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Twisted Feelings - Wenn alles anders kommt als gedacht

von jessy01
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
Dr. Spencer Reid Emily Prentiss
10.07.2007
12.11.2007
14
33.761
5
Alle Kapitel
24 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
10.07.2007 2.025
 
Disclaimer: Mir gehört rein gar nichts, alles eigentum von CBS. (Außer vll die Katze^^)

Anmerkung: So ihr Lieben, ich war mal wieder kreativ, auch wenn ich weiß, dass da eine Menge Storys warten fortegesetzt zu werden, aber ich habe da gerade überhaupt keine Plan. Also wenn wer was an Ideen für die andern Storys hatte, einfach mal mir schicken^^
Ansonsten, mal was ganzneues und zwar eine Emily centric Story. Aber Achtung: SPOILER FÜR FAST DIE KOMPLETTE 2. STAFFEL!!!!!
Also wer sich den Spaß nicht verderben will, oder die Staffel nicht kennt sollte hier gleich aufhören zu lesen.
Für die Insider, es soll etwa nach "Jones" spielen.
Allen andern wünsche ich viel Spaß, und schön reviews hinterlassen, sonst geht es nicht weiter^^




1.
Es war Freitag Abend und Emily fragte sich warum sie sich das eigentlich immer wieder antat. Wieder einmal saß sie bei einen Date in einem chicen Restaurante. Den Typen hatte sie ein paar Tage zuvor in einer Bar kennengelernt und hatte sich gedacht, es könnte nicht schaden ihn genauer kennen zu lernen. So saß sie nun da und langweilte sich halb zu Tode. Sie konnte nicht genau sagen warum, aber so interessant der Typ noch vor ein paar Tagen schien, umso langweiliger war er jetzt. Während er irgendwas völlig langweiliges über Versicherungspolicen erzählte, checkte sie ihn in Gedanken ab.

Also die Haare könnten ruhig ein bisschen länger wachsen, der hat ja schon fast eine Glatze.
Wie er wohl mit Brille aussieht?.......... Nein, das stell ich mir lieber nicht vor.
Aber gegen diese Wurstfinger muss man was machen. Kaum zu glauben, dass ein normal schlanker Mann solche Fettfinger haben kann.
Und dann dieser watschelige Gang vorhin.......... Schrecklich!


„Hallo? Haben sie überhaupt zugehört?“
„Was? Oh, Entschuldigung, ich war in Gedanken.“
„Sie sehen auch etwas müde aus. Sagen sie ruhig, wenn sie nach Hause gehen möchten.“
Emily dachte einen Moment darüber nach und nickte dann.
„Ja, das wäre besser, sonst  bin ich morgen nicht ausgeruht und das kann Auswirkungen auf meinen Job haben.“
„Ich verstehe. Was machen sie nochmal beruflich?“
„Ich bin beim FBI.“

Himmel noch eins, nicht mal sowas einfaches kann der sich merken! Das grenzt ja schon an totaler Verblödung.
Und keine ausschweifende Reden zum Thema Schlaf?
Oder eine Aufzählung was für Unfälle unter Schlafmangel häufiger passieren?


Mit einem Lächeln, das ihr selber ziemlich falsch vorkam, verabschiedet sie sich und rief sich draußen ein Taxi ran. Erledigt fiel sie auf den Rücksitz.

Diesmal kann ich mir nicht vorwerfen das ganze ruiniert zu haben. Da zeige ich mal Selbstbeherrschung par excellence und dann ist der Typ so ein Langweiler, der nur von seine Job eine Ahnung hat.
Dabei gibt es Unmengen an andere interessanter Themen.
Okay, beim nächster Mal wieder normal und nicht verstellen.
Falls es ein  nächstes Mal gibt.......
 

                         

Am nächsten Morgen war Emily zu früh im Büro. Die Ruhe genießend schlürfte sie ihren dritten Kaffee diesen Morgen. In wenigen Minuten würde JJ kommen und damit den indirekten Startschuss für den Tag geben. Wie immer wären die nächsten Gideon, Hotch und Reid, und wie immer kurz vor Dienstbeginn Derek.
Frustriert stellte Emily fest, dass ihr Becher bereits wieder leer war und sie sich immer noch nicht wach fühlte. Auf dem Weg zur Kaffeemaschine begegnete ihr Reid, der so aussah, wie sie sich fühlte. Zusätzlich mit Reids Becher voller dunklen heißen Lebenselexiers, für ihn natürlich mit viel Zucker, kam sie wieder. Dankbar lächelte er Emily an. Bis die andern des Teams da waren, verbrachten beide die Zeit in Gedanken versunken Kaffee in sich rein kippend.
„Man, ihr zwei seht aus, als hättet ihr eine anstrengende Nacht hinter euch. Wie viel Zucker ist da schon wieder drin, Kleiner?“
Sichtlich gut gelaunt setzte sich Derek an seine Schreibtisch. Emily und Reid fragten sich wie man so früh am Morgen so gute Laune haben konnte.
„Derek, lass doch mal Ried in Ruhe.“
„Welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen, Emily?“
„Frag nicht, ich versuche gerade den gestrigen Abend aus meine Gedächtnis zu streichen.“
„Wenn das bei mir nur ginge.“, seufzte Ried.
Neugierig fixierte Emily ihn über den Rand ihres Becher hinweg.
„Frag Derek, er ist Schuld.“
„Hey, ich wollte dir nur einen Gefallen tun.“
Emily rollte mit den Augen, konnte sie sich doch nur zu gut vorstellen, was Derek angestellt hatte.

