schon verschwunden, einen verdatterten John mit der Aufsicht über dir Hölle allein lassend.

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Häh? John versuchte immer noch zu verstehen was gerade passiert war, aber das Blut welches sich noch immer eher in seinem Schritt als seinem Gehirn befand machte das Denken schwer. Lu hatte ihm die Hölle anvertraut? Interessant. Obwohl John wusste dass er offiziell Lus Vize war, hatte er doch nie damit gerechnet einmal wirklich die Kontrolle über die Hölle zu bekommen. Ein dämonisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit als ihm all die Möglichkeiten, die er jetzt hatte, durch den Kopf schossen.

Macht, die fast so groß war wie die Gottes und im Moment gehörte sie ganz ihm. John wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als Azrael sich plötzlich zu Wort meldete. „Luzifer hat mir aufgetragen dich herumzuführen und dir zu sagen was du in seiner Abwesenheit alles zu erledigen hast.“

John nickte und wies den Dämon mit einer Handbewegung an weiterzureden. Das nächste was passierte war, dass sich plötzlich ein dickes Buch aus dem Nichts materialisierte und vor ihm auf den Boden knallte. Als es mit einem lauten Geräusch aufschlug, hob sich eine ziemliche Staubwolke von seinem Deckel. Es war von einer Aura des Bösen umgeben, die John unweigerlich anzog. „Was ist das?“

„Das Gesetz der Hölle. Während du hier das Sagen hast solltest du die Gesetze dieser Welt kennen und wissen wie man Seelen in die Verdammnis stürzt. Luzifer verlangt, dass du dich damit vertraut machst.“

Also die ganze Scheiße, die da sicher drin stand, würde er bestimmt nicht auswendig lernen. John wollte das Buch schon gleich als völlig nutzlos abtun, öffnete es aus einer Laune heraus dann aber doch einfach wahllos in der Mitte. Was er da las ließ seine Laune auch gleich noch ein bisschen besser werden. Er hatte ja nicht erwartet, dass der alte Schmöker für was anderes gut war als Staub anzusammeln, aber der Fluch, den er gerade gefunden hatte, konnte ihm durchaus noch von Nutzen sein.

Er ignorierte Azrael, der einfach weiter redete, wohl in der Hoffnung irgendwann wieder seine Aufmerksamkeit zu erhalten und konzentrierte sich ganz auf das Buch. Wenn er es richtig anstellte würde das ein Kinderspiel werden. Allerdings konnte er sich kaum konzentrieren, während das gehörnte Arschloch vor ihm über dieses und jenes referierte. Und warum klang der kleine Wichser eigentlich so panisch und verschreckt?

Seine ungestellte Frage wurde beantwortet, als er plötzlich durch den Raum geschleudert wurde und auf äußerst schmerzhafte Weise gegen die Wand knallte. Was zur Hölle? Als John sich aufgerappelt hatte, stellte er fest, dass es Mammon war, der gerade den Thronraum betreten hatte und mehr als nur angepisst aussah.

Azrael hatte sich aus dem Staub gemacht als John gegen die Wand geflogen war, den ehemaligen Exorzisten mit Luzifers Sohn allein lassend. Jetzt wo er darüber nachdachte hatte er nie erfahren was mit Mammon passiert war, der vor ihm den Posten des Vize bekleidet hatte und diesen, seiner derzeitigen Laune nach zu urteilen, wohl nicht freiwillig aufgegeben hatte.

„Du wertloser Mensch. Ich werd dir zeigen was es heißt mir was wegzunehmen.“ Wie der Vater, so der Sohn. John konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als der Dämon auf ihn zu kam, seine hässliche Visage zu einem Knurren verzerrt.

„Ich schick dich in die Grube der Verdammnis, dorthin wo ich auch hin verstoßen wurde und dann nehme ich wieder meinen rechtmäßigen Platz ein.“ Auch wenn er bis jetzt nur gehört hatte wie einige Dämonen über die Grube der Verdammnis gesprochen hatten, konnte sich John doch an das Schaudern in ihren Stimmen erinnern, wenn sie diese Worte aussprachen. Er rieb es Mammon zwar nicht gerade unter die Nase, aber John machte sich Sorgen ob die dämonischen Kräfte mit denen Luzifer ihn ausgestattet hatte ausreichen würden um sich gegen seinen Sohn zu verteidigen.

Und die Folter, die er durch Lus Hand erfahren hatte, hatte ihm durchaus gereicht. Jetzt wäre wirklich ein guter Zeitpunkt für Luzifer um wieder aufzutauchen, aber wann hatte der schon mal gemacht was John wollte? Der ehemalige Exorzist hatte kaum Zeit sich bereit zu machen, bevor Mammon ihn auch schon angriff.

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Es war ein seltsames Gefühl zu spüren wie sein Körper und sein Geist zur gleichen Zeit attackiert wurden. Mammon hatte ihn zu Boden geworfen und bohrte seine scharfen Krallen in seinen Rücken, schickte damit stechende Schmerzen durch seinen Körper. Zur gleichen Zeit versuchte der Dämon in seinen Kopf einzudringen und Besitz von seinem Körper zu ergreifen. Hätte John sich nur gegen einen der beiden Angriffe wehren müssen, hätte er ihn ohne Probleme abgewehrt, aber so brauchte er schon beinahe seine ganze Kraft nur um Mammon aus seinem Kopf herauszuhalten.

