Love Hina Elseworld
von Shaithan
Kurzbeschreibung
Eine düstere Geschichte aus dem Hotel Hinata. Einiges läuft anders. Liebe zerbricht, neue Liebe entsteht. Und ein Schatten dräut.
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
Haruka Urashima
Keitaro Urashima
Mitsune "Kitsune" Konno
Mutsumi Otohime
Su Kaora
19.02.2007
02.09.2007
4
18.068
19.02.2007
4.455
Love Hina
Love Hina Elseworld
Kapitel 1
„Aus der Traum“
Diese Fanfic ist kostenlos und ohne irgendein finanzielles Interesse geschrieben worden. Weiterhin sind die Figuren nicht mein Eigentum sondern Eigentum der rechteinhabenden Personen oder Firmen.
Ach ja, wer ein Problem damit hat, dass die Leute hier alkoholtechnisch auch mal über die Stränge schlagen, sollte sich vergegenwärtigen, dass zum Beispiel Kitsune im Manga eine richtige Trinkerin ist. Sie wird des öfteren für betrunken gehalten und ist auch oft blau. Und sie schlägt gerne Besäufnisse vor. Das dazu. Jetzt wünsche ich euch viel Spass bei meiner Alternativweltgeschichte.
P. S. Bei „“ reden die Personen, bei ‚‘ denken sie. {} stehen um Autorenkommentare.
P.P.S. FSK.: 18 ist gewählt worden, weil ich unsicher bin, ab welchem Alter ich die Story freigeben kann.
„Du bist echt das Allerletzte!!!“ schrie eine wohlbekannte Mädchenstimme. „Was fällt dir ein hier zu spannen!!!“. Es gab ein lautes Klatschen, einen Überschallknall und Keitaro flog senkrecht aus dem Onsen heraus. Naru schrie noch: „Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben, perverses Schwein!!!“ und stapfte davon. Mit einem lauten Platschen schlug Keitaro in der Mitte des Onsen auf und wurde bewusstlos, da er mit dem Kopf zuerst auf den Grund der Quelle geknallt war.
Rückblende um 5 Minuten. Naru sitzt im viel zu warmen Bad. Während sie vor sich hin träumt, halluziniert sie, dass Keitaro vor der Badtür wäre. Laut ruft sie „Keitaro!“ Keitaro, der im Hauptsaal lernt, hört den Ruf und eilt zum Onsen. Er reisst die Tür auf, rennt rein und rennt die nackte Naru über den Haufen. Diese schreit los und befördert Keitaro mit einem Gewaltschlag in Richtung Himmel. Rückblende Ende.
Kitsune hatte das Geschrei Narus auch gehört und rannte zum Onsen. Dort angekommen rief sie erschreckt: „Keitaro!“, denn der Ronin war am Ertrinken. Schnell zog sie ihn heraus. ‚Wie ging Wiederbelebung gleich‘ dachte sie bei sich und versuchte angestrengt sich an den Erste-Hilfe-Kurs zu erinnern. Aber das meiste blieb erstmal verschwommen. ‚Ich muss das Wasser, welches er geschluckt, hat aus ihn herauspumpen‘ Sofort machte sie sich ans Werk und wurde auch recht bald mit einer Fontäne belohnt. Zustatten kam ihr die nahezu unzerstörbare Gesundheit des Ronin, Keitaro jedenfalls erholte sich zusehends. Er würgte und spuckte noch eine Weile Wasser. „Das war wirklich knapp, Naru hätte dich um ein Haar getötet. Ein Glück, dass ich hier vorbeikam.“ sagte Kitsune zum Ronin. „Da, da, danke.“ stammelte dieser. ‚Erst ruft Naru mich zu sich, dann nennt sie mich einen Spanner, sagt sie will nichts mehr von mir wissen und bringt mich zu guter Letzt fast um. Ich hasse mein Leben!‘ dachte er gleichzeitig. „Was grinst du so, Kitsune?“ fragte er das schelmisch lächelnde Mädchen. „Und wieviel hast du schon wieder getrunken? Ich rieche deine Fahne!“ setzte er noch hinzu. „Weißt du, Keitaro, ich habe doch dein Leben gerettet, da könntest du mir wenigstens einen Kuss geben. Oder ist das zu viel verlangt?“ fragte die Füchsin grinsend. ‚Was solls, sie hat mich gerettet, da kann ich ihr den Kuss ja schlecht abschlagen.‘ dachte Keitaro. Laut sagte er: „Warum nicht, es soll ja nicht heissen, dass ich meiner Lebensretterin gegenüber undankbar bin.“ Also beugte er sich vor und gab der Füchsin einen langen Kuss.
Genau in diesem Moment kam Narusegawa wieder ins Onsen. Mutsumi, die mit Keitaro zusammen gelernt hatte, hatte ihr erklärt, dass Keitaro auf ihren Ruf hin losgerannt sei. Jetzt hatte sie also ein schlechtes Gewissen und wollte sich bei Keitaro-kun entschuldigen. Der Anblick, der sich ihr dort bot, liess sie erschauern. Keitaro und Kitsune umarmten und küssten sich. Erst wollte sie Keitaro wieder einen ordentlichen rechten Haken verpassen, überlegte es sich aber dann anders. ‚Ich bin ja selber Schuld. Ich habe ihn, als er dachte mir helfen zu müssen, zusammengeschlagen und ihn beschimpft.‘ „So, jetzt lebst du ganz offiziell wieder.“ meinte das Fuchsmädchen zum Ronin. „Naru?“ entfuhr es ihr verblüfft, als sie die Zuschauerin bemerkte. „Lasst euch nicht stören, ich bin gar nicht da. Und sie, Herr Verwalter, sorgen sie dafür, dass das Loch in meinem Zimmerboden repariert wird!“ sagte Naru recht aufgebracht. ‚Mein Gott, was rede ich da. Und so wie mich die beiden anschauen, bin ich wohl wirklich zu weit gegangen.‘ Schnell drehte sie sich um und verliess das Bad. Sie lief so schnell, wie es ging, ohne dass es wie eine Flucht aussah. „Wenn das ihr Wunsch ist, den kann ich ihr erfüllen!“ sagte Keitaro recht verärgert zur Welt im allgemeinen. „Also, wirklich, hat man Töne! Erst bringt sie dich fast um, und dann kanzelt sie dich noch so ab.“ erwiderte das ebenso empörte Fuchsmädchen. „Die kann mir gestohlen bleiben.“ gab Keitaro zurück. „Mit so einer Person muss ich mich nicht abgeben.“ setzte er hinzu. „Und was macht dann eure Lerngruppe?“ „Ich werde weiter mit Mutsumi lernen, aber nicht mehr mit Fräulein Narusegawa. Ich komme auch ohne sie klar.“ rief der Ronin aus, der sich in seine Wut hineinsteigerte. Die letzte, wenn auch unbeabsichtigte, Gemeinheit Narus hatte das Fass für den friedlichen Jungen zum überlaufen gebracht. „Sag mal, Mitsune, kannst du mir nachher mal helfen. Ich will das Loch zumachen und falls du mir helfen könntest, müsste ich nicht so lange in Fräulein Narusegawas Zimmer arbeiten.“ „Ja, gerne, ich werde dir helfen.“ „Gut, dann werde ich nachher gleich mal Bretter holen gehen, dann können wir das Loch noch vor heute Abend zumachen.“ „Gut, gib mir Bescheid, wenn du alles hast, dann machen wir das Loch zu.“ sagte Kitsune.