Der Tag blieb ruhig und so mussten sie wohl oder übel ihren Papierkram erledigen, doch Emily konnte sich nicht wirklich darauf konzentrieren. Immer wieder erwischte sie sich wie sie in Gedanken versunken Reid anstarrte und dabei im wahrsten Sine des Wortes über Gott und die Welt nachdachte, aber vor allem über Reids immer noch schwankendes Verhalten.
Wie alle anderen auch, war sie froh, dass er nach der Sache mit Tobias wieder da war, sie hätte es ihm nicht verdenken können, wenn er danach den Job  hingeschmissen hätte. Jedoch fand sie es irritierend, dass er mal so wie immer war und dann wieder ungeahnte, zum Teil leicht aggressive, Seiten an sich zeigte. So wie neulich, als er sie angebafft hatte nachdem sie ihn darauf hingewiesen hatte, dass er nicht gerade feinfühlig zu der Frau zuvor gewesen war. Sie hatte es ihm verziehen, genauso wie sie und Derek es ihm verzeihen hatten, dass er sie in New Orleans hatte hängen lassen, aber dennoch beschäftigte es sie. Es war fast so, als wenn Reid jetzt erst anfing seine rebellische Seite zu entwickeln.

„Emily? Ist was?“
„Was? `Tschuldige Ried, ich habe nachgedacht.“
„Ich hatte mich schon gewundert warum du so gebannt geradeaus schaust.“


Drei Wochen später hatte Emily den nächsten Versuch gestartet. Der Bursche hatte sie im Coffeeshop angesprochen, dabei hätte er beinahe vor Nervosität seinen Coffee to go verschüttet. Da Restaurants für Emily zum roten Tuch geworden waren, hatte sie vorgeschlagen das Date in eine Lounge zu verlegen. So kam es, dass sie an einem Samstag Abend mit dem schüchternen Typen in ihrer Lieblingslounge saß. In der Zwischenzeit hatte sie es geschaft in Erfahrung zu bringen, dass er im Begriff war seinen Doktor in Geschichte zu machen.

Ich glaube wir hätten doch besser ins Restaurante gehen sollen. Der Arme scheint sich hier überhaupt nicht wohl zu fühlen.
Aber wenigstens ist er keine Langweiler, auch wenn man ihm eindeutig ansieht, dass er noch zur Uni geht.
Ich frage mich was die junge Männer mit dieser Hemd/ Pollunder Kombi haben. Ist das ein geheimes Erkennungsmerkmal? Ob ich darauf von Ried eine Antwort bekommen würde?


„Auch noch einen Drink?“
„Ja, sehr gerne. Dasselbe wie gerade bitte.“
„Bin gleich wieder da.“

Wow, zwei Sätze ohne zu stottern oder um den heißen Brei zu reden. Es geht aufwärts.
Wenn ich ihn jetzt noch dazu kriege mit mir tanzen zu gehen ist er perfekt. Okay vielleicht nicht perfekt, aber nahe genug dran.


Einige Minuten später war der junge Mann wieder da. Nach anfänglichen Schweigen schaffte Emily es endlich ihn mehr zum reden zu kriegen, wobei sie genauso gut hätte versuchen können einen Ochsen zu melken. Gerade als Emily erneut den Gedanken hatte ihn zum Tanzen aufzufordern verabschiedete er sich mit der Begründung am nächsten Morgen früh raus zu müssen, da er einen wichtigen Termin mit einem Museumskurator hatte.
Nachdem er gegangen war, hatte sie auch keine große Lust mehr noch zu bleiben. Stattdessen beschloss sie ihren Frust freien Lauf zu lassen. Nicht weit weg gab es ein Dinner, dass verdammt guten Schokoladenkuchen machte und das war genau das was sie jetzt brauchte. Auf dem Weg dahin bemerkte sie, dass sie in der Nähe von Rieds Wohnung war und entschied sich gegen den Kuchen und für einen spontan Besuch bei ihrem Kollegen. Als sie bei ihm vor der Tür stand, hielt sie das ganze nicht mehr für eine so gute Idee.

Was mache ich eigentlich hier?
Ried schläft bestimmt schon, es ist schon weit nach Mitternacht.
Was hat mich dazu gebracht her zu kommen?
Warum ausgerechnet zu Ried?


