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Der Junkie und die Hehlerin

von Lenara
Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Christine Walter Ines Führbringer Jule Neumann Mona Suttner
21.05.2007
03.10.2007
4
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21.05.2007 2.022
 
Sonntags wurde in der Gefängniskapelle ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten. Der Besuch der Messe war den Frauen freigestellt. Die meisten gingen jedoch hin, obwohl die wenigsten von ihnen gläubig waren, aber sie bot eine willkommene Abwechslung vom Knastalltag. Jule hingegen hielt nichts von Religion im Allgemeinen und Gottesdiensten im Speziellen. Sie hatte mehr davon, wenn sie in der Zeit auf ihrem Bett herum gammelte. So auch heute.  Dabei musikhörend las sie in einem Botanikbuch.
Die Tür ging auf und Ines betrat den Raum. „Na, auch keine Lust auf die Quasselei vom Pfarrer?“
Jule ging nicht auf Ines´ Frage ein. „Was geht zwischen Dir und Walter ab? Ich hab‘ Euch gestern Abend im Aufenthaltsraum gesehen!“ platzte es aus ihr heraus.
Ines setzte sich zu ihr aufs Bett. „Ihr geht´s wirklich dreckig. Ich glaube, ich bin die Einzige, mit der sie über Andreas‘ Tod reden kann. Ich kannte ihn ja näher. Sie braucht unbedingt Trost. Doch kann es sein, dass Du eifersüchtig bist?“
Jule grummelte. „Ihr habt da ziemlich innig beieinander gesessen. Mir tut Walter auch leid. Ehrlich. Aber es ist einfach so, sobald eine attraktive Frau neu auf Station kommt, wird sie sofort von Walter angebaggert. Warum nicht auch bei Dir?“
Ines streichelte Jules Haar. „Wenn’s wirklich so ist: Bei mir beißt sie da auf Granit. Ich habe schon Interesse an einer anderen.“
Erleichtert atmete Jule aus und grinste. „Und wer ist das?“
Ines kniff ihr in den Oberschenkel. „Sag´s aber niemandem. Es ist Jeannette.“ Sie lachten beide über den Scherz.
Jule setzte sich auf und nahm Ines‘ Gesicht in beide Hände. Einige Augenblicke schauten sie sich nur wortlos an und versanken gegenseitig in die Augen der anderen. Jule spürte die sanfte Umarmung ihrer Partnerin. Sie überwanden die letzte Distanz. Jule küsste sacht Ines‘ Mund. Diese erwiderte die Liebkosung, indem sie langsam über Jules Rücken strich und kurz mit der Zunge über deren Unterlippe strich. Dann entfernte sie sich ein kleines Stück. Nun gab es für Jule kein Halten mehr. Sie zog Ines an sich und küsste sie erneut, doch länger und intensiver. Abermals spürte sie Ines‘ Zunge an ihrem Mund, die nun fordernd um Einlass bat. Jule öffnete ihre Lippen und das Paar versank in einen tiefen französischen Kuss. Sie schmiegten sich aneinander und vergaßen die Welt um sich. Ines knapperte an Jules Ohrläppchen, der dabei ein wohliger Schauer über den Rücken lief. „Hmm, das ist so schön! Weißt Du, ich hab‘ mich sofort in Dich verliebt, als ich Dich das erste Mal sah.“ hauchte Jule.
Ines nahm sanft deren Hand in ihre. „Mir ging’s genauso.“ Sie neigten ihre Köpfe aneinander.
Jule kicherte plötzlich. „Jeannette wird schwer enttäuscht von Dir sein, wenn sie erfährt, dass Du Dich mit einem Junkie eingelassen hast.“
Ihre Partnerin schmunzelte und imitierte die Zellenälteste. „Ah geh! Da hat sich ein Gesindel zusammengetan. Der Junkie und die Hehlerin!“ Jule prustete laut los. Dann versanken sie erneut in einen langen Kuss. Von weitem hörten sie die Frauen, die vom Gottesdienst zurückkamen. Ines löste die Umarmung. „Bitte versteh mich nicht falsch. Ich bin glücklich, dass wir uns gefunden haben, aber lass die anderen zunächst von uns noch nichts Bescheid wissen. Ich will nicht, dass Walter es von Ilse oder Jeannette getratscht bekommt. Sie soll es von mir selbst erfahren. Gib mir zwei, drei Tage Zeit.“ Jule küsste sie ein letztes Mal. „Alles klar.“ Doch insgeheim wunderte sie sich über Ines‘ Bitte.