Naru unterdessen ging halb grollend und halb am Boden zerstört in ihr Zimmer. ‚Was mach ich nur? Ich hab keine Ahnung. Einerseits bin ich ja Schuld an der ganzen Sache, andererseits kann ich nicht vergessen wie innig er Kitsune geküsst hat. Ausgerechnet Kitsune. Und was sollte das „So, jetzt lebst du ganz offiziell wieder“? Ob Kitsune ernsthafte Absichten hat. Ich weiss ja, dass sie ihn ziemlich gern hat, aber wie gern hat sie ihn wirklich. Und soll ich mich entschuldigen?‘ überlegte sie „Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, ich werde mich doch wegen dieses Idioten nicht verrücktmachen!!!“ ‚Ach was solls, der kommt sicher bald angekrochen, dass ich ihm beim Lernen helfen soll. Dann kann ich im ja sagen, dass es mir leid tut, was ich im Bad gesagt habe. So mache ich das, dies ist die beste Option. Aber Kitsune werde ich die Leviten lesen. Ich wette die hat den Idioten bedrängt, damit er ihr den Kuss gab. Und so rückgratlos, wie er ist, hat er sich ihr auch gleich gefügt. Naja, ich werde diesmal grosszügig drüber weg sehen.‘ setzte sie ihre Gedankengänge fort. ‚Das mache ich sofort!‘ dachte die junge Frau noch und lief „Kitsune!!!“ - rufend aus ihrem Zimmer. ‚Wo steckt sie bloß? Ist sie schon wieder im Alkoholkoma? Oder sitzt sie am Ende trinkend bei Haruka unten?‘ Während Naru diese Optionen abwägte, kam ihr Su entgegen. „Nach Kitsune zu rufen hat keinen Sinn, die ist vorhin mit Keitaro in die Stadt gegangen.“ meinte die kleine Ausländerin fröhlich. „Was???“ rief Naru mehr als überrascht. „Ja und ich soll dir sagen, du sollst dir heute zwischen 1700 und 1800 nichts vornehmen. Deine Mängelklage wird bearbeitet, hat Kitsune mir aufgetragen dir zu sagen. Ich weiss aber nicht was sie damit meinte. Sie schienen aber beide sauer auf dich zu sein. Hast du den beiden was getan?“ gab die Ausländerin leicht besorgt von sich. „Was??? Nein!!! Wie kommst du darauf??? Ich würde Kitsune nie etwas tun!!!“ rief Naru daraufhin. „Ach was solls, wenn die wiederkommen, werd ich schon rauskriegen, was die in der Stadt gemacht haben.“ sagte sie noch zur Welt im allgemeinen. „Mittagessen!“ tönte da Shinobus Stimme durch das Haus. „Ah, endlich, ich bin am Verhungern.“ „Und ich könnte schwören, dass du heute früh 5 Kilo Müsli mit 5 Kilo Joghurt, 2 Kilo Bananen und 1 Kilo getrockneter Mangos gegessen hast.“ meinte Naru ein wenig spöttisch. „Ja, das war aber nur ein kleiner Imbiss. Hätte ich mir nicht noch ein paar Hamburger und Pommes in der Stadt besorgt, wäre ich verhungert.“ gab Su daraufhin unschuldig zurück. Naru konnte dazu nichts mehr sagen. Zu sagen, dass Su unglaublich viel essen konnte, hiesse zu sagen, dass Ozeane viel Wasser enthalten. „Gehen wir essen.“ sagte sie deshalb einfach. Als sie in die Küche kamen warteten Shinobu, Sara, Motoko, Mutsumi und Haruka schon. „Wo bleibt denn Kei?“ fragte Mutsumi. „Ich denke, der wird, zusammen mit Kitsune, in der Stadt essen.“ sagte die etwas seltsame Prinzessin. „Sempai und Kitsune?“ „Kei-kun und Kitsune?“ „Urashima und Kitsune?“ „Mein Neffe und Kitsune?“ riefen die Anwesenden durcheinander. Nur Naru, Su und Sara sagten nichts. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Shinobu war den Tränen nahe. „Hast du dich noch nicht bei Keitaro entschuldigt?“ fragte Mutsumi. „Sollen sie doch!“ meinte Motoko recht ungerührt. „Das ist ja eine interessante Wendung. Wie ist es denn dazu gekommen?“ begehrte Haruka zu wissen. „Hast du Keitaro was getan?“ setzte Haruka noch dazu. Sara war die ganze Sache gleichgültig. „Das ist jetzt unwichtig!“ erwiderte Naru. „Steckt eure Nasen nicht in Dinge die euch nichts angehen. Lasst uns lieber essen.“ sagte sie noch. Das Essen verlief recht schweigend. Alle spürten, dass es gefährlich war Naru auf Keitaro anzusprechen. ‚So kann einem ein Missverständnis den Samstag verderben.‘ dachte Naru recht verärgert. Vor lauter Wut verschlang sie eine Portion nach der anderen, bis es Su zuviel wurde. „He, ich hab auch Hunger!“ sagte sie zu Naru. „Hm?“ meinte Naru fragend. Dann sah sie wieviel sie gegessen hatte und schrie erschreckt auf. „Du scheinst Su Konkurrenz machen zu wollen. Solche Mengen schafft eigentlich nur unsere Prinzessin.“ sagte Haruka grinsend. Naru sprang regelrecht auf, dankte Shinobu, nahm ihr Geschirr mit in die Küche und floh regelrecht in ihr Zimmer. „Irgendwas stimmt da nicht. Sonst ist sie doch viel beherrschter. Und die letzte Fressattacke hatte sie, als sie dachte zwischen Mutsumi und meinem Neffen liefe etwas.“ überlegte Haruka laut. „Was ist da vorgefallen, weißt, du was passiert ist, Su?“ fragte die ältere Urashima das Mädchen aus Molmol. „Ich weiss, dass Naru Keitaro ungerecht behandelt hat.“ warf Mutsumi dazwischen. „Stimmt, Keitaro und Kitsune schienen sauer auf Naru zu sein. Keitaro hat sie als Fräulein Narusegawa bezeichnet.“ meinte Su dazu. „Da scheint einiges Porzellan zwischen den beiden zerbrochen zu sein. Wenn er sie selbst in ihrer Abwesenheit so förmlich erwähnt ist er sicher sehr sauer. Aber wie passt Kitsune da rein?“ erwiderte die Teestubenbesitzerin. „Wenn sie wieder da ist, können wir sie fragen.“ gab Motoko da von sich. Nach diesen Worten gingen alle ihrer derzeitigen Wege. Und alle beschäftigte die Frage, was zwischen Naru, Keitaro und Kitsune vorgefallen war. Denn dass etwas passiert war, liess sich kaum in Abrede stellen.
Keitaro und Kitsune waren unterdessen in der Stadt essen gewesen und hatten auch die Bretter zur Ausbesserung des Lochs in Keitaros Zimmerdecke geholt.
„Nachher machen wir das Loch zu, dann wird diese Furie hoffentlich Ruhe geben.“ sagte Keitaro zu seiner Lebensretterin. „Gut, und dann machen wir ein kleines Besäufnis. Hast du den Vodka?“ erwiderte die Füchsin. „Ja, ich hab 2 Flaschen Vodka, eine Flasche Rum, 3 Flaschen Sake und 2 Flaschen Whisky geholt. Das ist doch ein guter Anfang für eine Hausbar, oder?“ gab Kei-kun zurück. „Hinata Onsen. Diese Bahn endet hier, bitte alle aussteigen.“ kam die Lautsprecherdurchsage. Keitaro und Kitsune stiegen aus und gingen die Treppe zum Hinata – Su hoch. Oben kamen sie zurecht um zu sehen, wie ein Mechapanzer Sus getestet wurde. Schon nach einigen Metern stockte er, rauchte aus allen Öffnungen und explodierte dann in einem Metallschauer. „Ups, ich hab die Selbstzerstörung an die Bewegungskontrolle gekoppelt. Naja, der Mechapanzer 2 wird diesen Fehler nicht haben.“ meinte die kleine munter. „Su, bei deinem nächsten Panzer nimmst du aber bitte keine so grosse Bombe. Sonst darfst du die Schäden selber ausbessern. Ohne Spielzeug.“ meinte der Ronin, der schon wieder eine grosse Handwerkerrechnung auf sich zukommen sah. Durch die Teile des Panzers waren einige Teile der Fassade beschädigt worden. ‚Zum Glück hat sie keinen ernsthaften Schaden angerichtet. Aber diese Schönheitsreparaturen kosten immer so viel.‘ dachte er. „Hallo, Keitaro, hallo, Kitsune!“ rief die Prinzessin fröhlich und versuchte Keitaro einen ihrer Begrüssungskicks zu verpassen. Zu ihrer grossen Überraschung wich der Ronin einfach aus. „Nanu, wie hast du das gemacht?“ meinte Su verwundert. „Ach ist nicht so wichtig, viel mehr würde mich interessieren was zwischen dir, Naru und Kitsune vorgefallen ist. Naru hat heute mittag mehr gegessen als ich. Haruka meint, dass Naru denken könnte zwischen dir und Kitsune sei was, Keitaro.“ „Also, ich kann sagen, dass es zwischen mir und Naru aus ist. Wenn sie damit ein Problem hat, hätte sie nicht versuchen dürfen mich umzubringen.“ gab Keitaro zurück. „Stimmt, wegen Naru ist mein Liebling fast ertrunken.“ sagte Kitsune erklärend. „Erst schlägt sie ihn KO und dann lässt sie ihn so im Wasser zurück, Gesicht nach unten.“ „Ach herrje, da hat Naru aber einen dicken Bock geschossen.“ meinte Su daraufhin bestürzt. „Und du hast Keitaro gerettet?“ sagte sie zur Füchsin. „Ja.“ bestätigt diese knapp und umarmt Keitaro. „Ach ja, ich hab Naru das gesagt, was ich ihr sagen sollte.“ sagte Su noch und machte sich dann wieder an die Konstruktion eines Mechapanzers. „Lassen wir sie machen, sie wird schon keine Weltuntergangswaffe bauen.“ sagte Kitsune und hängte sich wieder bei Keitaro ein.