Sie wollte gerade wieder kehrt machen, da ging die Wohnungstür auf und ein leicht verschlafener Ried stand vor ihr und sah sie verwirrt an.
„Emily? Ist was passiert? Haben wir einen Fall?“
„Äh nein.... Ich war in der Gegend und dachte mir....... auch vergiss es, war eine blöde Idee. Entschuldige, falls sich dich geweckt habe.“
„Schon okay. Ich bin beim fernsehen wohl eingeschlafen, hättest du mich nicht geweckt, hätte ich morgen einen steifen Nacken.“
„Trotzdem geh ich wohl jetzt besser und lass dich schlafen. `Tschuldige nochmal.“
Emily hatte bereits auf dem Absatz kehrt gemacht und wollte den taktischen Rückzug antreten.
„Emily, warte. Wo du schon mal hier bist und ich wach bin, kannst du auch gerne bleiben.“
Nun war es an Emily verwirrt zu schauen.
„Aber nur, wenn es dir wirklich nichts ausmacht.“
„Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen.“

Kurz darauf fand sich Emily auf Rieds Sofa wieder, darauf wartend, dass er mit frisch gebrühtem Kaffee aus der Küche kam. Er reichte ihr einen Becher und setzte sich neben sie.
„Warst du noch aus ?“
„Wie kommst du darauf?“
„Deine Kleidung. So ziehst du dich nicht im Büro an.“
Sich ertappt fühlend nippte Emily an ihrem Kaffee.
„Ich war schon aus, aber lassen wir das. Was machst du eigentlich in einer Samstag Nacht allein zu Hause?“
Sie sah wie Ried leicht rot wurde.
„Ich..... also..... eigentlich wollte ich ja weg..... aber es gab da ein kleines Kommunikationsproblem mit meinen Freunden, was die Karten für die Jubiläumsfeier zum 30-jährigen Bestehen von Star Wars anging.“
„Anders gesagt, jeder dachte der andere würde die Karten holen und nun hattet ihr keine?“
„Uhm.. genau so.“
Rieds Gesichtsfarbe wurde noch einen Ticken roter.
„Das braucht dir nicht peinlich zu sein, ich glaube, das passiert 38% aller Leute, die ins Kino wollen.“
Reid sah Emily überrascht an.
„Seit wann hast du es mit Statistiken?“
„Passiert wohl, wenn man länger mit dir zusammenarbeitet.“
„Kann sein, und wo bist du gewesen?“
„Glaub mir, das willst du gar nicht wissen. Sag mal, hab ich ein Schild um den Hals hängen, auf dem steht: alle Idioten zu mir?“
„Nein, wieso?“
„Ach, vergiss es.“
„Geht dir vielleicht besser, wenn du darüber redest…“
„Ich hatte ein katastrophales Date, aber lassen wir das. Ich will das nur noch vergessen.“
Emily sah sich neugierig von ihrem Platz auf dem Sofa aus um.
„Wie ich mir dachte…“
„Was?“
„Dass deine Wohnung auch prima als Bibliothek durchgehen könnte…, aber was hat dieses Katzenkörbchen da zu suchen? Der große Dr. Spencer Reid hält sich doch nicht etwa ein Haustier?“
„Eine Katze, sie heißt Marié Curie. Sie ist fast vier Jahre alt, sie ist tagsüber meistens draußen, sie kommt aber nachts immer nach Hause.“
„Ich hab dich nicht für nen Typen gehalten, der Haustiere hat.“
„Ihr wisst relativ wenig über mich.“
„Da hast du mal recht, und der Kaffee ist wirklich großartig. Und ihr wolltet euch Star Wars ansehen?“
„Ja, findest du das auch ungewöhnlich?“
„Nein, …, aber wenn ich das gewusst hätte. Ich wollte nicht alleine gehen, als Kind hab ich mich zu Halloween immer als Prinzessin Leia verkleidet inklusive Haarschnecken.“
Reid sah Emily ungläubig an, bevor er anfing zu lachen.
„Wenn du das irgendeinem erzählst, ist dir klar, dass ich dich erschießen muss, oder?“
„Es tut mir leid, aber ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit…“
„Ja, schon okay…, es ist ja auch komisch. Es ist mir etwas unangenehm zu fragen, aber hast du was zu essen hier? Das ist der Nachteil daran, seine Dates von Restaurants in Lounges zu verlegen, man kriegt kaum was zu essen.“
„Wenn dir ein Sandwich reicht…“
„Auf jeden Fall, wenn es keine allzu großen Umstände macht.“
„Macht es nicht.“
„Danke.“
Reid stand auf, um in die Küche zu gehen. Als er nach ein paar Minuten zurück kam, lag Emily auf dem Sofa und war eingeschlafen. Sie hatte sich zusammengerollt und schien fest zu schlafen. Nachdem er das Sandwich abgedeckt und in den Kühlschrank gestellt hatte stand er etwas ratlos vor der schlafenden Emily. Beschließend sie lieber schlafen zu lassen holte er eine Decke. Er hatte sie gerade zugedeckt, als sie anfing erst wohlig zu seufzen und dann etwas vor sich hin murmelte. Nur die Hälfte war deutlich genug, aber die reichte um Reid wieder rot anlaufen zu lassen. Leise schlich er in sein Zimmer, wo Marié Curie bereits auf seinem Kopfkissen lag und döste.
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