Wenig später in Nancys und Wilhelminas Zelle. „Ich finde das so widerlich! Schämt Ihr Euch nicht? Und dann habt Ihr noch die Frechheit zu fragen, mich zu fragen, ob ich bei diesem Scheiß mitmache!“ Wilhelmina war auf 180.
„Ah geh‘, wir tun damit doch keinem weh! Es ist doch nur ´ne Gaudi.“ versuchte Jeannette sie zu besänftigen.
„Schöne Gaudi! Haben Jule und Walter nicht schon genug mitgemacht? Und wie wird sich Ines fühlen, wenn sie herausbekommt, dass sie Gegenstand einer Wette ist?“
Kleinlaut erwiderte Ilse. „Es geht doch nur um ein paar Wertmarken und wir halten es auch im ganz kleinen Kreis, Wilhelmina.“
Verwirrt schaute Nancy die Drei an, warum war Wilhelmina nur so wütend, fragte sie sich, sie machten doch nichts Böses.
„Tut ´was Ihr nicht lassen könnt. Aber wenn mich jemand von den anderen darauf anspricht, geh ich zu Walter und sag‘ ihr alles.“ wutschnaubend stürmte Wilhelmina aus dem Raum.
„Die mit ihrem moralischen Getue. Was ist mit Dir, Nancy? Was glaubst Du? Für wen wird sich Ines entscheiden? Walter oder Jule?“ Jeannette wandte sich an Nancy.
„Ich bin für Jule! Die ist so lieb. Ich mag sie mehr.“ meinte diese entschlossen.
„Aber das ist doch kein Argument!“ sagte Ilse verständnislos.
Jeannette gab ihr einen Schubser. „Ist halt ihre Meinung. Und Du hast gehörst, nichts den anderen erzählen!“
Eifrig nickte Nancy mit dem Kopf.
„Die Konnopke ist echt dumm wie Brot. Naja, machen wir halt die Wette nur zu viert. Bekomme ich immer noch den doppelten Einsatz.“ dachte Jeannette währenddessen.

Die Gefangenen traten in Reih und Glied zum Morgenappell an. Ihre Vollzähligkeit wurde von der stellvertretenden Anstaltsleiterin Birgit Schnoor überprüft und festgestellt. Dann schritt sie zu Ines. „Frau Führbringer, da heute Mittag mit Erbsensuppe ein wenig arbeitsintensives Essen auf dem Speiseplan steht, werden Sie in der Küche nicht dringend benötigt, sondern Frau Neumann in der Gärtnerei unterstützen. Die beiden Insassinnen von Station A, die sonst dort ebenfalls dort eingesetzt sind, fallen krankheitsbedingt aus.“
„Ich werde mein Bestes geben, Frau Schnoor.“ Nur mühsam konnte Ines einen Jubelschrei unterdrücken. Besser konnte die Woche nicht beginnen. Sie blickte zu Jule, die neben ihr stand. Auch ihr war die Freude vom Gesicht abzulesen. Sie würden den ganzen Tag für sich alleine haben. Nur insgesamt viermal würden sie von einem Schließer gestört werden, um sie zu den Pausen oder dann zum Arbeitsende abzuholen.