Dann gingen sie ins Wohnheim und räumten die Einkäufe weg. Danach gingen sie zu Narus Zimmer, beide in einem extra für diesen Anlass gekauften Blaumann. „Fräulein Narusegawa, wir sind hier, um notwendige Reparaturen vorzunehmen. Dürfen wir eintreten?“ fragte der Ronin. „Komm rein, Keitaro.“ rief Naru von drinnen. Keitaro und Kitsune traten ein, grüssten höflich und gingen zu der Platte auf der Liddo saß. Sie entfernten die Platte und die geborstenen Bretter. Dann machten sie die neuen Bretter fest und beseitigten die Spuren ihres Handelns. Während dieser Zeit sagte Keitaro ausser „Guten Tag.“ und „Auf Wiedersehen.“ nichts zu Naru. Diese wollte aber auch nicht mit Keitaro reden, also fiel das Schweigen zwischen den beiden nicht auf. Und beim Baden wollte Naru Kitsune ausquetschen. 30 Minuten nachdem die beiden das Zimmer betreten hatten, verliessen sie es wieder. „So, wir sind jetzt fertig und bis zum Abendessen sind es noch 2 Stunden. Wie bringen wir die rum?“ fragte Kitsune hintergründig grinsend. „Also ich hab nichts vor. Und eine grosse Menge Alkohol. Ich glaube, dass mir die Zeit nicht lang wird. Willst du mir Gesellschaft leisten, Kitsune?“ fragte der Ronin. „Au ja, das wird sicher lustig. Ich bring bisschen Musik mit.“ erwiderte die hocherfreute Füchsin. „Komm zu mir, wenn du fertig bist.“ meinte Keitaro-kun. „Bis gleich.“ sagten sie dann unisono und gingen in ihre Zimmer. Keitaro stellte in seinem Zimmer 2 Gläser auf den Tisch und die Schnapsflaschen griffbereit. Dann entstaubte er die Stereoanlage, es war schon eine Weile her, dass die in Betrieb gewesen war. Kitsune unterdessen überlegte welche Musik Keitaro gefallen würde. Sie selbst mochte ja Rock und Metal, aber ob Keitaro das gefiel? ‚Ach was solls, wenn es ihm nicht gefällt kann er ja was sagen. Ansonsten hören wir nachher Motörhead.‘ Schnell kramte sie ein paar CDs hervor und ging dann zu Keitaro rüber. „Hallo, ich hab Musik mit.“ sagte die Füchsin zur Begrüssung. „Komm rein und fühl dich wie zu Hause.“ erwiderte Keitaro. Kitsune trat ein, setzte sich an den Tisch und schenkte sich und Keitaro erstmal einen doppelten Vodka ein. „Los, runter damit!“ kommandierte sie und leerte ihr Glas in einem Zug. Keitaro stürzte das Glas auch runter und keucht dann auf. „Puh, der war stärker als gedacht!“ stösst der Ronin keuchend hervor. „Naja, ich wollte ja nichts sagen, aber du hast 50%igen Vodka gekauft. Der ist halt stärker als Sake. Aber mach dir nichts draus, ich hab ihn auch unterschätzt. Ach ja, wärst du so lieb und machst die CDs an, die ich mitgebracht habe?“ erwiderte Kitsune. „Klar, mach ich doch gerne. Was haben wir denn da?“ fragte Keitaro rhetorisch als er die CDs in die Anlage steckte. „Hm, Motörhead, eine wirklich gute Band.“ sagte Keitaro in den Raum und stellte die Anlage ein ganzes Stück lauter. „Motörhead muss man laut hören!“ meinte Kitsune dazu.
Naru, die über Keitaros Zimmer zu lernen versuchte, ertappte sich dabei, wie sie angestrengt versuchte der Unterhaltung zwischen Keitaro und Kitsune zu folgen. Als die beiden dann Musik anmachten und auch noch laut stellten, war für sie alles klar. ‚Dieser Perverse, der kann was erleben, ich wette er macht Kitsune betrunken um dann über sie herzufallen. Na der kann was erleben, dem les ich die Leviten. Und Kitsune muss ich klarmachen wie gefährlich es ist, wenn sie allein mit dem Idioten zusammen trinkt.‘ dachte Naru bei sich und rannte von einer eindrucksvollen Kampfaura umgeben auf Liddo zu. Dort fiel ihr ein, dass Keitaro und Mitsune das Loch ja am Spätnachmittag zugemacht hatten. Also drehte sie sich auf dem Absatz um und rannte die Treppe runter. Mit jedem Schritt wuchs das unheimliche Leuchten, welches sie umgab. Sie kam zum Zimmer des Verwalters, setzte zu einem trommelfellzerfetzenden „Du Perversling!“ an und erstarrte. Kitsune und der Verwalter sassen Arm in Arm da und sangen die Lieder mit, die sie hörten. Es war offensichtlich, dass beide sturzbetrunken waren. „Allo, Geidro, der Fotka haut mörrerisch su!“ {„Also, Keitaro, der Vodka haut mörderisch zu!“ Umwandlung der betrunkenen Aussage in eine, die auch von nüchternen Personen verstanden werden kann. Im folgenden Übs. genannt. Anm. d. A. } lallte Kitsune. „Wiwiwir hädden aabber ach nich glei allllllle Flllaschen llllleermachen hüssen. Au wennnnns nur swei wan!“ {Übs.: „Wir hätten aber auch nicht gleich alle Flaschen leermachen müssen. Auch wenn es nur zwei waren!“ } gab Keitaro unverständlich von sich. Als die zwei Schnapsdrosseln einen kalten Hauch am Rücken spürten, drehten sie sich um und sahen eine erstarrte Naru. „Hallllllo, gommmmoch nei, Na’u!“ {Übs.: „Hallo, komm doch rein, Naru!“ } meinten die zwei gleichzeitig. „Ich glaube, es ist besser, wenn ihr schlafen geht, ihr seid ja sturzbetrunken!“ meinte Naru kühl. Mit einiger Mühe konnte Kitsune „Ich bin doch nicht betrunken, eine Flasche Vodka in einer halben Stunde kann mir garnichts!“ erwidern. „Ach, lass sie doch, gehen wir halt schlafen.“ formulierte Keitaro Wort für Wort. „Gut, kommst du mit zu mir, oder sollen wir hier schlafen?“ fragte Mitsune den Ronin. „Ihr schlaft jeder in seinem Zimmer!“ rief Naru da aus. „Kitsune, benimm dich, und du Keitaro, sei froh, dass du so blau bist, da kann ich dir verzeihen was du jetzt denkst. Eigentlich müsste ich dir mal wieder den Kopf zurechtrücken.“ ‚Wir finden schon zueinander!‘ dachten die zwei Betrunkenen als sie einander ansahen. Laut sagten sie „In Ordnung, Naru!“ sagten sie laut. Also schaffte Naru Kitsune in deren Zimmer und steckte sie unter die Decke. „Schlaf deinen Rausch erstmal aus.“ sagte sie noch zu ihrer Freundin und verliess sie dann, damit diese schlafen konnte. Anschliessend ging sie zum Abendessen und verkündete, dass Keitaro und Kitsune zu betrunken seien um etwas essen zu können. „Dann müssen wir aber aufpassen, das die beiden nicht anfangen zu wandern. Kitsune hat dem Perversen ja ein eindeutiges Angebot gemacht. Motoko, ich wäre dir dankbar wenn du mit mir zusammen Wache schieben könntest. Wir wollen ja, das dieses Haus ehrbar bleibt.“ sagte Naru. Leider bemerkte sie nicht, dass Shinobu ob dieser Aussage den Tränen nahe war. Diese stellte sich grad vor, dass Keitaro bei Kitsune lag, was dazu führte, dass sie heulend aus der Küche rannte. Motoko und Naru rannten ihr hinterher, während Mutsumi, Haruka, Sara und Su sitzen blieben. Mutsumi und Haruka erörterten die Frage, ob es zwischen Keitaro und Kitsune etwas gäbe. Su und Sara dagegen sahen die Zeit für einen Streich gekommen. Schnell assen sie auf, räumten ihr Geschirr ab und rannten auch weg. Sie kletterten in einen Geheimgang und krochen zu Keitaros Zimmer. Dort angekommen kletterten sie aus der Schublade und gingen zum Ronin. „Aufwachen!“ säuselte Su Kei ins Ohr. „Hm?“ gab dieser fragend zurück. „Du willst doch sicher zu Kitsune, also dann komm mit. Wir bringen dich an einen sicheren Ort und dann bringen wir dir Kitsune.“ meinte Sara hinterhältig grinsend. „Und was wollt ihr dafür?“ fragte der ziemlich geschlauchte Ronin. „Diese grosse Halle, draussen im Wald.“ gab Su zurück. „Gut, abgemacht, Kitsune und ich haben unsere Ruhe und ihr bekommt die Halle zur freien Verfügung.“ sagte Keitaro. „Abgemacht!“ bestätigten die beiden Mädchen. Danach gingen sie los um Kitsune zu holen. Zehn Minuten später krochen Fuchsmädchen und Ronin durch die Geheimgänge. Schliesslich kamen sie in einem Keitaro bekannt vorkommenden Zimmer raus. Es war ein warmes und trockenes Zimmer, in dem auch ein grosses Bett stand. Es war frisch bezogen und sah insgesamt sehr neu aus. „So, bittesehr!“ sagte Su fröhlich. „Viel Vergnügen ihr Zwei. Wir holen euch morgen früh wieder ab.“ sagten die Mädchen und verschwanden. Zurück blieben 2 Betrunkene, die ein Bett sahen. Beide hatten den selben Gedanken, 5 Minuten später lagen sie im Bett und schnarchten um die Wette. „Morgen früh wird es lustig, jede Wette!“ meinte Sara zu Su, während sie durch die Gänge zurückkrochen. „Stimmt!“ bestätigte Su fröhlich. „So, ich geh heut ausnahmsweise mal früh schlafen.“ setzte sie noch dazu. „Stimmt, so schnell werden die nicht merken, dass der Idiot fehlt. Und wenn sie es merken, ist es zu spät. Und wir haben ein Alibi, wir waren zusammen weg um deinen neuen Mechapanzer zu bauen.“ „Stimmt, die können uns nichts beweisen, hahahaha!“ sagte Su dazu. Danach trennten sich die Mädchen und folgten den Gängen zu ihren jeweiligen Zimmern.