John schaffte es die mentale Attacke abzuwehren, schließlich hatte er schon oft auf diese Weise mit Midnite zu tun gehabt. In der Vergangenheit hatten ihn die ständigen Versuche des Voodoo Priesters in seinen Kopf einzudringen ziemlich angepisst, aber im Moment war er froh über das Training, welches selbige ihm verschafft hatten. Er schaffte es sogar einen kurzen Blick in Mammons Kopf zu werfen, aber was er da sah ließ es ihm kotzübel werden. John hatte sowohl als Exorzist, als auch als Vize der Hölle einiges gesehen, aber Mammons Vision einer perfekten Welt war einfach zu krank. Kein Wunder, dass sogar Lu es vorzog ihn wegzusperren.

Weitere Schmerzen gesellten sich zu denen in seinem Rücken, als Mammon ihn erneut quer durch den Raum schleuderte. John hörte das eklige Geräusch brechender Knochen und roch das dunkle Aroma seines eigenen Blutes in der Luft. Mental war er dem Dämon überlegen, aber physisch hatte Mammon mit ihm leichtes Spiel. John versuchte aufzustehen, aber das Gift, welches aus Mammons Klauen in seinen Körper gedrungen war, kreiste durch seine Adern und lähmte ihn komplett. Fluchend wäre er wieder zu Boden gefallen, hätte sich nicht in diesem Moment Mammons Hand um seine Kehle geschlossen.

Er wusste, dass er nicht sterben konnte, aber den Kopf von einem angepissten Dämon abgerissen zu bekommen, würde trotzdem verdammt weh tun. John versuchte sich aus dem festen Griff den Mammon um seinen Hals hatte herauszuwinden, aber er schaffte es einfach nicht. Normalerweise hätte er Luzifers verzogenem Sohn zumindest ein paar Schimpfworte an den Kopf geknallt, aber dazu fehlte ihm im Moment der nötige Atem.

„Jetzt schick ich dich in deine Verdammnis.“ Mammons heißer, stinkender Atem irritierte seine Nase, seine Sinne vernebelt durch den üblen Geruch. Seltsam, dass er sich plötzlich so leicht fühlte, aber das war wahrscheinlich entweder das Gift oder der Blutverlust.

Der Raum verschwamm schon vor seinen Augen, als die Türen plötzlich mit einem lauten Knall aufflogen. Auch wenn er kaum noch bei Bewusstsein war, erkannte John die weiß gekleidete Gestalt, schaffte es gerade noch seinen Namen zu rufen, bevor er zu Boden sank. Und dann nur noch Dunkelheit.

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Luzifer sah hinüber zu seinem noch immer bewusstlosen Gefährten und seine Wut flammte erneut auf. Auch wenn er John, der jetzt auch dem luxuriösen Bett welches sie sich sonst teilten lag, bereits geheilt hatte, erinnerte Lu sich doch daran wie sein blutverschmierter Körper ausgesehen hatte.

So schön, ganz blutig und geschunden. Aber darum ging es nicht. Was ihn wütend gemacht hatte war dass niemand außer ihm das Recht hatte den ehemaligen Exorzisten so zuzurichten. Niemand fasste das was ihm gehörte ohne seine Erlaubnis an und jeder der es doch tat musste mit einer ernsthaften Strafe rechnen. Genau wie sein Sohn.

Sein Sohn, der gerade von der Decke baumelte, die Haut in Streifen vom Körper hängend. Naja, zumindest die paar Stücke, die noch dran waren. Luzifer grinste in sich hinein, als ihm der Gedanke kam, dass er das schon vor Äonen hätte tun sollen.

Das elende Balg hatte schon immer zu viele Freiheiten genossen und seine Überlegenheit, wann immer er die Chance dazu bekommen hatte, in Frage gestellt. Es hatte Lu schon endlos angepisst, dass Mammon sich mit einem Engel verbündet hatte um die Macht in der Hölle an sich zu reißen, aber dass er es jetzt gewagt hatte seinen Gefährten anzufassen, ging definitiv zu weit. Luzifer wusste, dass er zu sehr an seinem Vizen hing, schließlich kümmerte es ihn sonst einen Dreck was mit den Dämonen, die er herumkommandierte geschah.

Aber John war ja auch was Besonderes. Er hatte noch nie zuvor einen Menschen getroffen, der ihm so ähnlich war und der sein Interesse so lange zu halten vermocht hatte, wie John. Außerdem war der ehemalige Exorzist ein echtes Plus für die Hölle, so wie er die Menschen, die er hasste, in Leid und Verderben stürzte. Vielleicht sollte er John eine Chance geben sich an seinem Sohn zu rächen, andererseits gehörte auch Mammon zu seinen Besitztümern und seine Zerstörung und sein Schmerz war somit sein ganz persönliches Vergnügen.

Während er noch immer diesen Gedanken hin und her wälzte schüttete Luzifer Weihwasser über den Körper des Dämons, von dessen versengtem Fleisch Rauch aufstieg und den Raum mit einem Gestank nach Verbranntem erfüllte. Lu wurde von seiner momentanen Beschäftigung abgelenkt, als er aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung wahrnahm. Sein Gefährte wurde anscheinend endlich wach.



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