Herr Wilborn brachte das Paar nach dem Frühstück in die Gärtnerei und verschwand auch gleich wieder. Kaum hatte er die Tür geschlossen, zog Jule ihre Freundin an sich und küsste sie stürmisch. Nach einer Weile entzog sich Ines aus der Umarmung und nahm Jule an die Hand. Sie schaute staunend um sich. Sie standen im Gewächshaus. Es war vollgestellt mit Setzkästen und Pflanzenkübel. Ines ging mit Jule ans Fenster. Draußen waren lange, üppige Gemüsebeete angelegt worden und sogar Obstbäume gab es. Die Gärtnerei war eine bunte, prächtige Oase inmitten des kargen, unfreundlichen Gefängniskomplexes. Bewundernd rief Ines: „Wow, das sieht ja richtig professionell aus! Das hast Du alles selbst geplant und realisiert?“
Stolz antwortete Jule: „In bin halt ein begabter Gärtnerlehrling! Nee, im Ernst, mein Ausbilder und die Beiden von der A haben mir geholfen. Ich hatte zwar die Ideen, aber allein hätte ich das nie geschafft. Ich war ja auch sechs Wochen nicht da.“
Ines umschlang Jule von hinten und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Jule Neumann, Du steckst voller ungeahnter Talente!“
Ihre Freundin schmiegte sich an sie. „Und welche hast Du so?“ erwiderte sie mit verführerischer Stimme.
Als Antwort strich Ines langsam mit der Zungenspitze über Jules Hals. Ihre Hände schlüpften unter das Tank-Top ihrer Lieblingsgärtnerin und fuhr zärtlich über deren Bauch. Jule seufzte. Dieser Klang erregte Ines. Sie wanderte mit ihren Lippen vom Hals zur rechten Schulter und presste sich eng an ihre Geliebte. Ihre Brustwarzen verhärteten sich durch diesen Druck. Sie hörte wie Jules Atem schneller ging, roch ihren süßen Duft und fühlte ihre weiche Haut. Das steigerte ihr Verlangen noch mehr. Sie löste etwas die Umarmung. Rasch schob sie Jule das Top über den Kopf  und warf es auf den Boden. Ihre Geliebte drehte sich halb um, ihr Begehren spiegelte sich in ihren Augen. Sie griff Ines ins Haar und zog sie wieder an sich. Ihre Lippen trafen sich zu einem wilden, leidenschaftlichen Kuss. Sie beide drangen tief mit ihren Zungen in den Mund der jeweils anderen ein. Ines legte eine Hand auf Jules Po und massierte ihn.
Ihre Partnerin stöhnte lustvoll auf. „Zieh Dich aus! Ich will Deine nackten Brüste auf meiner Haut spüren.“
Von diesen Worten noch mehr erregt, riss Ines mit wenigen, schnellen Bewegungen ihre Kleider von ihrem erhitzten Leib. Voller Begierde schaute ihre Geliebte dabei zu und befreite sich ebenfalls rasch von ihren restlichen Klamotten. „Du bist so unbeschreiblich schön, Jule!“ flüsterte Ines mit belegter Stimme. Dann schmiegte sie sich erneut von hinten an ihre Geliebte, die Hände an deren Hüften gelegt. Dann fuhren diese langsam, Zentimeter für Zentimeter, nach oben, bis sie ihr Ziel gefunden hatte. Sie umschloss Jules kleinen Brüste und drückte sie sanft. Ihre Geliebte stöhnte abermals auf, sie presste ihren Po gegen Ines‘ Unterleib. Spätestens da fühlte Ines ihre eigene Nässe zwischen den Beinen. Sie fing an mit ihren Fingern Jules Knospen zu reizen. Die stöhnte inzwischen durchgehend, hob und sank ihren Brustkorb heftiger. Ines‘ rechte Hand wanderte wieder runter, über die Rippen, über den Bauch, wo sie kurz verweilte, dann erreichte sie den Venushügel; er war bereits ganz heiß und geschwollen. Dann streichelte sie sehr sanft nur mit ihren Fingerkuppen, erst die äußeren, dann die inneren Lippen. Sie waren nass vor Erregung.