Der Trubel um die 2 Verschwundenen begann mitten in der Nacht. Motoko folgte einer Eingebung und schaute bei Kitsune nach dem Rechten. Da merkte sie, dass die Füchsin weg war. Und da sie schon seit fast einer Stunde vor den Zimmern des Ronins und Kitsunes patrouillierte, wusste sie, dass Kitsune ihr Zimmer nicht verlassen hatte. Sie riss die Tür zu Keitaros Zimmer auf und sah gleich, dass auch dieser Vogel ausgeflogen war. „Naru!“ rief sie lauthals und rannte zur selbigen. „Urashima und Kitsune sind nicht da!“ rief sie. „WAAAS?“ schrie Naru erschreckt auf. „Hast du auch gründlich nachgesehen?“ fragte sie das Samuraimädchen. „Natürlich!“ erwiderte diese. „AAAAAHHHH!“ schrie Narusegawa darauf. „Wo können die sein? Und was werden die jetzt wohl machen? Diesem Perversen trau ich alles zu. Und Kitsune ist sicher auch dabei, wenn sie sich Spass davon erhofft. AAAAAAAAHHHHHHHH!!!!!“ schrie Naru, die schon wieder das Schlimmste annahm. „Los, wir wecken die anderen. Und dann suchen wir die Zwei. Hoffentlich ist da noch nichts passiert“ ging ihre Aussage weiter. „Gut, ich wecke Su und Mutsumi, du weckst Sara, Haruka und Shinobu. Und wenn Urashima einen Fehler gemacht hat, ist er fällig!“ erwiderte Motoko besorgt und verärgert. Kurz darauf sassen 2 völlig aufgekratzte und 4 verschlafene Mädchen und eine verschlafene und verärgerte Frau im Foyer des Hinata Su. Harukas Ärger galt vor allem der Tatsache, dass sie geweckt worden war, weil ihr Neffe und Kitsune verschwunden waren. ‚Wenn die 2 in Ruhe ihren Spass haben wollen, sollten wir sie lassen.‘ waren ihre Gedanken. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass Naru wahrscheinlich vor Wut durch die Decke gesprungen wäre, hätte sie das gesagt. Also beschloss sie an der Suche teilzunehmen und die Beiden zuerst zu finden. Dann könnte sie sagen, sie hätte sie nicht gefunden. Währenddessen hatte Naru Teams zusammengestellt. Motoko ging allein, Naru ging mit Shinobu, Su mit Sara und Haruka sollte mit Mutsumi zusammen auf die Suche gehen. Su und Sara rannten sofort los, um Keitaro zu suchen. In Wirklichkeit suchten sie nur eine ruhige Stelle um ein wenig zu schlafen. Sie wussten ja, wo die Vermissten waren, also mussten sie sich nicht beim Suchen in der Nacht verausgaben. Shinobu war recht aufgeregt und hatte mindestens ebenso wilde Fantasien wie Naru. Mutsumi, die mit Haruka ging, wollte Keitaro unbedingt finden. ‚Ich will auch mal mit dir verschwinden, Kei.‘ waren ihre Gedanken. So verteilten sich die 7 Personen im nächtlichen Wohnheim und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Nachdem sie fast eine Stunde lang Türen geöffnet hatten, fanden Haruka und Mutsumi die Vermissten. Diese lagen friedlich in einem Bett und schliefen den todesähnlichen Schlaf der schwer Betrunkenen. „Komisch, da suchen wir die Beiden, und dann liegen die hier im Gästezimmer. Weißt du Mutsumi, als das hier noch ein Hotel war, war das eines der Zimmer für die Familie und Personalangehörige. Ich wusste garnicht, dass das Bett noch hier steht. Naja, ich würde sagen, wir lassen die beiden hier liegen. Die sehen nicht so aus, als ob die vor morgen Mittag aufwachen.“ sagte Keitaros Tante. „Ich würde gerne hierbleiben.“ erwiderte Mutsumi für Haruka überraschend. „Na, wenn du meinst, ich werde dich nicht aufhalten.“ sagte Haruka noch und ging. Zurück im Foyer sagte Haruka, dass sie Keitaro und Kitsune gefunden hätte, beide scheinbar im schwer berauscht seien und entsprechend tief schliefen. „Ach ja, Mutsumi ist bei den beiden.“ sagte sie noch und ging dann wieder schlafen.
Mutsumi unterdessen sass bei den beiden Betrunkenen am Bett und schaute sie an. Dann merkte sie, wie müde sie war und legte sich zu den beiden ins Bett.
Die anderen gingen nach Harukas Aussage auch beruhigt schlafen, nur Su und Sara sahen den Spassfaktor wieder gegen 0 gehen. Trotzdem gingen sie erstmal schlafen.
Am nächsten Morgen wachte Keitaro auf und das erste was er sah, war Mutsumi, die sich an ihn klammerte. Dann merkte er, dass er auch von Kitsune umarmt wurde. Die Tatsache, dass er mit 2 Mädchen in einem Bett lag und das beide ihn umarmten, schickte ihn zurück ins Reich der Träume. Kurz darauf wachte Mutsumi auf, der es im Bett zu warm wurde. Also entledigte sie sich einiger Sachen, um dann zu merken wie kalt es draussen war. Also kroch sie schnell und halbnackt wieder unter die Decke. Keitaro drehte sich im Schlaf und kehrte jetzt Mutsumi den Rücken zu. Kitsune wachte auf und sah, dass sie erstens mit Keitaro in einem Bett lag, was ja auch ihr Wunsch gewesen war. Und zweitens sah sie Mutsumi die sich an Keitaro schmiegte. ‚Keitaro gehört mir!‘ dachte sie, zog sich auch aus und kletterte dann wieder ins Bett. Jetzt wachte Keitaro zum zweiten Mal auf und bemerkte, dass Kitsune ihn recht verträumt ansah. „Na, gut geschlafen?“ meinte die Füchsin grinsend. „wenn du ausgeruht bist können wir ja machen wozu wir gestern Abend nicht gekommen sind. Und Mutsumi will scheinbar mitmachen.“ sagte Kitsune schon etwas anzüglicher grinsend.
So, das wäre jetzt der erste Teil. Ich hoffe, der Ausflug in die Welt im schwarzen Spiegel hat euch gefallen. Schreibt mal was ihr davon haltet.
Ich werde diese Fanfic sowohl auf Animexx.de als auch auf Ranma.de veröffentlichen.
Mit dem nächsten Teil dauert es eventuell etwas, ich entwickle zur Zeit Plots für 2, 3 weitere Fanfics und schreibe auch so schon an dieser und einer weiteren Geschichte. Aber ich werde diese Fanfic fertigstellen, Metalfanehrenwort.
Ach ja, ich danke Feindflug, In Extremo, Samsas Traum, Bal Sagoth, Grave Digger und Rammstein für zum Weiterschreiben motivierende Musik.
Kapitel 2 wird evtl. ein ganzes Stück kürzer, aber nichts genaues weiss ich nicht.
Love Hina Elseworld
Kapitel 1
„Aus der Traum“
Diese Fanfic ist kostenlos und ohne irgendein finanzielles Interesse geschrieben worden. Weiterhin sind die Figuren nicht mein Eigentum sondern Eigentum der rechteinhabenden Personen oder Firmen.
Ach ja, wer ein Problem damit hat, dass die Leute hier alkoholtechnisch auch mal über die Stränge schlagen, sollte sich vergegenwärtigen, dass zum Beispiel Kitsune im Manga eine richtige Trinkerin ist. Sie wird des öfteren für betrunken gehalten und ist auch oft blau. Und sie schlägt gerne Besäufnisse vor. Das dazu. Jetzt wünsche ich euch viel Spass bei meiner Alternativweltgeschichte.
P. S. Bei „“ reden die Personen, bei ‚‘ denken sie. {} stehen um Autorenkommentare.
P.P.S. FSK.: 18 ist gewählt worden, weil ich unsicher bin, ab welchem Alter ich die Story freigeben kann.
„Du bist echt das Allerletzte!!!“ schrie eine wohlbekannte Mädchenstimme. „Was fällt dir ein hier zu spannen!!!“. Es gab ein lautes Klatschen, einen Überschallknall und Keitaro flog senkrecht aus dem Onsen heraus. Naru schrie noch: „Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben, perverses Schwein!!!“ und stapfte davon. Mit einem lauten Platschen schlug Keitaro in der Mitte des Onsen auf und wurde bewusstlos, da er mit dem Kopf zuerst auf den Grund der Quelle geknallt war.
Rückblende um 5 Minuten. Naru sitzt im viel zu warmen Bad. Während sie vor sich hin träumt, halluziniert sie, dass Keitaro vor der Badtür wäre. Laut ruft sie „Keitaro!“ Keitaro, der im Hauptsaal lernt, hört den Ruf und eilt zum Onsen. Er reisst die Tür auf, rennt rein und rennt die nackte Naru über den Haufen. Diese schreit los und befördert Keitaro mit einem Gewaltschlag in Richtung Himmel. Rückblende Ende.
Kitsune hatte das Geschrei Narus auch gehört und rannte zum Onsen. Dort angekommen rief sie erschreckt: „Keitaro!“, denn der Ronin war am Ertrinken. Schnell zog sie ihn heraus. ‚Wie ging Wiederbelebung gleich‘ dachte sie bei sich und versuchte angestrengt sich an den Erste-Hilfe-Kurs zu erinnern. Aber das meiste blieb erstmal verschwommen. ‚Ich muss das Wasser, welches er geschluckt, hat aus ihn herauspumpen‘ Sofort machte sie sich ans Werk und wurde auch recht bald mit einer Fontäne belohnt. Zustatten kam ihr die nahezu unzerstörbare Gesundheit des Ronin, Keitaro jedenfalls erholte sich zusehends. Er würgte und spuckte noch eine Weile Wasser. „Das war wirklich knapp, Naru hätte dich um ein Haar getötet. Ein Glück, dass ich hier vorbeikam.“ sagte Kitsune zum Ronin. „Da, da, danke.“ stammelte dieser. ‚Erst ruft Naru mich zu sich, dann nennt sie mich einen Spanner, sagt sie will nichts mehr von mir wissen und bringt mich zu guter Letzt fast um. Ich hasse mein Leben!‘ dachte er gleichzeitig. „Was grinst du so, Kitsune?“ fragte er das schelmisch lächelnde Mädchen. „Und wieviel hast du schon wieder getrunken? Ich rieche deine Fahne!“ setzte er noch hinzu. „Weißt du, Keitaro, ich habe doch dein Leben gerettet, da könntest du mir wenigstens einen Kuss geben. Oder ist das zu viel verlangt?“ fragte die Füchsin grinsend. ‚Was solls, sie hat mich gerettet, da kann ich ihr den Kuss ja schlecht abschlagen.‘ dachte Keitaro. Laut sagte er: „Warum nicht, es soll ja nicht heissen, dass ich meiner Lebensretterin gegenüber undankbar bin.“ Also beugte er sich vor und gab der Füchsin einen langen Kuss.
Genau in diesem Moment kam Narusegawa wieder ins Onsen. Mutsumi, die mit Keitaro zusammen gelernt hatte, hatte ihr erklärt, dass Keitaro auf ihren Ruf hin losgerannt sei. Jetzt hatte sie also ein schlechtes Gewissen und wollte sich bei Keitaro-kun entschuldigen. Der Anblick, der sich ihr dort bot, liess sie erschauern. Keitaro und Kitsune umarmten und küssten sich. Erst wollte sie Keitaro wieder einen ordentlichen rechten Haken verpassen, überlegte es sich aber dann anders. ‚Ich bin ja selber Schuld. Ich habe ihn, als er dachte mir helfen zu müssen, zusammengeschlagen und ihn beschimpft.‘ „So, jetzt lebst du ganz offiziell wieder.“ meinte das Fuchsmädchen zum Ronin. „Naru?“ entfuhr es ihr verblüfft, als sie die Zuschauerin bemerkte. „Lasst euch nicht stören, ich bin gar nicht da. Und sie, Herr Verwalter, sorgen sie dafür, dass das Loch in meinem Zimmerboden repariert wird!“ sagte Naru recht aufgebracht. ‚Mein Gott, was rede ich da. Und so wie mich die beiden anschauen, bin ich wohl wirklich zu weit gegangen.‘ Schnell drehte sie sich um und verliess das Bad. Sie lief so schnell, wie es ging, ohne dass es wie eine Flucht aussah. „Wenn das ihr Wunsch ist, den kann ich ihr erfüllen!“ sagte Keitaro recht verärgert zur Welt im allgemeinen. „Also, wirklich, hat man Töne! Erst bringt sie dich fast um, und dann kanzelt sie dich noch so ab.“ erwiderte das ebenso empörte Fuchsmädchen. „Die kann mir gestohlen bleiben.“ gab Keitaro zurück. „Mit so einer Person muss ich mich nicht abgeben.“ setzte er hinzu. „Und was macht dann eure Lerngruppe?“ „Ich werde weiter mit Mutsumi lernen, aber nicht mehr mit Fräulein Narusegawa. Ich komme auch ohne sie klar.“ rief der Ronin aus, der sich in seine Wut hineinsteigerte. Die letzte, wenn auch unbeabsichtigte, Gemeinheit Narus hatte das Fass für den friedlichen Jungen zum überlaufen gebracht. „Sag mal, Mitsune, kannst du mir nachher mal helfen. Ich will das Loch zumachen und falls du mir helfen könntest, müsste ich nicht so lange in Fräulein Narusegawas Zimmer arbeiten.“ „Ja, gerne, ich werde dir helfen.“ „Gut, dann werde ich nachher gleich mal Bretter holen gehen, dann können wir das Loch noch vor heute Abend zumachen.“ „Gut, gib mir Bescheid, wenn du alles hast, dann machen wir das Loch zu.“ sagte Kitsune.