„Oh bitte, Liebling! Mach’s mir!“ keuchte Jule. Sie wand sich in der Umarmung und warf ihren Kopf in den Nacken. Jules Pussy pulsierte. Ines vergrub ihren Mund in die Halsbeuge ihrer Geliebten. Ihre eine Hand reizte weiterhin Jules linke Brust, die andere strich nun über die Klit. Ihre Freundin stieß einen Lustschrei aus, ihr Po stieß immer härter gegen Ines; sie umklammerte die Unterarme ihrer Freundin. Auch diese wurde immer erregter. Ines massierte fest Jules Hügel und strich härter und schneller über die Perle. Jule wand sich geiler und wilder in ihrer Umarmung. Da erstarrte sie plötzlich. Jule hatte den Gipfel erreicht. Sie kam; ihr Körper zuckte und bebte, sie schrie ihren Orgasmus laut aus. Ines hielt sie sicher. Sie selbst wurde dabei von einer Welle der Euphorie und des Glücks übermannt.
Als ihre Freundin wieder zu Ruhe kam, wand sie sich um und küsste Ines sanft auf den Mund. Zärtlich nahm sie Ines‘ Gesicht in die Hände. „Ich glaub‘, ich hab‘ noch nie so gefühlt.“ hauchte sie instinktiv.
Jule wisperte leise. „Und ich hatte lange Zeit geglaubt, ich würde nie mehr glücklich sein!“
Ines nahm sie daraufhin fest in ihre Arme. Einige Augenblicke stand das Paar schweigend und engumschlungen einfach nur so da. Es gab nur sie beide auf der Welt. Dann fuhr Jule mit ihren Fingerspitzen langsam und aufreizend über ihre Wirbelsäule. Durch diese Berührung erwachte Ines‘ Erregung erneut. Sie streckte ihren Kopf nach hinten und schloss ihre Augen. Jule knabberte sich ihrem Hals entlang nach oben, die Hände wanderten dabei seitlich zu ihren Brüsten und umfassten sie. Ines hörte sich selbst stöhnen, sie drängte fordernd ihre Pussy an ihre Geliebte. Jule schob sie gegen die Wand, deren Kühle verursachte bei Ines einen leichten Schauer. Sie öffnete leicht ihren Mund, sofort stieß Jules Zunge hart in ihren Mund. Sie küssten sich wild und leidenschaftlich. Jule massierte dabei ihre Brüste. Ines begann sich an ihre Geliebte zu reiben. Diese entfernte sich daraufhin ein wenig und hielt in ihren Bewegungen inne.
„Oh bitte, Jule!“ flehte Ines keuchend voller Verlangen.
„Warte noch. Es lohnt sich.“ antwortete Jule heiser. Ihre Lippen trafen sich zu einem weiteren berauschenden Spiel. Ines‘ brannte innerlich. Abrupt löste sich Jules Mund von dem ihren, sie fühlte wie deren Hände sich zwischen ihr Becken und die Wand drängten. Dann küssten ihre Lippen Ines‘ rechte Knospe, sie leckte, saugte an ihr; Ines‘ atmete inzwischen stoßweise. Jule verließ ihre Brust und liebkoste voller Hingabe ihren Bauch. Sie kniete sich auf den Boden. Ines öffnete ihre Beine, da nahm sie schon Jule heißen Atem auf ihrer Pussy wahr. Sie verteilte erst kleine Küsse auf ihren Hügel, ihren nassen Lippen, dann folgte ihre Zunge, die aufreizend langsam über ihr heißes Fleisch leckte. Ines wimmerte vor lauter Verlangen. Sie grub ihre Finger in Jules Locken. Ihre Geliebte reizte nun die pulsierende Klit. Sie saugte an ihr immer härter, immer schneller… Ines‘ Empfindungen waren nur noch auf diese Stelle gerichtet. Sie hörte sich wie aus Ferne laut keuchen und stöhnen, dann überrollte sie der Orgasmus. Jedes Denken war ausgeschaltet. Es gab nur noch Ekstase. Als der Höhepunkt abebbte, rutschte sie befriedigt und ermattet die Wand hinunter. Sie wurde sanft von Jule aufgefangen.
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