Naru unterdessen ging halb grollend und halb am Boden zerstört in ihr Zimmer. ‚Was mach ich nur? Ich hab keine Ahnung. Einerseits bin ich ja Schuld an der ganzen Sache, andererseits kann ich nicht vergessen wie innig er Kitsune geküsst hat. Ausgerechnet Kitsune. Und was sollte das „So, jetzt lebst du ganz offiziell wieder“? Ob Kitsune ernsthafte Absichten hat. Ich weiss ja, dass sie ihn ziemlich gern hat, aber wie gern hat sie ihn wirklich. Und soll ich mich entschuldigen?‘ überlegte sie „Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, ich werde mich doch wegen dieses Idioten nicht verrücktmachen!!!“ ‚Ach was solls, der kommt sicher bald angekrochen, dass ich ihm beim Lernen helfen soll. Dann kann ich im ja sagen, dass es mir leid tut, was ich im Bad gesagt habe. So mache ich das, dies ist die beste Option. Aber Kitsune werde ich die Leviten lesen. Ich wette die hat den Idioten bedrängt, damit er ihr den Kuss gab. Und so rückgratlos, wie er ist, hat er sich ihr auch gleich gefügt. Naja, ich werde diesmal grosszügig drüber weg sehen.‘ setzte sie ihre Gedankengänge fort. ‚Das mache ich sofort!‘ dachte die junge Frau noch und lief „Kitsune!!!“ - rufend aus ihrem Zimmer. ‚Wo steckt sie bloß? Ist sie schon wieder im Alkoholkoma? Oder sitzt sie am Ende trinkend bei Haruka unten?‘ Während Naru diese Optionen abwägte, kam ihr Su entgegen. „Nach Kitsune zu rufen hat keinen Sinn, die ist vorhin mit Keitaro in die Stadt gegangen.“ meinte die kleine Ausländerin fröhlich. „Was???“ rief Naru mehr als überrascht. „Ja und ich soll dir sagen, du sollst dir heute zwischen 1700 und 1800 nichts vornehmen. Deine Mängelklage wird bearbeitet, hat Kitsune mir aufgetragen dir zu sagen. Ich weiss aber nicht was sie damit meinte. Sie schienen aber beide sauer auf dich zu sein. Hast du den beiden was getan?“ gab die Ausländerin leicht besorgt von sich. „Was??? Nein!!! Wie kommst du darauf??? Ich würde Kitsune nie etwas tun!!!“ rief Naru daraufhin. „Ach was solls, wenn die wiederkommen, werd ich schon rauskriegen, was die in der Stadt gemacht haben.“ sagte sie noch zur Welt im allgemeinen. „Mittagessen!“ tönte da Shinobus Stimme durch das Haus. „Ah, endlich, ich bin am Verhungern.“ „Und ich könnte schwören, dass du heute früh 5 Kilo Müsli mit 5 Kilo Joghurt, 2 Kilo Bananen und 1 Kilo getrockneter Mangos gegessen hast.“ meinte Naru ein wenig spöttisch. „Ja, das war aber nur ein kleiner Imbiss. Hätte ich mir nicht noch ein paar Hamburger und Pommes in der Stadt besorgt, wäre ich verhungert.“ gab Su daraufhin unschuldig zurück. Naru konnte dazu nichts mehr sagen. Zu sagen, dass Su unglaublich viel essen konnte, hiesse zu sagen, dass Ozeane viel Wasser enthalten. „Gehen wir essen.“ sagte sie deshalb einfach. Als sie in die Küche kamen warteten Shinobu, Sara, Motoko, Mutsumi und Haruka schon. „Wo bleibt denn Kei?“ fragte Mutsumi. „Ich denke, der wird, zusammen mit Kitsune, in der Stadt essen.“ sagte die etwas seltsame Prinzessin. „Sempai und Kitsune?“ „Kei-kun und Kitsune?“ „Urashima und Kitsune?“ „Mein Neffe und Kitsune?“ riefen die Anwesenden durcheinander. Nur Naru, Su und Sara sagten nichts. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Shinobu war den Tränen nahe. „Hast du dich noch nicht bei Keitaro entschuldigt?“ fragte Mutsumi. „Sollen sie doch!“ meinte Motoko recht ungerührt. „Das ist ja eine interessante Wendung. Wie ist es denn dazu gekommen?“ begehrte Haruka zu wissen. „Hast du Keitaro was getan?“ setzte Haruka noch dazu. Sara war die ganze Sache gleichgültig. „Das ist jetzt unwichtig!“ erwiderte Naru. „Steckt eure Nasen nicht in Dinge die euch nichts angehen. Lasst uns lieber essen.“ sagte sie noch. Das Essen verlief recht schweigend. Alle spürten, dass es gefährlich war Naru auf Keitaro anzusprechen. ‚So kann einem ein Missverständnis den Samstag verderben.‘ dachte Naru recht verärgert. Vor lauter Wut verschlang sie eine Portion nach der anderen, bis es Su zuviel wurde. „He, ich hab auch Hunger!“ sagte sie zu Naru. „Hm?“ meinte Naru fragend. Dann sah sie wieviel sie gegessen hatte und schrie erschreckt auf. „Du scheinst Su Konkurrenz machen zu wollen. Solche Mengen schafft eigentlich nur unsere Prinzessin.“ sagte Haruka grinsend. Naru sprang regelrecht auf, dankte Shinobu, nahm ihr Geschirr mit in die Küche und floh regelrecht in ihr Zimmer. „Irgendwas stimmt da nicht. Sonst ist sie doch viel beherrschter. Und die letzte Fressattacke hatte sie, als sie dachte zwischen Mutsumi und meinem Neffen liefe etwas.“ überlegte Haruka laut. „Was ist da vorgefallen, weißt, du was passiert ist, Su?“ fragte die ältere Urashima das Mädchen aus Molmol. „Ich weiss, dass Naru Keitaro ungerecht behandelt hat.“ warf Mutsumi dazwischen. „Stimmt, Keitaro und Kitsune schienen sauer auf Naru zu sein. Keitaro hat sie als Fräulein Narusegawa bezeichnet.“ meinte Su dazu. „Da scheint einiges Porzellan zwischen den beiden zerbrochen zu sein. Wenn er sie selbst in ihrer Abwesenheit so förmlich erwähnt ist er sicher sehr sauer. Aber wie passt Kitsune da rein?“ erwiderte die Teestubenbesitzerin. „Wenn sie wieder da ist, können wir sie fragen.“ gab Motoko da von sich. Nach diesen Worten gingen alle ihrer derzeitigen Wege. Und alle beschäftigte die Frage, was zwischen Naru, Keitaro und Kitsune vorgefallen war. Denn dass etwas passiert war, liess sich kaum in Abrede stellen.
Keitaro und Kitsune waren unterdessen in der Stadt essen gewesen und hatten auch die Bretter zur Ausbesserung des Lochs in Keitaros Zimmerdecke geholt.
„Nachher machen wir das Loch zu, dann wird diese Furie hoffentlich Ruhe geben.“ sagte Keitaro zu seiner Lebensretterin. „Gut, und dann machen wir ein kleines Besäufnis. Hast du den Vodka?“ erwiderte die Füchsin. „Ja, ich hab 2 Flaschen Vodka, eine Flasche Rum, 3 Flaschen Sake und 2 Flaschen Whisky geholt. Das ist doch ein guter Anfang für eine Hausbar, oder?“ gab Kei-kun zurück. „Hinata Onsen. Diese Bahn endet hier, bitte alle aussteigen.“ kam die Lautsprecherdurchsage. Keitaro und Kitsune stiegen aus und gingen die Treppe zum Hinata – Su hoch. Oben kamen sie zurecht um zu sehen, wie ein Mechapanzer Sus getestet wurde. Schon nach einigen Metern stockte er, rauchte aus allen Öffnungen und explodierte dann in einem Metallschauer. „Ups, ich hab die Selbstzerstörung an die Bewegungskontrolle gekoppelt. Naja, der Mechapanzer 2 wird diesen Fehler nicht haben.“ meinte die kleine munter. „Su, bei deinem nächsten Panzer nimmst du aber bitte keine so grosse Bombe. Sonst darfst du die Schäden selber ausbessern. Ohne Spielzeug.“ meinte der Ronin, der schon wieder eine grosse Handwerkerrechnung auf sich zukommen sah. Durch die Teile des Panzers waren einige Teile der Fassade beschädigt worden. ‚Zum Glück hat sie keinen ernsthaften Schaden angerichtet. Aber diese Schönheitsreparaturen kosten immer so viel.‘ dachte er. „Hallo, Keitaro, hallo, Kitsune!“ rief die Prinzessin fröhlich und versuchte Keitaro einen ihrer Begrüssungskicks zu verpassen. Zu ihrer grossen Überraschung wich der Ronin einfach aus. „Nanu, wie hast du das gemacht?“ meinte Su verwundert. „Ach ist nicht so wichtig, viel mehr würde mich interessieren was zwischen dir, Naru und Kitsune vorgefallen ist. Naru hat heute mittag mehr gegessen als ich. Haruka meint, dass Naru denken könnte zwischen dir und Kitsune sei was, Keitaro.“ „Also, ich kann sagen, dass es zwischen mir und Naru aus ist. Wenn sie damit ein Problem hat, hätte sie nicht versuchen dürfen mich umzubringen.“ gab Keitaro zurück. „Stimmt, wegen Naru ist mein Liebling fast ertrunken.“ sagte Kitsune erklärend. „Erst schlägt sie ihn KO und dann lässt sie ihn so im Wasser zurück, Gesicht nach unten.“ „Ach herrje, da hat Naru aber einen dicken Bock geschossen.“ meinte Su daraufhin bestürzt. „Und du hast Keitaro gerettet?“ sagte sie zur Füchsin. „Ja.“ bestätigt diese knapp und umarmt Keitaro. „Ach ja, ich hab Naru das gesagt, was ich ihr sagen sollte.“ sagte Su noch und machte sich dann wieder an die Konstruktion eines Mechapanzers. „Lassen wir sie machen, sie wird schon keine Weltuntergangswaffe bauen.“ sagte Kitsune und hängte sich wieder bei Keitaro ein.
Dann gingen sie ins Wohnheim und räumten die Einkäufe weg. Danach gingen sie zu Narus Zimmer, beide in einem extra für diesen Anlass gekauften Blaumann. „Fräulein Narusegawa, wir sind hier, um notwendige Reparaturen vorzunehmen. Dürfen wir eintreten?“ fragte der Ronin. „Komm rein, Keitaro.“ rief Naru von drinnen. Keitaro und Kitsune traten ein, grüssten höflich und gingen zu der Platte auf der Liddo saß. Sie entfernten die Platte und die geborstenen Bretter. Dann machten sie die neuen Bretter fest und beseitigten die Spuren ihres Handelns. Während dieser Zeit sagte Keitaro ausser „Guten Tag.“ und „Auf Wiedersehen.“ nichts zu Naru. Diese wollte aber auch nicht mit Keitaro reden, also fiel das Schweigen zwischen den beiden nicht auf. Und beim Baden wollte Naru Kitsune ausquetschen. 30 Minuten nachdem die beiden das Zimmer betreten hatten, verliessen sie es wieder. „So, wir sind jetzt fertig und bis zum Abendessen sind es noch 2 Stunden. Wie bringen wir die rum?“ fragte Kitsune hintergründig grinsend. „Also ich hab nichts vor. Und eine grosse Menge Alkohol. Ich glaube, dass mir die Zeit nicht lang wird. Willst du mir Gesellschaft leisten, Kitsune?“ fragte der Ronin. „Au ja, das wird sicher lustig. Ich bring bisschen Musik mit.“ erwiderte die hocherfreute Füchsin. „Komm zu mir, wenn du fertig bist.“ meinte Keitaro-kun. „Bis gleich.“ sagten sie dann unisono und gingen in ihre Zimmer. Keitaro stellte in seinem Zimmer 2 Gläser auf den Tisch und die Schnapsflaschen griffbereit. Dann entstaubte er die Stereoanlage, es war schon eine Weile her, dass die in Betrieb gewesen war. Kitsune unterdessen überlegte welche Musik Keitaro gefallen würde. Sie selbst mochte ja Rock und Metal, aber ob Keitaro das gefiel? ‚Ach was solls, wenn es ihm nicht gefällt kann er ja was sagen. Ansonsten hören wir nachher Motörhead.‘ Schnell kramte sie ein paar CDs hervor und ging dann zu Keitaro rüber. „Hallo, ich hab Musik mit.“ sagte die Füchsin zur Begrüssung. „Komm rein und fühl dich wie zu Hause.“ erwiderte Keitaro. Kitsune trat ein, setzte sich an den Tisch und schenkte sich und Keitaro erstmal einen doppelten Vodka ein. „Los, runter damit!“ kommandierte sie und leerte ihr Glas in einem Zug. Keitaro stürzte das Glas auch runter und keucht dann auf. „Puh, der war stärker als gedacht!“ stösst der Ronin keuchend hervor. „Naja, ich wollte ja nichts sagen, aber du hast 50%igen Vodka gekauft. Der ist halt stärker als Sake. Aber mach dir nichts draus, ich hab ihn auch unterschätzt. Ach ja, wärst du so lieb und machst die CDs an, die ich mitgebracht habe?“ erwiderte Kitsune. „Klar, mach ich doch gerne. Was haben wir denn da?“ fragte Keitaro rhetorisch als er die CDs in die Anlage steckte. „Hm, Motörhead, eine wirklich gute Band.“ sagte Keitaro in den Raum und stellte die Anlage ein ganzes Stück lauter. „Motörhead muss man laut hören!“ meinte Kitsune dazu.
Naru, die über Keitaros Zimmer zu lernen versuchte, ertappte sich dabei, wie sie angestrengt versuchte der Unterhaltung zwischen Keitaro und Kitsune zu folgen. Als die beiden dann Musik anmachten und auch noch laut stellten, war für sie alles klar. ‚Dieser Perverse, der kann was erleben, ich wette er macht Kitsune betrunken um dann über sie herzufallen. Na der kann was erleben, dem les ich die Leviten. Und Kitsune muss ich klarmachen wie gefährlich es ist, wenn sie allein mit dem Idioten zusammen trinkt.‘ dachte Naru bei sich und rannte von einer eindrucksvollen Kampfaura umgeben auf Liddo zu. Dort fiel ihr ein, dass Keitaro und Mitsune das Loch ja am Spätnachmittag zugemacht hatten. Also drehte sie sich auf dem Absatz um und rannte die Treppe runter. Mit jedem Schritt wuchs das unheimliche Leuchten, welches sie umgab. Sie kam zum Zimmer des Verwalters, setzte zu einem trommelfellzerfetzenden „Du Perversling!“ an und erstarrte. Kitsune und der Verwalter sassen Arm in Arm da und sangen die Lieder mit, die sie hörten. Es war offensichtlich, dass beide sturzbetrunken waren. „Allo, Geidro, der Fotka haut mörrerisch su!“ {„Also, Keitaro, der Vodka haut mörderisch zu!“ Umwandlung der betrunkenen Aussage in eine, die auch von nüchternen Personen verstanden werden kann. Im folgenden Übs. genannt. Anm. d. A. } lallte Kitsune. „Wiwiwir hädden aabber ach nich glei allllllle Flllaschen llllleermachen hüssen. Au wennnnns nur swei wan!“ {Übs.: „Wir hätten aber auch nicht gleich alle Flaschen leermachen müssen. Auch wenn es nur zwei waren!“ } gab Keitaro unverständlich von sich. Als die zwei Schnapsdrosseln einen kalten Hauch am Rücken spürten, drehten sie sich um und sahen eine erstarrte Naru. „Hallllllo, gommmmoch nei, Na’u!“ {Übs.: „Hallo, komm doch rein, Naru!“ } meinten die zwei gleichzeitig. „Ich glaube, es ist besser, wenn ihr schlafen geht, ihr seid ja sturzbetrunken!“ meinte Naru kühl. Mit einiger Mühe konnte Kitsune „Ich bin doch nicht betrunken, eine Flasche Vodka in einer halben Stunde kann mir garnichts!“ erwidern. „Ach, lass sie doch, gehen wir halt schlafen.“ formulierte Keitaro Wort für Wort. „Gut, kommst du mit zu mir, oder sollen wir hier schlafen?“ fragte Mitsune den Ronin. „Ihr schlaft jeder in seinem Zimmer!“ rief Naru da aus. „Kitsune, benimm dich, und du Keitaro, sei froh, dass du so blau bist, da kann ich dir verzeihen was du jetzt denkst. Eigentlich müsste ich dir mal wieder den Kopf zurechtrücken.“ ‚Wir finden schon zueinander!‘ dachten die zwei Betrunkenen als sie einander ansahen. Laut sagten sie „In Ordnung, Naru!“ sagten sie laut. Also schaffte Naru Kitsune in deren Zimmer und steckte sie unter die Decke. „Schlaf deinen Rausch erstmal aus.“ sagte sie noch zu ihrer Freundin und verliess sie dann, damit diese schlafen konnte. Anschliessend ging sie zum Abendessen und verkündete, dass Keitaro und Kitsune zu betrunken seien um etwas essen zu können. „Dann müssen wir aber aufpassen, das die beiden nicht anfangen zu wandern. Kitsune hat dem Perversen ja ein eindeutiges Angebot gemacht. Motoko, ich wäre dir dankbar wenn du mit mir zusammen Wache schieben könntest. Wir wollen ja, das dieses Haus ehrbar bleibt.“ sagte Naru. Leider bemerkte sie nicht, dass Shinobu ob dieser Aussage den Tränen nahe war. Diese stellte sich grad vor, dass Keitaro bei Kitsune lag, was dazu führte, dass sie heulend aus der Küche rannte. Motoko und Naru rannten ihr hinterher, während Mutsumi, Haruka, Sara und Su sitzen blieben. Mutsumi und Haruka erörterten die Frage, ob es zwischen Keitaro und Kitsune etwas gäbe. Su und Sara dagegen sahen die Zeit für einen Streich gekommen. Schnell assen sie auf, räumten ihr Geschirr ab und rannten auch weg. Sie kletterten in einen Geheimgang und krochen zu Keitaros Zimmer. Dort angekommen kletterten sie aus der Schublade und gingen zum Ronin. „Aufwachen!“ säuselte Su Kei ins Ohr. „Hm?“ gab dieser fragend zurück. „Du willst doch sicher zu Kitsune, also dann komm mit. Wir bringen dich an einen sicheren Ort und dann bringen wir dir Kitsune.“ meinte Sara hinterhältig grinsend. „Und was wollt ihr dafür?“ fragte der ziemlich geschlauchte Ronin. „Diese grosse Halle, draussen im Wald.“ gab Su zurück. „Gut, abgemacht, Kitsune und ich haben unsere Ruhe und ihr bekommt die Halle zur freien Verfügung.“ sagte Keitaro. „Abgemacht!“ bestätigten die beiden Mädchen. Danach gingen sie los um Kitsune zu holen. Zehn Minuten später krochen Fuchsmädchen und Ronin durch die Geheimgänge. Schliesslich kamen sie in einem Keitaro bekannt vorkommenden Zimmer raus. Es war ein warmes und trockenes Zimmer, in dem auch ein grosses Bett stand. Es war frisch bezogen und sah insgesamt sehr neu aus. „So, bittesehr!“ sagte Su fröhlich. „Viel Vergnügen ihr Zwei. Wir holen euch morgen früh wieder ab.“ sagten die Mädchen und verschwanden. Zurück blieben 2 Betrunkene, die ein Bett sahen. Beide hatten den selben Gedanken, 5 Minuten später lagen sie im Bett und schnarchten um die Wette. „Morgen früh wird es lustig, jede Wette!“ meinte Sara zu Su, während sie durch die Gänge zurückkrochen. „Stimmt!“ bestätigte Su fröhlich. „So, ich geh heut ausnahmsweise mal früh schlafen.“ setzte sie noch dazu. „Stimmt, so schnell werden die nicht merken, dass der Idiot fehlt. Und wenn sie es merken, ist es zu spät. Und wir haben ein Alibi, wir waren zusammen weg um deinen neuen Mechapanzer zu bauen.“ „Stimmt, die können uns nichts beweisen, hahahaha!“ sagte Su dazu. Danach trennten sich die Mädchen und folgten den Gängen zu ihren jeweiligen Zimmern.
Der Trubel um die 2 Verschwundenen begann mitten in der Nacht. Motoko folgte einer Eingebung und schaute bei Kitsune nach dem Rechten. Da merkte sie, dass die Füchsin weg war. Und da sie schon seit fast einer Stunde vor den Zimmern des Ronins und Kitsunes patrouillierte, wusste sie, dass Kitsune ihr Zimmer nicht verlassen hatte. Sie riss die Tür zu Keitaros Zimmer auf und sah gleich, dass auch dieser Vogel ausgeflogen war. „Naru!“ rief sie lauthals und rannte zur selbigen. „Urashima und Kitsune sind nicht da!“ rief sie. „WAAAS?“ schrie Naru erschreckt auf. „Hast du auch gründlich nachgesehen?“ fragte sie das Samuraimädchen. „Natürlich!“ erwiderte diese. „AAAAAHHHH!“ schrie Narusegawa darauf. „Wo können die sein? Und was werden die jetzt wohl machen? Diesem Perversen trau ich alles zu. Und Kitsune ist sicher auch dabei, wenn sie sich Spass davon erhofft. AAAAAAAAHHHHHHHH!!!!!“ schrie Naru, die schon wieder das Schlimmste annahm. „Los, wir wecken die anderen. Und dann suchen wir die Zwei. Hoffentlich ist da noch nichts passiert“ ging ihre Aussage weiter. „Gut, ich wecke Su und Mutsumi, du weckst Sara, Haruka und Shinobu. Und wenn Urashima einen Fehler gemacht hat, ist er fällig!“ erwiderte Motoko besorgt und verärgert. Kurz darauf sassen 2 völlig aufgekratzte und 4 verschlafene Mädchen und eine verschlafene und verärgerte Frau im Foyer des Hinata Su. Harukas Ärger galt vor allem der Tatsache, dass sie geweckt worden war, weil ihr Neffe und Kitsune verschwunden waren. ‚Wenn die 2 in Ruhe ihren Spass haben wollen, sollten wir sie lassen.‘ waren ihre Gedanken. Allerdings musste sie sich eingestehen, dass Naru wahrscheinlich vor Wut durch die Decke gesprungen wäre, hätte sie das gesagt. Also beschloss sie an der Suche teilzunehmen und die Beiden zuerst zu finden. Dann könnte sie sagen, sie hätte sie nicht gefunden. Währenddessen hatte Naru Teams zusammengestellt. Motoko ging allein, Naru ging mit Shinobu, Su mit Sara und Haruka sollte mit Mutsumi zusammen auf die Suche gehen. Su und Sara rannten sofort los, um Keitaro zu suchen. In Wirklichkeit suchten sie nur eine ruhige Stelle um ein wenig zu schlafen. Sie wussten ja, wo die Vermissten waren, also mussten sie sich nicht beim Suchen in der Nacht verausgaben. Shinobu war recht aufgeregt und hatte mindestens ebenso wilde Fantasien wie Naru. Mutsumi, die mit Haruka ging, wollte Keitaro unbedingt finden. ‚Ich will auch mal mit dir verschwinden, Kei.‘ waren ihre Gedanken. So verteilten sich die 7 Personen im nächtlichen Wohnheim und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Nachdem sie fast eine Stunde lang Türen geöffnet hatten, fanden Haruka und Mutsumi die Vermissten. Diese lagen friedlich in einem Bett und schliefen den todesähnlichen Schlaf der schwer Betrunkenen. „Komisch, da suchen wir die Beiden, und dann liegen die hier im Gästezimmer. Weißt du Mutsumi, als das hier noch ein Hotel war, war das eines der Zimmer für die Familie und Personalangehörige. Ich wusste garnicht, dass das Bett noch hier steht. Naja, ich würde sagen, wir lassen die beiden hier liegen. Die sehen nicht so aus, als ob die vor morgen Mittag aufwachen.“ sagte Keitaros Tante. „Ich würde gerne hierbleiben.“ erwiderte Mutsumi für Haruka überraschend. „Na, wenn du meinst, ich werde dich nicht aufhalten.“ sagte Haruka noch und ging. Zurück im Foyer sagte Haruka, dass sie Keitaro und Kitsune gefunden hätte, beide scheinbar im schwer berauscht seien und entsprechend tief schliefen. „Ach ja, Mutsumi ist bei den beiden.“ sagte sie noch und ging dann wieder schlafen.
Mutsumi unterdessen sass bei den beiden Betrunkenen am Bett und schaute sie an. Dann merkte sie, wie müde sie war und legte sich zu den beiden ins Bett.
Die anderen gingen nach Harukas Aussage auch beruhigt schlafen, nur Su und Sara sahen den Spassfaktor wieder gegen 0 gehen. Trotzdem gingen sie erstmal schlafen.
Am nächsten Morgen wachte Keitaro auf und das erste was er sah, war Mutsumi, die sich an ihn klammerte. Dann merkte er, dass er auch von Kitsune umarmt wurde. Die Tatsache, dass er mit 2 Mädchen in einem Bett lag und das beide ihn umarmten, schickte ihn zurück ins Reich der Träume. Kurz darauf wachte Mutsumi auf, der es im Bett zu warm wurde. Also entledigte sie sich einiger Sachen, um dann zu merken wie kalt es draussen war. Also kroch sie schnell und halbnackt wieder unter die Decke. Keitaro drehte sich im Schlaf und kehrte jetzt Mutsumi den Rücken zu. Kitsune wachte auf und sah, dass sie erstens mit Keitaro in einem Bett lag, was ja auch ihr Wunsch gewesen war. Und zweitens sah sie Mutsumi die sich an Keitaro schmiegte. ‚Keitaro gehört mir!‘ dachte sie, zog sich auch aus und kletterte dann wieder ins Bett. Jetzt wachte Keitaro zum zweiten Mal auf und bemerkte, dass Kitsune ihn recht verträumt ansah. „Na, gut geschlafen?“ meinte die Füchsin grinsend. „wenn du ausgeruht bist können wir ja machen wozu wir gestern Abend nicht gekommen sind. Und Mutsumi will scheinbar mitmachen.“ sagte Kitsune schon etwas anzüglicher grinsend.
So, das wäre jetzt der erste Teil. Ich hoffe, der Ausflug in die Welt im schwarzen Spiegel hat euch gefallen. Schreibt mal was ihr davon haltet.
Ich werde diese Fanfic sowohl auf Animexx.de als auch auf Ranma.de veröffentlichen.
Mit dem nächsten Teil dauert es eventuell etwas, ich entwickle zur Zeit Plots für 2, 3 weitere Fanfics und schreibe auch so schon an dieser und einer weiteren Geschichte. Aber ich werde diese Fanfic fertigstellen, Metalfanehrenwort.
Ach ja, ich danke Feindflug, In Extremo, Samsas Traum, Bal Sagoth, Grave Digger und Rammstein für zum Weiterschreiben motivierende Musik.
Kapitel 2 wird evtl. ein ganzes Stück kürzer, aber nichts genaues weiss ich nicht.